Gravitationslinsen oder doch die Widerlegung der Relativitätstheorie?
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Re: Gravitationslinsen oder doch die Widerlegung der Relativitätstheorie?
von Phil am 10.09.2013 13:29Selbst Alpha Centauri hat von der Erde aus gesehen einen sehr geringen Winkeldurchmesser von ca. 0.08 - 1.02 Millibogensekunden. Das Auflösungsvermögen des Hubbleteleskops liegt bei ca. 50 Millibogensekunden. Der vergrößerte Stern entsteht dadurch, dass ein helles Objekt auf empfindlichen optischen Sensoren immer größer Erscheint, als es wirklich ist. Und die dahinterliegenden Sterne können noch schlechter aufgelöst werden. Du wirst also die von dir beschriebene Verzerrung mit keinem heutigen Teleskop festellen können, zumindest nicht bei Sternen. Sie sind einfach kleiner als die Pixel des Bildes und alles andere entsteht durch das Instrument.
Es reicht eben nicht, sich ein schönes lange belichtetes Bild anzuschauen, um Schlussfolgerungen zu ziehen. Man muss auch wissen, wie das Bild zustandekommt. Das Kreuz, das du um die hellsten Sterne erkennst, ist ebenfalls ein solcher Effekt. Nach deiner Logik müssten sich die Astronomen wundern, warum sich um helle Sterne gewaltige leuchtende Kreuze befinden.
Re: Gravitationslinsen oder doch die Widerlegung der Relativitätstheorie?
von McDaniel-77 am 10.09.2013 09:51Hi Bambi,
die notwendige Annahme der punktförmigen Lichtquellen, um die Verzerrung zu vermeiden, ist natürlich widersinnig.
Licht der Sterne direkt hinter Alpha Centauri, wird nicht abgelenkt, die Sterne zeigen keine Anzeichen einer eliptischen Verzerrung. Jede Aufnahme des Kosmos widerlegt die Standard-Theorie. Obwohl die Sterne im Hintergrund etwa 10-500-mal so weit entfernt sind wie Alpha Centauri, werden sie mit mehreren Pixel aufgelöst.
Alle Aufnahmen von angeblichen Gravitationslinsen zeigen im Röntgen- oder Radio-Spektrum ausgedehnte Plasma-Wolken an denen das Licht gebeugt/gebrochen wird. Licht wird zum dichteren Medium hin gebrochen, das kennt man aus der Optik.
Keine Gravitationslinsen = Keine Raumzeitkrümmer = Falsifizierung der Standard-Theorie
Gruß!
McDaniel-77
Re: Gravitationslinsen oder doch die Widerlegung der Relativitätstheorie?
von Bambi am 09.09.2013 20:18
[...]
über die Auflösung mache ich mir keine Sorgen, denn der Stern Alpha Centauri wird trotz 4,34 Lj Entfernung wird mit etwa 1.000 Pixel aufgelöst. Wieso sieht man dann auf dem Mond keine Spuren der Mondlandung, wenn man einen 107.000.000-mal weiter entfernten Stern mit 1.000 Bildpunken auflösen kann - 1/1.500 [Px/km]. Aber das ist ein anderes Thema.
Unabhängig davon ist nach wie vor nicht gesagt, dass die hinter Alpha Centauri liegenden Sterne eine Relativgeschwindigkeit haben die groß genug ist.
Viel häufiger sind Verzerrungen bei denen die verzerrten Objekte (zumeist Galaxien) kreisförmig verzerrt werden, wie in folgendem Bild schön zu erkennen ist:
Grüße Bambi
Re: Gravitationslinsen oder doch die Widerlegung der Relativitätstheorie?
von McDaniel-77 am 09.09.2013 01:40Hi Bambi und Slim Jim,
exakt, wenn man eine Zeitrafferaufnahme von Alpha Centauri erstellen würde, wäre die Relativitätstheorie sofort widerlegt. Den angeblichen Beweis für die RT durch die Lichtablenkung von 1,75 arcsec in Sonnennähe, habe ich auf Alpha Centauri angewendet. Unser Nachbarstern ist etwa so groß wie die Sonne, daher kann man davon ausgehen, dass seine Gravitationswirkung ähnlich ausfällt.
