Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut
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Norman
Gelöschter Benutzer
Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut
von Norman am 16.11.2012 21:25Raphael stellt in seinen Videos die interessante Theorie auf, dass der Grand Canyon durch eine elektrische Entladung entstanden sei.
Tatsächlich gibt es einige Ungereimtheiten, die daran zweifeln lassen, dass der Colorado für die Canyonbildung verantwortlich ist. Da ich selbst diesen Canyon schon vor Ort betrachten konnte, stellte sich mir die Frage wie gewaltig eine elektrische Entladung sein muss um so einen Canyon zu formen und was dies sonst noch für andere Auswirkungen auf die Atmosphäre haben müsste.
Müsste diese Katastrophe nicht das Leben von allen Lebewesen beeinflussen. Wenn nicht sogar ein Massensterben verursachen. Nach meinem Kenntnisstand ist mir nicht bekannt, dass jemals eine solch gigantische Entladung beobachtet werden konnte. Da der Grand Canyon scheinbar das Ergebnis einer Katastrophe ist, fragte ich mich, welche geologischen Prozesse kann es noch geben, die solche Canyons formen kann.
Hier habe ich einen interessanten Bericht, wo sich ein Canyon innerhalb von 3 Tagen gebildet hat:
Bildung eines Canyons in nur 3 Tagen
http://www.si-journal.de/index2.php?artikel=jg17/heft2/sij172-4.html
Auf der gleichen Seite fand ich auch diesen interessanten Artikel über den Grand Canyon:
Die Reliktlandschaften des Colorado Plateaus und Grand Canyons
http://www.si-journal.de/index2.php?artikel=jg8/heft1/sij81-1.html
http://www.si-journal.de/index2.php?artikel=jg8/heft2/sij82-2.html
Auch diesen Artikel fand ich interessant:
Die Landschaftsformen – unter anderen als heutigen Bedingungen entstanden
http://www.si-journal.de/index2.php?artikel=jg13/heft2/sij132-3.html
Und hier geht es noch um einen Canyon, welcher sich im Nordwesten der USA befindet, und wahrscheinlich durch mehrere Sturzfluten während der Eiszeit entstanden ist:
http://de.wikipedia.org/wiki/Missoula-Fluten
Hierüber gibt es auch eine Dokumentation: Earth Shocks - Die Megaflut
Dieser Artikel ist auch interessant, auch wenn ich noch nicht so recht weiß, was ich davon halten soll:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/megaflut-riesenwelle-machte-england-zur-insel-a-495288.html
Was haltet ihr für wahrscheinlicher, Sturzflut oder Elektrische Entladung?
Re: Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut
von ar-iomar am 17.11.2012 10:53
Hallo Norman.
Es gibt noch eine andere Beobachtung. Leider erinnere ich mich weder an die Quelle noch an den Ort des Ereignisses, aber es ging ebenfalls um eine sehr schnelle Canyonbildung, wenngleich nicht in drei Tagen. Nach einem Vulkanausbruch und einigen Beben brach eine Spalte auf, deren Ränder sich zudem einige Meter hoben. In dieses Bett schoss ein Lahar und schliff die Wände und das Bett ab. In den nächsten Tagen folgten einige Unwetter. Ich glaube, das Ereignis dauerte um die zwei Wochen. Als sich die Lage beruhigt hatte, war ein Canyon entstanden, der auf den ersten Blick vollkommen natürlich wirkte. Soweit ich mich erinnere, trug dieses Ereignis damals dazu bei, die Frage nach den Entstehung von Canyons erneut zu stellen.
Der_Gallier
Gelöschter Benutzer
Re: Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut
von Der_Gallier am 19.11.2012 13:49-> Was haltet ihr für wahrscheinlicher, Sturzflut oder Elektrische Entladung?
...ausgehend vom Aussehen des Crand Canyons, im Vergleich zu dem in kurzer Zeit durch Wasser ausgewaschenen Canyon Lake Gorge, halte ich auch in Bezug auf die imense Größe eine elektrische Entladung für wahrscheinlicher. Denn die sog. "Lichtenbergfiguren" lassen sich beim Canyon Lake Gorge nicht beobachten....
