Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut

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Rico

52, Männlich

Beiträge: 966

Re: Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut

von Rico am 04.11.2016 09:39

über Größenordnungen von den benötigten Energien, wenn dieselben Auswirkungen von unterschiedlichen Energiearten (Wasserstrom vs. elektrischen Strom) herrühren sollen.

Unterschiedliche Energiearten?
Wohl wieder ne Schizophrene Phase am Morgen....
Ionisierter Wasserstoff („Wasserstrom") findet sich All über All. Auch benannt mit „Dunkle Materie/-Energie" nach herkömmlichen Rezept. Das Du kritisierst und auf das Du Dich verbal quer Beet-randalierend ständig beziehst.
'Freie Elektronen' wechselwirken mit Opjekten wie Erde-Mond....

 

Grand Canyon:

https://www.youtube.com/watch?v=w5vf-DWScsw

 

 

Wer es bis dahin noch nicht verstanden hat, noch einen etwas weiteren Himmelskörper, der 4 AE weit entfernt sein mag und kleine Krater in die Erde brennen soll. Also z.B. Jupiter. Dann braucht man eine Spannung von 6e15 V und 100 A und eine Leistung von 600 Petawatt, damit man die 5 mm dicke Kohleelektrode auf der Erde in einer Minute um 1 mm nachschieben muß!

Der Gedankenaufbau hängt schon wieder am Status Quo des gegenwärtigen Formalismus. Kannst Du nicht frei denken? WAS wäre wenn sich die 'Bewegungsmechanik' einer Galaxie neu ausrichtet? Wie wirkt sich das auf darin Bewegende Objekte resp. der Umlaufbahn von z.B. Erde-Mond aus.... sowie in Bezug zu anderen Planetenbahnen....

 

Die Frage lautet WAS ist LICHT? -Letztlich Feuer >Hitze >Gammastrahlung....

Kann sich etwas Bewegen das 95% unüberblickbares ausmacht >"Dunkle Materie&Energie"?

Was also ist Licht, in einem (S)all angefüllt mit sich rasend BEWEGENDEN Objekten....

https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetohydrodynamik#Eingefrorenes_magnetisches_Feld

 

Ist „Licht" >Plasma, das unberechenbare B³ 'Feld' = All fast 'Ruhend'..... Erscheint demnach All-es was sich NICHT BEWEGT unsichtbar? Da man auf rasenden Kannonenkugeln hockt.....? Da kann man noch so sich selbsbelügende LIGO Gerätschaften bauen..., wenn man sich wie Baron Münchhausen durch eine unbestimmbare Gegend Bewegt.

Was also ist „Licht"?
Was ist „Masse"?
Was „Energie"?
In einem real Dreidimensonal unbegrenzten „Feld"³....

Vermutung:

Feuer = Bewegung = Licht.... >Heiß
All = Ruhe = Dunkel.... >Kalt

Entsteht nur durch sich bewegende Objekte, im relativ dazu 'Ruhenden' All („dunkle Materie etc"), Reibung = Licht. >Sonnenkorona...

 

 

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1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut

von 1Alexander am 04.11.2016 09:21

@Roland

googel, google googel:
Wie viel Energie steckt in einem Blitz?
http://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/leonardo/blitz106.html

...4 Millionen Blitzen täglich aus...  ...Im Jahr sind das rund 1,5 Milliarden...

...In nur einer Millisekunde wird eine Energiemenge von 300 Kilowattstunden frei. Kurzzeitig tritt damit die enorm hohe Leistung von 10^12 Watt (einer Billion Watt)...

Das sind alltägliche Phänome unter ruhigen planetaren Bedingungen. Du kannst dir das selbst zusammenfriemeln, was dabei für Poteniale ausgelichen werden. Der Rest hängt von der eigenen Vorstellungskraft ab.
Es gibt als genug Anlaß, dass Phänomen zu berücksichtigen und im größeren Maßstab zu untersuchen. Zumal dazu etwas in den Videos gesagt wurde. Bei deiner Wasservariante, fehlt zur Beschreibung beobachtbarer Entladungsspuren überaus häufig das Wasser. Aber das kann man ja herbeiphantasieren. In 5 Mrd. Jahren ist ja viel Platz. In Wirklichkeit ist die Wasservariante so infantil wie die Eisballtheorie. Das gleiche trifft auf die Wolkenreibungsvariante zu.
Und immer schön im Gehege bleiben.

