Grenzen und Grundlegendes der Naturwissenschaft
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Re: Grenzen und Grundlegendes der Naturwissenschaft
von 1Alexander am 08.04.2015 16:15@Slim_Jim @Hannes
Sag ich ja, die religösen Formen treten immer deutlicher zu Tage.
Sehe ich auch so. Machen wir ja schon. Außerdem, nachdem Sheldon Cooper zur dunklen Materie gewechselt ist, gibt es auch in real live sowieso keinen Forschungscent mehr für die Stringtheorie. Das ist Schwanengesang.
Re: Grenzen und Grundlegendes der Naturwissenschaft
von Hannes am 08.04.2015 17:36Ja, ich kann mich auch nur wiederholen:
Das beste, was die Urknalltheorie je hervor gebracht hat, das ist The Big Bang Theory mit Sheldon Cooper (Jim Parsons).
Re: Grenzen und Grundlegendes der Naturwissenschaft
von Slim_Jim am 08.04.2015 17:46@hannes:
da haste wohl recht, die plasmagleichungen sind sehr unangenehm zu behandeln, oft transzendente funktionen, wo dann mathematisch nicht mehr viel zu "verschönern" ist. ich hoffe die neuen simulationsprogramme, wie zB COMSOL, helfen bald über diese probleme hinweg, sodass wir wieder nur bausteine einsetzen und dann gucken was passiert. eigentlich dachte ich, dass es solche simulationsprogramme schon gibt, was ist mit Plasma-in-Cell-Simulationen (PIC)? damit simulieren wir zB die elektronen-pakete die wir über die plasmawellen-kielfelder beschleunigen... das dauert ne weile, aber man hat parameter an denen man stellen kann, um das gewünschte ergebnis zu erzielen. wir am DESY arbeiten aber noch wissenschaftlich ( ) und bauen alles praktisch nach, was unheimlich spannend ist. im universum, bei größeen strukturen ist das natürlich nicht mehr machbar mit diesem programm, aber die skalierbarkeit hatten wir schonmal woanders besprochen und diese könnte doch auf bestehende programme angewandt werden. komisch, dass das so lange dauert...
@1alexander:
und diese ständige wiederholung von offensichtlich falschen sachlagen macht einen irgendwie müde... erst letztens hat florian freistetter wieder was zur raumproduktion geschrieben wenn diese leute das nicht so ernst nehmen würden wie sie es tun, wärs echt lustig,, aber so kommen mir die urknaller nur so vor als hätten sie n brett vorm kopf bzw. ne brille mit falscher dioptrinzahl und anderer dispersion als gedacht...
ich denke, dass auf lange zeit doch ein umdenken stattfinden wird, vllt nmicht komplett in richtung EU, aber die interplanetaren und intergalaktischen sowie extragalaktischen elektromagnetischen verbindungen werden bestimmt bald entdeckt. der anfang wird ja jetzt vllt durch MMS gemacht:
http://www.focus.de/wissen/weltraum/raumfahrt/magnetic-multiscale-mission-der-nasa-zum-schutz-der-erde-satelliten-brechen-zu-bedeutender-mission-auf_id_4533365.html
geht hauptsächlich um magnetische rekonnexion,, wenn diese abgeschafft wird, wäre das schonmal gut!
weiterhin schwirren ja 3 satelliten um die erde, genannt SWARM, die ebenfalls das magnetfeld der erde kartieren:
wow, selbst wissenschaftler oder eher "wissenschaftler" (ist nur scherzhaft, die abschaffung der experimenteller beweisführung kann ich ja nicht gleich auf alle wissenschaftler genannten personen beziehen ;) ) sind stutzig, vollkommen buffled mit riesigem fragezeichen überm kopf...
und hier noch die änderungen in der stärke (gemessen in nano-tesla) des Magnetfeldes von januar bis juli:
und hier noch die technischen daten von SWARM als nice-to-know:
vor SWARM gabs noch einen satelliten, "CHAMP", der dies in ähnlicher genauigkeit vermaß, aber innerhalb eines jahrzehnts! jedenfalls wollte ich darauf hinaus, dass solche missionen wie diese äußerst wichtig sind für die verbindungen von planeten mit ihrem stern, zumindest erstmal in unserem sternsystem...
