Pluto

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Roland

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Re: Pluto

von Roland am 21.05.2016 00:48

Ich lese gerade bei https://www.thunderbolts.info/wp/about/syn/
"Der neue Aussichtspunkt betont die Rolle der Elektrizität im Raum und zeigt den vernachlässigbaren Beitrag der Schwerkraft in der kosmischen Ereignisse."

 

Diese "vernachlässigbare" Schwerkraft macht aber den Hauptteil in unserem Sonnensystem aus. Die Gravitationswirkung ist im Labor messbar und unser Gewicht ist offenbar ein Ergebnis der Schwerkraft und nicht von elektrischen Kräften, die wir ebenfalls kennen.

Ich will nicht abstreiten, daß die Planetenbewegungen durch elektrische Kräfte etwas gestört sind. Ich sehe durchaus einen Bereich von ca. 1°/°° der Schwerkraft. Auch habe ich diese Lichtenbergfiguren mir angesehen und kann dies ebenfalls als Blitzwirkung akzeptieren. Auch wenn ich den Mechanismus der unterschiedlichen Aufladung der Körper noch nicht durchschaut habe.

"Diese externe Stromquelle erklärt, warum die Temperatur der Sonne über der Photo erhöht sich auf koronalen Temperaturen von 2 Millionen Grad."

Das ist wie auch andere Vorstellungen wohl nicht richtig. Die 2 Mio Grad erhält man spielend leicht alleine durch die auf die Sonne einstürzende Materie, welche mit rund 600 km/s ankommt und beim Zusammenprall von Materie, welche die Sonne herausschleudert, locker 2 Mio K warm wird! Das ist die Sonnenkorona. Formel ungefähr: dT = v^2/(2*cp)

In cp darf man gerne noch die Ionisierungsenergie mit hineinrechnen, damit man nicht gleich auf 200 Mio K kommt 

Auch Röntgenstrahlung von Kometen sind damit leicht erklärbar. Die in der Korona zerlegten Moleküle werden von der Sonnenstrahlung beschleunigt und prallen ebenfalls mit hoher Geschwindigkeit auf die Kometenoberfläche auf. Eine Eisen"platte" mit 3 nm Dicke erreicht durch den Strahlungsantrieb ungefähr 2700 km/s, wenn ich die auf die Platte einströmende bremsende Materie wegen des Nichtvakuums (2e-19 kg/m³ in Erdnähe, in Sonnennähe entsprechend mehr) um die Sonne noch berücksichtige. Da bleibt keine Auge mehr trocken und es entsteht beim Aufprall auf die Kometenoberfläche Röntgenstrahlung!

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Hannes

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Re: Pluto

von Hannes am 20.05.2016 20:59

Und zurück zu Pluto. In der Übersetzung steht noch irgendwo Karbon statt Kohlen..., hab' aber im Moment keine Lust auf Änderung und neuen Upload.  

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Hannes

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Re: Pluto

von Hannes am 11.10.2015 17:26

Zur Geomorphologie von Charon: 

https://univ.smugmug.com/New-Horizons-Mission/PlutoCharon/i-krVkDk2/0/L/nh_charon--geomorph-v1.0-L.png

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.10.2015 17:27.

Hannes

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Re: Pluto

von Hannes am 09.10.2015 14:01

100% unerwartet und daher ein hammerharter Schlag für die NASA-Forscher in Sachen außerirdischer Atmosphären: 

Die Atmosphäre des Pluto sieht blau aus!   http://www.nasa.gov/nh/nh-finds-blue-skies-and-water-ice-on-pluto

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Hannes

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Re: Pluto

von Hannes am 04.10.2015 11:10

Einfach köstlich formuliert, Alexander!  

Und Justin hat ja so recht, man könnte viele aufregende alternative Szenarien entwickeln, aber vieles spricht wirklich für die Vorstellungen der Thunderbolts. Am wenigstens wahrscheinlich erscheint mir der hilflose Interpretationsversuch mit der "Sprengtätigkeit" des eingebildeten unterirdischen Wasserozeans.   

