Wissenschaftliche Veröffentlichungen, Meinungsfreiheit und Netz

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Dieter

90, Männlich

Beiträge: 182

Wissenschaftliche Veröffentlichungen, Meinungsfreiheit und Netz

von Dieter am 08.07.2016 12:17

Ich vertrete die Auffassung, dass auch für wissenschaftliche Meinungen und Forschungsergebnisse die Meinungsfreiheit gelten muss.

 

Es ist die jetzige Praxis, dass nur dann eine Meinung zitieren werden darf, wenn sie nach einer subjektiven Begutachtung veröffentlicht wurde..

Das ist aber Unterdrückung der Meinungsfreiheit, denn jeder Mensch hat das Recht über sein wissenschaftliches Experiment, oder seine wissenschaftliche Erklärung zu berichten und diese allen anderen Wissenschaftler zugänglich zu machen, wozu das Netz das geeignetste Mittel ist.

Eine echte Prüfung kann nur ein anderer Wissenschaftler dadurch vornehmen, wenn er feststellt, dass das Beschriebene sich mit seinem gerade gemachten Ergebnis deckt. Erst in diesem Fall wäre dann ist diese neueVeröffentlichung eine Bestätigung der bereits veröffentlichten. Man muss sich endlich davon lösen, dass Menschen prüfen können, ob eine Erklärung richtig ist oder nicht, denn nur eine Anwendung einer Theorie an anderen Experimenten oder eine Wiederholung eines Experimentes unter anderen Bedingungen kann ein Beweis werden.

Außerdem sollten Verständigungsfehler dadurch vermieden werden, dass ein Beitrag nur in der Muttersprache veröffentlicht werden muss, denn auch bei der Übersetzung, aber auch schon bei schlechtem Ausdruck, kann es zu Missverständnissen kommen und die kann nur der Nutzer der Veröffentlichung selber klären .

Deshalb wäre es sinnvoll ein Portal in das Netz zu stellen, in dem alle Erkenntnisse gespeichert sind, von dem aus alle Wissenschaftler die Beiträge abrufen können.
.
Dieses Portal sollte als Suchmaschine über Schlagworte funktionieren und als Suchergebnis zunächst nur Autor, Titel und Zusammenfassung liefern

Der Originalbeitrag ist von dort aus dann gegen Entgelt je Datenmenge abrufbar, woraus sich dann das Portal neben Werbung finanzieren sollte.

Erst bei einer derartigen Verfahrensweise ist sicher gestellt, dass keine Erkenntnis der Menschheit verloren geht.

Dieter Grosch
.

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Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Wissenschaftliche Veröffentlichungen, Meinungsfreiheit und Netz

von Phil am 11.07.2016 10:34

Deshalb wäre es sinnvoll ein Portal in das Netz zu stellen, in dem alle Erkenntnisse gespeichert sind, von dem aus alle Wissenschaftler die Beiträge abrufen können. . Dieses Portal sollte als Suchmaschine über Schlagworte funktionieren und als Suchergebnis zunächst nur Autor, Titel und Zusammenfassung liefern Der Originalbeitrag ist von dort aus dann gegen Entgelt je Datenmenge abrufbar, woraus sich dann das Portal neben Werbung finanzieren sollte.
So ziemlich jedes Journal funktioniert haargenau so. Für Wissenschaftler, welche sich nicht dem Peer-Review stellen wollen, gibt es ebenfalls Plattformen. Für solche, die Artikel lesen wollen, aber nicht bezahlen können ode wollen, gibt es sci-hub. Mir ist nicht ganz klar, was dir am jetzigen System nicht passt, da deine Beschreibung ziemlich genau darauf zutrifft.

