Jenseits von Eros und Thanatos

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1Alexander

58, Männlich

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Re: Jenseits von Eros und Thanatos

von 1Alexander am 03.01.2017 20:19

@Justin
Ich fang mal hinten an.

Das bezweifle ich eben, dass da etwas ausgewürfelt wird. Die Entscheidung ist bereits VOR dem Spiel getroffen worden. Das Spiel dient dann rein der Bestätigung der eigenen Vorstellung.
Auf welcher Grundlage wird denn die Entscheidung getroffen und vom wem? Du schreibt: die Entscheidung ist bereits VOR dem Spiel getroffen. Wie denn? Von wem dem? Das sind doch die wichtige Detailfragen.
Und natürlich ist die Bezeichnung "spielerische Entscheidungen" nur ein Umschreibung. Aber wie willst du das sonst umschreiben? Eine "rationale Entscheidung" ist es in keinem Fall. So vielleicht: "Es ist eine Anpassungs- und Prognosesimulation auf Grundlage referenzierender Mustererkennungsprozesse in einem Zeitfenster, mit einen emotionalen Rückkopplung, welche willkürliche die Handlung einleitet."
Sag ich doch Spiel.
Die Chaostheorie sagt nur, es ist zu kompliziert zu berechnen.
Falsch, sie sagt, dass eine Berechnung ab einer gewissen Anzahl von Faktoren unmöglich ist!
Wieso, weil der Rechner zu schmallbrüstig ist? Das ist Moggelei.
Oder kommt hier ominöser Gottesquatenunschärfe ins Spiel. Diese Deterministen widersprechen sich ständig selbst. ;)

Jedes Ereignis (Reize) = Event löst eine Entscheidung aus. Jedoch gibt es in der Sekunde tausende Events,
Du weißt was ich meine, den Willensakt. Es bleibt natürlich ein Abstraktum. Aber du kannst kein Modell bauen, wenn du keine funktionierenden Stationen beschreibst. Natürlich besteht eine "Willensakt" aus vielen Willensakten, einschließlich desjenigen, überhaupt den Willen zum Willen zum Willen zu haben. Aber eine Verwischung nützt gar nichts. Es geht um die Frage, ob man willentlich/zufällig oder ferngesteuert handelt. Das kann man modellhaft auf ein Entscheidungsszenario reduzieren.

Willen ist somit nur nvom Willen abhängig. Den Rest kannst du wegkürzen.
Aha! Determinismus ist nur vom Detrminismus abhängig.
Das ist genau das was ich sage. Wer aus eine negativen Annahme heraus  argumentiert, bekommt Probleme.
Mir geht es mit der Art meines Argumentes um etwas ganz anderes. Die Debatte ist generelll unsäglich verschmutzt und durcheinander. Man kann das noch den König und das Wetter einbauen. Man muß die Fragestellung entschlacken.
Wenn ich Willen als Abstraktum definiere, dann ist er eben nicht von meiner Gehirnsynapsen abhängig. Das ist dann die höhrere Kunst der Raphelschen Reiifikation.  Ich stelle eine Konzept  in einen Zusammenhang mit einem Objekt und dada, zaubere eine Reiifikation heraus. Wenn ich Willen als Abstraktum benutzte, kann es nur von einem Abstraktum abhängig sein.
Und sowieso. Willen ist eben von nichts andeem abhängig als vom Willen. Das ist ein selbstbezügliches Item und darum dreht sich ja der ganze Laden.

Die Berechnung im Inneren ist unsichtbar und wird erst mit der Zeit der Gehirnforschung immer evidenter.

Haha. Hahi. Erwischt. Du unterliegts dem kulturellem Irrtum. Was soll denn das berechnet werden?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.01.2017 03:39.