Wer nur so tut als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie. - Aldous Huxley
Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andre ihn begehen. - Georg Christoph Lichtenberg
Re: Grenzen und Grundlegendes der Naturwissenschaft
von Hannes am 08.04.2015 18:22Das klingt sehr gut und lässt noch hoffen, Slim Jim!
Bleibt noch zu hoffen, dass die NASA trotz der falschen Terminologie auch noch auf den rechten Weg findet. Könnte ja sein, dass das Magnetfeld wirklich bald so spinnt, dass vielleicht wieder eine Perattsche Superaurora am Himmel steht und multiple lokale Magnetfelder sowie kosmische Teilchen uns das Gruseln lehren.
Der Vergleich mit der Brille mit falscher Dioptrienzahl gefällt mir besonders. Ich stelle mir auch gerade vor, wie ich eine gut bezahlte Stelle im "Amt für Raumproduktion" bekommen könnte, so mit Beamtengehalt, fetter Pension und viel Urlaub - im Gegenzug muss man nur jedes Jahr einmal bekannt geben, wie das Raumvolumen des Universums durch Expansion der Raumzeit gewachsen ist, natürlich darf der Betrag auch willkürlich geschätzt werden, wenn die Begründung elegant oder wenigstens poetisch eindrucksvoll ist.
Re: Grenzen und Grundlegendes der Naturwissenschaft
von Struktron am 16.07.2015 10:19Hallo alle miteinander,
weil hier das Computer Algebra System COMSOL erwähnt wurde, interessiert mich, ob man das kostenlos verwenden kann? Wären meine Stoßsimulationen damit nachvollziehbar?
Für meine eigenen Versuche verwende ich Mathcad. Das gibt es in der Vollversionfür einen Monat kostenlos, dann in einer abgespeckten Version, wo leider meine Simulation von Stößen zur Erzeugung der Feinstrukturkonstante nicht mehr läuft. Besitzt das hier jemand?
MfG
Lothar W.
Re: Grenzen und Grundlegendes der Naturwissenschaft
von Steffen am 16.07.2015 13:05Hallo Lothar,
was hältst Du von Python? Das hat großartige Bibliotheken für Numerik (numpy) und zum Plotten (matplotlib). Außerdem ist Python komplett frei und eines der meist genutzten Programmiersprachen derzeit. Aber dokumentieren solltest Du es trotzdem neutral in Standardmathematik. Quelltexte (Mathcad, COMSOL, Python) kann man ja mit beifügen.
Ich bin in den nächsten Tagen übrigens ziemlich busy und werde keine Zeit haben, mich zu melden.
Viele Grüße
Steffen
Re: Grenzen und Grundlegendes der Naturwissenschaft
von Struktron am 16.07.2015 14:48Hallo Steffen,
mit Python habe ich doch die Fixpunktiteration der FSK vorgerechnet. Einige haben das auch nachvollzogen. Problem ist nur die leichte Spielmöglichkeit mit Mathcad für Laien, die nicht programmieren möchten. Vor allem, wenn es um die Grenzen und Grundlegendes der Naturwissenschaft geht. Da kommen wir irgendwann zu einer diskreten Erweiterung der Standardphysik, wo sehr viele Rechnungen (Simulationen, Iterationen) nachvollzogen werden müssten. Wenn Spezialisten Interesse zeigen, werden sie wohl kaum nach fertigen Algorithmen fragen. Getestet habe ich übrigens die numerischen Fähigkeiten von SMath und Maple, sie sind schlecht im Vergleich mit Mathcad Prime 3. Java läuft auch nicht zufriedenstellend für das Problem. Aber auch einfache Rechnungen, welche bei Laien zu Verwirrungen führen, könnten mit einem solchen CAS wie Mathcad nachvollzogen werden.
Früher gab es mal Scientific-Workshop, wo man Latex-Code direkt berechnen konnte. Jetzt soll so etwas in LibreOffice (das auch Latex-Code erzeugen kann) implementiert werden, funktioniert aber bei mir (noch) nicht.
Leider passt hier zu diesem Thema die Erfahrung, dass Veröffentlichungen des Mainstreams schwer nachvollziehbar sind. Die ganze Stringtheorie hat kein numerisches Ergebnis, auch Supersymmetrie, Schleifenquantengravitation,... sind (für wie viele?) unüberprüfbar. Soll da der Allgemeinheit etwas vorgemacht werden? Ist das Naturwissenschaft, wie wir sie uns wünschen?
