Gravitationslinsen oder doch die Widerlegung der Relativitätstheorie?

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wl01

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Re: Gravitationslinsen oder doch die Widerlegung der Relativitätstheorie?

von wl01 am 22.12.2014 21:21

Hallo inductor!

Ich glaube hier täuscht der Vergleich mit dern normalen Linse die eine feste Brennweite hat. Bei der Gravitationslinse hängt die Brechkraft (und damit die Brennweite) aber doch vom Radius ab, d.h. weiter außen ist die Brennweite größer, weiter innen geringer.
Stimmt, je näher zum Schwerkraftzentrum, desto stärker ist die Brechkraft, sprich die Ablenkung. Je weiter entfernt, desto geringer die Brechkraft, aber desto länger die Brennweite.

Nur sinkt dann nach außen auch der Linseneffekt und damit auch die Wahrscheinlichkeit Doppel-, oder auch Vierfachbilder zu erkennen. Sprich der Bereich in der einerseits die Ablenkung groß ist, aber andererseits sich der Beobachter noch innerhalb der Brennweite befindet, wird ziehmlich kurz sein. Eine Möglichkeit diesen Bereich zu erweitern wäre also m.A. nach ein sehr starkes Schwerkraftzentrum. Also Neutroensterne oder große Galaxien.

Was aber meine Frage zu deiner Skizze nicht beantwortet.
Weshalb also sind die roten, gestrichelten Linien in einem Winkel zu den schwarzen durchgehenden Linien angeordnet?
PS:
Je weiter man weg ist desto weiter entfernt ist der Einsteinring vom Stern. Aber es müsste immer einer zu sehen sein (Vorausgesetzt die Leuchtkraft ist ausreichend, das ist natürlich eine andere Frage). Das ganze trifft auch dann noch zu wenn die Lichtstrahlen nicht parallel zur optischen Achse verlaufen (wie bei einer optischen Linse auch)
Das Problem ist, dass auf diese Entfernung auch ein relativ großes Objekt wie eine Galaxie relativ klein ist und man daher nicht von parallelen Lichtstrahlen ausgehen kann sondern Lichtstrahlen, die von einem Punkt ausgehen, am Schwerkraftzentrum gebrochen werden und dahinter nur in einem ganz bestimmten Punkt (Brennweite) gesehen werden können.


MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.12.2014 09:25.

inductor

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Re: Gravitationslinsen oder doch die Widerlegung der Relativitätstheorie?

von inductor am 22.12.2014 11:53

Ich glaube hier täuscht der Vergleich mit dern normalen Linse die eine feste Brennweite hat. Bei der Gravitationslinse hängt die Brechkraft (und damit die Brennweite) aber doch vom Radius ab, d.h. weiter außen ist die Brennweite größer, weiter innen geringer. Ich versuche es mit einer neuen Grafik darzustellen:

Bildchen2.png

Die geringste Brennweite hat man wenn die Strahlen direkt am Stern vorbei laufen nur das sollten die gestrichelten Linien zeigen. So weit muss man also mindestens entfernt sein um einen Einsteinring sehen zu können. Ist man weiter weg so befindet man sich immer in einem jeweils anderen Brennpunkt der zu einem jeweils dazugehörigen Radius um den Stern passt (die weiteren gestrichelten Linien)
Je weiter man weg ist desto weiter entfernt ist der Einsteinring vom Stern. Aber es müsste immer einer zu sehen sein (Vorausgesetzt die Leuchtkraft ist ausreichend, das ist natürlich eine andere Frage). Das ganze trifft auch dann noch zu wenn die Lichtstrahlen nicht parallel zur optischen Achse verlaufen (wie bei einer optischen Linse auch)

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wl01

65, Männlich

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Re: Gravitationslinsen oder doch die Widerlegung der Relativitätstheorie?

von wl01 am 22.12.2014 11:20

Hallo inductor!

Also grundsätzlich bezweifle ich auch Einsteins Relativitätstheorie, jedoch in dem Punkt, also dass ein Schwerkraftzentrum Licht ablenkt (allerdings aus einem anderen Grund -Licht wird meiner Theorie nach durch ein Schwerkraftzentrum abgebremst und gehorcht somit der normalen Ablenkung durch Gravitation-) jedoch nicht.

