Physik ohne Zeit

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1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Physik ohne Zeit

von 1Alexander am 04.11.2014 21:44


Eine reale Zeit, also eine Zeit für ein bevorzugtes System oder eine universale Zeit, so etwas gibt es zumindest in der von mir genannten Definition (und auch in der Lehrmeinung) nicht. Kann es in meiner Definition auch gar nicht geben und in meinem Verständnis von Naturwissenschaft vermag die Naturwissenschaft auch ganz grundsätzlich nicht zu solchen Wahrheiten zu führen. Es wäre für mich etwas wie die wahre Zeit und die Naturwissenschaft kann halt ganz grundsätzlich nichts über die Wahrheit sagen! Möchte man Wahrheit so muss man sich der Philosophie oder der Religion zuwenden, die Naturwissenschaft kann einem hier nicht helfen. Grüße Bambi
kwT

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Bambi

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Beiträge: 320

Re: Physik ohne Zeit

von Bambi am 04.11.2014 18:38

Eine reale Zeit, also eine Zeit für ein bevorzugtes System oder eine universale Zeit, so etwas gibt es zumindest in der von mir genannten Definition (und auch in der Lehrmeinung) nicht. Kann es in meiner Definition auch gar nicht geben und in meinem Verständnis von Naturwissenschaft vermag die Naturwissenschaft auch ganz grundsätzlich nicht zu solchen Wahrheiten zu führen. Es wäre für mich etwas wie die wahre Zeit und die Naturwissenschaft kann halt ganz grundsätzlich nichts über die Wahrheit sagen! Möchte man Wahrheit so muss man sich der Philosophie oder der Religion zuwenden, die Naturwissenschaft kann einem hier nicht helfen.

Grüße Bambi

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Rico

52, Männlich

Beiträge: 966

Re: Physik ohne Zeit

von Rico am 04.11.2014 10:02

@Justin

...was verstehst Du unter „real"!

Das ist sicher eine wichtige Frage. Wenn nicht sogar DIE Frage.

-Jedenfalls nicht unsere Interpretation von Messergebnissen welche sich am extra dafür geschaffenen linearen Zeitkonzept orientieren. Es kann dieses derzeitige Konzept nur auf unser lokales Sonnensystem und dessen derzeitig mechanischen Ablauf, bezogen werden. Letztlich auf den gegenwärtig minimalen Horizont (gemessen am ->"von") zur Präzession der Ekliptik. Keiner kann garantieren, daß die Mechanik der Ekliptik nicht z.B. vom Sternzeichen Stier gleich in das Zeitalter Fische wechselte und den Widder quasi übersprang... Verrückte Annahme!:
Ist das Lamm auf dem Rücken des Jesus = Janus = Mithras = Medusa = Mond also das übersprungene, symbolisch getötete Tierkreiszeichen des Widder? Die Christen beten mit Jesus den Mond an und wissen es nicht mehr. Wurde deshalb Widder als „Wassertier" bei den Babyloniern interpretiert... Das würde selbst Fomenko's Chronologische Rückrechnung in Frage stellen... denn auch die begründet sich nur auf eine angenommene Linearität eines Ablaufes der Präzession... waren die ominösen tausend Jahre also eine Chaotische Umnachtung der Menschheit? Klar ich schweife gern ab. Doch alles gehört eben zusammen.

...was verstehst du unter „von"?

-„Von" ist nach m. M. die für uns undefinierbare Gesamtlokalität aller Objekte. Es existiert nicht einmal ein „innerhalb", was ein außerhalb somit ebenfalls ausschließt. Das führt uns zur Wurzel der Denkblockade bei den Urknallern. Die konstruieren nämlich ihr Konzept auf ein geschlossenes System. Ihre postulierte inflationäre Unendlichkeit steht im diametralen Gegensatz zu dieser Aussage. Wissenschaftliche Schizophrenie?

...für den Hausgebrauch werden die Daten schon reichen!