Bsp. Canyon Lake Gorge:
Bsp. Gran Canyon:
Bsp. Valles Marineris:
Norman
Gelöschter Benutzer
Re: Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut
von Norman am 20.11.2012 17:19Hallo Gallier,
danke für deine Ergänzungen. Du hast recht, die Form des Lake Gorge Canyon eine andere ist wie beim Grand Canyon. Das der Grand Canyon durch eine einzige Sturzflut erschaffen worden sein könnte, halte ich schon auf Grund seiner Größe für sehr unwahrscheinlich. Darauf wollte ich auch nicht hinaus. Ich wollte nur aufzeigen, dass es auch noch andere Möglichkeiten von Canyonbildung geben kann, als wie das langsame Ausspülen durch einen Fluss.
Zur Größe des Grand Canyon: Kannst du dir vorstellen, was für eine enorme Kraft auf die Erde einwirken muss, damit so ein Canyon innerhalb von Minuten entsteht? Mal angenommen, der Grand Canyon entstand durch eine elektrische Entladung. Mit was für einer Wucht muss die Blitzentladung auf die Erde eingewirkt haben. Mal ein Vergleich dazu:
Die Zar-Bombe ist die stärkste von Menschen geschaffene Explosion auf der Erde. Die Detonation war sogar noch auf der anderen Erdseite zu spüren.
Diese Explosion hat noch nicht einmal einen Krater hinterlassen. Auch die Explosion von Tunguska hinterließ keinen Krater, obwohl man (wenn die Zeugenaussagen stimmen) die Explosion bis zu 500 km weit entfernt hören konnte. So fand man auch dort bei den späteren Expeditionen nur umgeknickte Bäume. Diese Explosionen müssen nichts im Vergleich zu dem gewesen sein, was den Grand Canyon formte. Nun steht jeder vor der Wahl, glaubt man, dass der Grand Canyon durch ein plötzliches Ereignis entstanden ist oder ob er sich durch viele Ereignisse über viele Jahre hinweg entstanden ist. Ich neige zu letzteres.
Die nächste Frage ist: Was hat eine solch starke Entladung verursacht? Ein Sonnensturm? Oder ein vorbei ziehendes Objekt? Wie groß soll es gewesen sein? Wie der Mars etwa?
Raphael sagt auch in seinen Videos, dass er davon ausgeht, dass der Grand Canyon erst in jüngerer Zeit der Erdgeschichte entstanden ist. Aber welche Auswirkungen musste eine solche Entladung auf den restlichen Planeten und deren Bewohner haben. Ist der Grand Canyon sogar die Ursache für das Aussterben der Dinosaurier? Ich zweifele daran.
Zu den Lichterberg-Figuren: Wie Raphael schon in seinen Videos sagt, gibt es diese fast überall auf der Erde. Hier noch einmal ein paar Beispiele:
Sind diese alle durch plötzliche Entladungen entstanden? Wenn dem so ist, dann müsste es noch vor nicht allzu langer Zeit, auf der Erde recht ungemütlich gewesen sein. Dennoch konnte sich trotz solcher Katastrophen komplexes Leben entwickel. Daher meine Zweifel.
Da nach der Plasma-Kosmologie viele der Mondkrater auch einen elektrischen Ursprung haben, stellt sich mir noch die Frage: Wieso findet man keine Lichterberg-Figuren auf der Mondoberfläche? Gerade diese müsste doch mit Lichterberg-Figuren überseht sein.
Anbei: Als ich die Mondkrater betrachtete, fiel mir auf, dass die Kraterhäufigkeit an den Beiden Polen des Mondes ansteigt. Ist das nur eine Täuschung auf Grund der Qualität von den Google-Earth Bildern, oder ist das wirklich so?
Ich persönlich glaube, dass die Lichterberg-Figuren, welche wir auf dem Mars und der Erde sehen durch Erosion entstanden sind, bedingt durch die Atmosphäre.