Deine Skizze jedoch verstehe ich nicht ganz. Weshalb sind die roten, gestrichelten Linien in einem Winkel zu den schwarzen durchgehenden Linien angeordnet? Der Brennpunkt ändert sich ja mit dem Beobachter. Bei einem kugelsymmetrischen Schwerkraftobjekt wäre demnach der Brennpunkt für jeden Beobachter in der gleichen Entfernung an der gleichen jeweils gegenüberliegenden Stelle. Bei einer Galaxie wäre das natürlich anders, da man in diesem Falle tatsächlich von einer Linsenform und demnach von unterschiedlichen "idealen" Brennpunkten sprechen müsste.

Und das ist m.A. auch der Grund weshalb wir diesen Effekt eher selten beobachten, weil eben der ideale Brennpunkt fast nie auf unsere Beobachtungsposition fällt. Aber wer weiß, vielleicht sind zahlreiche in der Ferne beobachtete Galaxien nur Kopien, die sich aus diesem Gravitationslinseneffekt ergeben.

MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.12.2014 11:29.

inductor

62, Männlich

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Re: Gravitationslinsen oder doch die Widerlegung der Relativitätstheorie?

von inductor am 22.12.2014 10:20

Nein, Einsteinringe sind eher die Ausnahme, weil sie nur entstehen, wenn die Objekte von uns aus gesehen exakt hintereinander sind.

Mit dieser Aussage hadere ich noch ein bisschen. Ich habe versucht eine Zeichnung dazu zu machen:
Bildchen.png
Das hinter dem Stern sichtbare Objekt sei soweit weg, dass die Strahlen nahezu parallel sind. Die gestrichelten Linien stellen den Grenzfall dar, den die Gravitationslinse erzeugt. Damit meine ich den zum Stern nächst möglichen Brennpunkt. Für die Sonne liegt der grob bei 500AE (ca. 0.01 Lichtjahre). Die Gravitationslinse schwächt sich mit zunehmenden Radius ab, also ist jeder Brennpunkt der weiter entfernt liegt realisierbar. Da bei weit entfernten Brennpunkten noch genügend Reserven bezüglich des Winkels da sind, muss das beobachtete Objekt nicht unbedingt genau hinter dem Stern liegen der die Linse erzeugt. Nur die Winkel a und b müssen unterhalb des möglichen Grenzwinkels (bei der Sonne die 1.75") sein. Es gibt einen ganzen Kegel hinter dem Stern innerhalb dem alle objekte einen vollständigen Ring ausbilden müssten.

Müssten wir diesen Effekt nicht doch fast überall sehen?

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Phil

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Re: Gravitationslinsen oder doch die Widerlegung der Relativitätstheorie?

von Phil am 13.09.2013 19:36

Ok, ich weiß jetzt, was du mit der Kilometerangabe gemeint hast. Aber das alleine lässt sich nicht Feststellen, 350 Millionen km weiter fällt auch Licht des Sterns hin. Mir geht es nicht darum, dass die Ablenkung nicht messbar ist, sondern dass der abgelenkte Strahl komplett vom ablenkenden Stern überstrahlt wird.

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Bambi

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Beiträge: 320

Re: Gravitationslinsen oder doch die Widerlegung der Relativitätstheorie?

von Bambi am 13.09.2013 13:10

Viel häufiger sind Verzerrungen bei denen die verzerrten Objekte (zumeist Galaxien) kreisförmig verzerrt werden

Nein, Einsteinringe sind eher die Ausnahme, weil sie nur entstehen, wenn die Objekte von uns aus gesehen exakt hintereinander sind.
Vielleicht unklar formuliert, bezogen habe ich mich auf die beobachtbaren Verzerrungen, also nicht Gravitationslinseneffekte im Allgemeinen. Natürlich sind Verdopplungen und ähnliches viel häufiger zu beobachten. Verzerrungen sind im Allgemeinen jedoch sehr schwer zu beobachten, wie du selbst geschrieben hast, die Einsteinringe sind dabei halt eine Ausnahme.

