Quantenmechanik

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white-wall

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Quantenmechanik

von white-wall am 03.06.2015 05:48

Planck-Längen oder minimaler Energieumsatz kommen mir persönlich genau so verworren vor wie die Urknall Theorie. Wenn sich unter einem bestimmten Level keine Wirkungen mehr fortsetzen können, müsste das doch heißen, das der Raum selbst immer mehr und mehr Energie "einfriert".
(Ein Effekt den man bei großen Objekten messen können müsste.)

 

Wenn nur ein bestimmter Raum überwunden werden und kann alles was kleiner ist nicht, müssten unendliche Geschwindigkeiten mit unendlicher Energie auftreten. Das Universum könnte nicht geordnet sein. Nicht ein bisschen.

Ich höre dann oft Ansätze wie "das war aber anders gemeint und das müsse man so oder so verstehen."
Ja vielleicht ist dem so, aber wenn im Planck Universum nur 70% von dem gemeint ist -was gesagt wurde, ist es falsch und logisch nicht schlüssig.

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Steffen

51, Männlich

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Re: Quantenmechanik

von Steffen am 03.06.2015 20:52

Hallo White-Wall,


Planck-Längen oder minimaler Energieumsatz kommen mir persönlich genau so verworren vor wie die Urknall Theorie. Wenn sich unter einem bestimmten Level keine Wirkungen mehr fortsetzen können, ...
Ich höre dann oft Ansätze wie "das war aber anders gemeint und das müsse man so oder so verstehen."
Ja vielleicht ist dem so, aber wenn im Planck Universum nur 70% von dem gemeint ist -was gesagt wurde, ist es falsch und logisch nicht schlüssig.

Die Experimente der modernen Physik sind so komplex, dass man sich kaum sicher sein kann, ob die Ergebnisse wirklich korrekt interpretiert sind. Aus diesem Grund habe ich in der Quantinotheorie bewusst die Teilchenphysik außen vorgelassen und mich nur auf die klassische Physik konzentriert.

Besonders bemerkenswert war für mich, dass die klassische Physik das verallgemeinertes Coulombgesetz übersehen hat, mit dem man die elektromagnetische Kraft zwischen einigermaßen langsamen, einigermaßen gleichförmig bewegten Punktladungen berechnen kann. Das ist um Größenordnungen einfacher als mit der magnetischen Induktion und der Lorentzkraft.

Wenn die Grundlagen so schlecht verstanden sind, was soll man dann von den komplexen Theorien halten?

Viele Grüße
Steffen

http://www.quantino-theory.org

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white-wall

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Re: Quantenmechanik

von white-wall am 08.06.2015 12:08

Danke für deine Antwort.

Also so wie ich das verstanden habe, wurde etwas gefunden das schlicht nicht vollständig vorherzusagen ist. Ich bin kein Physiker aber ich habe zwei Interpretationen, die mmn. simpler sind. A: Wenn das Universum unendlich ist wirken immer von irgendwo Einflüsse, es kann also niemals vollständig determiniert sein. B: es gibt eine Chaotische Kraft welche in manchen fällen stärker wirkt als andere Kräfte. Die dritte Möglichkeit, das Universum ist schlicht zu groß um vollständig korrekte Aussagen zu treffen.

 

Obwohl ich glaube, das nichts gegen ein räumlich unendliches Universum spricht. Gegen eine unendliche Zeit spricht doch auch nichts.

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Steffen

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Re: Quantenmechanik

von Steffen am 10.06.2015 14:14

Hallo White-Wall,

 

die Quantenmechanik ist in der üblichen Erklärung unverständlich und ein rein beschreibendes, mathematisches Modell. Es gibt einige etablierte Physiker, die sich damit nicht abgefunden haben. Unter dem Stichwort "Bohmsche Mechanik" findest Du mehr.

Bei meinen eigenen Forschungen ist als Nebenprodukt eine sehr anschauliche Erklärung für die Quantenmechanik entstanden. Man kann damit sehr einfach und logisch den Doppelspaltversuch oder den photoelektrischen Effekt erklären. Die Grundidee (eine zwangsläufige Folge aus anderem) ist, dass alle Elementarteilchen und Photonen in ihrem Innersten elektrische Ladungen enthalten. Diese können schwingen und strahlen dann Kraftwellen ab (Gravitation, Magnetismus und elektrische Kraft sind alle Teilaspekte der gleichen Kraft), die sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten. Da kein Elementarteilchen für sich allein in einem leeren Universum schwebt, werden diese Wellen von anderen Teilchen und Photonen in der Umgebung aufgenommen und reflektiert.

Beim Doppelspaltversuch passiert nun folgendes: Die Elektronenkanone beschleunigt die einzelnen Elektronen und bringt sie gleichzeitig in Längsrichtung zum Schwingen. Sie bewegen sich dann auf den Schlitz zu und strahlen dabei Kraftwellen ab. Diese werden von der Umgebung reflektiert und dabei auch durch die Schlitze geleitet. Sind beide Schlitze offen, interferieren diese Wellen. Passiert nun das Elektron einen der Schlitze, so sieht es seitliche Kräfte (Schwerkräfte). Es beginnt dann quasi zu schlingern. Zum Schluss hat man das Interferenzmuster.