Aber im Grunde hast du endlich, endlich mal deine grundlegende Position klargestellt. Hat natürlich alles nix mit nix zu tun.
Du bist mir ja ein schöner Füsiker. Wobei ich das mal für dich formuliere: Physik - EM_Augenklappe = Füsik.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.11.2016 09:22.

Roland

91, Weiblich

Beiträge: 516

Re: Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut

von Roland am 04.11.2016 02:01

Sehr gute Bemerkung von Steffen, daß der Canyon auch durch einen naheligenden Wasserstrom entstanden sein kann und nicht durch einen elektrischen Strom. Offenbar haben hier einige überhaupt keine Ahnung über Größenordnungen von den benötigten Energien, wenn dieselben Auswirkungen von unterschiedlichen Energiearten (Wasserstrom vs. elektrischen Strom) herrühren sollen.

 

Gerade bei elektrischen Strommengen bei Höchstspannungen sind die benötigten Energien um vielleicht 20 Zehnerpotenzen größer um dasselbe zu bewirken wie ein Wasserstrom.

Früher gab es Kohlelichtbogenlampen. Die beiden Elektroden brannten hierbei ab und waren daher verstellbar. Zum Betrieb für einen Lichtbogen wurden z.B. 10 V benötigt, wenn der Lichtbogen 1 mm lang war. Beim Elektroschweißen ist das ähnlich.

Die Kohleelektrode brannte also ab. Je Minute mußte sie vielleicht um 1 mm nachgeschoben werden, wenn ein Strom von 100 A floß (Phantasiewerte zum Verdeutlichen). Die Gesamtleistung betrug in diesem Fall 10 V * 100 A = 1 kW.

Man konnte den Lichtbogen auch länger machen. Wenn er 1 m lang sein sollte, brauchte man ebenfalls 100 A, aber 10000 V. Die Leistung betrug dann 1 Megawatt. Und je Minute mußte die Kohleelektrode um 1 mm nachgeschoben werden.

Man kann nun noch einen größeren Lichtbogen erzeugen. Z.B. von der Erde zum Mond. Dann braucht man eine Spannung von 3,84e12 V und 100 A und 384 Terawatt und muß die Kohleelektrode ebenfalls jede Minute um 1 mm nachschieben.

Wer es bis dahin noch nicht verstanden hat, noch einen etwas weiteren Himmelskörper, der 4 AE weit entfernt sein mag und kleine Krater in die Erde brennen soll. Also z.B. Jupiter. Dann braucht man eine Spannung von 6e15 V und 100 A und eine Leistung von 600 Petawatt, damit man die 5 mm dicke Kohleelektrode auf der Erde in einer Minute um 1 mm nachschieben muß!

Also, nun formt mal die Canyons und Krater  mit Mondstrom.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.11.2016 02:04.

Steffen

51, Männlich

Beiträge: 112

Re: Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut

von Steffen am 03.06.2015 21:54

Die Ähnlichkeit des Canyon mit einem Blitz kommt daher, dass die erzeugenden Prozesse ähnlich sind. Bei einem Blitz fließt ein elektrischer Strom, im Canyon fließt Wasser. Beide Prozesse suchen jeweils nach dem Weg des geringsten Widerstandes. Dieser verändert sich permanent, sodass sich am Ende ein Fraktal bildet.

Die Ähnlichkeit ist also ganz und gar nicht zufällig, aber der Canyon ist natürlich durch das Wasser entstanden (Occams Razor).

Viele Grüße
Steffen

http://www.quantino-theory.org

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Hannes

65, Männlich

Beiträge: 782

Re: Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut

von Hannes am 03.06.2015 09:24

Inzwischen hat sich im Electric Universe, wie bereits in anderen Threads verlinkt (Grand Canyon in der Garage), eine zweite Erklärungsmöglichkeit des Grand Canyon durch großräumige elektromagnetische Vorgänge ergeben, nachdem sich Michael Steinbacher mit dem Experimentator Yelverton zusammengetan hat.