Genau. Es dient der Selbstberuhigung. Beim Messen von unterschiedlichen Zeit-spannen kann sich nur ein lokaler Näherungswert ergeben. Je weiter ich Bezugswelt und damit Lokalisation in einer Betrachtung dehne umso ungenauer wird die Messung = Zeit. Das ist total deprimierend. Erinnernd hier wieder an Gauß der eine nichteuklidische Betrachtung vermied. Angeblich weil es keiner ver-stünde. Doch es zerstört die schöne lineare Weltbildkonstruktion. Und deshalb wird das Konzept bis dato auf einfache Linearität ausgelegt um das komplexe, reale Volumen einer dreidimensionalen Unendlichkeit im Sinne von Unerkennbarkeit und Unberechenbarkeit der „Zeit", damit zu negieren. Alberts 3D Konstruktion ist ein linearer Taschenspielertrick.

Wenn man das Elektrische Universum als Tatsache erkennt, dann dürfte sich der irreale Spuk von selbst auflösen. Denke ich zumindest. In der Tat ist ein simpler Strahlensatz aussagekräftiger als der gesamte Formalismus unserer derzeitigen wissenschaftlichen Beschäftigungskombinate. Es ist nur meine heutige Sicht der Dinge. Wenn ich falsch liege hätte ich kein Problem damit die Sachlage anders zu beurteilen.

Grüße, rico

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wl01

65, Männlich

Beiträge: 1162

Re: Physik ohne Zeit

von wl01 am 04.11.2014 07:36

Hallo Rico!

Doch beschreibt es die realen Verhältnisse innerhalb von...?
Eine provokante Frage:
Was verstehst Du unter "real"! Und was unter "von"? Einen objektivierbaren Fakt? Ein bevorzugtes Inertialsystem?
Spaß ohne, deine Überlegungen gehen in die richtige Richtung!

Durch den Vergleich (das Messen) von unterschiedlichen "Zeit"spannen kann man maximal einen "guten Näherungswert" erhalten, oder aber einfach gesagt, "für den Hausgebrauch werden die Daten schon reichen"!

MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

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wl01

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Beiträge: 1162

Re: Physik ohne Zeit

von wl01 am 04.11.2014 07:29

Hallo Bambi!

wl01: Tja, da wir allerdings nicht wissen wie eine Uhr unter bestimmten Verhältnissen (Gravitation, Magnetfeld) die "Zeit" misst, ist die Definition m.A. nach richtig!
Trotz dieser Unwissenheit liegt hier ein großer wissenschaftlicher Nutzen vor. Es lassen sich aus der Bestimmung und dem Vergleich, des Verhältnisses der Zeitdauer verschiedener Prozesse unter verschiedenen Rahmenbedingungen, Rückschlüsse darauf ziehen welchen Einfluss die Rahmenbedingungen auf die Prozesse haben.
Nun, alle Rahmenbedingungen werde ich nicht feststellen können und wer misst schon unterschiedliche Zeitabstände wenn die Messposition einmal in Richtung der Erdbahn um die Sonne liegt und einmal in entgegengesetzter Richtung. Und welche Schlüsse werden daraus gezogen? Dass Zeit relativ ist? Dass die Uhren beeinflusst werden? Man kann sich nie ganz von den (oft nicht erkennbaren) Einflüssen des Kosmos abkoppeln! Somit ist auch eine Lokalzeit nicht objektivierbar, maximal ein guter Näherungswert!

MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

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Rico

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Beiträge: 966

Re: Physik ohne Zeit

von Rico am 03.11.2014 20:11

@Bambi

...das sie nutzbar ist bestreite ich doch gar nicht. Doch beschreibt es die realen Verhältnisse innerhalb von...?
Deshalb kommen wir auf keinen Nenner. All - insgesamt. Korrekt.

Grüße, rico

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Bambi

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Beiträge: 320

Re: Physik ohne Zeit

von Bambi am 03.11.2014 18:29

rico:  Nur ist der Prozess Teil des Systems, resp. Hypersystems... Die Zeit bestimmt man nur lokal.

Exakt, die Zeit wird lokal bestimmt. In welchem System der Prozess sich dabei abspielt ist folglich auch unerheblich.

rico:  "Wie eine Uhr die man mitnimmt und dann immer die Dauer des beobachteten Prozesses in Relation zu der Zeitdauer der Prozesse in der Uhr setzt."

Übersetzt: Man misst die Zeit da man die Zeit misst...