Eine echte Prüfung kann nur ein anderer Wissenschaftler dadurch vornehmen, wenn er feststellt, dass das Beschriebene sich mit seinem gerade gemachten Ergebnis deckt.
Viele Dinge in Wissenschaftlichen Veröffentlichungen lassen sich nicht so "einfach" verifizieren oder falsifizieren. Es sind oft intepretationen dabei und im Peer-Review wird man oft genug die Antwort erhalten, dass ein Reviewer nicht mit der Interpretation der Ergebnisse einverstanden ist. Ich selbst habe das auch schon erlebt und musste meinen Text entsprechend anpassen. An anderen Stelle konnte ich meine Interpretation verteidigen, musste es aber klarer darlegen. Was man wirklich prüfen kann, sind reine Messergebnisse. Das wird leider nicht so oft gemacht, wie es sein sollte, weil man weniger Aufmerksamkeit bekommt, wenn man ein Experiment wiederholt, anstatt ein neues zu präsentieren.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.07.2016 11:39.

Dieter

90, Männlich

Beiträge: 182

Re: Wissenschaftliche Veröffentlichungen, Meinungsfreiheit und Netz

von Dieter am 11.07.2016 12:43

Hallo Phil,

Für solche, die Artikel lesen wollen, aber nicht bezahlen können ode wollen, gibt es sci-hub.

Kenne ich nicht, bitte Link angben.
Es sind oft intepretationen dabei und im Peer-Review wird man oft genug die Antwort erhalten, dass ein Reviewer nicht mit der Interpretation der Ergebnisse einverstanden ist.

Das ist es ja was ich meine, dadurch wird diese Meinung verfälscht 
Auch bei Daten die man angenehm interprtieren kann.
Ich meine, diese Prüfung ist unwissenschaftlich, denn sie liefert dann nicht die Meinung des Autor.
Ein anderer der auf einen Artikel hinweisen will, das diese Meinung schon beteht findet nur in ungeprüften Beiträgen. die ehrliche Meinung eines anderen
Wann wird endlich die Wissenschaft vernünftig  und schaft diesen Unsinn der Bevormundung ab?
Jeder Wissenschadftler Ist für seine Meinung selbst verantwortlich, auch dafür was er aus einer anderen Veröffentlichung herraus liest.

Was man wirklich prüfen kann, sind reine Messergebnisse. Das wird leider nicht so oft gemacht, wie es sein sollte, weil man weniger Aufmerksamkeit bekommt, wenn man ein Experiment wiederholt, anstatt ein neues zu präsentieren.

Man kann aber auch die Ergebnisse zerreden und dem Autor Unfähigkeit vorwerfen und einfach die Methode ignorieren, auch dabei gibt es genug Methoden, das Problem ist nur, man mus sich als ehrilcher Wissenschaftler zeigen und gerade nur auf ungeprüfte Arbeiten sich beziehen, wenn man dieser Meinung ist, nur wird ja das in der Öffentlichkeit nicht anerkannt.

Dieter Grosch

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Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Wissenschaftliche Veröffentlichungen, Meinungsfreiheit und Netz

von Phil am 11.07.2016 13:52

Kenne ich nicht, bitte Link angben.
www.sci-hub.io
www.sci-hub.bz

Ist nicht wirklich 100% legal, deswegen werden öfter mal die Domains eliminiert. Die erste war lange die Hauptadresse, die zweite hab ich erst heute getestet. Sehr praktisch, wenn man nicht das Glück hat, über das VPN einer großen Uni ins Internet zu kommen. :)

Das ist es ja was ich meine, dadurch wird diese Meinung verfälscht Auch bei Daten die man angenehm interprtieren kann. Ich meine, diese Prüfung ist unwissenschaftlich, denn sie liefert dann nicht die Meinung des Autor.
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass oft genug Fehler auf diese Art gefunden werden. Natürlich ist es ärgerlich, wenn ein Paper aufgrund einer Meinungsverschiedenheit abgeleht wird, aber das ist eher selten der Fall. Wenn man ordentliche Belege für seine Interpretation erbringen kann, dann kommt man in der Regel auch damit durch. Schade finde ich eher, dass Menschen, mit deren Steuergeldern die Forschung oft bezahlt wird, nicht automatisch Zugriff auf die Ergebnisse haben.