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Mit Blick auf die 1 Jahr alte Diskussion, an der ich damals wegen anderer Verpflichtungen nicht mehr teilnehmen konnte, möchte ich schon noch sagen, dass es wissenschaftlich nachgewiesen ist, dass EM-Vorgänge über mindestens 14 Größenordnungen skalierbar ist. Das in Frage zu stellen ist unangebracht und Neutronensterne sind einfach nur mathematisch-hypothetischer Unsinn. Außerdem war hier nie die Rede von gewöhnlichen irdischen "Zwerg"-Blitzen. Aber wer im Aktualismus befangen ist, der kann sich eben nichts für diese Welt vorstellen, was nicht diesem Paradigma folgt.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.06.2015 17:35.

Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut

von Phil am 20.05.2014 23:27

@1Alexander

Da ist eine pauschale Behauptung. Warum sollten elektromagnetsiche Kräfte nicht skalierbar sein.

Weil sich bisher nichts als auch nur annähernd so weit skalierbar herausgestellt hat.

Natürlich weiß ich es nicht. Wissen kann ich es nur aus eigener Anschauung. Genau, und weil wird Vulkane und Asteroiden schon beobachtet habem , meinetwegen auch Flüsse, da gehen wir davon aus, dass es die ausschließlichen Ursachen für Oberflächenverformungen auch auf anderen Himmelskörpern sind oder sein müssen.

Nicht ausschließlich, aber solange der gegenteilige Beweis erbracht ist, ist es die beste Erklärung, die wir haben.

Wir haben übrigens noch keine Schluchtenbildung beobachtet. Das sind alles Hypothesen. Aber warum soll die althergebrachten Hypothesen besser sein als andere. Weil wir es schon immer so gedacht haben?. Weil es die Mehrheit sagt? Ach komm?

Stellst du jetzt ernsthaft Schlichtenbildung durch Wasser auf eine Stufe mit Schluchtenbildung durch elektrische Entladungen?

Woher willst Du wissen, dass dort (gravitative) Kräfte wirken? Das wird doch bloß innerhalb des gravitativen Modells postuliert. Und genau das ist eine Glaubensfrage. Wenn ich andere Kräftebeziehungen erwäge, dann sind auch keine deratigen Wirkungen zu berücksichtigen und es ergibt sich nicht die zwingende Anahme von dunkler (Ausgleichs-)Materie. Bemerkst Du nicht den Zirkelschluss in der Behauptung und in der Schlussfolgerung, dass da etwas da sein muß?

Wirkung wird beobachtet, sie muss eine Ursache haben. Mehr behaupte ich nicht. Mehr wird auch nicht behauptet, außer dass man dem Phänomen einen Namen gibt, mit dem die Leute hier nicht einverstanden sind, weil sie ihn wörtlich nehmen.

Tja wieder ein Frage der Skalierung. Der Mensch ist nicht in der Lage Hochspannungsereignisse in der Größenordnung von normalen Gewitterblitzes zu erzeugen. Ist das von physikalischer Relevanz? Gerade in der Kosmologie wird von abstrusen Größenordnung ausgegangen. Warum sollen diese bei elektromagnetischen Phänomen gedanklich nicht erlaubt sein?

Dann skaliere mal, bis ein Auto schmilzt oder ein ordentliches Loch im Boden entsteht. Selbst Blitze schlagen keine nennenswerten Krater und deren Energie haben wir bereits übertroffen, wenn auch nicht in so kurzer Zeit - siehe auch unten.

Nicht vom Titel abschrecken lassen.



Es läuft wieder auf einen "sieht aus wie"-Beweis hinaus. Er erwähnt, dass die Feldstärken in der Natur größer sind, blegt das aber nicht. Nur weil das Erdmagnetfeld sehr groß ist, ist es nicht zwingend sehr stark, selbiges gilt für das elektrische Feld.

Ich finde es ja nicht schlimm, dass derartige Erklärungen getätigt wurden. Aber wenn wir es nicht wirklich wissen, ist es schon sehr einschränkend sich auf solche Erklärungsmuster zu beschränken. Ich denke das Video von Raphael gibt ausreichend Grund selbst mal nachzulesen um sein Bild zu vervollständigen.