MfG
Lothar W.
Re: Grenzen und Grundlegendes der Naturwissenschaft
von Mathias am 21.07.2015 12:45Ich kann nicht für die Naturwissenschaft im Ganzen sprechen. Zweifellos gab es Dank der fleißigen Arbeit von vielen Wissenschaftlern gewaltige Fortschritte auf vielen Gebieten. Wenn ich jedoch an Teile der Physik denke, dann geistern da Konzepte herum, die uns Grenzen setzen. Das Problem ist hier, es wird viel herumgerechnet, ohne zu verstehen, was man da tut. Bei der Stringtheorie hat es sich nun herumgesprochen, dass sie unfruchtbar ist. Bei der Relativitätstheorie will man das in der Mehrheit der Physikergemeinde nicht einsehen. Zu groß ist die künstlich aufgebaute Autorität von Albert Einstein. Seine Ideen hat er mal ohne verwirrende Mathematik in dem Buch "Über die Spezielle und Allgemeine Relativitätstheorie" dargelegt. Zu finden unter http://mugglebibliothek.de/einstein.htm. Ich habe mir hier mal die Mühe gemacht
Über den Unfug einer 4-dimensionalen Raumzeit nachzudenken.
"Wenn Sie eine sehr intelligente Person nehmen und ihr die bestmögliche Elite-Ausbildung angedeihen lassen, dann werden Sie wahrscheinlich am Ende einen Akademiker erhalten, der völlig unempfindlich gegen die Realität ist." Halton Arp
Einstein ist zweifellos für viele Menschen eine Autorität, die sie sich zum Vorbild wählen. Muss man einer Autorität folgen, ohne seinen eigenen Verstand zu benutzen? Immanuel Kant, der große Aufklärer, verneinte diese Frage vor 250 Jahren.
Einstein lehrt, dass die sogenannte Raumzeit ein vierdimensionaler Raum sei. (in „Über die spezielle und die allgemeine Relativitätstheorie" §11 Die Lorentztransformation) Und was noch schlimmer ist, dass wir in einem solchen leben würden. Mathematisch ist ein Raum eine Menge unabhängiger Merkmale. Wenn man dazu noch ein Abstandsmaß definiert, hat man einen metrischen Raum vor sich. Was bedeutet aber Unabhängigkeit? Gewöhnlich stellt man die Unabhängigkeit dadurch fest, dass die Merkmale in einem metrischen Raum aufeinander senkrecht stehen. Das setzt voraus, dass die Raummerkmale gerichtete Größen (Vektoren) sind. In einem solchen Raum kann ich Funktionen bilden. Eine Funktion ist eine Abhängigkeit zwischen zwei oder mehreren Merkmalen. Wenn ich beispielsweise die Länge mit der Höhe in Abhängigkeit betrachte, erhalte ich ein Höhenprofil. Wenn ich die Abhängigkeit eines Merkmals von mehr als zwei unabhängigen betrachte, erhalte ich eine Oberflächen. Das Kriterium der Abhängigkeit trennt den Raum von der Funktion. Ohne dieses Kriterium gäbe es zwischen Raum und Funktion keine mathematische Unterscheidung.
Betrachten wir nun Einsteins Raumzeit und wenden das Kriterium des Senkrechtstehens an. Der Raum, den wir kennen, hat drei voneinander unabhängige Richtungen., alle anderen lassen sich aus diesen dreien kombinieren. Gibt es eine Raumrichtung, auf der die Zeit senkrecht steht? Egal in welche Richtung ich mich bewege, die Bewegung ist immer eine Funktion bzw eine Abhängigkeit zwischen der Raumrichtung und der Zeit r = v t mit. |r| = √(x²+y²+z²) gelesen Betrag r. (r und v sind Vektoren während t nur ein Multiplikationsfaktor ist, um den sich der Betrag von v ändert. Allerdings müssen in der Physik zusätzlich zur Numerik in der Mathematik auch die Maßeinheiten die Gleichung erfüllen.). Das Kriterium für das Senkrechtstehen ist, dass es eine Vorzugsrichtung geben müsste, in der sich der Abstand unabhängig von der Zeit ändern kann. Dazu müsste die Zeit als eine gerichtete Größe aufzufassen sein. (Einsteins Pfeil der Zeit) Das bedeutet, dass es zwischen Bewegungsrichtung und Zeitrichtung unterschiedliche Winkel geben müsste. |r| = v∙t= |v|∙ |t| cos a . In diesem Fall wäre der zurückgelegte Weg bei konstanter Geschwindigkeit vom Winkel zwischen Bewegungsrichtung und Zeitpfeil abhängig. Es gäbe dann eine Vorzugsrichtung, in der trotz einer beliebigen Geschwindigkeit verschieden von null, der zurückgelegte Weg null wäre. Das träfe genau zu, wenn der Winkel zwischen v und t 90o wäre. Das findet man höchstens im Wunderland bei Alice.