 

 

 Der angebliche Gravitationslinseneffekt ist ja nicht konstant, sondern hängt von der Masse und dem Abstand ab.
 Wie schon gesagt müssen dafür die Objekte die hinter der Gravitationslinse liegen hochauflösend sein und nicht genähert Punktförmig , wie du dir leicht über den von dir zitierten Strahlensatz überlegen kannst.

Als Ergänzung zu dem Verzerrungsbild des Gravitationslinseneffekts von McDaniel-77: Man muss bei einer realistischen Betrachtung von einem punktförmigen Beobachter ausgehen und von einer Strahlungsquelle die in alle Richtungen strahlt. In der Konsequenz ergibt sich eine eher elliptische Verzerrung und keine tropfenförmige (ausgehend von einer Kreisförmigen Strahlungsquelle). Ich habe leider keine Motivation dazu ein Bild mit den Strahlengängen zu zeichnen, muss man also entweder selbst machen oder googlen (Stichpunkt: weak lensing).

 

 Auf den Abstand Erde-Alpha Centauri hochgerechnet ergibt sich eine Ablenkung von 350 Millionen Kilometer. Diese enorme Lichtablenkung übersteigt sogar den Bahndurchmesser der Erdumlaufbahn.
Ich verstehe leider nach wie vor nicht was das bei der Beobachtung für eine sichtbare Auswirkung haben soll. Es ergibt sich daraus für uns lediglich eine Verschiebung des Objektes von seiner tatsächlichen Position weg. Da wir die tatsächliche Position nicht kennen, können wir daraus nichts ableiten.

 

Grüße Bambi

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.09.2013 13:10.

wl01

65, Männlich

Beiträge: 1162

Re: Gravitationslinsen oder doch die Widerlegung der Relativitätstheorie?

von wl01 am 13.09.2013 07:08

Ein fiktionales Schwarzes Loch trägt übrigens die Masse des Sterns aus dem es entsprungen. Es ist kein Gramm schwerer, wie der Stern, deshalb ist die angebliche Gravitation auch identisch. Alles Blödsinn im Endeffekt, aber es gibt so viele, die diesen Quatsch Dank Jahrzehnten der Gehirnwäsche nicht durchschauen können.

Grundsätzlich richtig. Nur im Zentrum der Milchstraße gibt es eine Kraft, die viele Sterne in diesem Bereich zu exotischen Bahnen veranlasst.

Dazu gibt es mehrere Thoerien.
Also einmal diese Schwarzen Löcher, die aber m.A. nichts Außergewöhnliches sind, sondern einfach extreme in den Quarkzustand gestauchte Neutronensterne oder aber es wirkt dort eine andere zusätzliche Kraft.

Dazu passt auch folgender Artikel:
Die Bewegungsgeschwindigkeit von Sternen rund um das Galaxienzentrum sowie die merkliche Bahnabweichungen der Pioneer-Raumsonden lassen sich bis heute nicht zufriedenstellend erklären. Es scheint also noch eine ungelöste Fragen in der Gravitationsphysik zu geben.
In seinem Modellgedanken bekommt die Allgemeine Relativitätstheorie (ART) Zuwachs, denn möglicherweise wirkt im Universum eine bislang unbekannte Kraft.
Damit die Gravitation bei großen Distanzen besser formuliert werden kann, schlägt der Physiker eine konstante Kraft vor, die zwischen zwei Objekten unabhängig von ihrer Entfernung wirkt. Er hat sie nach dem Gravitationsphysiker Wolfgang Rindler benannt. 
Auch meine Theorien der TDT und der LRT würden dazu passen. Das Licht würde dann eben in diesem Bereich "abgebremst" und der normalen Impulsformel E=m*v^2/2 entsprechen. Einsteins Formel E=m*c^2 wäre demnach falsch, da die (angeblich exakt doppelte) Ablenkung sich rein durch die (reduzierte) Geschwindigkeit des Lichtes ergibt!

Allerdings eine beobachtbare Ablenkung von 350-3,5 Millionen Kilometer in 1-10 Radien um den Stern herum würdest Du auch nicht bemerken, da die Lichtablenkung eben den Bahndurchmesser der Erdumlaufbahn übersteigt, womit ein Vergleich eben nicht möglich wäre.