Es ist Vor, aber auch Nachteil, dass etablierte Theorien nur schwer vom Platz zu drängen sind. Es ist gut, dass nur mit sehr starken belegen ein Paradigmenwechsel eingeleitet werden kann. Wenn Videos wie die von Raphael reichten, um die Physik auf den Kopf zu stellen, dann würde das alle paar Jahre passieren und der Fortschritt wäre dementsprechend langsam und die Sackgassen umso zahlreicher.

Das mag alles sein. Aber es ging ja auch um einen anderen Aspekt. Zunächst wollte ich darauf hinweisen, dass es auch leuchtende "Kugel" in Folge elektromagnetischer Ursachen existieren. Damit ist die Theorie der Sonne im EU nicht völliger Quatsch, wenn man Skalierung nicht ablehnt. Und wenn man das tut, dann sollte man die Begründung mitliefern. Eine pauschale Behauptung, dass möglicherweise andere physikalische Phänomene sich nicht skalieren lassen, reicht dazu nicht aus. Ob man bei einem Kugelblitz schon mal eine Spektralanalyse gemacht hat, entzieht sich meiner Kenntnis.

Sie wurde tatsächlichgemacht, wenn auch nur mit Glück und erst vor kurzem.
http://journals.aps.org/prl/abstract/10.1103/PhysRevLett.112.035001
Leider nicht öffentlich zugänglich, aber eventuell kann ich von der Uni aus zugreifen. PM, falls wer interesse hat.

Zum Abschluß. Man kann von dem Gedanken eines durch elekromagnetische Kräfte detaminiertes Universum anhängen oder ablehnen. Elektromagnetsiche Kräfte sollten ich im Universum aber nicht vernachlässigt werden, denn sie sind offenkundig vorhanden.

Die tausenden Arbeiten zum elektromagnetismus legen nahe, dass er nicht ignoriert wird.

In dem Video wird der Vergleich zwischen den Kräften eines kleinen Dauermagneten und der Graviationskraft der Erde gezeigt. Das hat mir zu denken gegeben.

Ja, der Unterschied ist tatsächlich erheblich und es gibt auch extrem starke Magnetfelder, die der Astrophysik bekannt sind. Neutronensterne haben z.B. ein solches.

@wl01
Ich weiß nicht, ob dieser Artikel hier schon gepostet wurde, aber nach den letzten Forschungsergebnissen löst eine Blitzentladung nicht nur elektrische Energie aus, sondern auch starke Gamma-, Röntgen-, Neutronen und Protonenstrahlung:

Genau diesen kannte ich noch nicht, aber ich wusste von den Beobachtungen.

Zum Teil wird bei manchen Blitzentladungen sogar von Elektron-Positron-Vernichtungen gesprochen, also einer Materie-Antimaterie-Reaktion. Also übertrifft die in Blitzen enthaltene Energie die reine elektrische bei Weitem.

Die Energie der Teilchen sollte man nicht pauschal mit der Energie des Blitzes gleichsetzen. Die Energien sind sehr groß, aber örtlich und Zeitlich begrenzt. Unsere Detektoren sind mittlerweile sehr empfindlich und bei ausreichender Energie können die Einschläge von einzelnen Protonen in der Atmosphäre gemessen werden, oder auch Neutrinos nachgewiesen werden.

Was die Energie angeht, ich habe für einen Blitz der Wert von 5 Milliarden Joule gefunden, ein Lichtbogenofen ist hier mit 120 Megawatt angegeben. Während der Blitz zwar sehr viel schneller Energie freisetzt, braucht der Lichtbogenofen gerade einmal gute 42 Sekunden für 5 GJ und machte es sehr viel konzentrierter (ein Kessel vs. mehrer Kilometer Blitzkanal). Natürlich sind das immer noch kleine Energiemengen im Vergleich zu dem, was in der Atmosphäre umgesetzt wird. Aber man darf auch nicht vergessen, dass die Erde ständig gute 174 PW (1,74*10^17 Watt) von der Sonne erhält. Nur ein kleiner Teil davon treibt das Wetter an, aber die Atmosphäre ist groß und schwer und selbst ein einzelnes Gewitter setzt für menschliche Maßstäbe gewaltige Mengen um.

