Quantenmechanik

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Roland

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Re: Quantenmechanik

von Roland am 31.03.2016 20:48

"Grundsätzlich ist im Karpfen Vergleich halt von Anfang an determiniert welche Hälfte in welche Richtung geschickt wird. Das ist zumindest nach bisherigen experimentellen Ergebnissen bei Verschränkung nicht der Fall."

Nein, bei meinen Faschingskrapfen wußte auch niemand, welche Hälfte an wen geschickt wurde. Nichts war determiniert oder bekannt. Erst als der Empfänger das Packet öffnete ("gemessen hat") und dies dem Faschingskrapfenguru erzählte, wußte der Guru Bescheid. Das Faschingskrapfenbeispiel spiegelt exakt die Verhältnisse dieser lächerlichen "Experimente" wieder.

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Bambi

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Re: Quantenmechanik

von Bambi am 22.03.2016 13:58

Ich wollte damit auch nur klar machen das die Teleportation keine Teleportation ist wie man sie aus Science fiction kennt ist. Es ist halt keine instantane Materie/Informationsübertragung.

Grundsätzlich ist im Karpfen Vergleich halt von Anfang an determiniert welche Hälfte in welche Richtung geschickt wird. Das ist zumindest nach bisherigen experimentellen Ergebnissen bei Verschränkung nicht der Fall. Also bei Verschränkung wird erst im nachhinein festgelegt welche Karpfenhälfte ein welche Richtung geschickt wurde.
Wenn es nicht so sein sollte dann wäre eine Informationsübertragung mit Überlichtgeschwindigkeit möglich und die SRT wäre widerlegt. Jeder der also an die Determiniertheit von anfang an glaubt ist dazu eingeladen ein (Gedanken)Experiment zu konstruieren in welchem Informationen mit Überlichtgeschwindigkeit übertragen werden. Kann man kein solches Experiment konstruieren dann sollte man die eigene Vorstellung der Determiniertheit hinterfragen...
Man muss sich für ein entsprechendes Experiment dazu auch nicht mit der Bellschen Ungleichung beschäftigen, das ist nur wichtig wenn man verstehen möchte wie die derzeitige Lehrmeinung zu der Überzeugung kommt.

Grüße
Bambi

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Roland

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Re: Quantenmechanik

von Roland am 22.03.2016 13:35

"Das Beispiel von Roland widerspricht nicht der speziellen Relativitätstheorie, da keine Information mit Überlichtgeschwindigkeit übertragen wird."

Meine Faschingskrapfen sollten  auch nicht der RT widersprechen sondern nur die Blödsinnigkeit dieser wahrlich dümmlichen Deppenexperimente aufdecken!

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Bambi

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Re: Quantenmechanik

von Bambi am 22.03.2016 12:14

Das Beispiel von Roland widerspricht nicht der speziellen Relativitätstheorie, da keine Information mit Überlichtgeschwindigkeit übertragen wird. Die Information wird in dem Beispiel per Telefon (mit Lichtgeschwindigkeit) übertragen, indem der Guru informiert wird was man in der Schachtel gefunden hat.
Man kann auch mittels Verschränkung keine Information mit Überlichtgeschwindigkeit übertragen, zumindest ist es bisher nicht gelungen und es gibt auch kein mir bekanntes Gedankenexperiment (welches nicht experimentell widerlegt wurde) das dieses ermöglicht.

Grüße
Bambi

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Roland

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Re: Quantenmechanik

von Roland am 22.03.2016 10:43

Hallo Justin!

Da kann und will ich nicht argumentieren. Ich sehe nur Blinde, welche über Farben reden und hierbei das Wellengewicht des wedelnden Hundeschwanzes hören, der als Katze getarnt in einer Kiste bellt, weshalb man nicht weiß, ob die Katze nun schon wieder tot ist. Über Probleme, welche  Geisteskranke sehen, mache ich mir daher keine Gedanken.


Der letzte mir bekannte Physiker starb unverdienter Weise mit 31 Jahren 1909. Er hatte das Potential die Physik wieder in richtige Bahnen zu lenken. Das war Walter Ritz.

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wl01

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Re: Quantenmechanik

von wl01 am 22.03.2016 09:37

Hallo Roland!
 