Ein anderer der auf einen Artikel hinweisen will, das diese Meinung schon beteht findet nur in ungeprüften Beiträgen. die ehrliche Meinung eines anderen Wann wird endlich die Wissenschaft vernünftig und schaft diesen Unsinn der Bevormundung ab?
Man muss hier immer abwiegen. Wenn jeder veröffentlicht, was ihm passt, dann müsste man als Wissenschaftler jedes Paper, auf das man seine Arbeit aufbaut, zuerst verifizieren. Das würde so viel Zeit in Anspruch nehmen, dass man eigentlich nichts anderes mehr tun könnte. Deswegen gibt es den Kontrollmechanismus, der aussortiert und durch den man so weit faktisch richtigen Inhalt annehmen kann, dass man nicht jedes mal nachkontrollieren muss. Oft genug fallen einem dann trotzdem Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu früheren Ergebnissen auf, die man dann in der eigenen Arbeit diskutieren kann.

Jeder Wissenschadftler Ist für seine Meinung selbst verantwortlich, auch dafür was er aus einer anderen Veröffentlichung herraus liest.
Dem ersten Teil stimme ich voll zu, dem zweiten Teil begrenzt. Ein Stück weit kann man die Arbeit anderer in bestimmte Richtungen interpretieren, aber irgendwo hört diese Freiheit auch auf. Spätestens wenn man die Arbeit von jemandem zitiert, sollte sie so wiedergegeben werden, wie sie auch in der Quelle steht.

Man kann aber auch die Ergebnisse zerreden und dem Autor Unfähigkeit vorwerfen und einfach die Methode ignorieren, auch dabei gibt es genug Methoden, das Problem ist nur, man mus sich als ehrilcher Wissenschaftler zeigen und gerade nur auf ungeprüfte Arbeiten sich beziehen, wenn man dieser Meinung ist, nur wird ja das in der Öffentlichkeit nicht anerkannt.
Unfähigkeit vorzuwerfen ist im Peer-Review ein absolutes No-Go! Das ist keine Argumentation und völlig inakzeptabel. Wenn mir so etwas passieren würde, dann würde ich mich beim Editor des Journals beschweren und ziemlich sicher recht bekommen und meine Arbeit ginge an einen anderen Reviewer. Solche Kontrollen passieren übrigens ehrenamtlich, das heißt Wissenschaftler lesen sich die Arbeit von anderen daheim nach der Arbeit durch, ohne dafür zu bezahlt werden, oder sie opfern Zeit, in der sie ihre eigene Forschung weiterbringen könnten. Natürlich gibt es schwarze Schafe, aber die sind zum Glück stark in der Minderheit.

Und dann gibt es noch die Fälle, wo quasi unfertige oder zumindest unklare Arbeit eingereicht wird. Da fühlt man sich dann als Reviewer schon etwas verarscht, weil man einwilligt, mehrere Stunden seiner Zeit herzugeben und dann unlesbare Grafiken, Rechtschreib- und Grammatikfehler und unschlüssige Argumentationen vorgesetzt bekommt. Das passiert übrigens öfter, als man glaubt. Solche Arbeiten werden zurecht abgelehnt, aber das muss mit der entsprechenden Begründung passieren. Die "diffuseren" Ablehungsgründe wären dann

- Argumentation ist nicht ausreichened klar
- Präsentierte Ergebnisse stützen die Interpretation nicht

Aber selbst hier muss der Reviewer erklären, warum er eben dieser Meinung ist. (z.B. Autor spricht von Tachyonen in seiner Interpretation, präsentiert aber keine Belege für deren Existenz, ...)

