Grenzen und Grundlegendes der Naturwissenschaft
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Norman
Gelöschter Benutzer
Re: Grenzen und Grundlegendes der Naturwissenschaft
von Norman am 04.09.2013 20:35Hallo Max,
Dies ist ein sehr verbreitetes Mem. Oft wird behauptet, dass Einstein schlecht in Mathe sei da er 5 und 6 in Mathe hatte, dabei bedeuteten diese Noten in seiner Schule gut und sehr gut. Dieses Beispiel zeigt auch, wie wichtig es ist die Bedeutung immer wieder zu hinterfragen.
Eine andere weit verbreitete Legende ist die vom den Eskimos und ihren angeblichen zahllosen Begriffen für Schnee.
Hier muss ich fragen: Welche Standarddefinitionen? Du meinst sicherlich die der Physik. Ich bin in diesen Punkt anderer Meinung, gerade aus dem Grund, da nicht alle Physiker immer bei den Standarddefinitionen bleiben, z.B. wie dieser nicht sehr unbekannte Herr hier:
http://www.youtube.com/watch?v=-dFB4lbv1_A
http://de.wikipedia.org/wiki/Atom_%28Begriffskl%C3%A4rung%29
http://www.wissen.de/wortherkunft/atomhttp://de.wikipedia.org/wiki/Universum
http://www.wissen.de/wortherkunft/universum
Re: Grenzen und Grundlegendes der Naturwissenschaft
von Bambi am 18.09.2013 13:04Antwort auf den Beitrag von Der_Gallier, ich finde das passt thematisch hier besser her.
Gibt es dazu ein passendes Thema? Ich möchte das ungern hier diskutieren, aber so stehen lassen will ich diese, in meinen Augen an den Haaren herbeigezogene, Behauptung aber auch nicht. Immerhin stellt sie alle Physiker als unfähige Idioten hin, die nicht einmal einfachste Experimente auf die Reihe bekommen.
Hier werden all die hier besprochenen Themen, wie ich finde, sehr gut und komprimiert behandelt und die Theorie des Elektrischen-Universums oder Plasma-Verums dargestellt.
Das die Physiker alle dogmatisch seien ist ein schönes Totschlagargument, um sich nicht mit den Argumenten der Physiker beschäftigen zu müssen. Physiker sind im Allgemeinen Pragmatiker, insbesondere der Großteil der Experimentalphysiker. Die Quantenmechnik z.B. ist eine Theorie die den wenigsten Physiker gefällt, da sie mit dem menschlichen Verstand nicht zu verstehen ist. Dennoch ist sie eine fundamentale Theorie in der Physik, einfach weil sie unfassbar erfolgreich ist und da beißen Physiker dann halt in den sauren Apfel und begnügen sich mit einer Theorie die ihnen persönlich zuwider ist.
Jedes Argument das gegen eine Theorie genannt wird muss einem (wissenschaftlichen) Diskurs standhalten, ist das nicht der Fall, dann ist das Argument hinfällig. Ich bevorzuge es mich mit einzelnen Argumenten, Behauptungen und Aspekten zu beschäftigen und nicht mit einem ganzen Video oder einer ganzen Theorie. Man verliert zu leicht den Überblick und geht auch zu selten richtig in die Tiefe. Grade wenn man eine gängige Theorie anzweifelt sollte man aber ganz dringend genauer hinschauen. Ich habe hier im Forum schon sehr viele Argumente gesehen die auf den ersten Blick gut aussehen, doch wenn man sich genauer damit auseinander setzt sind die Argumente alles andere als solide.
Grüße Bambi
Re: Grenzen und Grundlegendes der Naturwissenschaft
von McDaniel-77 am 19.09.2013 00:41Ok Bambi,
ich sage, Photonen sind nur eine Erfindung, um z.B. den Photo-Effekt einfach zu erklären. Photonen existieren nicht, ansonsten wäre dieses Experiment nicht möglich:
Polarisation - Sixty Symbols
Photonen sind lediglich ein Konzept und keine realen Objekte.
Gruß!
McDaniel-77
Re: Grenzen und Grundlegendes der Naturwissenschaft
von Bambi am 19.09.2013 05:34
Die Teilcheneigenschaften der Photonen sind mit dem Photoeffekt eingeführt worden, lange davor gab es aber schon das Konzept der EM-Welle. Wenn ich dich richtig verstehe meinst du das gesamte Konzept der EM-Welle, welches du abschaffen willst, richtig?
Grüße Bambi
Re: Grenzen und Grundlegendes der Naturwissenschaft
von McDaniel-77 am 19.09.2013 17:20Hi Bambi,
Danke für dein Interesse! Ich sollte mal meine Realitäts-Theorie auch hier posten in einem Thread.
Ähm, also die Polarisation von Mikrowellen, wie in dem Experiment vorgeführt, widerlegen das Teilchenkonzept des Lichtes. Photonen emittiert durch einen atomaren (EM-WW) Prozess können ja schlecht mehrere Zentimeter große Objekte sein, welche dann am Gitter hängen bleiben.
