Aktuelle Standard-Theorie-News rational interpretiert

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McDaniel-77

47, Männlich

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Aktuelle Standard-Theorie-News rational interpretiert

von McDaniel-77 am 03.09.2013 04:18

Hallo Leute,

immer wieder stoße ich auf neue Behauptungen und angebliche Beweise pro Relativitätstheorie und pro Standard-Theorie, welche eigentlich diese Theorien falsifizieren.

A. Aktuelles Beispiel vom 17. Juli 2013: GASWOLKE IM MILCHSTRASSENZENTRUM Zerrissen vom supermassereichen Schwarzen Loch

Der Artikel handelt vom angeblichen Schwarzen Loch im Zentrum unserer Milchstraße - Sagittarius A* genannt. Es handelt sich dabei um eine Radioquelle. Die angebliche Masse beläuft sich auf etwa 4 Millionen Sonnenmassen - 8*10^36 kg.
Astro-News weiter:

Astronomen verfolgen weiter fasziniert das Schicksal einer Gaswolke, die sich auf ihrem Orbit dem zentralen Schwarzen Loch der Milchstraße gerade bis auf fast 25 Milliarden Kilometer nähert. Die Wolke wird durch die enormen Anziehungskräfte in die Länge gezogen. Ihr vorderer Bereich scheint sich schon wieder vom Schwarzen Loch zu entfernen.

Lesen diese Schreiberlinge eigentlich was sie da schreiben? 25*10^12 m beträgt der Abstand zur Masse mit 8*10^36 kg. Setzt man diese Zahlen in

F = G m1*m2/r²

ein, dann errechnet sich eine Kraft pro Kilogramm von 0,85 N/kg. Der Mond zieht doppelt so stark, trotzdem hält sich keine Atmosphäre auf dem Mond.

Es geht noch weiter, vom 2. September 2013 - Astro-News:
CHANDRA Schwarzes Loch verschmäht manches Material

Die neuen Chandra-Röntgenbilder, so die Auswertung der Astronomen, passen nicht zu theoretischen Modellen, die vor allem eine Ansammlung masseärmerer Sterne rund um das Schwarze Loch für die beobachtete Röntgenstrahlung verantwortlich machen. Stattdessen entdeckten sie Hinweise dafür, dass das Gas rund um das Schwarze Loch von Winden stammt, die von jungen massereichen Sternen ausgehen, die sich in einem scheibenförmigen Bereich rund um das Schwarze Loch befinden.



Hier muss ich gleich mehrere Einwände vorbringen:

1. In der Umgebung um das angebliche Schwarze Loch Sgr A* befinden sich laut Wiki:


Im Januar 2005 wurden mit dem Röntgen-Teleskop Chandra Helligkeitsausbrüche in der Nähe von Sgr A* beobachtet, die darauf schließen lassen, dass sich im Umkreis von etwa 70 Lichtjahren um Sgr A* 10.000 bis 20.000 Schwarze Löcher befinden, die das supermassereiche zentrale Schwarze Loch in Sgr A* umkreisen.

noch weitere 10.000-20.000 Schwarze Löcher. Man könnte meinen, dass es da nicht gut für junge Sterne aussieht. In der Nähe von Schwarzen Löchern ist wohl nicht gut Kirschen essen, wenn bereits bei 166 AEs (AUs) "Gaswolken" zerrissen werden.

2. Da die Beobachtungen nicht mit der Theorie übereinstimmen, warum werden diese Beobachtungen nicht als Falsifizierung gewertet?
Weiter heißt es im Astro-News Artikel:

"Das neue Chandra-Bild ist eines der coolsten, die ich je gesehen habe", meint auch Sera Markoff von der Universität in Amsterdam. "Wir sehen, wie Sgr A* heißes Gas von nahegelegenen Sternen einfängt und es in Richtung Ereignishorizont leitet." Als Ereignishorizont bezeichnen Astronomen die Grenze rund um ein Schwarzes Loch, nach deren Überschreiten es für kein Material mehr ein Entkommen gibt - und auch für Licht nicht.


