Aktuelle Publikation mit Übersicht zu Rotverschiebungsmechanismen
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Re: Aktuelle Publikation mit Übersicht zu Rotverschiebungsmechanismen
von Hannes am 03.05.2015 23:39Vielen Dank für den fundierten Beitrag zur Diskussion, Mathias!
Ich hoffe, dass er hier recht viele Leser findet und auch für die Mugglebibliothek.
Wie ich die Urknallanhänger kenne, so werden sie sich aber nicht sehr daran stören, dass es nicht plausibel ist, dass weiter entfernte Galaxien dann tendenziell schneller rotieren müssten. Die angeblich zunehmende Expansionsgeschwindigkeit der Raumzeit, die auch nicht plausibel ist, haben sie ja auch einfach geschluckt. Und selbst wenn sie das zugeben, dann werden sie natürlich auf den noch fehlenden Mechanismus für den "Energieverlust" verweisen.
Trotzdem können nicht genug kritische Artikel dazu erscheinen, damit die Menschen zum Nachdenken kommen.
Nochmals vielen Dank!
PS: Die Schriftgröße vom Abstract ist etwas sehr klein, wenn man wie ich eh schon wieder eine stärkere Brille braucht.
Re: Aktuelle Publikation mit Übersicht zu Rotverschiebungsmechanismen
von Mathias am 03.05.2015 14:23Was verrät uns die Breite der Wasserstofflinie über den Kosmos?
Mathias Hüfner
Nach der Standardtheorie der Kosmologie ist die Rotverschiebung der Spektrallinien in den Galaxien ein Indiz für die Ausdehnung des Kosmos. Eine gleichmäßige Fluchtbewegung wirkt auf alle Photonen in Richtung des Beobachters gleichartig, sodass diese Bewegung zwar eine Rotverschiebung aber keine Verbreiterung der Spektrallinien hervorrufen kann. Das bedeutet, dass das Verhältnis von Rotverschiebung zur Linienbreite für alle Galaxien konstant bleiben müsste, wenn die Annahme der Ausdehnung des Kosmos richtig wäre. Eine Verbreiterung der Linien entsteht durch die sogenannte Dopplerverbreiterung als Folge der Rotation der Galaxie. Wenn man das in einem Diagramm darstellt, müssten sich die Galaxien als Punkte in einem Band parallel zur Abszisse abbilden, da man nicht erwarten kann, dass alle Galaxien gleich schnell rotieren. Hier wird gezeigt, dass diese Hypothese falsch ist.
Um die Hypothese der Ausdehnung des Kosmos zu überprüfen, wählen wir eine Spektrallinie, die wir in allen Galaxien finden werden. Das ist die Ha-Linie bei 656,5nm. Wasserstoff ist der Brennstoff für alle Galaxien und in seiner ionisierten Form ist er für die elektrischen Felder im Kosmos zuständig. Wasserstoff ist eines der durchsichtigsten Gase und ist in seiner molekularen Form sehr schwer nachzuweisen, weshalb man seine Existenz kaum bemerkt. Trotzdem ist er der Ausgangspunkt für alle Kernfusionsprozesse bis hin zum Eisen. Galaxien als leuchtende Objekte haben folglich eine Lebensdauer, die von der Verfügbarkeit des Wasserstoffs abhängt. Um ganz junge und alte Galaxien auszuschließen, müssen wir noch zwei Kriterien einführen. Dazu ist die thermische Hintergrundstrahlung zu berücksichtigen. Ganz junge Galaxien haben noch kaum schwere Elemente produziert, weshalb es kaum thermische Hintergrundstrahlung aus dem Kern gibt. Um das im Spektrum festzustellen, brauchen wir noch die Hb-Linie bei 486,3nm. Das Kriterium ist, dass die Intensität des thermischen Hintergrunds bei Hb größer als bei Ha ist. Um die ganz jungen Galaxien auszuschließen, muss das Kriterium deshalb lauten: Die Intensität des thermischen Hintergrunds muss bei Ha größer als bei Hb sein. Um die alten Galaxien auszuschließen, muss die thermische Hintergrund aber kleiner als die Intensität der Ha-Linie sein. Sonst würde die Ha-Linie in Absorption erscheinen. Da die Linienbreite sich auch mit der Intensität ändert, muss man die relative Linienbreite zur Darstellung benutzen.
Die nötigen Spektren finden wir beim Sloan Digital Sky Survey-Projekt(SDSS). Es ist das größte Projekt zur Kartierung des nördlichen Himmelssegment. Es wird hauptsächlich von der Sloan-Stiftung mit Sitz in New York gesponsert. Die zu untersuchenden Spektren wurden der Datenbank Release 7 entnommen. Unter den obengenannten Kriterien fanden sich 260.000 Spektren, die für die dargestellte Graphik Verwendung fanden. Das Ergebnis zeigt eine eindeutige Keilform (siehe unten), die nur so interpretiert werden kann, als dass die Linienbreite mit der Rotverschiebung zunimmt. Es ist jedoch nicht plausibel, warum weiter entfernte Galaxien tendenziell schneller rotieren sollten, als näher liegende.