1Alexander

58, Männlich

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Re: Jenseits von Eros und Thanatos

von 1Alexander am 03.01.2017 20:34

@Rico

Natürlich brüllt der Anstaltsleiter seine Patienten an sie wären „Frei", -hätten einen „Freien Willen". Irrendes Freiwild. Könnten zum Beispiel selbstlos entscheiden wann sie in die Teeküche spazieren wollen..... oder welchen Grashalm sie zertrampeln möchten.... den Linken oder den rechten bitteschön.....

Zu köstlich. Du bist mal wieder in Hochform.
Aber besser ein glücklicher Schizo als ein fluchender. Keine Ahnung wo das alles noch hinführt.

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1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Jenseits von Eros und Thanatos

von 1Alexander am 04.01.2017 03:47

@Rico

....und ich dachte es geht in meinem Thread darum herauszufinden warum wir allesamt so seltsam „bikameral" ticken..... mit immer neuen narrativen eines alten pathologischen Musters....
Daran sitze ich doch. Und ich habe sogar eine These. Bzw. nicht vordergründig das Warum, sondern eher das Wie. Und ja das hat mit Eros und Thanatos zu tun. Und Illusionen bzw. Fiktionen und Spielvorgängen. Diese Vorgänge sind schwer emotionsbeladen und das ist ein straker Kleber. Das ist aber der Analyse zugänglich. Schwer, aber was will man machen.

Wenigstens erkklärt es die Teeküche.




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wl01

65, Männlich

Beiträge: 1162

Re: Jenseits von Eros und Thanatos

von wl01 am 04.01.2017 07:12

Hallo Alexander!

Auf welcher Grundlage wird denn die Entscheidung getroffen und vom wem?
Nun, ich habe geschrieben, dass die Entscheidung meist vor dem eigentlichen Denkprozess bereits gefallen ist. Das hat man an Blindtest an Probanden herausgefunden.
Grundlage?
Die vorhandenen Faktoren haben einen Weg in den Neuronen erzeugt, der einfach wieder gegangen wird. Sie feuern einfach auf "ausgetretenen Pfaden". Maximal in der nächsten Nacht (Traum) wird möglicherweise ein neuer Pfad geöffnet und die Neurotransmitterausschüttung anders geregelt. Möglicherweise dient das Spiel diesen Pfad am nächsten Tag/ bei der nächsten Entscheidung auch wieder neu zu ordnen (=Erfahrung).
Wer?
Das Unterbewusstsein. Oder eben die Schwarintelligenz der Neuronen.
 
Die Chaostheorie sagt nur, es ist zu kompliziert zu berechnen.
Falsch, sie sagt, dass eine Berechnung ab einer gewissen Anzahl von Faktoren unmöglich ist!
Wieso, weil der Rechner zu schmallbrüstig ist? Das ist Moggelei. Oder kommt hier ominöser Gottesquatenunschärfe ins Spiel. Diese Deterministen widersprechen sich ständig selbst. ;)
Da verwechselst Du wieder einmal die Innensicht mit der Außensicht. Für den Außenstehenden (Außensicht) ist einerseits die persönliche Entscheidungsfindung (Innensicht) nicht nachvollziehbar, da man eben nicht weiß welche Faktoren berücksichtigt wurden. Und andererseits weil es einfach eine Tatsache ist, dass ab einer gewissen Anzahl von Faktoren eine Berechnung einfach aufgrund der Vielzahl der Faktoren (vergleiche Rauschen, Messbereich, nicht Berücksichtigung von Faktoren) nicht möglich ist. Hat nur bedingt mit der Rechenkapazität zu tun. Vergleiche den Doppelpendelversuch und das Husten eines Mitarbeiters im Nebenraum. Das ist somit keine Mogelei oder Gottes-/Quanten-Unschärfe sondern eine Tatsache und kein Widerspruch!

Du weißt was ich meine, den Willensakt. Es bleibt natürlich ein Abstraktum.
Nein weiß ich nicht. Es gibt eben keine (freien) Willensakt, sondern nur eine Strömung, die dann aufgrund der zahlreichen Faktoren ein Neuron zum Feuern veranlasst, oder eben auch nicht. Und diese Reizschwelle wird eben durch die zahlreichen Events (=Reize) von außen beeinflusst. Je mehr Faktoren in eine Richtung gehen, desto eher wird das Neuron feuern und somit eine Entscheidung in diese eine Richtung treffen.