Schon wieder wird von "Gas" gesprochen. Chandra ist für Röntgenstrahlung empfindlich, jene Bilder zeigen das Röntgenlicht:
NASA Chandra Supermassive Black Hole Sagittarius A*

Mir war nicht bekannt, dass Gas Röntgenstrahlung emittiert, vielleicht sollten wir uns lieber mit Bleiwesten einkleiden.
Die Erklärung ist so dämlich wie immer:

Damit Material, das von einem Schwarzen Loch eingefangen wird, aber den Ereignishorizont überqueren kann, muss es Wärme und Impuls verlieren, was durch das Ausstoßen von Materie möglich wäre. "Der größte Teil des Gases muss hinausgeschleudert werden, so dass ein kleiner Bruchteil dann das Schwarze Loch erreichen kann", erklärt Feng Yuan vom Shanghai Astronomical Observatory. "Im Gegensatz zur allgemeinen Vorstellung, verschlingen Schwarze Löcher also nicht alles, was sie anziehen. Sgr A* hält offenbar einen großen Teil seiner Nahrung für zu schwer verdaulich."



Jetzt ist es raus, Schwarze Löcher deren Fallbeschleunigung der Lichtgeschwindigkeit entspricht, schlucken also nicht die ganze Masse, sondern stoßen diese aus. Wie soll das gehen, wenn die Anziehungskraft sogar Licht einsaugt und sich Materie nicht schneller als Lichtgeschwindigkeit bewegen kann? Sagitarius A* hat Verdauungsprobleme, eine Runde Mitleid bitte!

Mit unglaublichen Grüßen!

McDaniel-77
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B. Aktuelles Beispiel vom 4. Sptember 2013: HUBBLE & NTT - Seltsame Ausrichtung von Planetarischen Nebeln

Astronomen rätseln, wie es zu diesen sog. Sanduhren-Strukturen kommt (hourglass).
Bizarre Alignment of Planetary Nebulae

"Während die Ausrichtung von zwei Typklassen der Nebel am Himmel - wie erwartet - vollkommen zufällig war, bemerkten wir, dass die dritte Klasse, die bipolaren Nebel, eine bestimmte bevorzugte Ausrichtung zu haben scheinen", erläutert Albert Zijlstra, ein Kollege von Rees. "Jede Ausrichtung ist hier schon eine Überraschung, eine solche Ausrichtung aber gerade in der dicht bevölkerten Zentralregion der Galaxie zu finden, ist noch überraschender."
...
Die Astronomen halten es für möglich, dass die seltsame Anordnung der Planetarischen Nebel durch starke Magnetfelder verursacht worden sein könnte, die bei der Entstehung des Bulge vorhanden waren. Da man in unserer näheren Umgebung die jetzt entdeckte Anordnung der Planetarischen Nebel nicht beobachtet, müssen diese Magnetfelder deutlich stärker gewesen sein, als wir sie heute in unserer Umgebung messen können.

Ein besonderes Augenmerk bitte auf die Aussage, dass starke Magnetfelder vorhanden waren. Das wäre meiner Analyse so zu interpretieren, dass das Magnet nicht mehr vorhanden ist und diese Ausrichtung trotzdem stattfindet. Ohne elektrischen Strom gibt es auch keinen Magnetismus. Von daher ist diese Aussage von sog. Wissenschaftlern als glatter Unfug zu bewerten.

Mit augenöffnenden Grüßen.

McDaniel-77

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.09.2013 23:37.

Bambi

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Re: Aktuelle Standard-Theorie-News rational interpretiert

von Bambi am 03.09.2013 12:11

ein, dann errechnet sich eine Kraft pro Kilogramm von 0,85 N/kg. Der Mond zieht doppelt so stark, trotzdem hält sich keine Atmosphäre auf dem Mond.
Schöner Vergleich mit dem Mond, wenn man sich mal überlegt was der Mond auf der Erde für Auswirkungen hat (Gezeiten), dürfte klar sein das der Mond locker eine Gaswolke verformen bzw. zerreißen könnte. Denn immerhin ist die gravitative Bindung der Gaswolke um viele Größenordnungen kleiner als die der Erde.