Hier sind mal die Bahnkurven von 200 Elektronen, die nacheinander durch den Schlitz gegangen sind:

doubleslit_traces.png

Verschließt man einen der Schlitze, verschwindet das Interferenzmuster völlig, da die Scherkräfte verschwinden. Stört man den umgebenen Photonennebel (durch Licht z.B), so zerstört man auch das Interferenzmuster. Die "Kopenhagener Deutung" ist falsch. Die Quantenmechanik ist ein einfach zu verstehendes, klassisches und mystikfreies Phänomen.

Mag sein, dass sich das irgendwann mal in den nächsten Jahrzehnten herum spricht. Im Moment werden Leute wie ich massiv von einzelnen Physikern angegriffen und verfolgt. Eine offene Diskussion findet nicht mehr statt. Mathematische Untersuchungen werden nicht gelesen und a-priori lächerlich gemacht.

Viele Grüße

Steffen

http://www.quantino-theory.org

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.06.2015 14:45.

Bambi

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Re: Quantenmechanik

von Bambi am 11.06.2015 02:47

@Steffen mal aus Interesse zwei Fragen
1. wie erklärst du das Interferenzmuster wenn nur ein Spalt verwendet wird? Also das ganze Experiment kann ja auch mit nur einem Spalt durchgeführt werden.
2. Warum ist in dem dargestellten Doppelspaltexperiment kein Maximum in der Mitte zwischen den beiden Spalten? Passt so wie es dargestellt ist nicht zu den experimentellen Resultaten.

Grüße Bambi 

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McDaniel-77

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Re: Quantenmechanik

von McDaniel-77 am 11.06.2015 02:49

Hi Steffen und White-Wall,

ich sehe das auch so, dass Materie aus Elementarladungen besteht, und die Wechselwirkung die EM-WW ist. Daraus lässt sich auch die Gravitation ableiten, nämlich der kümmerliche Rest der von der EM-WW nicht abgeschirmt werden kann.

Das Universum kann tatsächlich unendlich sein, d.h. es gibt unendlich viele Elementarladungen und die Ausdehnung ist ebenfalls unendlich. Da Elementarladung weder hergestellt noch zerstört werden können, weil alles aus Elementarladungen besteht, ist das Universum auch nicht entstanden oder geschaffen worden, es existiert einfach, weil Elementarladungen existieren.

Zeit ist ein Konzept, wenn Du so willst, ist das Universum ewig und unendlich.

Zeit ist aber an Bewegung gekoppelt, wenn die Erde einmal um die Sonne herum gekreist ist, ist bei uns ein Jahr vergangen. Dreht sich die Erde einmal um ihre eigene Achse ist ein Tag vergangen. Ganz einfach, völlig logisch, versteht jeder.

Beim Doppelspalt oder Einfachspalt wird immer derselbe Fehler bei der Ursachenforschung gemacht. Es ist so einfach, dass man nicht drauf kommt.

McDaniel-77

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white-wall

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Re: Quantenmechanik

von white-wall am 11.06.2015 18:23

Ja ich denke auch das man einfach etwas nicht gefunden hat. Denn etwas kann nicht sein und gleichzeitig nicht sein. Der Tsunami wäre auch so ein Beispiel auf offener See scheinbar eine mehr oder weniger harmlose Welle. Aber er ist mehr als das und das wissen wir, er entsteht auch nicht erst an der Küste er entsteht unter Wasser. Nur möglicherweise kennen wir das Medium auf dem ne solche Quantenwelle läuft noch nicht, oder seine Ursachen nicht oder beides nicht oder wir kennen das Medium wissen nur noch nicht das sie darauf läuft usw.

 

Aber das etwas ist und zeitgleich nicht ist, wird sich vermutlich früher oder später als Fehler herausstellen.

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Steffen

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Re: Quantenmechanik

von Steffen am 11.06.2015 20:24

Hallo Bambi,

 


1. wie erklärst du das Interferenzmuster wenn nur ein Spalt verwendet wird? Also das ganze Experiment kann ja auch mit nur einem Spalt durchgeführt werden.

Wenn ein Spalt verschlossen ist, fliegen die Elektronen auf geraden Bahnen. Das liegt daran, weil die Kraft nun nur noch wellenförmig in (oder entgegen) der Flugrichtung wirkt. Macht man beide Spalte auf, kommen die Kräfte je nach Ort hinter dem Schlitz auch von der Seite. Hier mal die gleiche Simulation mit nur einem offenen Schlitz (53 Elektronen einzeln hintereinander. Wenn man länger wartet, wird es gaußförmig. Ich hatte nur keine Lust.).

00001_output.png

PS: Wer den Source-Code der Simulation haben möchte, kann mir eine Email schreiben. Man braucht aber Linux, Windows geht vermutlich nicht.


2. Warum ist in dem dargestellten Doppelspaltexperiment kein Maximum in der Mitte zwischen den beiden Spalten? Passt so wie es dargestellt ist nicht zu den experimentellen Resultaten.