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Rico

53, Männlich

Beiträge: 966

Re: Wissenschaftliche Veröffentlichungen, Meinungsfreiheit und Netz

von Rico am 11.07.2016 16:56

Hallo Dieter,

 

vergiss das Peer-Review. Wie soll den eine 'abweichende' Betrachtung anerkannt werden wenn ganz nach dem Gödelchen Unvollständigkeitssatz die Bewerter nur innerhalb ihres Systems argumentieren können und wollen. Sorry Phill. Dort trägt man also Zwangsjacke, da völlig vom Kombinat indoktriniert. In dieser Sachlage hatte der leider kürzlich verstorbene Querulant Christoph Marx so verdammt recht....

Auch wenn das esoterisch klingt, aber letztlich wird jeder gedachte Gedanke bereits im großen 'Plasmakuchen' registriert. Das WWW als Wer Was Wo Maschine will diese Systemik im primitiv-globalen Minimaßstab nachvollziehen. DAS ist anmaßend. Indem Du oder irgendwer, irgendwo im Netz etwas fallen lässt erhält es somit gleichsam Inhalt und Aktio für eine Reaktio. Es geht grundsätzlich nichts verloren, da es Nichts nicht gibt. Deshalb kannst Du z.B. mathematische Berechnungen auch auf der Sinnlosseite des Brüssler Abgeordneten Zirkuszelt einfügen. Egal ob es im Zusammenhang steht... ein Gedanke ist positioniert wenn er ausgelöst ist.

Eine ganz andere Frage ist jedoch ob eine wie auch immer gestaltete Realität erkannt werden möchte vom Kollektiv. Womit wir wieder bei der Peer-Review-Kombinatsverwaltung angekommen sind.

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Dieter

90, Männlich

Beiträge: 182

Re: Wissenschaftliche Veröffentlichungen, Meinungsfreiheit und Netz

von Dieter am 11.07.2016 17:01

Hallo Phil,

Ist nicht wirklich 100% legal, deswegen werden öfter mal die Domains eliminiert.

Ich fordere aber ein legales öffentliches Portal als einzige Quelle, wie bei Musik. ohne Bevormundung. Der Leser muss entscheiden über Brauchbarkeit oder nicht

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass oft genug Fehler auf diese Art gefunden werden. Natürlich ist es ärgerlich, wenn ein Paper aufgrund einer Meinungsverschiedenheit abgeleht wird,

Die echte Prüfung kann nur der vornehemen der selber genau das beschriebene macht. Du meinst wahrscheinlich Missverständnisse, die man beseitigen kann duch eine andere Wortwahl, das wird aber bei Übersetzungen wieder verlorengehen.

Man muss hier immer abwiegen. Wenn jeder veröffentlicht, was ihm passt, dann müsste man als Wissenschaftler jedes Paper, auf das man seine Arbeit aufbaut, zuerst verifizieren.

Richtig, das muss jeder wenn er eine Zitat verwendet. Er muss  prüfen ob es sich mit seiner Aussage deckt, oder nicht und das muss er beschreiben. Er muss also selbst prüfen, alles andere ist bereits unwissenschaftlich und da nützt ihm auch kein Gutachter.

Dem ersten Teil stimme ich voll zu, dem zweiten Teil begrenzt.

Gerade auf diesen kommt es aber an, wenn man wissenschaftlich zitiert.

Solche Kontrollen passieren übrigens ehrenamtlich, das heißt Wissenschaftler lesen sich die Arbeit von anderen daheim nach der Arbeit durch, ohne dafür zu bezahlt werden, oder sie opfern Zeit, in der sie ihre eigene Forschung weiterbringen könnten.

Mag sein, oder sie sehen sie gar nicht erst an. weil sie z.B. eine GUT oder Weltformel sowiso als nicht möglich ansehen, weil sich so viel bereits daran versucht haben. Oder wenn man das Higgs-Boson einfach mit einer allgemeinen Formel als Hyperwassersstoff identifiziert.

unlesbare Grafiken, Rechtschreib- und Grammatikfehler und unschlüssige Argumentationen vorgesetzt bekommt.