Eine errechnete Lichtablenkung von 350 Millionen Kilometer übersteigt den Bahndurchmesser der Erdumlaufbahn und wäre sofort zu erkennen. Selbst in einem Abstand von 10 Radien um Apha Centauri, wäre die Lichtablenkung noch bei 3,5 Millionen Kilometer, d.h. dass Hintergrundsterne um etwa 2-3 Positionen zu Alpha Centauri hin verschoben abgebildet werden würden. Außerdem ist die angebliche Linsenwirkung durch Gravitation keine Konstante, sondern abhängig vom Abstand, das führt zu deutlichen Verzerrungen, welche auf keinem einzigen angeblichen Gravitationslinseneffekt zu sehen sind:
Keine tropfenförmigen Verzerrungen!
Bambi,
über die Auflösung mache ich mir keine Sorgen, denn der Stern Alpha Centauri wird trotz 4,34 Lj Entfernung wird mit etwa 1.000 Pixel aufgelöst. Wieso sieht man dann auf dem Mond keine Spuren der Mondlandung, wenn man einen 107.000.000-mal weiter entfernten Stern mit 1.000 Bildpunken auflösen kann - 1/1.500 [Px/km]. Aber das ist ein anderes Thema.
Slim Jim,
bei allen angeblichen Gravitationslinseneffekte sieht man im Röntgen- oder Radiospektrum immer diese Plasma-Wolken.
Liebe Grüße.
McDaniel-77
Re: Gravitationslinsen oder doch die Widerlegung der Relativitätstheorie?
von Slim_Jim am 08.09.2013 10:53hier nur mal ein kleiner einwurf zu mehrfachabbildungen von quasaren:
http://www.innovations-report.de/html/berichte/physik_astronomie/quasar_fata_morgana_219477.html
die fata morgana ist hier im radiobereich "sichtbar" gemacht. erinnert mich gaaaanz stark an das einsteinkreuz. denn:
Wer nur so tut als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie. - Aldous Huxley
Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andre ihn begehen. - Georg Christoph Lichtenberg
Re: Gravitationslinsen oder doch die Widerlegung der Relativitätstheorie?
von Bambi am 08.09.2013 01:29Damit das sichtbar ist müssen allerdings zwei Bedingungen erfüllt sein. Zum einen müssen die Sterne eine Relativbewegung zu Alpha Centauri haben. Zum anderen müssen die zeritlichenAbstände zwischen den Aufnahmen groß genug sein um merkliche Veränderungen sehen zu können und aus diesen dann einen Gravitationslinseneffekt ableiten zu können. Wie groß die zeitlichen Abstände sein müssen hängt natürlich stark von den Relativgeschwindigkeiten ab und von der Auflösung. Ob die Bedingungen erfüllt sind weiß ich nicht.
Die Astronomen haben viele Beobachtungen die sie auf den Gravitationslinseneffekt zurückführen, also nur weil man bei einem Stern keinen sieht würde ich deswegen nicht direkt darauf schließen, dass es den Effekt nicht gibt.
Hier mal einige Beobachtungen die Laut Astronomen über den Gravitationslinseneffekt erklärt werden --> http://www.cfa.harvard.edu/castles/
Grüße Bambi
Gravitationslinsen oder doch die Widerlegung der Relativitätstheorie?
von McDaniel-77 am 07.09.2013 00:26Hi liebe Freidenker,
das Thema wurde jetzt neu erstellt, weil ich tendiere immer dazu auszuschweifen.