Das hängt davon ab, wo man den Schirm (Photoplatte) befestigt. Schiebt man diesen näher an die Schlitzblende, dann verschmelzen die beiden Seitenmaxima zu einem. Sieht man auch in der Abbildung, wo die beiden Spalte offen sind.

Hier steht alles im Detail beschrieben: http://www.quantino-theory.org/index.php?page=23&version=1&lang=de

Nicht wundern, dass Elektronen oder Photonen als elektrische Dipole betrachtet werden. Das ist eine logische Folge des Vorangegangenen. Spekulativ - sicherlich, aber sehr naheliegend.

Viele Grüße
Steffen

http://www.quantino-theory.org

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Steffen

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Re: Quantenmechanik

von Steffen am 11.06.2015 20:43

Hi McDaniel-77,

 


ich sehe das auch so, dass Materie aus Elementarladungen besteht, und die Wechselwirkung die EM-WW ist. Daraus lässt sich auch die Gravitation ableiten, nämlich der kümmerliche Rest der von der EM-WW nicht abgeschirmt werden kann.

Dann bin ich ja doch nicht allein. Man kann das sogar relativ leicht mathematisch beweisen, dass die magnetische Kraft und die Gravitation Restwechselwirkungen der elektrischen Kraft sind. Allerdings wird bei den meisten Physikern der Eingangswiderstand sofort hochohmig wenn man das irgendwo erwähnt.

Du Ausgangsformel ist fast schon trivial. Siehe hier:

http://www.quantino-theory.org/index.php?page=9&version=1&lang=de#96

Vielleicht kann der Admin des Forums MathJax aktivieren? Wäre klasse!


Das Universum kann tatsächlich unendlich sein, d.h. es gibt unendlich viele Elementarladungen und die Ausdehnung ist ebenfalls unendlich. Da Elementarladung weder hergestellt noch zerstört werden können, weil alles aus Elementarladungen besteht, ist das Universum auch nicht entstanden oder geschaffen worden, es existiert einfach, weil Elementarladungen existieren.

Sehe ich im Prinzip genauso. Ich neige aber dazu anzunehmen, dass die Ladungen sehr ungleichmäßig verteilt sind.


Zeit ist ein Konzept, wenn Du so willst, ist das Universum ewig und unendlich.

Raum ist auch nur ein Konzept. Erst durch die Anwesenheit von Elementarladungen entstehen Abstände und Zeiten (Emissionsraten).

Wie bist Du eigentlich zu der ketzerischen Idee gekommen, dass alles nur aus Elementarladungen besteht? Bei mir hat es zwanzig Jahre Nachdenken gebraucht.

Viele Grüße
Steffen

http://www.quantino-theory.org

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Steffen

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Re: Quantenmechanik

von Steffen am 11.06.2015 21:08

Hallo White-Wall,

Aber das etwas ist und zeitgleich nicht ist, wird sich vermutlich früher oder später als Fehler herausstellen.

die Quantenmechanik wird in den Medien immer sehr geheimnisvoll dargestellt. Das ist sie aber gar nicht. Es ist ein relativ banaler physikalischer Effekt und einfach zu erklären.

Du musst Dir Licht als eine Strömung von Partikeln vorstellen. Jedes dieser Partikel enthält gleich viel positive und negative Ladung. Diese Ladungen sind aneinander gebunden und können sich fast garnicht voneinander entfernen; nur ein klein wenig. Wenn sie sich aber voneinander entfernen, sehen sie irgendwann eine sehr starke Kraft, die sie zurückholt. Das passiert immer wieder und sie schwingen.

So weit so gut. Elektrische Ladungen strahlen grundsätzlich große Mengen kleinster Partikel ab, welche die elektrische Kraft (und damit alle anderen Kräfte auch) übertragen. Wenn Ladungen schwingen, kommt es zu Dichteschwankungen in diesem Partikelfeld, was zu an- und abschwellenden Kräften im Raum führt.

Diese Kräfte können sich auch auf andere Partikel im Raum übertragen, die dann auch zu schwingen beginnen. Und zwar mit der gleichen Frequenz. Irgendwann schwingt dann der ganze umgebene "Äther" (ich bevorzuge den Begriff Photonengas). Das ist die Welle. Trifft diese auf den Doppelschlitz, so interferiert die Kraft dahinter, nicht irgendeine ominöse Wellenfunktion. Die Teilchen (Photonen, Elektronen, Neutronen) sind auch nicht gleichzeitig hier und dort, sondern immer genau an einem bestimmten Ort. Messen kann man das aber nicht. Wie denn auch?

Kurzum Quantenmechanik ist ein interessanter physikalischer Effekt, aber nicht mystischer als die Bildung einer Schneeflocke, ein Regenbogen oder ein Endverstärker. Aber wie gesagt, bisher hat es sich nicht rumgesprochen. Und es wird wohl auch noch Jahrzehnte dauern, so wie die Physiker drauf sind.

Viele Grüße
Steffen

http://www.quantino-theory.org

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