In der Realität ist die Zeit keine gerichtete Größe und das Kriterium des Senkrechtstehens wird nur für |r| = 0 erfüllt und dann ist entweder t oder |v| auch null. In dem Fall gibt es entweder keine Bewegung oder die Uhr ist angehalten. Für jede "vergehende" Zeit gibt es keinen vierdimensionalen metrischen Raum.
Es gibt höchsten eine Abfolge von Zustandsbildern von einem Raum zu einem jeweils bestimmten Zeitpunkt. Das ist aber etwas völlig anderes. Hier ist die Unabhängigkeit von der Zeit durch den Filmschnitt realisiert. Ein Film ist die geistige Widerspieglung einer äußeren Realität mittels aktiver Gestaltung des Ablaufs von Szenenfolgen, die nicht in der dargestellten Reihenfolge entstanden sein müssen. In der Relativität werden ständig Vorstellung und Realität durcheinander gebracht und so entsteht ein surreales Abbild der Wirklichkeit.
In der Physik kommt man ohne Metrik nicht aus, denn das Wesen der Physik besteht darin, die Welt zu vermessen. Es ist sehr beruhigend, dass falls man Mathematik richtig anwendet, auch etwas vernünftiges herausbekommt. Ein unbrauchbares Konzept liefert auch unbrauchbare Ergebnisse, daran kann Mathematik nichts ändern.
Es ergibt sich die Frage nach der physikalischen Bedeutung der Zeit. Für Einstein war Zeit das, was Uhren anzeigen.
Das ist ziemlich unbefriedigend. Wir erleben Zeit als einen immer wiederkehrenden Energiestrom, der uns von der Sonne erreicht. Wir interessieren uns aber in diesem Fall nicht für die Quantität der Energie, sondern für das Ereignis der Wiederkehr, um daraus ein Ordnungsprinzip für unser Leben abzuleiten. Im Laufe der Entwicklung der Zivilisation sind wir zu immer kleineren Ordnungseinheiten gekommen, sodass wir immer schnellere Taktgeber nutzen, um diese mit unserer Umwelt in Beziehung zu bringen. Trotzdem ist die Zeit immer noch auf die Bewegung der Erde um die Sonne bezogen und damit auf die Schwankungen des Energieflusses.
Um 1730 hatten die Freiberger Ratsherren eine revolutionäre Idee. Sie führten in Sachsen Postsäulen zur Angabe von Entfernungen ein. Der wichtigste Teil einer Postsäule ist der Schriftblock. Links steht ein Ortsname und rechts daneben befindet sich eine Zahl mit der Angabe "St" (was Stunde bedeutet). Eine kursächsische Postmeile entsprach damals 9060 m. Diese Strecke legte ein Fuhrmann, der neben seinem Gespann herlief, in 2 Stunden zurück. Daraus folgt die Entfernungsangabe für eine "St" gleich 4530 m. 1983 hat man die Länge eines Meters als eine Strecke definiert, die das Licht in einer Zeiteinheit zurücklegt. Es ist egal, ob man sich mit Lichtgeschwindigkeit oder der Geschwindigkeit eines Fuhrwerks fortbewegt, entscheidend für die Messung ist die Konstanz der Bezugs-Geschwindigkeit, über die die Zeit mit dem zurückgelegten Weg im Raum in gegenseitiger Abhängigkeit steht.
Das Einsteinsche Konzept von einer wegunabhängigen Zeit in einem 4-dimensionalen abstrakten Hyperraum steht im Widerspruch zu unsere Erfahrung. Es ist nichts gegen solche Gedankenspiele einzuwenden. Problematisch wird es erst, wenn diese Gedankenspiele als gesichertes „Wissen" einem unkritischen Publikum verkauft werden.