Das der Mond keine Atmosphäre halten kann hat in diesem Vergleich keine Relevanz. Da dafür ganz andere Bedingungen erfüllt sein müssen.

 

Im Januar 2005 wurden mit dem Röntgen-Teleskop Chandra Helligkeitsausbrüche in der Nähe von Sgr A* beobachtet, die darauf schließen lassen, dass sich im Umkreis von etwa 70 Lichtjahren um Sgr A* 10.000 bis 20.000 Schwarze Löcher befinden, die das supermassereiche zentrale Schwarze Loch in Sgr A* umkreisen.

noch weitere 10.000-20.000 Schwarze Löcher. Man könnte meinen, dass es da nicht gut für junge Sterne aussieht. In der Nähe von Schwarzen Löchern ist wohl nicht gut Kirschen essen, wenn bereits bei 166 AEs (AUs) "Gaswolken" zerrissen werden.
70Lichtjahre ist auch ne ganze Ecke, da kann man massig schwarze Löcher unterbringen, ohne das es Sterne stört. Wären z.B. alle Nachbarsterne unserer Sonne schwarze Löcher, hätte das für unsere Sonne keine nennenswerten Auswirkungen, ab einem gewissen Abstand zum schwarzen Loch ist es für die gravitative Anziehung völlig egal ob sich dort eine Sonne mit 5 Sonnenmassen, ein schwarzes Loch mit 5 Sonnenmassen oder ein Wattebällchen mit 5 Sonnenmassen befindet. Nur die Masse ist dabei wichtig.

 

 Mir war nicht bekannt, dass Gas Röntgenstrahlung emittiert, vielleicht sollten wir uns lieber mit Bleiwesten einkleiden.
Natürlich kann Gas Röntgenstrahlung emittieren es muss nur heiß genug sein. Man erwartet, dass sich das Gas durch das schwarze Loch massiv aufheizt, daher erwartet man auch Röntgenstrahlung, die auch gemessen wird. Dieser Umstand ist also eher eine Bestätigung als eine Falsifizierung der Theorie von schwarzen Löchern.

 

 Jetzt ist es raus, Schwarze Löcher deren Fallbeschleunigung der Lichtgeschwindigkeit entspricht, schlucken also nicht die ganze Masse, sondern stoßen diese aus. Wie soll das gehen, wenn die Anziehungskraft sogar Licht einsaugt und sich Materie nicht schneller als Lichtgeschwindigkeit bewegen kann? Sagitarius A* hat Verdauungsprobleme, eine Runde Mitleid bitte!

Hast du dir mal überlegt oder dich informiert, wieso überhaupt etwas in ein schwarzes Loch fällt? Das ist bei genauerer Betrachtung nicht ganz einfach zu verstehen. Wäre die Sonne z.B. ein schwarzes Loch mit 1 Sonnenmasse, dann würde die Erde nicht plötzlich in das schwarze Loch gezogen werden, sondern einfach auf der gleichen Umlaufbahn wie jetzt ihre Kreise um das schwarze Loch ziehen. Denn die Gravitationskraft auf die Erde hätte sich nicht geändert und so wäre die Umlaufbahn nach wie vor stabil.

 

Grüße Bambi

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McDaniel-77

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Re: Aktuelle Standard-Theorie-News rational interpretiert

von McDaniel-77 am 03.09.2013 16:30

Guten Tag Bambi,

die proklamierten 10.000-20.000 Schwarzen Löcher auf 70 Lj gleichmäßig verteilt würde eine SL-Dichte von 1 SL/Lj ergeben (15.000 SLs). Das ist Unsinn, abgesehen davon, dass ein SL nur ein mathematischer Formalismus ist.