Das sehe ich nicht so, ich habe eine praktische Veranschaulichung geliefert, wie eine Zeitmessung aussieht auf Basis meiner Definition von Zeit.

rico:  Es artet alles in Philosophie aus. Zeit = Philosophie = heutige Physik = Esoterik = Religion = Verdrängung.

Naja wenn Zeit für dich nur Philosophie ist dürfte sich das Thema erledigt haben. Ich habe eine naturwissenschaftliche Definition von Zeit geliefert die in jedem System nutzbar ist und skizziert wie diese praktisch angewendet wird. Mehr kann ich nicht tun. Wenn das für dich Philosophie ist werden wir auf keinen gemeinsamen Nenner kommen können.

 

wl01:  Tja, da wir allerdings nicht wissen wie eine Uhr unter bestimmten Verhältnissen (Gravitation, Magnetfeld) die "Zeit" misst, ist die Definition m.A. nach richtig!
Trotz dieser Unwissenheit liegt hier ein großer wissenschaftlicher Nutzen vor. Es lassen sich aus der Bestimmung und dem Vergleich, des Verhältnisses der Zeitdauer verschiedener Prozesse unter verschiedenen Rahmenbedingungen, Rückschlüsse darauf ziehen welchen Einfluss die Rahmenbedingungen auf die Prozesse haben.

 

Grüße Bambi

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wl01

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Re: Physik ohne Zeit

von wl01 am 03.11.2014 11:08

Hallo Bambi!

Wie eine Uhr die man mitnimmt und dann immer die Dauer des beobachteten Prozesses in Relation zu der Zeitdauer der Prozesse in der Uhr setzt.
Den Satz finde ich gut, vor allem weil er nicht der Einsteinschen Logik folgt:
"Zeit ist das, was die Uhr anzeigt!", sondern:
"Zeit ist die Relation zwischen einem beobachteten Prozess und den Prozessen, die in der Uhr ablaufen!"
Tja, da wir allerdings nicht wissen wie eine Uhr unter bestimmten Verhältnissen (Gravitation, Magnetfeld) die "Zeit" misst, ist die Definition m.A. nach richtig!

Es erhebt sich jedoch rein die Frage, was wir davon haben. Maximal einen Vergleichswert zu einem anderen beobachteten Prozess (ob der jedoch unter den gleichen Verhältnissen erfolgt, weiß man natürlich nicht, da man sich ja in einem geschlossenen Inertialsystem befindet).
Und m.A. ist nicht der Prozess das Problem sondern die von der Physikern geforderte "Beobachtung".

@Rico!
Den Begriff "Hypersystem" gibt es in der Physik nicht, aber ich gehe davon aus, dass Du ein bevorzugtes System meinst, das es in der Physik (als reales System) allerdings auch nicht gibt. Es gibt maximal den Begriff der Hyperkugel oder auch des Hyperraum der eine mehrdimensionale Symmetrie besitzt.

MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.11.2014 15:38.

Rico

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Beiträge: 966

Re: Physik ohne Zeit

von Rico am 03.11.2014 10:28

@Bambi

ganz wie Du meinst...

Nur ist der Prozess Teil des Systems, resp. Hypersystems... Die Zeit bestimmt man nur lokal. Du konstruierst sogar in Deinem letzten Satz einen Zirkelschluss:

"Wie eine Uhr die man mitnimmt und dann immer die Dauer des beobachteten Prozesses in Relation zu der Zeitdauer der Prozesse in der Uhr setzt."

Übersetzt: Man misst die Zeit da man die Zeit misst...

Es artet alles in Philosophie aus. Zeit = Philosophie = heutige Physik = Esoterik = Religion = Verdrängung.

Messt doch was ihr wollt.

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Bambi

39, Männlich

Beiträge: 320

Re: Physik ohne Zeit

von Bambi am 03.11.2014 00:01

Unendlich oder nicht, das hat doch keinen Einfluss auf den Prozess, der zur Zeitdefinition genommen wird. Die Zeit wird nicht für einen Bestimmten Punkte festgelegt sondern über einen Prozess. Dieser kann halt überall reproduziert und zur Defionition von Zeit verwendet werden.

Wie eine Uhr die man mitnimmt und dann immer die Dauer des beobachteten Prozesses in Relation zu der Zeitdauer der Prozesse in der Uhr setzt.

 

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