Wir hatten ja weiter oben die Rechnung mit den 40 MJ, um ein kg Gestein zu verdampfen. Theoretisch würde ein Blitz also gute 25 kg Gestein verdampfen, falls alle Energie dafür zur verfügung stünde, aber das tut sie eben bei weitem nicht, und so kann ein Blitz ein Auto treffen, ohne das Metall allzu schwer zu beschädigen.

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1Alexander

58, Männlich

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Re: Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut

von 1Alexander am 16.05.2014 15:16

@wl01

Danke für die Info.

Zum Teil wird bei manchen Blitzentladungen sogar von Elektron-Positron-Vernichtungen gesprochen, also einer Materie-Antimaterie-Reaktion. Also übertrifft die in Blitzen enthaltene Energie die reine elektrische bei Weitem.


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wl01

65, Männlich

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Re: Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut

von wl01 am 16.05.2014 09:54

Hallo Phil und 1Alexander!

Warum nicht? Bei so gut wie jedem physikalischen Phänomen spielen Größenordnungen eine enorm wichtige Rolle. Genau diese Frage wird im Video nie beantwortet.
Das ist eine pauschale Behauptung. Warum sollten elektromagnetsiche Kräfte nicht skalierbar sein.

Ich weiß nicht, ob dieser Artikel hier schon gepostet wurde, aber nach den letzten Forschungsergebnissen löst eine Blitzentladung nicht nur elektrische Energie aus, sondern auch starke Gamma-, Röntgen-, Neutronen und Protonenstrahlung:

Gewitterwolken sind natürliche Teilchenbeschleuniger. In den starken elektrischen Feldern innerhalb der Wolken werden Elektronen auf Energien von mehr als 100 Megaelektronenvolt (MeV) beschleunigt. Das schließen Forscher aus der Messung von Gammastrahlung, die sie bei Gewittern mithilfe von Satelliten nachgewiesen haben. Diese Gammastrahlung weist Energien von bis zu 100 MeV auf. Folglich müssen die Elektronen, durch deren Abbremsung diese Strahlung freigesetzt wurde, mindestens ebenso viel Energie enthalten.

Von den Blitzen wird auch Röntgenstrahlung ausgesandt. Das konnten vor rund zehn Jahren US-Forscher erstmals nachweisen. Sie hatten lange Kupferschnüre mit Raketen in Gewitterwolken geschossen und so Blitze entlang der leitenden Leitung provoziert. Am Erdboden hatten sie in der Nähe des Schnurendes Detektoren für Röntgenstrahlung aufgestellt. Siehe da: Die Blitze verursachten stets auch ebenso kurze Röntgenblitze.

Mehrere Hundert Mal stärker als normal
Russische Wissenschaftler haben gar herausgefunden, dass Gewitter auch eine Quelle für Neutronenstrahlung sind. Sie registrierten während eines Gewitters eine mehrere Hundert Mal stärke Neutronenstrahlung, als sie normalerweise auftritt.
Für diese Strahlung kommen zwei Ursachen infrage. Zum einen könnte es bei den hohen Temperaturen im Blitzkanal zur Fusion von Atomkernen kommen, bei der dann Neutronen abgestrahlt werden. Zum anderen könnte die von den Gewitterwolken erzeugte Protonenstrahlung Atomkerne zum Aussenden von Neutronen stimulieren. 


Zum Teil wird bei manchen Blitzentladungen sogar von Elektron-Positron-Vernichtungen gesprochen, also einer Materie-Antimaterie-Reaktion.

Also übertrifft die in Blitzen enthaltene Energie die reine elektrische bei Weitem. 

MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.05.2014 10:13.

1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut

von 1Alexander am 15.05.2014 19:26

@Phil

Natürlich ist das eine Glaubenssache. Entweder man hält die Theorien des EU für möglich oder lehnt diese ab.
Du scheinst es abzulehnen.

Warum nicht? Bei so gut wie jedem physikalischen Phänomen spielen Größenordnungen eine enorm wichtige Rolle. Genau diese Frage wird im Video nie beantwortet.
Da ist eine pauschale Behauptung. Warum sollten elektromagnetsiche Kräfte nicht skalierbar sein.