Es geht um die Frage, ob man willentlich/zufällig oder ferngesteuert handelt. 
Darum kann es gar nicht gehen und ich sagte, dass die Diskussion darüber sinnlos ist. Denn wir sind nicht frei in unseren Entscheidungen, sondern eben determiniert. Nur aufgrund der Vielzahl der vorhandenen Faktoren, die wir einfach nicht kennen, schaut es nur als "zufällig"/"willentlich"/"als eine Willensentscheidung" aus. In Wirklichkeit ist es ein vorgefertigter Ablauf, der sich eben aufgrund der fix geschaltenen Neuronenvernetzung ergibt. Die sich aber (meist in der Nacht) verändern kann aufgrund der Feedbackschleifen.

Das kann man modellhaft auf ein Entscheidungsszenario reduzieren.
Wie du selbst schon öfter gesagt hast, kann eine Modellberechnung/Modellvorstellung nur falsch sein, aber gut, Modellvorstellung:
Die Entscheidung fällt aufgrund der vorgegebenen Neuronenvernetzung und ändert sich erst im Traum aufgrund der gemachten Erfahrungswerte des Vortages. Weshalb aber kann man zu einer komplett anderen Entscheidung am selben Tage kommen (seine Meinung ändern)? Nun weil natürlich auch mehrere Lösungsmöglichkeiten im Netzwerk abgespeichert sind und bei einer fehlerhaften Entscheidung der andere Weg (der zuerst eben nicht prioritär ist) genommen wird. In der Nacht wird eben dann die Korrektur der Fixvernetzung vorgenommen.

Wenn ich Willen als Abstraktum definiere, dann ist er eben nicht von meiner Gehirnsynapsen abhängig.
Weshalb nicht? Ohne diese Dinge wirst Du nicht weit kommen! Wie ich oben sagte, es kommt lediglich auf die Schaltung an.

Ich stelle eine Konzept in einen Zusammenhang mit einem Objekt und dada, zaubere eine Reiifikation heraus.
Ich denke Du hast in der Nacht nicht genügend Schaltänderungen vorgenommen? Man kann aus keinem Konzept ein Objekt machen!
Wenn ich Willen als Abstraktum benutzte, kann es nur von einem Abstraktum abhängig sein. Und sowieso. Willen ist eben von nichts andeem abhängig als vom Willen. Das ist ein selbstbezügliches Item und darum dreht sich ja der ganze Laden.
Dann kommst Du zwangläufig zu Gott und gehst von einem Morgensternlichen Nihilismus aus!



PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

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1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Jenseits von Eros und Thanatos

von 1Alexander am 04.01.2017 10:00

@Justin

Darum kann es gar nicht gehen und ich sagte, dass die Diskussion darüber sinnlos ist. Denn wir sind nicht frei in unseren Entscheidungen, sondern eben determiniert. Nur aufgrund der Vielzahl der vorhandenen Faktoren, die wir einfach nicht kennen, schaut es nur als "zufällig"/"willentlich"/"als eine Willensentscheidung" aus.

Gut. Ich erkenne deinen Standpunkt. Tatsächlich ist das eine ernstzunehmende These, welche man kaum widersprechen kann.
Danach wäre der freie Wille bloß einen Selbsttäuschung in einer determinierten Umgebung. Ein weitverbreitete Ansicht.
Dazu müßte ich sehr viel schreiben.
Aber das ganze basiert auf einigen Denkfehlern.

Und andererseits weil es einfach eine Tatsache ist, dass ab einer gewissen Anzahl von Faktoren eine Berechnung einfach aufgrund der Vielzahl der Faktoren (vergleiche Rauschen, Messbereich, nicht Berücksichtigung von Faktoren) nicht möglich ist.