Ich bin sehr erfreut, dass du den Quatsch auch durchschaut hast, du schreibst ja selbst, dass es keinen Unterschied macht, ob die Masse als mathematische Punktmasse oder als realer Körper mit einer Ausdehnung angenommen wird. Ab einem Abstand der größer als der Schwarzschild-Radius ist, verhält es sich gleich. Die Schwerkraft ist ja in der Standard-Theorie nur durch die Masse bestimmt.

Aufgrund der Beobachtungstatsache, dass sich die Sterne im Zentrum der Milchstraße "komisch" bewegen, hat man unsichtbare Massen erfunden. Schwarze Löcher existieren nicht, sie sind eine mathematische Fiktion. Unsichtbare Masse gibt es nicht, die Fehlinterpretation war, dass man die Sternenbewegungen mit dem Newtonschen Gravitationsgesetz beschreiben will. Das funktioniert aber nur im Sonnensystem, schließlich wurde das Gravitationsgesetz anhand unseres Sonnensystems entwickelt. Und es mussten eine Menge Annahmen gemacht werden, z.B. die Masse der Erde, des Mondes, der Sonne etc. - das sind Unbekannte.

Heute wissen wir, dass der Kosmos mehr durch Beobachtungstatsachen, dass der Kosmos voll mit Plasma ist und nicht Gas. Außerdem lassen alle Beobachtungstatsache die Interpretation zu, dass der Kosmos rein elektrisch funktioniert. Wir wissen recht gut über die elektrischen Phänomene bescheid, Laborexperimente bestätigen dies. Wir wissen, wie man elektrische Ströme und Spannungen erzeugt. Die elektromagnetisches Wechselwirkung ist omnipräsent.

Mit elektrisierenden Grüßen!

McDaniel-77

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.09.2013 18:39.

Bambi

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Re: Aktuelle Standard-Theorie-News rational interpretiert

von Bambi am 03.09.2013 17:27

Hi McDaniel,

um es klar vorweg zu sagen, mir geht es nur darum warum die Messergebnisse aus Sicht der Astronomen nicht mit ihren Theoretischen Modellen vereinbar sein sollen, wie du es in deinem Eingangspost behauptet hast. Es geht mir also nicht darum ob es schwarze Löcher gibt oder nicht, sondern nur darum ob die Beobachtungen mit den Theorien der Astronomen vereinbar sind.

 

die proklamierten 10.000-20.000 Schwarzen Löcher auf 70 Lj gleichmäßig verteilt würde eine SL-Dichte von 1 SL/Lj ergeben (15.000 SLs). Das ist Unsinn, abgesehen davon, dass ein SL nur ein mathematischer Formalismus ist.

 Also ich bekomme bei einer Gleichverteilung auf einen Abstand von etwa 2,8Lj zwischen zwei SL. Aber selbst bei einem Abstand von nur einem Lj sehe ich nicht warum es aus Sicht der Astronomen Unsinn sein sollte. Schließlich ist das Zentrum der Galaxie sehr dicht gepackt. Auch bei einem Lj Abstand beeinflussen sich SL nicht nennenswert anders als zwei Sterne in einem Lj Abstand.

 

 Ab einem Abstand der größer als der Schwarzschild-Radius ist, verhält es sich gleich. Die Schwerkraft ist ja in der Standard-Theorie nur von der Masse bestimmt.

 Das ist so nicht ganz korrekt, wenn man z.B. das Gravitationsfeld der Sonne mit dem eines schwarzen Loches gleicher Masse vergleicht, dann sind diese erst ab einem Abstand, der dem Sonnenradius entspricht, gleich. Damit das Gravitationsfeld von kugelförmigen Körpern gleich ist, muss man sich immer auf den Abstand der Ausdehnung des größten Körpers entfernen. Das ist denke ich auch recht leicht einzusehen, da man sich ansonsten das Gravitationsfeld innerhalb eines Körpers anschauen würde.

