Notwendigkeit der dunklen Materie

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wl01

65, Männlich

Beiträge: 1162

Re: Notwendigkeit der dunklen Materie

von wl01 am 28.04.2015 18:00

Was ich an 1/r² unheimlich schick finde ist, dass die Kugeloberfläche dazu reziprok ist. Man könnte sich also vorstellen, dass Kräfte (egal ob Coulomb oder Gravitation) mit wachsendem Abstand irgendwie auf diese Fläche verteilt werden (müssen) und deshalb genau in diesem Maß abnehmen.
Ich glaube davon leitet sich die Formel auch ab. Man geht von einer Punktmasse aus und einer Kraft die in alle Richtungen entsprechend einer Kugeloberfläche gleichmäßig abnimmt.

Nur ein Planet/Sonne hat seine Masse nicht punktförmig in seinem Zentrum. Als "Näherungswert", OK, aber die Masse jeden Himmelskörpers ist nunmal ungleichmäßig verteilt. Und wenn man sie, so wie ich, nur als "Hindernis" für die wahre Schwerkraftstahlung sieht...

MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

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inductor

63, Männlich

Beiträge: 244

Re: Notwendigkeit der dunklen Materie

von inductor am 29.04.2015 17:52

Ich glaube davon leitet sich die Formel auch ab

Das war mir nicht klar. Wurde nicht immer erzählt, dass es ein ungeklärtes Rätsel ist warum elektrische Kräfte und Gravitation der selben 1/r² Relation gehorchen? Wenn es eine Herleitung gibt wäre es ja weniger rätselhaft.

Wie passt das 1/r² zu Deiner "Hindernistheorie"?

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wl01

65, Männlich

Beiträge: 1162

Re: Notwendigkeit der dunklen Materie

von wl01 am 30.04.2015 10:21

Hallo Inductor!

Das war mir nicht klar. Wurde nicht immer erzählt, dass es ein ungeklärtes Rätsel ist warum elektrische Kräfte und Gravitation der selben 1/r² Relation gehorchen? Wenn es eine Herleitung gibt wäre es ja weniger rätselhaft.
Nun, ich finde das ist kein Rätsel, denn beides sind Strahlungen, die sich formal punktförmig in Form einer Kugelkalotte ausbreiten.
Zur Berechnung ist also nur der Reziprokwert (weil es eben eine Hohl-/Negativkugel ist) einer Kugeloberflächenberechnung (4*Phi*r²) heranzuziehen. Für die Gravitation wäre der Wert G*m1*m2/r² für die Coulombkraft q1*q2/r²*4*Phi*Epsilon. Wobei Epsilon eben die elektrische Feldkonstante ist. Interessant ist die Sequenz "r²*4*Phi", die sowohl bei der Kugeloberflächenberechnung also auch als Reziprokwert bei der Coulombkraft vorkommt. Um die Sache weiter zu spinnen ist Epsilon (also die elektrische Feldkonstante) gleich 1/Mu*c². Wobei Mu wieder die magnetische Feldkonstante und c die Lichtgeschwindigkeit ist. 
Daraus folgt: q1*q2*Mu*c²/r² oder vielleicht auch K= m1*m2*c²/r², da Mu im Vakuum als 1 gilt???
 Womit man formulieren könnte: c= r*Sqrt(K/m1*m2)
Sprich die Lichtgeschwindigkeit wird mit steigender Masse und geringerem Abstand von der Masse geringer.