LG

MJ 

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

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McDaniel-77

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Re: Gravitationslinsen oder doch die Widerlegung der Relativitätstheorie?

von McDaniel-77 am 13.09.2013 02:08

Hi Phil,

welchen Teil von - "Ich habe die angebliche Beobachtung der Lichtablenkung durch die Sonne, von 1,75 Bogensekunden, auf den nächsten Stern Alpha Centauri übertragen" - hast du nicht verstanden?

Schon mal etwas vom Strahlensatz gehört? Falls Licht in irgendeiner Weise von Massen abgelenkt werden würde, könnte man keine scharfen Bilder mehr vom Kosmos machen, das wäre unmöglich. Der angebliche Gravitationslinseneffekt ist ja nicht konstant, sondern hängt von der Masse und dem Abstand ab. Die Masse eines Sterns, wie der Sonne, lenkt das Licht angeblich um 1,75 arcsec ab. Auf den Abstand Erde-Alpha Centauri hochgerechnet ergibt sich eine Ablenkung von 350 Millionen Kilometer. Diese enorme Lichtablenkung übersteigt sogar den Bahndurchmesser der Erdumlaufbahn.

Selbst in 10-Radien Abstand zum Stern wäre die Ablenkung noch etwa 1/100-stel so stark, wie direkt am Stern, d.h. die Ablenkung des Lichts von dahinter liegenden Sternen würde noch 3,5 Millionen Kilometer betragen. Eine Gravitationslinse, welche eine Lichtablenkung von 350-3,5 Millionen Kilometer in 1-10 Radien um den Stern herum bewirkt, von uns aus gesehen natürlich, kann man so mit bloßem Auge erkennen. Zur Not könnte man jeden Monat mal eine Aufnahme machen und diese als Zeitraffer zusammenfügen. Siehe die schwachsinnige Animation auf Wiki zum Thema Gravitationslinseneffekt:


Ein fiktionales Schwarzes Loch trägt übrigens die Masse des Sterns aus dem es entsprungen. Es ist kein Gramm schwerer, wie der Stern, deshalb ist die angebliche Gravitation auch identisch. Alles Blödsinn im Endeffekt, aber es gibt so viele, die diesen Quatsch Dank Jahrzehnten der Gehirnwäsche nicht durchschauen können.

Licht wird rein optisch durch den Dichteunterschied im Medium abgelenkt. Siehe dazu:
Krummer LASER-Strahl

Bilder sagen mehr wie 1.000 Worte.
Bis bald!

McDaniel-77

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.09.2013 02:12.

Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Gravitationslinsen oder doch die Widerlegung der Relativitätstheorie?

von Phil am 12.09.2013 08:15

Lieber Phil, als vor fast 100 Jahren ein Mann mit einem Teleskop aus Holz und Pappe, die Raumzeitkrümmung der Sonne zum Zeitpunkt einer Totalen Sonnenfinsternis messen wollte, kam irgendwas raus, dass die Relativitätstheorie stützt. Heute haben wir 100-mal bessere Technologie und du willst mir erzählen, dass man von gestochen scharfen Bildern des Kosmos, keine Rückschlüsse ziehen kann, aber die Behauptung einer Einzelperson von 1919 bzgl. einer Sonnenfinsternis und einer angeblichen Lichtablenkung durch die Gravitation der Sonne, die Relativitätstheorie bestätige? Guter Witz!

Lieber McDaniel,

als vorfast 100 Jahren ein Mann mit einem Teleskop aus Holz und Pappe die Raumzeitkrümmung der Sonne zum Zeitpunkt einer Totalen Sonnenfinsternes maß, maß er die scheinbare Verlagerung eines Sterns relativ zu seiner umgebung am Sternenhimmel und NICHT die Veränderung seiner Form.

Da kannst du dann mal schön reinzoomen und überprüfen, ob man irgendwo Gravitationslinseneffekte sehen kann. Man sieht keine, weil es keine gibt. Das Licht wird nur an der dichten Plasmaatmosphäre eines Sterns abgelenkt - der Bereich ist kleiner als der Radius des Sterns.