 

 Das funktioniert aber nur im Sonnensystem, schließlich wurde das Gravitationsgesetz anhand unseres Sonnensystems entwickelt.

 Unabhängig davon wie das Gravitationsgesetzt entwickelt wurde, es wurde in vielen Experimenten mit genau bestimmten Massen überprüft, da hat man sich natürlich nicht auf die Beobachtungen von Planeten beschränkt. Aber das gehört eigentlich nicht wirklich in diesen Thread.

 

Ob man die Theorien der Astronomen für groben Unsinn hält oder nicht hat nun nichts mit der Tatsache zu tun, dass die Beobachtungen, in dem von dir zitiertem Artikel, mit den Theorien der Astronomen vereinbaren lassen. Zumindest sehe ich nicht wieso die Beobachtungen die Theorien der Astronomen falsifizieren sollten, wie du geschrieben hast. Wenn du da doch noch Gründe für siehst auf die ich bisher nicht eingegangen bin oder die du bisher noch nicht genannt hast, dann bitte führe sie (erneut) auf. Wie gesagt sollte die Basis der Diskussion aber die Theorien der Astronomen sein, da du meintest diese würden nicht zu den Beobachtungen passen.

Grüße Bambi

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.09.2013 17:31.

McDaniel-77

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Re: Aktuelle Standard-Theorie-News rational interpretiert

von McDaniel-77 am 03.09.2013 19:14

Hi Bambi,

zurück zu den Interpretationen der Beobachtungen.

"Der größte Teil des Gases muss hinausgeschleudert werden, so dass ein kleiner Bruchteil dann das Schwarze Loch erreichen kann", erklärt Feng Yuan vom Shanghai Astronomical Observatory.



Es wird behauptet, dass Schwarze Löcher nicht einfach so Masse verschwinden lassen, sondern einen überwiegenden Teil ausstoßen. Das ist innerhalb deren Logik aber unmöglich, da die Anziehungskraft eines SLs am Ereignishorizont der Lichtgeschwindigkeit entspricht. Um diesen Bereich verlassen zu können, muss die Geschwindigkeit größer als die Lichtgeschwindigkeit sein. Einstein hat uns aber schon erklärt, dass die Lichtgeschwindigkeit die absolut höchste Geschwindigkeit im Universum ist.

Bei meiner SL-Dichten Berechnung ging ich von einer Scheibe aus, wenn man sich das Zentrum der Milchstraße ansieht:

VISTA gigapixel mosaic of the central part of the Milky Way

Dann sehe ich jedenfalls keine 10.000-20.000 SLs, das liegt wahrscheinlich daran, dass sie unsichtbar sind - das ist ja der Witz!

Hier noch mal der Original Artikel zum Thema: NASA'S Chandra Catches Our Galaxy's Giant Black Hole Rejecting Food

Es wird unverblümt von "Gas" gesprochen, das ist nicht richtig, es handelt sich um Plasma. Der Unterschied dürfte einem Astro-Physiker eigentlich bekannt sein.

Gruß!

McDaniel-77

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.05.2016 04:27.

Bambi

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Re: Aktuelle Standard-Theorie-News rational interpretiert

von Bambi am 03.09.2013 20:14

"Der größte Teil des Gases muss hinausgeschleudert werden, so dass ein kleiner Bruchteil dann das Schwarze Loch erreichen kann", erklärt Feng Yuan vom Shanghai Astronomical Observatory.

 

Es wird behauptet, dass Schwarze Löcher nicht einfach so Masse verschwinden lassen, sondern einen überwiegenden Teil ausstoßen. Das ist innerhalb deren Logik aber unmöglich, da die Anziehungskraft eines SLs am Ereignishorizont der Lichtgeschwindigkeit entspricht. Um diesen Bereich verlassen zu können, muss die Geschwindigkeit größer als die Lichtgeschwindigkeit sein. Einstein hat uns aber schon erklärt, dass die Lichtgeschwindigkeit die absolut höchste Geschwindigkeit im Universum ist.