Diese Photonenverschränkung und Teleportation kann auch im Großmaßstab bereits heute erfolgen. Sogar mit realen Gegenständen!
Ja diese Argumentation gegen die Quantenteleportation nennt man das sog. Handschuhbeipiel und stammt...
...von Onkel Albert, der auch ein großer Gegner der Quantenthorie Kopenhagener Deutung war.
Ja und ich habe in zahlreichen Foren (auch hier) bereits mit dieser Argumentation gegen diese "Verschränkung" argumentiert.
Nur kam von den Physikern dann immer als Gegenargument die sog. "Bellsche Ungleichung".

Es würde mich daher interessieren, wie Du gegen diese Bellsche Ungleichung argumentieren würdest?
Im Rahmen meiner Theorie habe ich natürlich eine Lösung...

MfG

WL01 

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

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Roland

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Re: Quantenmechanik

von Roland am 22.03.2016 01:22

Diese Photonenverschränkung und Teleportation kann auch im Großmaßstab bereits heute erfolgen. Sogar mit realen Gegenständen!

 

Jeder kennt einen Faschingskrapfen. Den kann man im Durchmesser durchschneiden. Nun hat man aus dem einen Photon 2 verschränkte Photonen gemacht. In diesem Fall mit zwei Faschingskrapfenhälften. Die eine Seite ist die pudergezuckerte Oberseite. Die andere die Unterseite vom Faschingskrapfen.

Beide Faschingskrapfen werden nun in identische Schachteln gelegt und das Päckchen zugeschnürt, sodaß anschließend niemand weiß, in welcher Schachtel welche Faschingskrapfenhälfte ist.

Und nun schreibt die Sekretärin vom Faschingskrapfenguru jeweils eine Adresse auf ein Paket. Der eine Empfänger ist in Newyork und der andere in Melburn. Und nun werden die beiden verschränkten Pakete zur Post gebracht.

Irgendeiner der beiden Empfänger öffnet sein Paket und telephoniert mit dem Guru. Der Guru weiß nun, der in Melburn hat die Zuckerseite erhalten. Und nun kommt das große Wunder: Der Guru kann dem Newyorker auf den Kopf zusagen, daß in seinem Paket die Faschingskrapfenunterseite enthalten sein muß! Obwohl der Guru wirklich keine Ahnung hatte, was er dem Newyorker geschickt hat! Echt!

Und tatsächlich: Als der Newyorker das Paket öffnet traut er kaum seinen Augen: Es liegt tatsächlich die Faschingskrapfenunterseite drin!

Jetzt weiß man auch, weshalb die Informationsübertragung noch etwas langsam ist. Schließlich müssen erst die Faschingskrapfen aufgegessen werden.

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wl01

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Re: Quantenmechanik

von wl01 am 03.12.2015 14:46

Hallo Darius!

Wäre es so, hätte kein Experiment zur Verschränkung einen Sinn. 
Exakt dieser Ansicht bin ich. Sie haben keinen Sinn! Außer, dass man damit krampfhaft versucht die Kopenhagener Deutung zu "beweisen". Und ich mache mich über die Quantenphysik nicht lustig. Ich nehme sie todernst. Im wahrsten Sinne des Wortes, sie ist ein Totengräber einer sinnvolllen Weiterentwicklung in der Physik!

Es ist eine Grundvoraussetzung bei solchen Experimenten die Gewissheit haben zu müssen, dass die Photonen vor dem Losfliegen keine eindeutige Polarisation haben.
Und die Messung, "dass die Photonen vor dem Losfliegen keine eindeutige Polarisation besitzen" ist schon eine derartige Beeinflussung, dass eine nachfolgende Verwendung des Photons sinnlos ist. Man muss sich vorstellen, dass die Messung mit den verfügbaren Messgeräten in etwa dem Versuch gleicht, die Geschwindigkeit und die Richtung eines ballistischen Geschoßes dadurch zu messen, dass man ein gleichgroßes Geschoß auf dieses zu messende Geschoß schießt.