Es bleibt nur noch die Möglichkeit, dass ein Energieverlust an den Photonen auf dem Weg zum Beobachter auftritt. Diese Energie kann nicht einfach verloren gehen. Sie muss irgendwo bleiben. Ein Kandidat dafür ist der Comptoneffekt. Jedoch konnte man bisher nur bei g-Strahlen Bremsstrahlung infolge von Wechselwirkung mit Materie nachweisen, nicht im optischen Bereich. Das ist jedoch kein Beweis dafür, das er im optischen Bereich nicht existiert. Es könnten auch die Effekte zu gering sein, um sie mit bisheriger Messtechnik nachzuweisen. Die Wechselwirkung von optischer Strahlung mit Materie wurde von P. Marmet[1] bereits 1988 untersucht und erklärt.
Damit ist der Dopplereffekt nicht maßgeblich an der Rotverschiebung beteiligt und so die These von der Expansion des Kosmos widerlegt.
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[1] P. Marmet - Die Urknalltheorie ereilt der kosmologische Tod http://mugglebibliothek.de/marmet3 und http://www.newtonphysics.on.ca/hydrogen/index.html
Abbildung 1 entnommen aus M. Hüfner - Über Magier, E=mc² und den Kosmos (Anlage 2) http://mugglebibliothek.de/huefner.htm
Re: Aktuelle Publikation mit Übersicht zu Rotverschiebungsmechanismen
von Hannes am 01.05.2015 12:46Passend zum Thema (kosmische) Rotverschiebung ein Vortrag Eric Lerners zum nicht expandierenden Universum, das sich aus alternativen Erklärungen der Rotverschiebung ergibt, ganz ohne magische Ausdehnung der Raumzeit:
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Re: Aktuelle Publikation mit Übersicht zu Rotverschiebungsmechanismen
von Hannes am 27.04.2015 20:20Gern geschehen! Hallo im Forum und danke für die weiteren Links.
Re: Aktuelle Publikation mit Übersicht zu Rotverschiebungsmechanismen
von Mathias am 26.04.2015 13:27Danke Hannes für den Verweis auf die Mugglebibliothek! Alles von Paul Marmet findet man unter Newtonphysics. Sein Sohn Louis administriert die Website. Er hat auch meine Übersetzungen mit verlinkt. Außerdem unterhalte ich noch eine kleine Gruppe bei Facebook mit Namen Physik und Astronomie.
Re: Aktuelle Publikation mit Übersicht zu Rotverschiebungsmechanismen
von Hannes am 20.04.2015 10:39Sollte kein Problem sein, da ich irgendwo, glaube bei Amazon, gelistet bin.
Und hier kommt der Hammer:
Mugglebibliothek
Dort kann sich jeder gratis (!) drei Bücher von Paul Marmet, die der Inhaber der Seite selbst übersetzt hat, downloaden. Auch im Angebot sind je ein Buch von Kant und Einstein sowie ein kritisches Buch zur Kosmologie von besagtem Dr. Mathias Hüfner namens "Von Magiern, E=mc2 und dem Kosmos".
Das Programm Calibre zum Lesen des Formats Epubli habe ich mir schon besorgt.
Re: Aktuelle Publikation mit Übersicht zu Rotverschiebungsmechanismen
von wl01 am 18.04.2015 10:14Hallo Hannes!
MfG
WL01
PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?
Re: Aktuelle Publikation mit Übersicht zu Rotverschiebungsmechanismen
von Hannes am 18.04.2015 09:48Bin überrascht. Sind ja spottbillig als Kindle, aber ich habe so ein Gerät nicht und will es mir z.Z. auch nicht zulegen.
Kriegt man dann das Buch als Datei in einem Kindle-Format zugesendet, wenn man bestellt? Ist das in PDF umwandelbar?
Entschuldigung, habe mich damit noch nie abgegeben.
Re: Aktuelle Publikation mit Übersicht zu Rotverschiebungsmechanismen
von wl01 am 17.04.2015 11:34Hallo Hannes!
PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?
Re: Aktuelle Publikation mit Übersicht zu Rotverschiebungsmechanismen
von Hannes am 17.04.2015 08:12Ja ich sehe die Ähnlichkeit, ist dann quasi nicht "müdes Licht", sondernde "ermüdende Geschwindigkeit des Lichtes".
Wenn ich nicht gerade wieder furchtbar schlechte Nachrichten aus der Kfz.-Werkstatt bekommen hätte, dann wäre das der Anlass gewesen, mir Dein LRT-Buch zuzulegen. So muss ich allen Luxus - und dazu gehören meine Hobbies - aufschieben.