In dem vorletzten Video von Plasma-Versum stellt Raphael einen Professor Karl-Heinz Jacob vor, welcher elektro-chemische Prozesse bei der Formung von Erde und Gesteinsschichten entdeckte.
Ich gehe davon aus, dass das Magnetfeld der Erde auch einen starken Einfluss auf die Geologie hat. Raphael deutete dies schon in seinen Videos mit den Vulkanen an. Vielleicht wird aber auch die gesamte Plattentektonik der Erde und deren Bewegungen durch das Magnetfeld der Erde bestimmt. Würde das nicht auch die Formen erklären, welche uns aus der Elektronik bekannt sind?
Auch einige der Mondkrater müssten demnach nicht plötzlich entstanden sein, sondern könnten sich im Laufe von vielen Millionen Jahren geformt haben, als das Magnetfeld des Modes noch stärker war.
Mond-hatte-einst-ein-Magnetfeld
Einige Mondkrater haben scheinbar einen Auswurf hinterlassen, wie jener hier:
Ander Mondkrater haben diesen nicht, dass lässt vermuten, dass Mondkrater auf unterschiedliche Weise entstanden sein könnten. Vielleicht war dieser Krater hier einst ein Vulkan.
Auch der Valles Marineris muss nicht bei einer plötzlichen Entladung entstanden sein. Sondern könnte auf ähnliche Weise entstanden sein wie der ostafrikanisch Graben. Beides aber auch bedingt durch das Magnetfeld der Erde und des Mars.
Was meint Raphael dazu?
PS: Auch Erdbeben könnte man als eine der Ursachen für den Grand Canyon mit in Betracht ziehen.
jan
Gelöschter Benutzer
Re: Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut
von jan am 21.11.2012 18:22Ich kenne mich auf dem Gebiet nicht aus, aber vielleicht bedeuted eine starke elektrische Entladung nicht unbedingt eine hohe explosive Kraft. Bei einer Atombombenexplosion tritt die Energie ja in einem kurzen Moment aus, über mehrere Sekunden oder Minuten verteilt wären die Auswirkungen bestimmt weniger heftig.
Wenn sich auch Ähnlichkeiten des Grandcanyons zu einem durch Erosionen entstandenen Canyon zeigen, kann ich mir trotzdem nicht vorstellen wie diese harten Kanten durch Wasser zustande kommen sollen. Desweiteren gibt es ja noch andere große Formationen deren Entstehung sich meiner Meinung nach noch weniger durch Wind und Wetter, oder der Platentektonik erklären lassen.
Beispiel Gebirge in Mexiko:
http://maps.google.de/?ll=25.929642,-100.566101&spn=1.068296,2.113495&t=m&z=10
Jan
Norman
Gelöschter Benutzer
Re: Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut
von Norman am 21.11.2012 23:47Hallo Jan,
ich bin auch kein Experte auf dem Gebiet. Es ist auch nicht meine Absicht zu beweisen, dass die Theorie von Raphael falsch ist. Raphael sagt in seinen Videos, dass wenn man die Beschaffenheit der Erde aus der Sicht der Plasmakosmologie betrachtet, viele Hinweise auf elektrische Entladungen finden. Im Zeitalter von Google-Earth kann fast jeder diese Aussagen nachprüfen. Und Raphael hat recht mit dem was er sagt.
Jedoch finde ich in nahezu jeder Gebirgs- und Talformation Spuren auf elektrische Entladungen. Sollen diese alle durch Blitzeinschläge entstanden sein? Ich finde man sollte auch die Erosionen durch die Atmosphäre nicht außer Acht lassen. Viele der Lichtenbergfiguren scheinen mir bei näherer Betrachtung die Folge von Erosion zu sein. (Je weiter man hinein zoomt umso deutlicher wird es bei manchen Strukturen.)