Wie passt das 1/r² zu Deiner "Hindernistheorie"?
Da wird es komplizierter, da man dann Terme der Strömungslehre einbinden müsste, da durch meine Teilchen die normale Masse nicht nur "umströmt" sondern auch "durchströmt" würde. Eine gute Näherung hat da allerdings Le Sage geschrieben:
Wobei p die Dichte der Materie und v die Geschwindigkeit der Teilchen wäre, die natürlich weit über der LG liegen müsste.
MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

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Hannes

65, Männlich

Beiträge: 782

Re: Notwendigkeit der dunklen Materie

von Hannes am 29.09.2015 17:28

Die neueste Meldung zur Dunklen Materie: 

Neues Modell postuliert, dass Dunkle Materie aus elektrisch geladenen Teilchen besteht 

Elektrisch geladene Teilchen klingt zwar schon mal gut, aber wieder benötigt man eine geheimnissvolle unbekannte Kraft, die alles verbindet. Auch das "Stealth Dark Matter"-Modell wird das Problem nicht lösen. 

 

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Hannes

65, Männlich

Beiträge: 782

Re: Notwendigkeit der dunklen Materie

von Hannes am 30.10.2015 08:53

Eine Space News mit Kommentar zu Dunkler Materie und zum neuen  "Stealth Dark Matter"-Modell: 

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Hannes

65, Männlich

Beiträge: 782

Re: Notwendigkeit der dunklen Materie

von Hannes am 26.08.2016 14:36

Neues aus dem Tollhaus der Astrophysik: 

Galaxie Dragonfly 44 besteht zu 99,9 Prozent aus Dunkler Materie!

Siehe: Dunkler Zwilling der Milchstraße entdeckt 

Immer wenn man denkt, dass der größtmögliche Blödsinn bereits verzapft wurde, dann satteln die "Urknaller" noch eins drauf. Vermute, dass sie sich nicht getraut haben 100% zu schreiben.  




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Dieter

90, Männlich

Beiträge: 182

Re: Notwendigkeit der dunklen Materie

von Dieter am 26.08.2016 16:42

Hallo Hannes,

Dunkler Zwilling der Milchstraße entdeckt
 Immer wenn man denkt, dass der größtmögliche Blödsinn bereits verzapft wurde, dann satteln die "Urknaller" noch eins drauf. Vermute, dass sie sich nicht getraut haben 100% zu schreiben

Das mit der " Dunklen Materie" ist nach meiner meinung ganz einfach zu verstehen.
 Es handelt sich um langsame Materie die dann wie ich auf meiner Homepage
 http://www.grosch.homepage.t-online.de
fast am Schluss in "Erkenntnisse zum Aufbau des Kosmos" zu finden ist und deshalb eine größere Gravitaitionskonstante hat. Das geht auch aus meiner "Weltformel" hervor,  wenn Materie eben langsamer ist. ist die Ladung, oder anders gesagt die "Antigraviation" geringer, was bedeutet,  dass nach dieser "Dunkle Materie" die eine Seite und "Dunkle Energie" die andere Seite der "Weltformel" darstellt.


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Struktron

79, Männlich

Beiträge: 120

Re: Notwendigkeit der dunklen Materie

von Struktron am 02.09.2016 10:48

Hallo mal wieder,

die Beschreibung dunkler Materie als Objekte mit geringerer Durchschnittsgeschwindigkeit des Substrats erscheint mir richtig. Bei Materieansammlung durch Absorption (Gravitation) sollte das der Fall sein. Wegen der Energieerhaltung muss der Überschuss als dunkle Energie emittiert werden.
Dazu habe ich etwas in Kapitel 2.5 der diskreten Erweiterung der Standardphysik Seite 26.
MfG
Lothar W.

Erklärungen durch diskrete Erweiterung der Standardphysik

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coruscant

-, Männlich

Beiträge: 66

Re: Notwendigkeit der dunklen Materie

von coruscant am 24.03.2017 18:56

Die neueste Meldung zur Dunklen Materie:

Neues Modell postuliert, dass Dunkle Materie aus elektrisch geladenen Teilchen besteht

Elektrisch geladene Teilchen klingt zwar schon mal gut, aber wieder benötigt man eine geheimnissvolle unbekannte Kraft, die alles verbindet. Auch das "Stealth Dark Matter"-Modell wird das Problem nicht lösen.