Du willst also damit sagen, wer In Präsntation eine Schwäche hat, muss auf bekanntwerden seiner Vorstellungen verzichten.

Die "diffuseren" Ablehungsgründe wären dann - Argumentation ist nicht ausreichened klar - Präsentierte Ergebnisse stützen die Interpretation nicht Aber selbst hier muss der Reviewer erklären, warum er eben dieser Meinung ist.

Aber Begündungen "Wie passt nicht zu unserer Politik" oder, Weil man entsprechend Gauß  für die QM +-15 % Fehler für den Einfluss von Nachbarteilchen fordert, der wissenschaftliche Charakter nicht gewahrt ist.

Dieter Grosch

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Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Wissenschaftliche Veröffentlichungen, Meinungsfreiheit und Netz

von Phil am 11.07.2016 17:47

Hallo Dieter

Ich fordere aber ein legales öffentliches Portal als einzige Quelle, wie bei Musik. ohne Bevormundung. Der Leser muss entscheiden über Brauchbarkeit oder nicht
Das wäre natürlich das Optimum. Solange das nicht gegeben ist, bedient man sich eben der Instrumente, die man zur Verfügung hat.

Die echte Prüfung kann nur der vornehemen der selber genau das beschriebene macht. Du meinst wahrscheinlich Missverständnisse, die man beseitigen kann duch eine andere Wortwahl, das wird aber bei Übersetzungen wieder verlorengehen.
Nein, ich meine auch "richtige" Fehler. Wenn ich als Experte für mesoskalige Modellierung ein Paper einreiche, dann werden das auch Experten für mesoskalige Modellierung korrigieren. Es ergibt wenig Sinn, jemanden korrekturlesen zu lassen, der nicht versteht, worum es in dem Paper geht.

Er muss prüfen ob es sich mit seiner Aussage deckt, oder nicht und das muss er beschreiben. Er muss also selbst prüfen, alles andere ist bereits unwissenschaftlich und da nützt ihm auch kein Gutachter.
Ich habe mich vielleichtn icht klar genug Ausgedrückt. Wenn ich z.B. eine Arbeit über Gletscher im Himalaya schreibe und die Meereshöhen bestimmter Täler und Berge aufliste mit Hinweis auf eine Quelle, dann muss ich mich halbwegs darauf verlassen dürfen, dass die stimmen. So ziemlich jede Wissenschaftliche Arbeit baut auf so viel vorhandenem Wissen auf, dass man es nie als einzelner Forscher in vernünftiger Zeit überprüfen könnte.

Mag sein, oder sie sehen sie gar nicht erst an. weil sie z.B. eine GUT oder Weltformel sowiso als nicht möglich ansehen, weil sich so viel bereits daran versucht haben. Oder wenn man das Higgs-Boson einfach mit einer allgemeinen Formel als Hyperwassersstoff identifiziert.
Wenn man

1. angibt, was was Hyperwasserstoff ist (Definition)
2. welche Eigenschaften er hat
3. wie man diese prüfen kann
4. welche Vorhersagen daraus ableitbar sind
5. mit welchen Experimenten man diese testen kann
6. die Experimente durchführt
7. die Ergebnisse dokumentiert und
8. erklärt, warum aus all dem die Äquivalenz zwischen Hyperwasserstoff und dem bereits bekanntent Higgs-Boson gefolgert wird,

dann werden die Forscher die Arbeit sehr wohl ansehen. Das Problem bei Arbeiten, die weit vom Mainstream entfernt sind, ist eine Unsumme an zu dokumentierenden Unterschieden und Vorwissen, das ein Mainstreamwissenschaftler oft nicht hat. Das geht aber in beide Richtungen. Oft genug werden Alternativtheorien vorgeschlagen, die mit Begründungen vorgeschoben werden, welche auf fehlendes Verständnis der etablierten Theorie hinweisen.