Es ist genauso eine Theorie. Ist "Wir wissen es noch nicht." nicht gut genug für dich? Im Gegensatz zu Krater- und Schluchtbildung durch Blitze haben wir Vulkane und Asteroiden schon beobachtet.
Natürlich weiß ich es nicht. Wissen kann ich es nur aus eigener Anschauung.
Genau, und weil wird Vulkane und Asteroiden schon beobachtet habem , meinetwegen auch Flüsse, da gehen wir davon aus, dass es die ausschließlichen Ursachen für Oberflächenverformungen auch auf anderen Himmelskörpern sind oder sein müssen.
Wir haben übrigens noch keine Schluchtenbildung beobachtet. Das sind alles Hypothesen.
Aber warum soll die althergebrachten Hypothesen besser sein als andere. Weil wir es schon immer so gedacht haben?. Weil es die Mehrheit sagt? Ach komm?

Im Gegensatz zu enormen kurzzeitigen elektrischen Entladungen auf interplanetarer Skala beobachten wir die Wirkung von SL bzw. dunkler Materie, bei letzter weiß man übrigens auch nicht, was es ist. Es ist keine Glaubensfrage, da ist einfach etwas, das eine Kraft ausübt, die wir bisher nicht erklären können.

Woher willst Du wissen, dass dort (gravitative) Kräfte wirken? Das wird doch bloß innerhalb des gravitativen Modells postuliert.
Und genau das ist eine Glaubensfrage. Wenn ich andere Kräftebeziehungen erwäge, dann sind auch keine deratigen Wirkungen  zu berücksichtigen und es ergibt sich nicht die zwingende Anahme von dunkler (Ausgleichs-)Materie. Bemerkst Du nicht den Zirkelschluss in der Behauptung und in der Schlussfolgerung, dass da etwas da sein muß?

Ja, toll, Induktion. Rechne doch einmal nach, wie stark die Sendemasten sein müssten, damit ganze Autos verdampfen.

Tja wieder ein Frage der Skalierung. Der Mensch ist nicht in der Lage Hochspannungsereignisse in der Größenordnung von normalen Gewitterblitzes zu erzeugen. Ist das von physikalischer Relevanz? Gerade in der Kosmologie wird von abstrusen Größenordnung ausgegangen. Warum sollen diese bei elektromagnetischen Phänomen gedanklich nicht erlaubt sein?

Das Video kenne ich noch nicht, hast du einen Link dazu? Oder ist das der Teil, wo er im Labor Lichtenbergfiguren erzeugt?

Teile wurden in Raphaels Video verwandt. Hier der Link zum ausführlichen Video
Nicht vom Titel abschrecken lassen. Die entscheidene Stelle beginnt bei 07:00 Minuten
http://www.youtube.com/watch?v=Lo_kkgvINZk

Erdexpansion - Theorie der Expandierenden Erdkugel, Prof. Karl-Heinz Jacob, Arte-Entdeckung

Es ist die beste Erklärung, die wir derzeit haben. Das muss nicht heißen, dass sie richtig ist, aber ich bleibe dabei, der Nachweis von so gewaltigen Entladungen wurde noch nicht erbracht.

Ich finde es ja nicht schlimm, dass derartige Erklärungen getätigt wurden. Aber wenn wir es nicht wirklich wissen, ist es schon sehr einschränkend sich auf solche Erklärungsmuster zu beschränken. Ich denke das Video von Raphael gibt ausreichend Grund selbst mal nachzulesen um sein Bild zu vervollständigen.

Weil "sieht doch so aus wie" nicht gleichbedeutend ist mit "ist das Gleiche". Ein Kugelblitz und ein Stern sind beides leuchtende Kugeln - für unser Auge, aber man muss nur einmal das Spektrum vergleichen, um zu sehen, dass das Licht nicht auf die selbe Weise entstehen kann. Nicht umsonst benutzen wir Messgeräte als Hilfsmittel, unsere Sinne sind einfach nicht gut genug für viele Unterscheidungen.

Das mag alles sein. Aber es ging ja auch um einen anderen Aspekt. Zunächst wollte ich darauf hinweisen, dass es auch leuchtende "Kugel" in Folge elektromagnetischer Ursachen existieren. Damit ist die Theorie der Sonne im EU nicht völliger Quatsch, wenn man Skalierung nicht ablehnt. Und wenn man das tut, dann sollte man die Begründung mitliefern.
Eine pauschale Behauptung, dass möglicherweise andere physikalische Phänomene sich nicht skalieren lassen, reicht dazu nicht aus.
Ob man bei einem Kugelblitz schon mal eine Spektralanalyse gemacht hat, entzieht sich meiner Kenntnis.