Nein, man sieht eben keine, weil das Licht eines beeinflussten Sterns so nahe am jeweiligen Stern vorbeimuss, dass der dahinterliegende Stern vom ablenkenden Stern komplett überstrahlt wird.

Wie ich bereits bei Alpha Centauri berechnete, beträgt die Lichtablenkung laut Standard-Theorie etwa 3,5 bis 350 Millionen Kilometer in einem Bereich von 1-10-Radien um den Stern herum. Je weiter der Stern entfernt ist, desto stärker ist die Ablenkung für uns - Strahlensatz. Jedes Bild des Kosmos falsifiziert die Relativitätstheorie. Es sind keine Gravitationslinsen zu sehen.

Was bedeutet eine Ablenkung von 3,5 bis 350 Millionen Kilometer? Ablenkung wird in Grad gemessen. Das ändert aber nichts daran, dass der Lichtstrahl von der Erde aus gesehen so nahe am ablenkenden Stern vorbeimuss, dass er im Teleskop nicht als eigener Lichtpunkt sichtbar ist, wodurch eine Triangulation und somit eine direkte Messung des Effekts unmöglich wird. Du kanst das Bild so lange anstarren wie du willst, die Art von Verzerrungseffekten, die du suchst, GIBT ES NICHT. Das liegt aber nicht daran, dass dieTheorie falsch ist, sondern dass man sich mit der Theorie ausrechnen kann, dass die Effekte nicht auflösbar sind mit derzeitiger Technik.

Und wie du völlig richtig bemerkst: Es sind überall Plasmawolken. Innerhalb von Sternensystemen sind sie dichter als zwischen Galaxien. Und trotdem sind ganze Galaxien Linsen? Laut deiner Hypothese müsste das intergalaktische Medium so dicht sein, dass es Licht bricht.

Viel häufiger sind Verzerrungen bei denen die verzerrten Objekte (zumeist Galaxien) kreisförmig verzerrt werden

Nein, Einsteinringe sind eher die Ausnahme, weil sie nur entstehen, wenn die Objekte von uns aus gesehen exakt hintereinander sind.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.09.2013 08:26.

McDaniel-77

46, Männlich

Beiträge: 156

Re: Gravitationslinsen oder doch die Widerlegung der Relativitätstheorie?

von McDaniel-77 am 11.09.2013 23:34

Lieber Phil,

als vor fast 100 Jahren ein Mann mit einem Teleskop aus Holz und Pappe, die Raumzeitkrümmung der Sonne zum Zeitpunkt einer Totalen Sonnenfinsternis messen wollte, kam irgendwas raus, dass die Relativitätstheorie stützt. Heute haben wir 100-mal bessere Technologie und du willst mir erzählen, dass man von gestochen scharfen Bildern des Kosmos, keine Rückschlüsse ziehen kann, aber die Behauptung einer Einzelperson von 1919 bzgl. einer Sonnenfinsternis und einer angeblichen Lichtablenkung durch die Gravitation der Sonne, die Relativitätstheorie bestätige? Guter Witz!

Ich empfehle dir: VISTA Gigapixel mosaic of the central parts of the Milky Wayvista_gigapixel_1.jpg
Keine Verzerrungen, absolut keine!

Da kannst du dann mal schön reinzoomen und überprüfen, ob man irgendwo Gravitationslinseneffekte sehen kann. Man sieht keine, weil es keine gibt. Das Licht wird nur an der dichten Plasmaatmosphäre eines Sterns abgelenkt - der Bereich ist kleiner als der Radius des Sterns.

Wie ich bereits bei Alpha Centauri berechnete, beträgt die Lichtablenkung laut Standard-Theorie etwa 3,5 bis 350 Millionen Kilometer in einem Bereich von 1-10-Radien um den Stern herum. Je weiter der Stern entfernt ist, desto stärker ist die Ablenkung für uns - Strahlensatz.
Jedes Bild des Kosmos falsifiziert die Relativitätstheorie. Es sind keine Gravitationslinsen zu sehen.

Herzliche Grüße!

McDaniel-77

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.09.2013 23:37.
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