Du willst also damit sagen, wer In Präsntation eine Schwäche hat, muss auf bekanntwerden seiner Vorstellungen verzichten.
So sieht es nunmal aus. Die beste Theorie ist komplett wertlos, wenn man nicht in der Lage ist, sie jemandem weiterzugeben.

Aber Begündungen "Wie passt nicht zu unserer Politik" oder, Weil man entsprechend Gauß für die QM +-15 % Fehler für den Einfluss von Nachbarteilchen fordert, der wissenschaftliche Charakter nicht gewahrt ist.
Kann es sein, dass in dem Satz etwas fehlt? Ich verstehe ihn nicht. Ich gehe mal auf den Teil ein, der mir einleuchtet. "passt nicht zu unserer Politik" ist keine Begründung. Punkt. Ein paper darf nicht abgelehnt werden, nur weil einem das Ergebnis nicht passt. Das in der Praxis zu prüfen ist schwierig, weil mehr als genug leute behaupten, genau aus diesem Grund nicht ernst genommen zu werden, aber bei weitem nicht alle damit die Wahrheit sagen. Man kommt da in eine (achtung: Euphemismus) sehr polarisierende Diskussion.

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Dieter

90, Männlich

Beiträge: 182

Re: Wissenschaftliche Veröffentlichungen, Meinungsfreiheit und Netz

von Dieter am 12.07.2016 06:34

Hallo Phi,

Das wäre natürlich das Optimum. Solange das nicht gegeben ist, bedient man sich eben der Instrumente, die man zur Verfügung hat.

Warum kämpfen wirr nicht darum? Man muss dies z.B. nur der DPG klar machen, oder einem Privatman oder uns dafur gewinnen.

Nein, ich meine auch "richtige" Fehler. Wenn ich als Experte für mesoskalige Modellierung ein Paper einreiche,

Das kann alles nicht passieren, wenn es der Autor macht der zitieren will.
Ich habe mich vielleichtn icht klar genug Ausgedrückt. Wenn ich z.B. eine Arbeit über Gletscher im Himalaya

Das Problem gibt es aber rnach meiner obigen Meinung nicht.

So ziemlich jede Wissenschaftliche Arbeit baut auf so viel vorhandenem Wissen auf, dass man es nie als einzelner Forscher in vernünftiger Zeit überprüfen könnte.

Doch, wenn man etwas zitiert, muss es im direkten Zuaemmmnhang mit dem Thema stehen. Es kann sich also nur um eine abweichende Erklärung, oder andere Messergbnisse zum Ziitat handeln.

dann werden die Forscher die Arbeit sehr wohl ansehen. Das Problem bei Arbeiten, die weit vom Mainstream entfernt sind, ist eine Unsumme an zu dokumentierenden Unterschieden und Vorwissen,

Bei mir war die Arbeit nur 2 Seiten  mit 5 Formeln und alle nur Verhlätnisrechnungen:  Also 7. Klasseniveau.

So sieht es nunmal aus. Die beste Theorie ist komplett wertlos, wenn man nicht in der Lage ist, sie jemandem weiterzugeben.

Doch, jederman versteht sie, wenner sich mühe gibt, Da sist geansu so wie mit Veröffentlichung in englisch  Den wer das nicht selbst spricht muss, sich auf Übersetzer verlassen, So wie ich, wegen meiner Gebrechen.

"passt nicht zu unserer Politik

Hat mir aber die "Nature" geschrieben und einfach nicht vorgelegt hat es "New Journal of Physics. Ich kann  Dir ja meinen Text  in deutsch und englisch zukommenlassen, sage mir nur wie.

Dieter Grosch

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wl01

65, Männlich

Beiträge: 1162

Re: Wissenschaftliche Veröffentlichungen, Meinungsfreiheit und Netz

von wl01 am 12.07.2016 07:45

Hallo Dieter!
 