Und die Formulierung "eindeutige Polarisation vor dem Losfliegen" ergibt schon in der Definition den Fehler.
M.A. wäre der Formalismus folgender:
Die Lichtteilchen haben gar keine Polarisation, sondern zum Zeitpunkt der Trennung nur einen unterschiedlichen Aufenthalt in der Welle/Spirale. Wenn man also diese Lichtteilchen misst, wird durch die (unzureichenden) Messgeräte interpoliert ob sie jeweils auf der "horizontalen" oder aber der "vertikalen" Seite sich befinden. Tatsächlich befinden sie sich an einer derartigen Stelle, dass man sie rein statistisch der einen oder der anderen zuordnen kann. Also beispielsweise sie befinden sich im Messpunkt auf beispielsweise 178°, dann wird von Spin 1 gesprochen, wären sie hingegen auf 282° hätten sie Spin -1, etc. Wird ein Photon hingegen im Kristall getrennt, wird in eine Richtung immer nur die jeweils eine Information weitergegeben, womit bei der Trennung immer auf der einen Seite ein Spin 1 und auf der anderen Seite ein Spin -1 gemessen werden kann.
Man kann also das Experiment stundenlang durchführen, es wird immer 1 und auf der einen und auf der anderen Seite -1 dabei herauskommen. Somit kann es einen Experimentatoreffekt sprich "Nachweisschlupfloch" gar nicht geben. Der mögliche Ausschluss ist daher sinnlos.

Und das sog. „Lokalitätsschlupfloch" würde auch nur dann einen Sinn machen, wenn man annimmt, dass sich die beiden getrennten (also verschränkten) Photonen NACH ihrer Trennung beeinflussen könnten. Steht auch da so in deinem Link:
Dazu änderte er die Einstellungen der beiden an unterschiedlichen Orten befindlichen Detektoren, mit denen die verschiedene Polarisations­komponenten der Photonen gemessen werden konnten, so schnell, dass eine gegenseitige Beeinflussung der beiden Messungen unmöglich war.
Da aber m.A. dies nicht der Fall ist, ist auch dieser Ausschluss sinnlos!

Eigentlich müsste diese Arbeit für Dich eine Steilvorlage für die TDT sein.
...
zwei radikale mögliche Erklärungen übrig: Bisher unbekannte Kommunikation mit überlicht oder eigenschaftslose Realität. 
Sehe ich nicht so, da das Ergebnis nach Kopenhagener Deutung ja bereits fixiert wurde: Somit nach deiner Formulierung "Eigenschaftslose Realität".
Und auch wenn der Zustand von einem Messpunkt zum anderen Messpunkt mit Überlicht erfolgen würde (was die Existenz von überlichtschnellen Teilchen beweisen würde), wäre die Reaktion zwischen den beiden Teilchen m.A. nicht kausal! Denn aus welchem Grund sollte das eine Teilchen in den ... was eigentlich... hinausschreien: "Ich wurde gemessen! Mein Spin ist -1!" und das andere Teilchen: "OK, wenn Du Spin -1 hast, dann habe ich Spin 1!"
Nur die Trennung/Aufteilung von Eigenschaften VOR dem Kristall (respektive IM Kristall) hätte eine eindeutige Kausalität.

Meiner Ansicht ist aber auch mit meinem Modell ein lokaler Realismus möglich. Allerdings eben mit Teilchen, die sich mit Überlicht bewegen und somit von unseren derzeitigen Messgeräten nicht, oder eben falsch gemessen werden. Nichts desto trotz sind diese Teilchen (wenn sie einmal durch Messung nachgewiesen sind) dann eben reale Teilchen. Und ebenso bin ich der Ansicht, dass die Lichtgeschwindigkeit von diesen Teilchen überschritten werden kann, dass die ÜL jedoch nicht unendlich sein kann, die Reaktion somit nicht instantan erfolgen kann. Also auch Objekte mit ÜL benötigen von A nach B etwas Zeit. Womit sie auch zu lokalen Teilchen werden.

MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.12.2015 06:32.

Darius

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Re: Quantenmechanik

von Darius am 03.12.2015 10:39

Guten Morgen,

M.A. bweist das Experiment gar nichts. Das sog. „Lokalitätsschlupfloch" besagt ja nur, dass die Messergebnisse NACH der Trennung des Photons im Kristall sich gegenseitig beeinflussen könnten. Was m.A. völlig irrelevant ist, da die verborgenen Variablen bereits vor der Trennung mitgegeben wurden.
und
Also ich würde daraus schließen, dass eben die heutige Messmethode noch nicht in der Lage ist das Ergebnis zu erklären (oder den Anfangszustand festzustellen) und damit eben andere physikalischen Erklärungen (Wechselwirkungen) notwendig sind und die Berechnung der Bellschen Ungleichung (die angeblich das Gegenteil beweisen) von falschen Voraussetzungen ausgeht.
Wäre es so, hätte kein Experiment zur Verschränkung einen Sinn. Es ist eine Grundvoraussetzung bei solchen Experimenten die Gewissheit haben zu müssen, dass die Photonen vor dem Losfliegen keine eindeutige Polarisation haben.