Ein wichtiger Denkfehler ist der, dass man an Berechnung glaubt bzw. seine Überlegungen auf die rationale Methode abstellt.
Was du hier beschreibst ist einen relative Sichtweise. Danach könnte man berechnen, wenn die Faktoren nicht so vielzählig wären. Und das ist schon ein Irrtum. Und das ganze in einer kausalen Umgebung ohne Zufall. Ich weiß, schwer verständlich.
Das Problem ist, dass du keine Ausgangbedingungen finden wirst, an denen du durchrechnen kannst. Wo willst du anfangen? Beim Urknall?
Es kann alle kausal sein. Dein Arithmetik kann korrekt sein. Das ganz nützt dir einen Dreck, weil du keinen sauberen Anfang findest. Die rationale Methode funktioniert einfach nicht. Rationaler Verstand ist eine Chimäre.
Und das ist nur ein Gegenargument.

Nein weiß ich nicht. Es gibt eben keine (freien) Willensakt, sondern nur eine Strömung, die dann aufgrund der zahlreichen Faktoren ein Neuron zum Feuern veranlasst, oder eben auch nicht.

Die Frage nach einem (freien) Willensakt ist auch eine Frage der Ontologie. Was hat einen starken Bezug zu unbewußten Handlungen, welche man je nach Ontologie un dim Bezug auf den Willen als frei oder unfrei bezeichnen kann.
Aber das führt nicht weiter, weil das die Frage vermeidet, ob wir im abstrakten Sinn tatsächlich frei sind - oder an eigenen oder fremden Schnüren laufen.

Die ganz Situation läßt sich auf einen Punkt eindampfen. Können wir im Moment des Handelns, so oder anders handeln.
Wenn wir das aufgrund der Konditionen nicht können, dann wären wir einer Selbstäuschung unterlegen. Das kann man dann modellieren und mit der Gegenthese vergleichen.
Dann und nur dann kommt man zu brauchbaren Schlußfolgerungen.
Dazu muß man seinen Kopf aber frei bekommen und tief konditionierte Sichgtweisen lassen.  Nicht so ohne.

Ich kann dir hier nur schreiben, dass eine Modellierung zu brauchbaren Schlußfolgerungen führt. Wenn du deine Sichtweise sauber durchdeklinierst, wirst du feststellen, dass die Vorgänge bestimmten Prinzipien folgen.
Hier ergibt sich eine Analogie zur Chaostheorie und zu den Attraktormodellen.
Du wirst aber an einen Punkt kommen, wo das prinzipielle Problem immer wieder hoch kommt. Und du wirst dich der Frage stellen müssen nach welchen Prinzipien das Ganze abläuft. Und dann ist es nicht weit zu erkennen, dass die Prinzipien des Zufalls-/Willensmodells mit dem fremdinduzierten/selbsttäuschenden Modell sich überhaupt nicht unterscheiden. Egal wie du die Sache drehst und wendest, beides läuft nach dem selben Schema und insofern kannst du den scheinbaren Widerspruch als Gedankenfasching auflösen.
Das führt zu dem zwingenden Schluß, dass du in einer determinierten Umgebung tatsächlich frei bist, innerhalb deinen Konditionen zu so oder so zu handeln. Warum wir mit solchen Vorstellungen Schwierigkeiten haben, liegt an unserer Denkweise, zum Beispiel an der Zeitvorstellung, um nur eine zu nennen.
Hier hat Rico vollständig recht, wenn er das brandmarkt. Es gleicht tatsächlich einem Treiben in der geschlossenen Anstalt. Gute Analogie.
Aber hier kann man graben.

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wl01

65, Männlich

Beiträge: 1162

Re: Jenseits von Eros und Thanatos

von wl01 am 04.01.2017 11:41

Hallo Alexander!

Danach wäre der freie Wille bloß einen Selbsttäuschung in einer determinierten Umgebung.
Ja, das ist meine Ansicht und danke, dass Du sie anerkennst.
 