Ich fordere aber ein legales öffentliches Portal als einzige Quelle, wie bei Musik. ohne Bevormundung. Der Leser muss entscheiden über Brauchbarkeit oder nicht
Ich glaube Du verwechselt da etwas. Auch Musik ist nicht frei von Bevormundungen. Für jede CD, jeden mp3-Download ist Geld zu leisten. Auch hier steht kein "öffentliches Portal" zur kostenlosen Entnahme zur Verfügung. Und sicherlich, über "Brauchbarkeit" entscheidet der Kunde. Wird es gekauft, dann ist es brauchbar, wird es nicht gekauft, dann eben nicht.

Ich denke für deine Vorstellung ist kein Peer-Review sinnvoll, also so wie Rico es geschrieben hat, vergiss Peer-Review!
Für Dich wäre es sinnvoller ein Buch (E-Book) über deine Theorie zu schreiben. Dann hast du eigentlich das was du gerne möchtest. Eine Veröffentlichung, ohne Schmähungen, zum Teil Feedback (wer halt etwas dazu bei Amazon & Co eben sagen möchte), oder eben durch deine Verkaufszahlen.

Ich mache es genauso so. Reich wird man dadurch sicherlich nicht und mehr als 60 Bücher (meine SF-Bücher, in denen ich auch kurze Auszüge meiner Theorien abbilde, verkaufen sich da besser) habe ich auch nicht davon verkauft, aber immerhin, Du hast eine entsprechende Plattform. Zwar ist meine TDT nur auf Platz 335.000 aller deutschsprachigen E-Books auf Amazon, aber immerhin auf Platz 12 aller Fachbücher über "Physik-Schwerkraft"!
Es gibt einige gute E-Book-Verläge. Entweder Amazon direkt, oder aber BookRix, oder Neobooks. Dort kannst Du dein E-Book KOSTENLOS hochladen und in den Verkauf stellen.

Du willst also damit sagen, wer In Präsntation eine Schwäche hat, muss auf bekanntwerden seiner Vorstellungen verzichten.
Ja, leider unsere Welt ist eben so. Ohne gute PR bist Du in jedem Bereich aufgeschmissen. Eine gewisse Eloquenz und eine gewisse Darstellungsart, also eine "Kindgerechte Darstellung" ist wünschenswert, denn nicht jeder hat ein abgeschlossenes Studium in Physik (fast 99% der Bevölkerung haben das nicht). Eventuell müsstes du etwas investieren und die Hilfe von entsprechenden Experten (PR-Leuten, Dektop-Publisher, Grafikern, Lektoren...) in Anspruch nehmen.

Richtig, das muss jeder wenn er eine Zitat verwendet. Er muss prüfen ob es sich mit seiner Aussage deckt, oder nicht und das muss er beschreiben. Er muss also selbst prüfen, alles andere ist bereits unwissenschaftlich und da nützt ihm auch kein Gutachter.
Das Problem ist, dass jeder Reviewer/Gutachter von der Führenden Lehre ausgeht und somit jede Abweichung davon als "Fehler" typsiert und den jeweiligen Beitrag ablehnt.
Also wenn Du neue Erkenntnisse aus deinen Beobachtungen ziehst, musst Du einmal beweisen, dass die neuen Erkenntnisse mehr und bessere Erklärungen liefern als die alten. Und selbst wenn, weshalb die alten "falsch" oder nur ein "Spezialfall" deiner neuen sind.
Sprich du müsstest für jede einzelne neue Erkenntnis die alten Erkenntnisse falsifizieren, was Du aber nie schaffen wirst, da die Vorstellung der Führenden Lehre zu einzementiert in den Vorstellungen der jeweiligen Reviewer sind.