Der Prozess des Hinausschleuderns bezieht sich auf das Gas, das sich außerhalb des SL befindet. Mit dem Hinausschleudern ist also gemeint dass sich das Gas aus der Nähe des SL entfernt, also aus der Umlaufbahn um das SL hinausgeschleudert wird. Wie dort steht, nur ein Bruchteil des Gases kann dann das SL erreichen (das impliziert, dass sich das Gas noch nicht im SL befindet) und verschwindet im Ereignishorizont.

 

Bei meiner SL-Dichten Berechnung ging ich von einer Scheibe aus, wenn man sich das Zentrum der Milchstraße ansieht:
Abgesehen davon, dass das Zentrum recht Kugelförmig geformt ist, hat die Scheibe der Milchstrasse eine Dicke von mehreren tausend Lj, also viel viel mehr als die 70Lj, so dass man eh mit einer Kugel rechnen sollte.

 

Es wird unverblümt von "Gas" gesprochen, das ist nicht richtig, es handelt sich um Plasma. Der Unterschied dürfte einem Astro-Physiker eigentlich bekannt sein.
Plasma ist ein Gas, es ist lediglich ein spezieller Zustand von Gas, ändert aber nichts daran das es ein Gas ist. Plasma wäre also präziser, Gas ist aber deswegen nicht falsch.

 

 Dann sehe ich jedenfalls keine 10.000-20.000 SLs, das liegt wahrscheinlich daran, dass sie unsichtbar sind - das ist ja der Witz!

Warum sollte man die SL denn sehen können? SL haben im Allgemeinen eine sehr kleine Ausdehnung (Größe des Ereignishorizontes) in der Größenordnung eines Planeten.

 

Grüße Bambi

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McDaniel-77

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Re: Aktuelle Standard-Theorie-News rational interpretiert

von McDaniel-77 am 04.09.2013 02:49

Hi Bambi,

SLs sollte man sehen, da diese laut Relativitätstheorie das Licht ablenken - Gravitationslinsen. Wenn dort tatsächlich 10.000-20.000 solcher Linsen in der Suppe umher schwirren würden, müsste man selbst minimale Ablenkungen von Licht erkennen, denn der Abstand zum Zentrum der Milchstraße beträgt 26.000 Lj. Allein dadurch ergibt sich eine Auflösung von 1 arcsec pro 0,126 Lj. Anders ausgedrückt, eine Bogensekunde entspricht auf dieser Entfernung etwa 1,2*10^12 km und noch mal veranschaulicht - 855.000 Sonnendurchmesser nebeneinander. Wieso sieht man einzelne Sterne, ist die Auflösung plötzlich auf Millionstel Bogensekunden verbessert worden? Irgendwas stimmt da nicht.


Was ist Plasma?
Plasma ist kein Gas. Es gibt vier Aggregatszustände, fest, flüssig, gasförmig, plasmaartig. Plasma ist der vierte Aggregatszustand. Plasma verhält sich physikalisch völlig anders wie Gas. Die Luft ist ein Gas, sie ist ein elektrischer Isolator, Plasma leitet den elektrischen Strom. Plasma ist elektrischer Strom, es erzeugt EM-Kräfte.

Wie soll Gravitation abstoßend wirken?
Massen ziehen Massen an, sie stoßen sich nicht ab. In der Standard-Theorie ist ein Schwarzes Loch wegen der Masse des Sterns entstanden. Die Coulomb-Abstoßung zwischen den Protonen und Elektronen wurde dabei anscheinend ignoriert, aber sei es drum. Wenn Masse andere Massen anzieht, wieso sollte ein SL dann "Gas" verschleudern und nur einen Teil einer Gaswolke einsaugen und einen größeren Teil wegstoßen. An den Fliehkräften kann es nicht liegen, weil selbst die Lichtgeschwindigkeit nicht ausreicht. Oder doch? Man sieht, der mathematische Firlefanz bzgl. der Schwarzen Löcher ist einfach irrational. Dazu gibt es eine aufschlußreiche Presentation von Stephen Crothers.