Was du hier beschreibst ist einen relative Sichtweise. Danach könnte man berechnen, wenn die Faktoren nicht so vielzählig wären.
Grundsätzlich richtig, aber gleichzeitig auch falsch. Weil man in der Praxis eben nie alle Faktoren kennen und auch als Variable einsetzen könnte. Außerdem induziert jeder neue Faktor tausende zusätzliche weitere Faktoren. Und deshalb ist eben m.A. eine Überlegung in diese Richtung sinnlos. Wie gesagt, ab einer gewissen Anzahl ist eine Berechnung sinnlos und man kann nur mit Vereinfachungen rechnen (=Modell) und das ist dann noch sinnloser!

Das Problem ist, dass du keine Ausgangbedingungen finden wirst, an denen du durchrechnen kannst. Wo willst du anfangen? Beim Urknall?
Es kann alle kausal sein. Dein Arithmetik kann korrekt sein. Das ganz nützt dir einen Dreck, weil du keinen sauberen Anfang findest. Die rationale Methode funktioniert einfach nicht. Rationaler Verstand ist eine Chimäre.
Und das ist nur ein Gegenargument. 
Das Problem ist sogar noch komplexer.
  • wir wissen die Ausgangsbedingungen nicht
  • wir wissen die Anzahl der Ausgangsfaktoren nicht
  • wir wissen nicht welche Faktoren während des Betriebes einfließen.
  • auf deutsch wir wissen nur eine kleine Teilmenge und gehen somit von falschen Voraussetzungen vor und während der "Entscheidung" aus
Womit, wie gesagt, eine Berechnung von außen sinnlos ist. Das Unterbewußtsein arbeitet jedoch mit diesen zum Teil falschen Prämissen, womit kausal eben nur Chaos herauskommen kann, gäb es da nicht diese Rückmeldung (Feedbackschleife). Womit ich deiner These zustimme, dass rationaler Verstand eine Chimäre und nicht rationell ist. Nur ist das kein Gegenargument gegen den Determinismus.

Aber das führt nicht weiter, weil das die Frage vermeidet, ob wir im abstrakten Sinn tatsächlich frei sind - oder an eigenen oder fremden Schnüren laufen.
Natürlich führt uns das nicht weiter, deshalb sagte ich ja auch, dass Überlegungen in diese Richtung sinnlos sind. Und natürlich laufen wir an Schnüren, eben zumeist an den eigenen. Denn die sind eben im Hirn fix verdrahtet.
Dass es sich hier um eine Determinierung handelt, lässt sich auch leicht nachweisen. Man muss lediglich auf Menschen im höherem Alter sehen. Man wird merken, dass sie sich zumeist fixe Rituale definieren, die immer den gleichen Ablauf haben. Wie z.B. Ablauf des Frühstückmachens, Zeitunglesens,... Weshalb? Weil sie sich immer schwerer tun neue Entscheidungsmerkmale zu definiern. Sprich, die fixen neuralen Verbindungen sind eingefahren und neue zu bilden ist für das "ältere" Gehirn sehr schwierig und aufwändig. Ohne Training tun sie sich eben im "flexiblen Denken" schwer.

Und dann ist es nicht weit zu erkennen, dass die Prinzipien des Zufalls-/Willensmodells mit dem fremdinduzierten/selbsttäuschenden Modell sich überhaupt nicht unterscheiden.
Natürlich, da stimme ich Dir zu. Aber weshalb? Nun, weil ich der Ansicht bin, dass das determinierte Chaos so nach Außen eben die Wirkung eines freien Willens hat. Man kann also eine Modelierung schaffen die da lautet: "Die Determinierung der menschlichen Entscheidungen sieht so aus  wie ein freier Wille, also ist es ein freier Wille!"

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.01.2017 12:21.