Auch die Stufenbildung im Grand Canyon ist kein eimaliges Phänomen:
Ich finde, man macht es sich zu einfach, wenn man sagt, dass dies alles die Folge von Kosmischen-Blitzeinschlägen ist. Der Grand Canyon wirkt wie eine Ausnahme. Und da es viele andere Flüsse gibt, welche ebenfalls schon sehr lange fließen, sind Fragen warum solch ein Canyon entstand mehr als angebracht. Doch wenn man Erosion, Unwetter, Erdbeben und Plattentektonik außer Acht lässt, und nur nach Hinweisen von elektrischen Entladungen sucht. Dann wird man nur das finden, wonach man sucht. Quasi findet man die Geister auf dem Bild, an welche man glaubt. Vielleicht liegt auch die Ursache des Grand Canyon einfach nur in der Beschaffenheit der Gesteinsschichten.
Ich finde es falsch voreilig schon feste Schlüsse zu ziehen, man sollte auch noch andere Möglichkeiten in Betracht ziehen. Mir stellen sich noch mehrere Fragen, die mich an der Theorie mit der elektrischen Entladung zweifeln lassen:
- Um Stein zu verformen, müsste es dann nicht verflüssigt werden (Lava)?
- Wenn die Gesteinsschichten angehoben wurden, wieso fallen sie nach der Entladung nicht wieder in den Hohlraum, der sich unter ihnen bilden müsste?
- Warum finde ich kein Lichtenbergfiguren auf dem Mond?
- Müsste man nicht rund um den Grand Canyon enorme Mengen Lechatelierit finden?
Natürlich sehe ich auch, dass die Beschaffenheit von vielen Gebirgsformationen starke Ähnlichkeiten zu bekannten elektrischen Phänomenen haben. Am deutlichsten fällt mir da der äquatoriale Bergrücken des Saturnmondes Iapetus ins Auge.
http://de.wikipedia.org/wiki/Iapetus_%28Mond%29
Doch wenn dies alles durch eine elektrische Entladung entstanden ist. Dann scheint es mir so, als seien die Gesteinsmassen verflüssigt worden, und dann so schnell wieder erhärtet, dass die Gravitation kaum entgegen wirken konnte.
Daran will ich aber nicht so wirklich glauben, daher suchte ich nach alternativen. Am plausibelsten erscheint mir der Gedanke, dass diese Formationen über Millionen von Jahren entstanden sind. Vielleicht wird die gesamte Plattentektonik sehr stark durch das Magnetfeld beeinflusst. Womöglich fließt das Magma im Erdinneren entlang dieser elektromagnetischen Ströme. Diese elektrischen Ströme gehen auch durch das Gestein und beeinflussen es. Somit formt das Magnetfeld auch die Gebirgsformationen, an manchen Stellen hebt sich der Boden, an anderen senkt er sich. An Stellen wo die Ströme besonders stark sind, herrscht starke Vulkanische Aktivität. Auch ich gehe von einer elektromagnetischen Ursache aus, nur dass diese nicht plötzlich auftrat, sondern über Millionen von Jahren wirkte/wirkt. Und sollte man andere Faktoren wie Erosion auch nicht außer Acht lassen.
jan
Gelöschter Benutzer
Re: Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut
von jan am 22.11.2012 22:38Hi Norman,
um ehrlich zu sein kann ich mir keine der möglichen Entstehungsarten wirklich vorstellen :). ich war leider noch nie am Grand Canyon, aber auch ein Blick auf die Alpen genügt mich in Erstaunen zu versetzen. Die Vorstellung dass sich da zwei Kontinentalplatten aufeinander zubewegt haben, und sich aufgrund dessen riesige Berge aufgetürmt haben ist für mich genau so unwirklich wie eine gewaltige Blitzentladung. Aber im Gegensatz zu ersterem gibt es eben "Beweise" dafür dass es enorm starke elektrische Entladung gibt, ein Blick auf die Sonne oder auf die Bilder moderner Teleskope reicht dafür.
Desweiteren gibt es auf dem Mond durchaus Lichtenberg Figuren, die Qualität der Bilder ist eben nicht so gut. (Wieso eigentlich? ;))
Gruß Jan
(Aus Google Earth / Moon Topographic Charts)
edit: hier nochmal ein genaueres Bild von den Strukturen die auf deinen Fotos wie "Krater Auswurf" aussehen.
Re: Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut
von Hannes am 23.11.2012 10:32Norman hat einige äußerst interessante Fragen auf geworfen.