Die letzte Space News zu Pluto, weiter oben von mir verlinkt, ist von mir inzwischen untertitelt worden. Die allerneueste Space News befasst sich auch mit Pluto (zunächst noch ohne deutsche Untertitel). Es spricht der belorussische Physiker Jewgeni Bagaschow. Meines Erachtens nach unbedingt sehens- bzw. hörenswert.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.10.2015 11:22.

wl01

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Re: Pluto

von wl01 am 04.10.2015 07:33

Ja Alexander!

gefrorener Ozean (was angesicht der Entfernung zur Sonne ungefährt so seriös ist, wie die Behauptung: dauerhaft, vorübergehend festgewordenes, optionales Flüssiggestein; oder noch bessser und kürzer: Gesteinozean)
Entweder das, oder man impliziert, dass Charon und Pluto vor nicht all zu langer Zeit (da geringe Kraterbildung) noch in der habitablen Zone waren und die Änderung der Umlaufbahnen relativ schnell erfolgt ist. Was wieder die Vorstellung der EU und da insbesonders Rico, dass Katalysmen durchaus in Menschenzeiten erfolgt sind, stützt.
Aber auch inductors Vorstellungen sind nicht schlecht. Vielleicht war der südliche Teil Charons einmal Teil eines größeren Planetens, der zerbrochen/vernichtet/terminiert wurde.
Also egal was man aus dieser Beobachtung schließt, es passt einfach nicht zu der bisherigen Vorstellung unserer Kosmologen.

MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.10.2015 07:36.

1Alexander

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Re: Pluto

von 1Alexander am 03.10.2015 15:27

@Hannes

Schönes Bild. Hier kann man alles sehen. Kraterketten, Sechsecke, Krater auf dem Kraterrand etc. 

Das Braune sind eindeutig Rest von Eis, Schokoeis ;)
Interessant ist auch die Sprachregelungslyrik bei Spiegel-Online:
eisigen Trabanten, Eisplanet Pluto, gefrorener Ozean (was angesicht der Entfernung zur Sonne ungefährt so seriös ist, wie die Behauptung: dauerhaft, vorübergehend festgewordenes, optionales Flüssiggestein; oder noch bessser und kürzer: Gesteinozean)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.10.2015 22:54.

Hannes

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Re: Pluto

von Hannes am 02.10.2015 18:44

Und hier noch eine Superaufnahme von Charon (vergrößern durch Anklicken von (+)!):  

http://www.nasa.gov/sites/default/files/thumbnails/image/nh-charon-neutral-bright-release.jpg 

Diese Zweiteilung der Hemisphären sieht man bei einer ganzen Reihe von Himmelskörpern, aber so ausgeprägt wie bei Charon ist sie sonst kaum. Stimmen die dargestellten Farben? Wenn ja, könnte man ja mal spinnen und frech behaupten, Charon hätte an seinem Nordpol eisenhaltiges Oberflächenmaterial vom Mars abbekommen. Oder ist das tiefer liegendes Material von Charon? Oder kommt es von Pluto? 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.10.2015 19:14.

inductor

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Re: Pluto

von inductor am 02.10.2015 16:05

Wenn ich mal eine dicke Lippe riskieren darf: Das ist einfach der größte Krater des Sonnensystems nämlich fast die gesamte Halbkugel des Mondes. Der um den Mond laufende Canyon wäre dann einfach der Kraterrand.
Auch wieder sehr schön auf den Aufnahmen zu sehen: Sechseckige Krater sowie Randkrater.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.10.2015 16:05.

1Alexander

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Re: Pluto

von 1Alexander am 02.10.2015 14:29


Spiegel-Online 02.10.2015: Pluto-Mond Charon: Ein Schluchtensystem, viermal länger als der Grand Canyon

"Es sieht aus, als ob Charons komplette Kruste aufgesprungen wäre", berichtete John Spencer vom Southwest Reserch Institute in Boulder im US-Staat Colorado. Die Forscher diskutieren, ob womöglich ein unterirdischer Ozean auf Charon vor langer Zeit gefroren ist und durch die damit einhergehende Volumenänderung die Oberfläche des Mondes gesprengt hat.

Aua.

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