1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Jenseits von Eros und Thanatos

von 1Alexander am 04.01.2017 12:41

@Justin

Man kann also eine Modelierung schaffen die da lautet: "Die Determinierung der menschlichen Entscheidungen sieht so aus wie ein freier Wille, also ist es ein freier Wille!"
Richtig. Aber es ist mehr als eine Selbsttäuschung. Nimm mal an der Willen ist eine Selbstäuschung. Dann benötigst du eine Instanz, welche deine Handlungen prägen und eine Spiegelinstanz, welche Autonomie vortäucht. Du denkst du enstcheidest, aber in Wirklichkeit wirst du entschieden. Das würde so aussehen:

Zufall.png

Willkür wäre Gottes Werk, Zufall die atheistische Variante. Daraus könnte man folgendes Schema machen.


ZUfall2.png


Daraus ergbist sich, dass es überhaupt keien Unterschied macht, ob man selbst entscheidet oder einen Fremdsteuerung nach den selben Prinzipien nur so interpretiert. Weil "Gott" ja nach den gleichen Regeln des Universum spielt, würde exakt das gleiche rauskommen. Oder, wir eben nach "Gottes" Regeln spielen.
Insofern man sich als im Universum sitzend betrachtet, ist die ganze Debatte überflüssig. Darum gehts. Was auch zeigt, dass die Determinismus-Willensfreiheit-Kausalitätsfrage nur eine Stellvertreterdebatte ist, an der man sich prima festbeißen kann. Ein Hirnschiß. Das sind die Sandalen von Jesus. Mehr steckt nicht dahinter. Im Grunde ist sie völlig sinnlos und pure Ablenkung.
Man könnte auch darüber streiten ob blau blau ist, oder ab morgen rot heißen soll. Was für ein Reinfall.

Antworten

Rico

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Re: Jenseits von Eros und Thanatos

von Rico am 04.01.2017 18:11

Na Ihr lötet hier ja meinen hochwissenschaftlichen Thread schön zu mit Eurem Pseudo-Dadaismus.

 

@Alexander

 

ein glücklicher Schizo als ein fluchender.

Ein 'glücklicher Schizo' ist willentlich ein fluchender.

 

Im Umkehrschluss besagt dies, daß Donald Trump ein verdammt glücklicher Schizo ist.... Er ist unabhängig im engeren Sinne. Er ist quasi Arbeitsloser Verteiler.

...>alle rennen sogleich blökend glücklich fluchend hinterher und ziehen Arbeitslose vom Arbeitsoseverteiler....

Der Rest der bikameralen Bummis heult derweil mit Hillary. Auch die ziehen Arbeitslose....

Arbeiter verteilen Nummernlose, bauen unsinnigen Rotz um Strichcodes drauf zu malen.... >Kann man kaufen.

Das ist der Geisteszustand der „Freien Welt".
Das ist der Geisteszustand des „Freien Willen".

S'is olles en Butter

Dazu muß man gar nicht viel schreiben.... Nur beobachten.

Antworten

Rico

52, Männlich

Beiträge: 966

Re: Jenseits von Eros und Thanatos

von Rico am 04.01.2017 18:22

Habt wohl keine Arbeit..... und zermöbelt hier meinen schön sortierten Laden ;)

 

Justin in welchem Zimmer bist Du abgestiegen?
Der Portier blickt gerade nicht mehr durch in seiner eigenen Anstalt....

Nun denn... ich brüll einfach ins Foyer. Waldorf und Stadler können's dann auch hören.