Die EM-WW ist eine wellenartige Erscheinung, im Endeffekt interagieren nur Elementarladungen mit einander. Außerdem wird die Fernwirkung nicht durch fiktionale Teilchen erzeugt, sondern dadurch, dass Elementarladungen keinen Rand haben. So ein Elektron ist kein kleines Kügelchen im Sub-Nanometer-Bereich mit fester Größe.
Auch bei Materiedurchdringung versagt das Konzept der Photonen. Warum durchdringen Radiowellen (Radio-Photonen) Wände aus Stein, werden aber von Metall abgehalten? Wieso scheint sichtbares Licht durchLuft, Glas und Wasser, aber nicht durch Beton, Holz oder Blei? Mit einem Teilchenkonzept ist das nicht zu erklären.
Der Photo-Effekt lässt sich aber ganz einfach durch die EM-WW erklären. Fernübertragung der Wirkung von A nach B, kein Photon notwendig, da die Elementarladungen keinen festgelegten Rand besitzen, die Wirkung nimmt einfach mit dem Abstand ab (1/r²-Prinzip).
Oder fällt dir ein Beweis für die Existenz von Photonen ein?
Gruß!
McDaniel-77
Re: Grenzen und Grundlegendes der Naturwissenschaft
von Bambi am 19.09.2013 20:09McDaniel, kennst du dich ein wenig mit der Quantenmechanik aus? Mir scheint so als wenn du das Teilchenkonzept zu wörtlich nimmst. Ein Photon ist nach der quantenmechanik (wie auch ein Elektron, Proton oder auch ganze Atome) weder ein Teilchen noch eine Welle, es ist ein quantisiertes Energiepaket das unter gewissen Umständen Eigenschaften zeigt, die ein Mensch seiner Erfahnung nach einem Teilchen zuordnen würde und es gibt Situationen in den es Eigenschaften zeigt die ein Mensch von einer Welle erwarten würde. Was ein Photon in der Quantenmechanik ist, ist leider nicht wirklich zu verstehen, da ist der Mensch zu sehr durch seine Erfahrungswelt eingeschränkt und geprägt.
Nun mir fällt bisher nichts ein das den Photonen widerspricht, es lässt sich alles wunderbar mit Photonen erklären, auch alles was du grad erwähnt hast.
Grüße Bambi
Re: Grenzen und Grundlegendes der Naturwissenschaft
von McDaniel-77 am 20.09.2013 01:07Gute Nacht Bambi,
wie erklärst du dir, die Polarisation von Photonen? Nach der Standard-Theorie ist ein Photon ein winzigkleines Teilchen, dass eine bestimmte Wellenlänge besitzt. Teilchen und Wellenlänge sind bereits eine Verquickung, welche sinnfrei ist. Eine Schwingung benötigt ein Medium, aus was besteht so ein Photon?
In der Realitäts-Theorie von McDaniel-77 existieren nur Elementarladungen, diese interagieren durch die EM-WW miteinander.
Ich übertrage mal meine Realitäts-Theorie in dieses Forum.
Bis bald.
McDaniel-77
Re: Grenzen und Grundlegendes der Naturwissenschaft
von 1Alexander am 10.04.2014 17:02Ach herje, darüber könnte man endlos spekulieren.
Die Grenzen zwischen Physik und Philosophie scheinen gerade in der heutigen Zeit von einigen Menschen doch arg verwischt, wobei manche Vertreter der Physik im philosophischen oder gar esoterischen Gebiet wildern.
Sicherlich hat der eine oder andere klare Kopf für die Physikdefinition schon klare Worte gefunden, aber was hilft es, wenn sich nicht sauber dran gehalten wird.
Bei allen Unklarheiten, scheint es mir eine Frage der Ethik und speziell der Mäßigung und Bescheidenheit zu sein, wie man mit seinen Konzepten umgeht.
Beispiel:
Die klare Definition von Konzept und Objekt, welche Raphael getroffen hat, könnte man von einen philosophistischen Standpunkt trefflich angreifen. Er hatte Sie aber klar auf die Physik bezogen. Vom Standpunkt der Physik erscheint sie mir aber überaus konsistent. Er hat eine Grenze gezogen und jeder sollte wissen was gemeint ist. Damit ist ist eine saubere Grundlage vorhanden. Das beginnen eine Querdiskussion zeugt dann von Eitelkeit.
Beispiel:
Jeder kennt Obst und Gemüse. Äpfel sind Obst, Mören sind Gemüse. Das weiß jeder. Was ist nun Kürbis? Nun könnte man lange streiten ob Kürbis als Obst oder Gemüse bezeichnet werden kann. Diese Diskussion kann mit tatsächlichen Obstangelegenheiten vermischt werden, wobei am Ende nur Verwirung herauskommt. Besser ist, sich doch auf die Sache zu beschränken, worüber Klarheit herrscht. Anderseits steht man sich selbst im Weg. Man soll nicht über Äpfel reden können, weil der Kürbisstatus nicht geklärt ist. Wie absurd. Tatsächlich kann ich aber sehr wohl über Äpfel in Obstangelegenheiten reden, da jedem klar ist das Äpfel Obst sind. Eine hinreichende Definition von Obst als Arbeitsgrundlage, ist dann hilfreich, aber nicht ewiger Streitpunkt und Hemmnis.