David Harriman sagt: "Ein von der Realität abgekoppeltes Konzept kann wie ein außer Kontrolle geratener Zug sein, der alles auf seinem Weg zerstört."
Mfg Mathias
Re: Grenzen und Grundlegendes der Naturwissenschaft
von Struktron am 21.07.2015 18:06Hallo Mathias,
schön, dass Du Dich mit einem so großen Beitrag hier beteiligst. Deine riesigen Bemühungen zur Übersetzung von Beiträgen zum elektrischen Universum würdigen sicher alle hier. Auch Deine eigenen Beiträge in der Mugglebibliothek und im Muggleblog sind lesenswert. Ein kleiiner Fehler im Letzteren ist, dass die Links zurück zur Bibliothek fehlen. Die ganze obere Leiste funktioniert nicht.
Zum umfangreichen Diskussionsbeitrag hoffe ich, dass sich noch andere dazu melden. Meine Meinung über Grundlegendes in der Physik kommt wohl schon auf der Startseite von ViaVeto zum Ausdruck. Im hier festgestellten etwas höheren Niveau der Diskussionen, als in anderen Foren oder dem Usenet (das früher mal gut war), sehe ich eine Hoffnung, vielleicht auch mal an andere Medien heran zu kommen. Nicht nur alternative Medien sollten über alternative Ideen berichten. Im Spiegel wären beispielsweise Beiträge über die "Überheblichkeit" von wissenschaftlichen Einrichtungen vielleicht mal angebracht. Verschwörungstheoretiker bin ich allerdings nicht. Dass Wissenschaftler nicht auf Ideen eingehen, welche ihren langfristigen Broterwerb gefährden könnten, verstehe ich in gewisser Hinsicht. Dass aber tausenjährige Erfahrungen über Raum und Zeit von "Wissenschaftlern" weg diskutiert werden und nicht eingestanden werden soll, dass ein Teil der Mathematisierung nur eine Alibifunktion für unser Unwissen ist, werde ich wohl nie akzeptieren. Wie vermutlich viele hier das kaum tun werden.
MfG
Lothar W.
Staubkorn
Gelöschter Benutzer
Re: Grenzen und Grundlegendes der Naturwissenschaft
von Staubkorn am 21.07.2015 20:36@Mathias
"Verstand" kann nur wachsen wenn man die Ursachen der Okkupation des Verstandes Verstanden hat. Entweder hat also Halton Arp recht, was mir Persönlich lieber ist, oder Kant hat recht. Beide können nicht recht haben.
Kant hat ganz einfach die Prägung, die Arp einigermassen gut benannt hat, übersehen. Deshalb ist die Aussage von Kant aus meiner Sicht nur halb soviel Wert wie die von Arp. Und das obwohl Kant schon vorher da war.
Verstand (und alles andere) wird Okkupiert. Und zwar durch eine von aussen erzwungene Anpassung des Individuums an die Umstände die eben auch mal Lebensbedrohend sein können. Und diese Umstände führen gleich zur nächsten Kritik an Kant der die "Selbstverschuldete Unmündigkeit" mit einer Natürlichen Anpassung der Umstände zusammengewürfelt hat. Entweder es Existiert also eine Selbstverschuldung (wobei noch beschrieben werden muss was und wann das Selbst ist), dann konnte der Verstand nicht Okkupiert werden denn die Unmündigkeit war ja Freiwillig und war deshalb gar keine (Unmündigkeit). Oder es gibt nur eine Anpassung an die Umstände, dann kann es keine Selbstverschuldete Unmündigkeit geben.
Tatsache ist, das man sich auch an die Aussagen der Philosophen in gutem Glauben angepasst hat. Und weil man das mangels...was auch immer gemacht hat, konnte man auch den Unsinn von Einstein Akzeptieren. Denn Unsinn liefert Beschäftigung und Geld und lenkt vom eigenen Selbst ab das wieder einmal nur...Okkupiert wurde.
Das Ziel ist also sich selbst zu Verstehen und zu fühlen woher die Okkupation kam, damit man Unsinn erkennen kann. Egal obs nun der Philospoh, Buddah, man selbst oder sonstwer verzapft hat.
Wollt ich nur mal eben gesagt haben, yo.