Wie kann man von einem freien Willen faseln wenn das Geldsystem jeden Willen bricht?
Jeder rennt zwangsabhängig in der schizophrenen „Freien Welt" diesem ultimativen Popanz hinterher. Großbetriebe sind Geldbeschaffungskombinate. Darum geht's. Nix mit freien Willen, oder philantrophischer Beschäftigungswut.
Das wirklich einzig mögliche 'Freie Denken' wird dadurch vollkommen weggebeamt.
Linke Proletenversteher sind in Wahrheit Zuarbeiter der Geldbeschaffungskombinate, ganz im Sinne der Religionen.
Rechte Proletenversteher sind in Wahrheit Zuarbeiter der Geldbeschaffungskombinate, ganz im Sinne der Religionen.
In der Mitte des ökonomischen Wirtshauses sitzt der pseudoliberal katholische Lorbeerträger, ganz im Sinne der Religionen.
Geldsammler treten eine Monetenmühle welche sich durch Gier wie ein Göpel immer schneller dreht. Die meisten Geldsammler begreifen gar nicht das eine jährlich horrend steigende Umsatzsteuervorauszahlung reine Erwartungshaltung ihrer eigenen getrampelten Tretmühle ist.
Der „Freie Markt" lebt von den Ver-rückten.
Dabei klebt man sich kollektiv jammernd das Etikett des „Freien Willen" an die Brust. Die Pseudowelt des „Freien Markt" ist eine Wahnidee der „Freien Welt". Exportwahn ist die Folge von Geldsammelwut und Verblödung die schlichte Diagnose. Das wiederum füllt die Kassen der Kranken Kassenkombinate.....

Welches Zimmer hätten's denn gern? Fragt die hysterische Haubitze spaßig in der Notaufnahme und zieht mit spitzen Fingern ratternd die Geldkarte durchs verdrahtete Geldgerät.... Raaatzzzz... Bliiing..... Grinsekatze..... Bitte Platz nehmen in der Praxis plärrt es schrill. Nummer 13. ....Hrrmpff.... Scheiß Praxis denkt der „Freie Wille" und nimmt brav Platz. Komme was da wolle.....

Der Antrieb unseres kollektiven Geisteszustandes ist pure Verdrängung. Denn wer viel rödelt dem fehlt die Zeit zum denken. Geldsammeln ist ergo eine bequeme Art sich das ruhige Nach-Denken vom Hals zu halten. Befehle müssen befolgt werden sonst gibt's keine Belohnung. Was wollen denn auch Milliarden plötzlich anfangen wenn sich die Umwelt in pures banales Verständnis auflösen würde....? Machen wir dann ne Kreisachterbahn mit Bockwurststand im CERN? Vielleicht gelegentlich mit der Hand an die umher baumelnden Freileitungen greifen um die Stimmigkeit allgegenwärtiger unfassbarer Stromstärke selbst zu prüfen? ...Frrratzzz ...dampf ...qualm
Lieber fesselt man den 'Achs Ver-rückten' ans Kreuz und stellt das Monster in jede Anstalt. Den Kindern zum Segen..... Amen für Amun >Jupiter. Blitz und Donnerdoria.

Zwei paar Schuhe trampeln ach in meiner Seel....:

Ein Freier Wille erzwingt also freies Denken.
Physisch jedoch bleibt der Freie Wille unmöglich.

Drum fesselt die Mehrheit auch den Geist, da er dem Physischen Gefängnis im eigenen Körper zuwider läuft.

„Mein Geist bleibt im Kasten. Wo komm ich denn hin wenn er fort schwebt?" Sprach Prolet X wie Doktor Y und traben freiwillig durchs offene Tor, jedem seine Anstalt.
Wohl dem wer sich trotz Abhängigkeit vom Popanz der Geldsammelwut das freie Denken bewahrt. Denn was bringt's denn ein.... Das Denken.... Kann man sich was dafür kaufen?
Religion ist demnach in der Tat Opium fürs Hirn, da sie die völlig ver-rückte Arbeitswelt unserer Werteanstalt antreibt. Arbeit ist Religion. Scientology ist dabei lediglich Hardcoreproletentum der protestantischen Herrnhuter Wichtel und gräbt im selben Graben aller Kreuzfahrer. Kongruenz belebt den Irrsinn und reduziert sich im Begriff Kapitalismus.
Schaffe Schaffe Häusle baue, nur um den Kopf nicht zum Denken zu bewegen....
Immer wieder die selben Attitüden, nahezu 1000 Jahre lang, mindest seit Attila.... (-das Wortspiel passte grad gut ;)
Der Kapitalkoeffizient rennt...., haltet ihn.... haltet ihn fest, damit er nicht entkommt. Er gehört uns. Aber er hört nicht....