Was den Grand Canyon betrifft sind offenbar nicht alle Wissenschaftler, die Anhänger des Modells vom Elektrischen Universum (EU) sind, der Meinung, dass er durch Plasmaentladungen ursächlich geschaffen wurde. So hat Otte unter Berücksichtigung einer Idee Steinbachers seine diesbezügliche Annahme, dass eine solche Entladung den Canyon geschaffen habe, stark modifiziert. Etwa 1/3 runterscrollen auf: http://www.eu-geology.com/?s=Canyon&searchsubmit=
Überhaupt sind nicht alle wissenschaftlichen Vertreter des Elektrischen oder Plasma-Universums in allen Punkten einer Meinung. E scheint mir auch verständlich, dass bei der Suche nach Belegen der eigenen These gelegentlich mal über das Ziel hinaus geschossen wird. Meines Erachtens sieht besagter Canyon in seinen, bereits von Jan erwähnten scharfkantigen Strukturen nicht wie das Resultat von Erosionsprozessen aus und schon gleich gar nicht wie das Ergebnis des Colorado Rivers.
Die Zar-Bombe explodierte in 4 km Höhe, der Tunguska-Meteorit erreichte gleichfalls nicht den Boden und ich weiß auch nicht, ob man derartige Ereignisse in ihrer Wirkung überhaupt mit großen elektrischen Entladungen vergleichen kann. Es hängt sicher sehr von der Intensität, Dauer und lokalen oder globalen Ausdehnung und Wirkung solcher Ereignisse ab, ob sie ein großes Massensterben verursachen. Könnte schon sein, dass in der Vergangenheit auch elektrische Vorgänge das eine oder andere der großen Massensterben auslösten.
Zu den Lichtenbergfiguren: Ich bezweifle, dass alles, was irgendwie auf der Erde an eine Lichtenbergfigur erinnert, zwangsläufig durch gewaltige kosmische Blitze entstand. Das wird das m.E. von den Vertretern des EU-Modells aber auch nicht behauptet, zumindestens habe ich Raphael nicht so verstanden.
Bezüglich der Krater auf dem Mond empfehle ich mal auf der Webseite eines ungarischen Vertreters des EU nachzulesen, klingt interessant, konnte es aber noch nicht im Detail studieren. – Lásló Körtvélyessy vertritt offenbar einen anderen Weg innerhalb des EU: http://www.the-electric-universe.info/Scripts/Lunar_ray_craters.html
In einem stimme ich Norman auf jeden Fall zu: Die magnetischen oder eigentlich elektro-magnetischen Vorgänge in der Erde selbst sind sicher von großer Wichtigkeit und könnten weiterer Forschung helfen, manches Rätsel zu lösen. Aber auch sie existieren m.E. nicht losgelöst vom EU.
Norman
Gelöschter Benutzer
Re: Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut
von Norman am 24.11.2012 02:06Hallo Jan und Hannes,
danke für eure Beiträge, ich versuche derzeit noch weitere Informationen zu sammel bezüglich elektromagnetischer Phänomene in der Natur. Umso mehr ich mich damit befasse, je mehr bin ich schockiert, dass der Elektromagnetismus in den meisten wissenschaftlichen Theorien nicht berücksichtigt wird. Das ist schon wirklich unglaublich. Nach Tesla scheint sich auf dem Gebiet nicht mehr wirklich viel getan zu haben. Dennoch möchte ich davor warnen, hinter jedem Gebilde, was auch nur annähert einer Lichterbergfigur ähnelt eine elektrische Entladung zu sehen. Es wäre wirklich schade, wenn Vertreter der Plasmakosmologie nur die Dinge sehen, die in ihr Standartmodell passen. Natürlich findet man immer Beweise für das wonach man sucht, der Geist macht erfinderisch. Wie weit das ins absurde führen kann, beweisen uns schon die Anhänger der Relavitätstheorie.