Hallo Hannes und alle anderen,

gibt es denn dazu irgendwelche neuen Erkenntnisse?

Edit: das Einzige worüber ich gestolpert bin, wenngleich es eher um galaktische Magnetfelder im allg. geht:

https://www.mpg.de/8938525/MPF_2014_4
Seite 34,

mfg
coruscant

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.03.2017 19:20.

wl01

65, Männlich

Beiträge: 1162

Re: Notwendigkeit der dunklen Materie

von wl01 am 25.03.2017 10:58

Hallo coruscant!

gibt es denn dazu irgendwelche neuen Erkenntnisse?

Also den neuesten Artikel, den ich zu Dunkler Materie finden konnte, war vom 16.1.2017!
Die Studie zeigt, dass ein Phänomen namens "ram-pressure stripping" ist häufiger als bisher gedacht. Gas wird aus den Galaxien hinausgetrieben und führt zu deren frühen Tod, indem sie ihnen das Material, aus dem neue Sterne entstehen, entnimmt. Das Studium von 11.000 Galaxien zeigt dass ihr Gas - das Lebensnerv für die Sternentstehung - in einem weit verbreiteten Maßstab im ganzen Universum heftig abgestreift wird. 
"Sie können es sich vorstellen, wie einen riesiger kosmischer Besen, der durchkommt und physisch das Gas aus den Galaxien fegt." 
In diesem Artikel wird das Phänomen primär durch die Dunklen Materie (Dunkle Materie Halos) erklärt:
Toby Brown, Leiter der Studie und Doktorand bei ICRAR und Swinburne University of Technology, sagte das Bild, das wir als Astronomen malen, ist, dass Galaxien in Wolken von dunkler Materie eingebettet sind, die wir dunkle Materie Halos nennen.
Aber das Ausmisten des Plasmagases aus den Galaxien scheint eher durch ein Aussen-Phänomen verursacht zu sein. Also etwas, das wie die Dunkle Energie wirkt. Leichte Materie wird damit schneller beschleunigt als schwere.
Womit, wenn man eine erweiterte Vorstellung der Dunklen Energie hat, man Dunkle Materie gar nicht benötigt.

Denn wie wird Dunkle Energie heute (22.08.2016) erklärt?
Die meisten Physiker halten eines von zwei Erklärungsmodellen für wahrscheinlicher: Die Dunkle Energie ist demnach entweder ein Effekt der so genannten Vakuumenergie, oder aber sie lässt sich durch ein unbekanntes Teilchen samt Feld erklären, das als "Quintessenz" das gesamte All durchzieht.

Wobei...
...nach aktuellen Experimenten bis zu 120 Zehnerpotenzen zwischen dem, was das Vakuum an Energie besitzt, und der viel geringeren Energie, die in der beschleunigten Expansion steckt.

Die zweite favorisierte Erklärung ist mit dem Konzept des Higgs-Teilchens verwandt. Die Quintessenz-Hypothese basiert auf einem (noch) unbekannten, sehr leichten Verwandten des Higgs. Dieses besitzt ein Feld, das den gesamten Raum durchzieht und jeden Punkt darin mit einer Eigenschaft ausstattet, die der Anziehung der Gravitation entgegenwirkt. Das Teilchen wäre in seinen Eigenschaften mit dem Higgs-Boson prinzipiell vergleichbar, aber um 44 Größenordnungen leichter. Anders als bei der Vakuumenergie würde sich der Einfluss des Teilchens beziehungsweise seines Feldes mit der Zeit verändern. Das ließe neben einem Kältetod eines Universums mit immer dünner verteilter Materie auch einen Einsturz des Alls oder ein Zerreißen all seiner Bestandteile zu. 
Was letzten Endes eine Druckkraft definiert, die Materie größerer Masse zusammendrückt (Galaxien) und leichte Massebestandteile auseinanderreißt.


PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

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