Mit Technik die sinnlosen Tätigkeiten des bikameralen Schaafstall überwinden?
Längst möglich.
Wolln mer aber nicht.
Määh, Määhhh....Määäähhhhh...
Schaff mer lieber Verwaltungsautomaten stattdessen. Kostümträger in jeder Abteilung. Loveparadenverwalter. Parkuhrableser. Zettelverteiler. Zettelabreißer. Nummernvergeber. Umschichter. Sortierer. Wegschieber. Herholer. Hochstapler. Tiefstapler. Querschläger. Tastendrücker. Wegwischer. Anstreicher. Aufhänger. Fortfahrer. Umfahrer. Schießfigur. Schießfigurleiter. Schießbudenbetreiber.
Für jeden Deppen eine Tat mit goldenen Boden um ja nicht zu denken und die Schizophrene Situation zu ändern.

Irrsinn? Nein, bittere Realität.

Und solang erzeugt sich kein Funke eines „Freien Willen" aus Gedanken.

Palim Palim.

Abendrot schön Wetter droht...

 

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wl01

65, Männlich

Beiträge: 1162

Re: Jenseits von Eros und Thanatos

von wl01 am 04.01.2017 18:27

Hallo Alexander!

Man kann also eine Modelierung schaffen die da lautet: "Die Determinierung der menschlichen Entscheidungen sieht so aus wie ein freier Wille, also ist es ein freier Wille!"
Richtig.
Daraus ergbist sich, dass es überhaupt keien Unterschied macht, ob man selbst entscheidet oder einen Fremdsteuerung nach den selben Prinzipien nur so interpretiert. 
Es freut mich dass wir in diesem Bereich, also im Hauptthema, Übereinstimmung haben!

Nimm mal an der Willen ist eine Selbstäuschung. Dann benötigst du eine Instanz, welche deine Handlungen prägen und eine Spiegelinstanz, welche Autonomie vortäucht.
Prägung ist ein wichtiger Faktor, also die Fixverdrahtung von bestimmten Neuronen. Im Sinne "Hat sich bewährt, lassen wir so", oder aber "hat sich nicht nicht bewährt, ändern wir". Also das was ich die ganze Zeit als "Rückmelder/Feedbackschleife" bezeichnet habe und das ich als wesentlichen Unterschied zu rein mechanischen Systemen (z.b: Kugeln mit Impuls) sehe und das wesentliche Auswirkungen auf die Evolution hat.

Spiegelinstanz
, nicht unbedingt.
Denn erstens, dass ICH einen freien Willen habe, ist die Propaganda unserer westlichen freien Welt. Wir wollen es glauben und daher glauben wir es. Sprich das redet man uns nur ein. Also eine Beeinflussung gegen die Richtung Beeinflussung durch Dritte (also Politiker, Werbung, Massenmedien, Parteien, Physiker,...)! Ha, ha! Passt sogar! Das wäre die Überpropaganda! Glaube nicht deinen Augen bzw. Sinnen, sondern glaube mir, die Gedanken sind nur von Dir!! 

Und zweitens, natürlich empfinden wir die eigenen Gedanken als UNSERE Gedanken. Sie sind es letzten Endes auch. Denn die Determinierungen und die Schaltungen dazu erfolgen eben in uns.  

Also ist somit diese Spiegel-Instanz keine Instanz, sondern nur unser Glaube daran. Zumindestens hat mir mein Unterbewusstsein bisher noch nie gesagt. "Das was Du da gerade denkst ist deine eigene Autonomie." Im Grunde könnten diese (meine) Gedanken auch von einer völlig fremden Instanz kommen. Gott? Die große Universumsdatenbank? Ich, dein großer Prophet? Wer weiß? 

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

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