STEPHEN CROTHERS: Black Holes & Relativity, Part One | EU 2013

Die Röntgenstrahlung, welche von Chandra aufgenommen wird und angeblich von SGR A* stammt, sagt eigentlich nur, dass dort Elektronen oder Protonen sehr stark beschleunigt werden. Das geschieht über EM-WW, Stichwort "Bremsstrahlung".
 
Herzliche Grüße!

McDaniel-77

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.10.2013 13:57.

wl01

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Re: Aktuelle Standard-Theorie-News rational interpretiert

von wl01 am 04.09.2013 07:16

Hallo McDaniel!

Wie soll Gravitation abstoßend wirken? Massen ziehen Massen an, sie stoßen sich nicht ab. In der Standard-Theorie ist ein Schwarzes Loch wegen der Masse des Sterns entstanden. Die Coulomb-Abstoßung zwischen den Protonen und Elektronen wurde dabei anscheinend ignoriert, aber sei es drum. Wenn Masse andere Massen anzieht, wieso sollte ein SL dann "Gas" verschleudern und nur einen Teil einer Gaswolke einsaugen und einen größeren Teil wegstoßen. An den Fliehkräften kann es nicht liegen, weil selbst die Lichtgeschwindigkeit nicht ausreicht. Oder doch?
Wie bereits einmal erwähnt, bin ich nicht abgeneigt, dass das Universum auf vielen Ebenen "elektrisch" funktioniert und teile daher deine Meinung in vielen Bereichen.
Doch m.A. ist in jedem Fall die Gravitation die auslösende Kraft.
Beispiel eben auch hier die SL's.

Stets wurde vermutet, dass der größte Teil einer Akkretionsscheibe im Laufe der Zeit in das SL stürzen und hinter dem Ereignishorizont verschwinden würde. Nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen ist es eben NICHT so, sondern die Materie wird eben wieder weggeschleudert. Jedoch nicht in die Scheibe, sondern im rechten Winkel dazu! Was sehr den Verdacht eines elektrischen Feldes impliziert. Doch wie sollte dies entstehen. Ziemlich einfach, durch Rotation des Akkretionsscheibe und durch Reibung der in ihr befindlichen Teilchen.
Vergleiche auch die Jets bei Neutronensterne.

Sprich es entsteht dadurch ein Dipol (ein Magnetfeld) der/das die Materie um das SL herumleitet. Das Einzige was nicht ganz verstanden wird ist, dass der Massenausstoß in BEIDE Richtungen des Pols erfolgt. Aber vielleicht besteht die Akkretionsscheibe eigentlich (Spekulation) aus zwei Scheiben, die gegeneinander rotieren und daher durch die Reibung ein derartiges Magnetfeld erzeugen.


LG

MJ

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.09.2013 09:41.

Max
Gelöschter Benutzer

Re: Aktuelle Standard-Theorie-News rational interpretiert

von Max am 04.09.2013 12:56

Was ist Plasma? Plasma ist kein Gas. Es gibt vier Aggregatszustände, fest, flüssig, gasförmig, plasmaartig. Plasma ist der vierte Aggregatszustand. Plasma verhält sich physikalisch völlig anders wie Gas. Die Luft ist ein Gas, sie ist ein elektrischer Isolator, Plasma leitet den elektrischen Strom. Plasma ist elektrischer Strom, es erzeugt EM-Kräfte.


Das ist nicht ganz richtig. Zitat Wikipedia :

gases that contain permanently charged ions are known as plasmas.

Gase zeichnen sich durch viele Eigenschafte aus, z.B. geringe Dichte, geringe Bindungskräfte zwischen den Teilchen, es fühlt jeden Körper aus in den man es pumpt usw.
All diese Eigenschaften werden auch von Plasmen erfüllt.
Des weiteren ist der Übergang fließend. Fast jedes Gas ist ein Plasma da es freie Ladung enthält, im Normalfall wie in unserer Atmosphäre nur sehr wenige.
Und Plasma ist elektrischer Strom? Das ist schlichtweg falsch, Materie ist kein Strom.