Unfähigkeit vorzuwerfen ist im Peer-Review ein absolutes No-Go! Das ist keine Argumentation und völlig inakzeptabel.
Natürlich man ist schließlich zivilisiert. Man sagt eben dann, dass die Ekenntnisse "fehlerhaft" oder "Falsch" sind, da sie nicht auf den bisherigen Erkenntnissen der Wissenschaften aufbauen.

- Argumentation ist nicht ausreichened klar
- Präsentierte Ergebnisse stützen die Interpretation nicht
Da hast Du noch einen Punkt vergessen:
- Präsentierte Ergebnisse können durch bestehende wissenschaftliche Erkenntisse ausreichend genug erklärt werden.

(z.B. Autor spricht von Tachyonen in seiner Interpretation, präsentiert aber keine Belege für deren Existenz, ...)
Herrliches Beispiel, das auf mich gemünzt ist.
M.A. ist eben die Schwerkraft der Belege für die Existenz von Tachyonen. Er wird aber nicht als Beleg anerkannt, da eben Schwerkraft bereits anderwärtig durch bestehende wissenschaftliche Erkenntisse ausreichend genug erklärt wurde. Also ist die Erkenntnis "Falsch". Und Punkt. 

Conclusio:
Die "Führende Lehre" ist ausreichend genug in den entsprechenden Fachpublikationen, WikiPedia, oder wissenschaftlichen Peer-Reviews dokumentiert. Alle übrigen Paper, die nicht auf den bisherigen Erkenntnissen der etablierten Wissenschaften aufbauen, sind eben entweder "falsch" oder lassen sich durch bereits bestehende wissenschaftliche Erkenntisse ausreichend genug erklären.

Es ist wirklich besser Du schreibst über deine Erkenntnisse ein Buch!

MfG

WL01 

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten

Dieter

90, Männlich

Beiträge: 182

Re: Wissenschaftliche Veröffentlichungen, Meinungsfreiheit und Netz

von Dieter am 12.07.2016 11:44

Hallo wl01,

Ich glaube Du verwechselt da etwas. Auch Musik ist nicht frei von Bevormundungen. Für jede CD, jeden mp3-Download ist Geld zu leisten.

Richtig, das meine ich.
Du musst bezahlen, aber nicht für Gescchwafel, sondern für einige Zeillen Erklärung von Tabellen und Bildern, die sich in einer Aneinanderreihung von gleichen Beiträgen zum Thema befinden.
Eine gewisse Eloquenz und eine gewisse Darstellungsart, also eine "Kindgerechte Darstellung" ist wünschenswert, denn nicht jeder hat ein abgeschlossenes Studium in Physik (fast 99% der Bevölkerung haben das nicht).

Richtig, deshalb verstehen sie eben nur einfache Beschreibungen und keinen Schmus  wie ein E-Book.
Also kurze Zuammnfassungen möglichst auf einfacher Verhältnisrechnung, wie dei Natur es vorgibt. 
Wenn man die nicht gefunden hat, dann sollt man auf keinem Fall noch einen neuen Efffekt postulieren und dazu noch eine neue Konstante.

Das Problem ist, dass jeder Reviewer/Gutachter von der Führenden Lehre ausgeht und somit jede Abweichung davon als "Fehler" typsiert und den jeweiligen Beitrag ablehnt.

Richtig, sie bevormunden die Leser.

Da hast Du noch einen Punkt vergessen: - Präsentierte Ergebnisse können durch bestehende wissenschaftliche Erkenntisse ausreichend genug erklärt werden.

Das ist es ja gerade um was  es geht,
Die Natur ist sehr einfach, deshalb muss man naturnah beschreiben, also so einfach wie möglich, das bedeutet, Weiterentwicklung der Wissenschahft und die soll ja mit einer neuen Veröffentlichung erreicht werden.
Ich akn meinen Beitrag auch auf in deutsch meine Homepage stellen. Wird das problematisch?

 Dieter Grosch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.07.2016 16:10.
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