Phil hatte geschrieben:
Und wie kommen diese Helligkeitsschwankungen zustande? Die Theorie ist doch schwachsinnig. Um Helligkeitsschwankungen feststellen zu können, muss von einer konstanten oder gleichmäßig veränderlichen Helligkeit ausgegangen werden. Da Sterne um sich herum eine Plasmawolke mit abnehmender Dichte bilden (Sonnenwind) wird Licht selbstverständlich zum dichteren Medium hin abgelenkt. Diese Ablenkung ist in der Optik bekannt und wird als Lichtbrechung/Lichtbeugung beschrieben. Eine mathematische Gravitationslinse hat keinen konstanten Brechungsindex, der Brechungsindex nimmt nach dem 1/r²-Prinzip mit der Entfernung zur Masse ab.
Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole.
Der Weltraum ist nicht Leer, sondern voll mit Plasma, mal heißer, mal dichter, mal dünner, mal kälter. Außerdem gibt es noch neutralen Wasserstoff und andere Elemente. Um einen Stern herum ist die Dichte von Plasma und Gas natürlich höher, deshalb wird Licht scheinbar von der Masse abgelenkt, in Wirklichkeit ist es ein optischer Effekt, der nur auf die Dichteunterschiede des interstellaren Mediums bzw. intergalaktischen Mediums zurück zu führen sind - siehe auch aktuelles Beispiel vom 5. September 2013:
- A Rare Multiple Quasar Imaging Event Caused by Refraction in the Interstellar Medium
- VLBA - Gaswolke vervielfacht Bild eines Quasars
Die Einstein'sche Behauptung, Licht würde von der Sonne abgelenkt werden, wurde damals 1919 bei einer Sonnenfinsternis angeblich bestätigt. Allerdings trat der scheinbare Linseneffekt nur in direkter Nähe zur Sonne auf. Es ist naheliegend, dass dieser Effekt auf die Plasmaatmosphäre der Sonne zurückführbar ist.
Wiki sagt zur Gravitationslinse: Gravitationslinseneffekt
1,75 arcsec am Rand der Sonne! Bei doppelter Entfernung müsste es dann ein Viertel sein, also 0,4375 arcsec und in 10 Sonnenradien Abstand etwa 1/100-stel - 0,0175 arcsec.
Wie sieht jetzt so ein Strahlenverlauf aus, wie viele Kilometer Ablenkung bekommt man auf sagen wir mal - 4,34 Lj Entfernung?
Der Umfang eines gedachten Kreises mit 4,34 Lj Radius beträgt (2r*pi) 2,59*10^17 m. Und 0,0175 arcsec entsprechen dann 3,5*10^9 m bzw. 3,5 Millionen Kilometer. Ich glaube die Lichtablenkung von Sternen die sich von uns gesehen hinter Alpha Centauri befinden, sollte man feststellen können, schließlich summiert sich die Ablenkung auf mehre Millionen Kilometer. Wohlgemerkt bei 10-fachen Radius!
Und hat man eine Ablenkung festgestellt? Sieht man Linseneffekte bei Alpha Centauri?
Keine Linseneffekte festzustellen. Eine Zeitrafferaufnahme würde etwaige Linseneffekte sofort sichtbar machen, die Bildqualität der Originalaufnahme ist überwältigend.
Alpha Centauri in Großaufnahme von ESO
3,5 Millionen Kilometer Amlenkung in 10-fachen Radius und direkt neben dem Stern? 350 Millionen Kilometer! D.h. die Lichtablenkung sollte im Bereich des Sterns und seinem 10-fachen Radius zwischen 350.000.000 km und 3.500.000 km abnehmen. Würde das Licht abgelenkt werden, dann müssten sich die Sterne im Hintergrund "komisch" (verzerrt) im Bereich um Alpha Centauri herum bewegen. Der Gravitationslinseneffekt wäre gigantisch, würde er denn in der Realität auftreten, aber da die Raumzeitkrümmung lediglich ein Hirngespinst ist, sieht man natürlich keine Linseneffekt um Sterne herum.
Irgendwelche Einwände?
Mit stellarem Gruß!
McDaniel-77