Ich glaube, Du hast die Tragweite des neuen Experiments der TU Delft nicht nachvollzogen. Man kann die etablierte Quantenmechanik in vielen Punkten kritisieren, ja, sich über sie lustig machen. Aber ein gut durchdachtes Experiment ist dann eins, wenn der Experimentatoreffekt ausgeschlossen werden kann. Bei dem von mir verlinkten ist es so. Zum ersten Mal ist es gelungen das Lokalitäts- und das Nachweisschlupfloch in einem Aufbau zu schließen. Insgesamt waren es immer 3 Schlupflöcher. Das dritte, das Fair Sampling, ist gegenüber den beiden ersteren weniger problematisch. Daran wird an der TU Delft noch gearbeitet.

Eigentlich müsste diese Arbeit für Dich eine Steilvorlage für die TDT sein. Denn wenn auch das Fair Sampling vom Tisch ist, bleiben nach über 50 Jahren Forschung nur noch zwei radikale mögliche Erklärungen übrig: Bisher unbekannte Kommunikation mit überlicht oder eigenschaftslose Realität. In beiden Fällen ist definitiv Einsteins lokaler Realismus ad acta zu legen. Ein revolutionärer Scheideweg in der Physik!

@1Alexander:
Ich habe ja keine Ahnung und nach dem ich von Darius gemobbt wurde, bin ich vorsichtig;)
Damit liegst Du wirklich sehr daneben.

Darius mit Grüßen

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wl01

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Re: Quantenmechanik

von wl01 am 03.12.2015 06:33

Hallo Darius!

Darius:
Die Bellsche Ungleichung ist ein Mittel, um eine Brücke zwischen der Quantenmechanik und der klassischen Physik zu schlagen.
wl01:
Da irrst Du dich gewaltig!
Darius:
Damit meinte ich die Experimentalphysik.
Also nochmals zum Mitdenken:
In der Experimentalphysik wird ein Versuch durchgeführt, der mit der klassischen Physik nicht vereinbar ist.
Dann wird mit Mathematik (Bellsche Ungleichung) bewiesen, dass das Ergebnis nicht der klassischen Physik entsprechen kann und auch nicht durch Hinzufügung von verborgenen Variablen möglich sei?

Und so einen mathematischen Beweis, der ohnedies auch so klar ist, nennt man also "eine Brücke zwischen Quantenphysik und klassischer Physik"?
Also ein Nachweis, der beweist, dass man es nicht beweisen kann ist also ein Beweis, dass alles in Ordnung (also eine Brücke) ist?

Also ich würde daraus schließen, dass eben die heutige Messmethode noch nicht in der Lage ist das Ergebnis zu erklären (oder den Anfangszustand festzustellen) und damit eben andere physikalischen Erklärungen (Wechselwirkungen) notwendig sind und die Berechnung der Bellschen Ungleichung (die angeblich das Gegenteil beweisen) von falschen Voraussetzungen ausgeht.
 
WL01:
Was verstehst Du in diesem Zusammenhang unter Signalübermittlung?
Darius:
Energietransport.
OK, also wenn jede Art der Übertragung von Energie damit gemeint ist, ist das eine andere Form der Definition als die in der klassischen Physik üblich ist.
Da wird immer unterschieden zwischen Teilchengeschwindigkeit und Informationsgeschwindigkeit.
Informationsgeschwindigkeit ist (in der klassischen Einstein-Physik) immer LG. Teilchengeschwindigkeit wäre auch in der klassischen Physik immer ÜberLG. Allerdings greift dann in der Einsteinphysik die Lorentztransformation, womit sich lediglich der Zeitvektor (Zeitdilatation) ändert (wobei ich diese Zeitdilatation wieder ablehne).
Bei Energietransport ändert sich die Sachlage. Ist rein die Geschwindigkeit der Energieübertrag des Lichtstrahls gemeint, dann gilt natürlich nur die LG. Nur was messe ich bei der Bestimmung des Spins? Nur die Energie des Lichtstrahls? Ich bezweifle es!

MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.12.2015 06:28.
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