Re: Grenzen und Grundlegendes der Naturwissenschaft
von Slim_Jim am 08.04.2015 11:52hey @all,
ich greif mal diesen alten thread auf, da mir heute eine sache untergekommen, die mir gar nicht schmeckt...
der eingangspost von bambi beinhaltete folgende, vollkommen richtige annahme:
nun siehts so aus als wenn sie es offiziell abschaffen wollen, mit begründung einer gewissen eleganz von theorien, die einfach zu schön und zauberhaft klingen, um sie experimentell bestätigen zu müssen!!! pppfffff, ich hoffe das is n verspäteter aprilscherz... lest selbst:
im weiteren text des artikels wird noch beschrieben warum dunkle materie und dunkle energie NICHT zu diesen unüberprüfbaren hirngespinsten gehört... ja, nee is klar. ich frag, wie das widerlegt werden soll!? die suchen einfach so lange bis sie ein paar wenige ereignisse haben, die den vorhergesagten energien entsprechen. auch die schiere anzahl an detektoren für diesen mist, und keine ergebnisse (ist dies dann die falsifizierung?)!
richtig lustig wirds bei den spekulationen, ob dunkle materie die dinosaurier auslöschte und ob dies ein widerkehrender prozess ist, der alle paar mrd. jahre eintritt
auch die inflationäre entwicklung ist nicht falsifizierbar:
ein allheilmittel also. man kann die knöpfe genau so drehen, wie man es gerade braucht. total sinnlos für vorhersagen....
abschliessend wird festgehalten:
auch mit dem peer-review gibts ja probleme, wie neust bekannt wurde. da sind n paar hundert publikationen genauer überprüft worden und es wurde festgestellt, dass diese genau das endresultat enthalten, wie es die auftraggeber wollten, zB pharmariesen... leider find ich den artikel jetzt nicht, evtl hat einer von euch das ja archiviert...?
hier aber noch eine weitere kritik am peer-review in bezug auf unkonventionelle forschungsarbeiten, hier im medizinischen bereich. kurzer auszug:
Siler stieß bei ihren Recherchen jedoch auf 14 Arbeiten, die von den drei Journals abgelehnt wurden und nach der Publikation in anderen Journals mehr Zitationen ernteten als alle von den Journals angenommenen Arbeiten: Zwölf Arbeiten waren gleich von der Redaktion abgelehnt worden, zwei weitere wurden von den Peers aussortiert. Dass gerade die einflussreichsten Arbeiten abgelehnt wurden, gibt Siler zu denken. Die Bedeutung von unkonventionellen Forschungen, die etablierte Denkweisen infrage stellen, hätten es häufig schwer, die Hürde des Peer Review-Systems zu nehmen, meint die Soziologin. © rme/aerzteblatt.de
Wer nur so tut als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie. - Aldous Huxley
Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andre ihn begehen. - Georg Christoph Lichtenberg
Re: Grenzen und Grundlegendes der Naturwissenschaft
von Hannes am 08.04.2015 14:07Ich bin wirklich entsetzt, Slim Jim!
Die Forderung nach der Abschaffung der wissenschaftlichen Methode ist faktisch eine Forderung nach Abschaffung der Wissenschaft selbst, denn dann können durchgeknallte Mathematiker-Spinner noch schamloser als bisher jeden Unsinn als wahr und wissenschaftlich verkaufen, nur weil er sich elegant rechnen lässt. Der Knecht der Wissenschaft Physik, die Mathematik, hat sich dann endgültig zu ihrem Meister aufgeschwungen und jegliche experimentelle Praxis wird überflüssig. Das ist die logische Konsequenz einer Entwicklung, bei der realitätsferne Mathematiker uns den Kosmos erklären, Verzeihung, mathematisch beschreiben - und noch dazu falsch!
Diese Forderung erwächst aus einem von mehreren Urfehlern von in der Physik dilettierenden Mathematikern, nämlich dem dummen Glauben, dass nur das wahr und real sein kann, was sich elegant rechnen lässt. Das erklärt auch, warum Plasma bei Mathematikern in der Physik keine Rolle spielt. Sie müssten wie Peratt in den 1980ern gewaltige Iterationsrechnungen ausführen, die sind aber nicht elegant.
Ich bin auch dafür im Gegenzug der Spinnerei den Kampf anzusagen!
Was nicht falsifizierbar ist, ist auch keine Wissenschaft und darf nicht mehr als Wissenschaft gelten. Weg damit und Neustart!
Break.
Ja, ja die Peer-Review. Wundert mich gar nicht.