Zum Abschluß. Man kann von dem Gedanken eines durch elekromagnetische Kräfte detaminiertes Universum anhängen oder ablehnen. Elektromagnetsiche Kräfte sollten ich im Universum aber nicht vernachlässigt werden, denn sie sind offenkundig vorhanden.
In dem Video wird der Vergleich zwischen den Kräften eines kleinen Dauermagneten und der Graviationskraft der Erde gezeigt.
Das hat mir zu denken gegeben.

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Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut

von Phil am 15.05.2014 17:48

Die Größenordnung spiel keine Rolle.

Warum nicht? Bei so gut wie jedem physikalischen Phänomen spielen Größenordnungen eine enorm wichtige Rolle. Genau diese Frage wird im Video nie beantwortet.

Soll man jetzt noch von Laveströmen ausgehen?

Es ist genauso eine Theorie. Ist "Wir wissen es noch nicht." nicht gut genug für dich? Im Gegensatz zu Krater- und Schluchtbildung durch Blitze haben wir Vulkane und Asteroiden schon beobachtet.

Es ist recht sonderbar, dass Leute an mehr oder weniger obskure Objekte glauben, wie schwarze Materie oder schwarze Löcher, sich aber nicht vorstellen können, dass elektrische Entladungen auch mal etwas größer ausfallen können.

Im Gegensatz zu enormen kurzzeitigen elektrischen Entladungen auf interplanetarer Skala beobachten wir die Wirkung von SL bzw. dunkler Materie, bei letzter weiß man übrigens auch nicht, was es ist. Es ist keine Glaubensfrage, da ist einfach etwas, das eine Kraft ausübt, die wir bisher nicht erklären können.

Zu den Phänomen der Vulkan und Lavaentstehung wurde im Video aussagen getroffen. Ist das wirklich so wenig vorstellbar? Es gibt elektrische Schmelzöffen, wobei die Erwärmung pronto mit Wechselfeldern erfolgt.

In den Videos wird auch behauptet, dass Tornados große elektrische Entladungen sind. Und "Aussagen treffen" ist nicht gleich erklären.

In der Nähe von Sendanlagen, erwärmen sich kleinste Metallteile.

Ja, toll, Induktion. Rechne doch einmal nach, wie stark die Sendemasten sein müssten, damit ganze Autos verdampfen.

Ebenso der Teil aus dem Video mit den Gäsern von Karl-Heinz Jacob. Das zeigt das wir offensichtlich nicht nur von blitzartigen Ereignissen ausgehen können, sondern stetigen elektromagnetsichen Einfluß über längere Zeiträume bei geringeren Feldstärken ebenso in Betracht ziehen müssen. Das ist doch ein ganz spannender Ansatz für die Geologie.

Das Video kenne ich noch nicht, hast du einen Link dazu? Oder ist das der Teil, wo er im Labor Lichtenbergfiguren erzeugt?

Und wenn wir gerade bei dem Video sind. Der Kugelblitz auf dem Laborboden, der sieht doch aus wie eine kleine Sonne. Warum soll das im größerem Maßstab nicht genauso sein?

Weil "sieht doch so aus wie" nicht gleichbedeutend ist mit "ist das Gleiche". Ein Kugelblitz und ein Stern sind beides leuchtende Kugeln - für unser Auge, aber man muss nur einmal das Spektrum vergleichen, um zu sehen, dass das Licht nicht auf die selbe Weise entstehen kann. Nicht umsonst benutzen wir Messgeräte als Hilfsmittel, unsere Sinne sind einfach nicht gut genug für viele Unterscheidungen.

Canyons und Kanälen auf dem Mars mit Wassermassen oder Lavaströmen zu erklären erscheint doch eher hilflos.

Es ist die beste Erklärung, die wir derzeit haben. Das muss nicht heißen, dass sie richtig ist, aber ich bleibe dabei, der Nachweis von so gewaltigen Entladungen wurde noch nicht erbracht.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.05.2014 17:52.
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