Ich halte die Plasmakosmologie für richtungsweisend. Aber man muss sie auch kritisch gegenüber stehen, da sie nicht alles erklärt. Wir können die Widersprüche auch einfach ignorieren, dann sehe ich aber kaum Zukunft für sie. Am Ende läuft dann wieder alles auf persönliche religiöse Glaubensätze hinaus. Oder wir korrigieren sie wieder und wieder, fügen neues Wissen ein, auch wenn wir dafür alte Ansätze verwerfen müssen. Die Wissenschaft zeichnet sich dadurch aus, dass sie zugibt sich geirrt zu haben, und nicht durch krampfhaftes festhalten an alten Theorien.
Jan, in deinen Bildern kann ich nur mit wirklich sehr viel Fantasie Lichtenbergfiguren erkennen. Wir haben scheinbar ein unterschiedliches Verständnis was Lichtenbergfiguren angeht. Für mich haben Blutgefäße und Wurzeln von Pflanzen sehr viel mehr gemein mit Lichtenbergfiguren als die Strukturen auf jenen Bildern. Aber das ist wohl Ansichtssache.
Meine anderen Fragen bleiben auch immer noch offen. Vor allen geh ich bei solch einer starken Entladung auch von einer enormen Hitze aus. Verglasungen sind bei Blitzeinschlägen auch keine Seltenheit. Jedoch kann ich keinerlei Spuren von Verglasung an den Hängen des Grand Canyons erkennen. Was auch immer den Grand Canyon erschaffen hat, ich gehe derzeit nicht von einer Entladung aus.
Auch das Himalaya Gebirge schein von weiten betrachtete, wie der südliche Rand eines ovalen Kraters zu sein. Man sieht in ihn auch noch eine weitere Ebene die sich absenkt. Siehe Einfärbungen auf dem Bild.
Das eine Entladung hier das Gestein 8000 Meter in die Höhe zog, ohne das es danach wieder in sich zusammen sackte, kann ich mir nicht vorstellen.
Eine der deutlichsten elektrischen Narben auf der Erde, scheint mir das Marra Plateau im Sudan zu sein. Hier findet man fast alle Spuren, die man bei einer elektrischen Entladung erwarten würde. Es scheint von Süden nach Norden gezogen. Es gibt viele Stufenringkrater. Krater entlang von größeren Kraterrändern. Hunderte kleine Krater umgeben das Gebiet, vor allem im Norden. Und dann ist dieses Gebiet von stark ausgeprägten Lichterbergfiguren umgeben.
Die elektrische Natur dieses Plateau ist offensichtlich. Es ähnelt auch den Strukturen wie man sie auf dem Mond findet, auf dem Mars und anderen Planeten. Nun ist die Frage, ist dieses Plateau durch ein plötzliches Ereignis entstanden, oder über viele Jahrmillionen?
Ähnliche Strukturen findet man auch an einigen anderen Stellen in Nordafrika. Beispiele zeigt Raphael auch in seinen Videos. Auch der Stufenringförmige Krater Nabro in Eritrea gehört mit zu diesen Gebilden. Dieser ist eindeutig ein Vulkan, da er im Juni 2011 erneut ausbrach.
http://de.wikipedia.org/wiki/Nabro
http://www.vulkane.net/blogmobil/?p=2344
Im Iran befindet sich auch ein Gebirge, an welchen man eine Ringstruktur erkennen kann.
In diesem Gebirge ist mir ein merkwürdiger Krater aufgefallen.
Hier gibt es einen äußeren Kraterring, und innen befindet sich ein weiterer Krater. Der innere Krater und das Umland erscheinen bräunlich. Während der Bereich innerhalb des äußeren Rings gräulich erscheint. Vom Nord-Osten geht ein Gebirgszug hinunter nach Südosten. Dieser Gebirgszug wird durch die Kraterränder unterbrochen, was darauf schließen lässt, das dieser älter ist als der Krater. Jedoch ist die Struktur des Gebirgszuges auch im inneren erhalten geblieben. Wenn dieser Krater durch einen Vulkan entstanden ist, dann müsste wenigsten die Struktur im inneren Krater zerstört wurden sein. Ist sie aber nicht.