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Bambi

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Re: Aktuelle Standard-Theorie-News rational interpretiert

von Bambi am 04.09.2013 18:18

 

 SLs sollte man sehen, da diese laut Relativitätstheorie das Licht ablenken - Gravitationslinsen. Wenn dort tatsächlich 10.000-20.000 solcher Linsen in der Suppe umher schwirren würden, müsste man selbst minimale Ablenkungen von Licht erkennen, denn der Abstand zum Zentrum der Milchstraße beträgt 26.000 Lj. Allein dadurch ergibt sich eine Auflösung von 1 arcsec pro 0,126 Lj. Anders ausgedrückt, eine Bogensekunde entspricht auf dieser Entfernung etwa 1,2*10^12 km und noch mal veranschaulicht - 855.000 Sonnendurchmesser nebeneinander. Wieso sieht man einzelne Sterne, ist die Auflösung plötzlich auf Millionstel Bogensekunden verbessert worden? Irgendwas stimmt da nicht.
Die Ganze Argumentation rund um den Gravitationslinseneffekt kann ich leider nicht nachvollziehen, sorry. Der Gravitationslinseneffekt hat ganz verschiedene Auswirkungen auf dahinterliegende Strahlungsquellen, darunter Verzerrung, Inensitätseverstärkung, Intensitätsabschwächung, Vervielfachung und eine scheinbare verschobene Position. Keiner dieser Effekte wäre jedoch auf der Aufnahme ohne weiteres zu sehen.

Abgesehen davon handelt es sich bei den 10000-20000 SL um kleine SL mit einigen Sonnenmassen. Das bedeutet der Bereich um das SL, in dem ein merklicher Gravitationslinseneffekt auftritt, ist extrem klein (verglichen mit den 70Lj). Der Gravitationslinseneffekt eines SL mit einer Sonnenmasse ist im Abstand des Sonnenradius ja nicht stärker als der Gravitationslinseneffekt der Sonne.

Das müsstest du also bitte genauer erklären, was genau deiner Meinung nach zu sehen sein sollte und warum.

Thema Plasma: Für einen Astronomen ist Plasma per Definition ein Gas. Das ist die einzige Definition die hier von Belang ist. Auch wenn andere Wissenschaftler Plasma anders definieren sollten, wären diese Definitionen für das Verständnis des Artikels belanglos.

An den Fliehkräften kann es nicht liegen, weil selbst die Lichtgeschwindigkeit nicht ausreicht. Oder doch?
Die Fluchtgeschwindigkeit erreicht bei einem SL am Ereignishorizon die Lichtgeschwindigkeit, alles was sich Außerhalb befindet kann natürlich noch aus der Umlaufbahn geschleudert werden.

 

Existenz von SL, ich dachte wir hätten uns darauf geeinigt die Theorien der Astronomen als Grundlage der Diskussion dieses Artikels zu nutzen. Nach diesen gibt es SL, ob man diese Ansicht nun teilt oder nicht sollte hier nicht von Belang sein. Es sollte nur darum ob die Beobachtungen aus dem Artikel zu den Theorien der Astronomen passen.

 Die Röntgenstrahlung, welche von Chandra aufgenommen wird und angeblich bin SGR A* stammt, sagt eigentlich nur, dass dort Elektronen oder Protonen sehr stark beschleunigt werden. Das geschieht über EM-WW, Stichwort "Bremsstrahlung".

Natürlich wird die Röntgenstrahlung von dem Gas abgestrahlt. Man kann SL grundsätzlich nur indirekt beobachten. Die Astronomen sehen halt als Ursache für diese Abstrahlung ein SL. Ob man diese Strahlung auch anders erklären kann steht hier nicht zur Diskussion, sondern lediglich ob diese Strahlung sich mit den Annahmen der Astronomen erklären lässt.

Grüße Bambi

Antworten
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