Es scheint so, als ob etwas das Gebirge zähflüssig gemacht hätte, und darin dann den Krater geformt, und anschließend das Gestein wieder gefestigt hätte. Um das Gestein zu verflüssigen müsste man es stark erhitzen, vieles spricht jetzt hier für eine elektrische Entladung. Jedoch müsste sich die Gesteinsmasse wieder schnell verfestigen, damit sich nicht wieder in sich zusammen sackt. Dieser Widerspruch ist für mich da, und ich kann ihn nicht ignorieren.
Wenn wir einen Gletscher betrachten, so steht dieser still für uns. Erst in sehr starken Zeitrafferaufnahmen können wir sehen, wie sich das Eis bewegt. Gleiches kann ich mir auch bei Gestein vorstellen. Nur sind hier die Zeiträume nochmals um eine vielfaches größer. Raphael beschreibt in seinen Videos „Plasmaversum – Die Erde" einen Prozess, wonach Erde seine Struktur verändert, wenn sie elektrisch geladen ist. In dem Video wird auch gesagt, dass der Prozess vor kurzem noch nicht bekannt war. Die gesamte Erde ist elektrisch-magnetisch geladen, wer es nicht glaubt, teste dies mit einem Kompass. Sehe ich hier als einziger einen Zusammenhang?
Hier noch was Interessantes über Lichtenbergfiguren:
Re: Grand Canyon – Elektrische Entladung oder Sturzflut
von Slim_Jim am 24.11.2012 10:28@norman: zu deinem vorletzten post:
genau durch solche "katastrophen" könnte leben erst entstanden sein, so wie wir es kennen! hiermit verweise ich auf den versuchsaufbau von miller und urley (http://de.wikipedia.org/wiki/Miller-Urey-Experiment).
hier wurde eine hypothetische atmospähre angenommen die aus Wasser (H2O), Methan (CH4), Ammoniak (NH3), Wasserstoff (H2) und Kohlenstoffmonoxid (CO) bestehen soll. durch einen lichtbogen wurden diese verbindungen gespalten und bildeten die grundsubstanz für leben, die aminosäuren. die hypothetische ursuppe ist natürlich zu hinterfragen... einige behaupten nun, dass dieses modell überholt sein könnte, da wir nun genauere erkenntnisse über die erdentstehung haben... hm... meinen die damit auch den unglaublichen zusammenprall mit einem marsgroßen himmelskörper und deren folgen? bin mir wirklich nicht sicher wie unsere erde und auch der mond entstanden ist... die simulationen von einem zusammenprall sehen zwar immer beeindruckend aus, aber ob das so vorstellbar ist zweifel ich mal an.
eine andere these ist, dass leben (also hier ist leben=aminosäuren, was ja so nicht stimmt und klärung bedarf) durch vulkanismus begleitet durch blitzentladungen entstand.
hier ein kurzer auszug:
hier der gesamte artikel zu der elektrischen ursuppe von 2008: http://www.faz.net/aktuell/wissen/erde/entstehung-des-lebens-die-elektrische-ursuppe-1711936.html
hatte vor kurzem auch ne interessante vorlesung zur entstehung von blitzen. da fiel aber kein wort über einen (elektr.) energiefluss von außen zu uns, sondern es wurde nur auf die reibung der partikel in unserer atmosphäre geschoben. obwohl im anschluss die elfen, trolle und jets angesprochen wurden, die ja bekanntlich kurz vor blitzen unter der wolkendecke stattfinden. der (logische) schluss auf einen energiestrom in form von geladenen teilchen war der doktorin zu weit hergeholt. ich wollte deswegen auch nochmal fragen, ob es wirklich blitze ohne wolken gibt? ich glaube sowas in den videos gesehen zu haben... eine erklärung dafür wäre ein längerer übertragungsweg des blitzes von einer anderen wolke,, soll wohl über mehrere 10km weit möglich sein, ähnlich wie plasmaentladungen, die so gut wie nie den kürzesten weg nehmen und über "umwege" an der elektrode ankommen.
Wer nur so tut als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie. - Aldous Huxley
Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andre ihn begehen. - Georg Christoph Lichtenberg