Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...

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Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...

von Phil am 23.06.2014 13:52

@Spacerat:

Dann erzähl mir doch mal, wofür das Plasmaversum keine Erklärungen liefern kann.
Wie erklärt es die beobachtete Hintergrundstrahlung?

Für mich ist es nun mal schwer zu begreifen, dass sog. Crackpots (wie ich z.B.) in der Wissenschaft weder Gehör und am allerwenigsten Support erhalten. Enthält meine Rechnung zu Michelson Morley etwa einen Fehler oder ist es nur der Umstand, dass ich die Geschwindigkeitsaddition klassisch vornehme, wie es in einer längst verworfenen Theorie (Emissions- und Wellentheorie) auch getan wurde? Ist es etwa falsch aufzuzeigen, dass all die Lichtuhrbeispiele im Netz oder sonstwo einen krassen Denkfehler beinhalten? An diesen Stellen ist das für die meisten Wissenschaftler ja undenkbar und deswegen verschliessen sie sich auch davor (Zeit muss halt dilatieren können).
Nein, aber dir wurde von mehreren Leuten jeweils mehrfach erklärt, dass du Bezugssysteme vermischst. Außerdem habe ich gezeigt, dass dein dezentrales MMI nicht funktionieren kann, worauf du nach mehreren Tagen noch immer nicht geantwortet hast. Ich bezeichne dich nicht als Crackpot und auch sonst niemanden. Ich selbst habe dich zwischendurch missverstanden und auch selbst Fehler gemacht, aber die letzte Rechnung steht und sollte stimmen.

Es hat mich einige Stunden gekostet, das alles durchzurechnen und hinzuschreiben, und ich habe nicht auf mein Bauchgefühl gehört, bevor ich es nicht klar als Ergebnis vor mir hatte, dass es nicht funktioniert. Ich hätte auch einfach raten können und dich als Crackpot bezeichnen, aber das wollte ich nicht tun, weil ich dich sonst genau dort bestätigt hätte, wo wir uns nicht einig sind.

Das Problem dabei ist, dass es nicht nur der Traum eines jeden Wissenschaftlers ist, sondern mehr oder weniger der Traum eines jeden. Wissenschaftler (bzw. die allgemeine Lehrmeinung) sind nur die, die dafür sorgen, das Nobelpreise den Wissenschaftlern vorbehalten bleiben. Wäre dem nicht so, hätte man mich damals sicher in ihren Reihen akzeptiert.
Naja, wenn ich mir ansehe, was die meisten über die Welt um sie herum wissen, glaube ich kaum, dass viele von einem Nobelpreis träumen. Wissenschaftler ist, wer Wissenschaft betreibt, zumindest im weitesten Sinne. Das sagt ja noch nicht viel über die Qualität der Ergebnisse aus. Die wenigsten arbeiten jemals an etwas wirklich bedeutendem, an das man sich später noch erinnern wird.

Wann und wie hast du denn versucht, Wissenschaftler zu werden?

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Spacerat
Gelöschter Benutzer

Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...

von Spacerat am 23.06.2014 15:06

@Phil:
Schön, du hast es durchgrechnet, aber ausprobiert hast du es dennoch nicht, mir fehlen wie gesagt leider die Mittel dazu. Es ist ja auch nicht die Frage, was da wie funktioniert, sondern eher die Frage, wie es sich verhält. Wie gesagt: Wandert das Muster oder wandert es nicht. Durchrechnen muss man da nichts, nur ausprobieren, aber das hattest du ja den gesamten MME-Faden lang komplett ignoriert. Ich habe diesen Leuten, die versuchen, mir das mit den Bezugssystemen zu erklären, schon paar mal gesagt, dass es nur ein Bezugssystem Realität gibt.
Die Hintergrundstrahlung ist eine meiner leichtesten Übungen: EM-WW ist allgegenwärtig. Daraus resultiert auch diese allgegenwärtige Hintergrundstrahlung.
Wie ich versucht habe Wissenschaftler zu werden, will ich hier nicht weiter ausführen. Sicher ist aber, dass mir Staat und Gesellschaft dabei im Wege standen. Es ging da immer nur um Scheine, die nicht zur Verfügung standen und um einen alles andere als passenden Lebenslauf. Wann? Naja, ist länger her.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.06.2014 15:12.

Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...

von Phil am 23.06.2014 16:24

@Spacerat:

Schön, du hast es durchgrechnet, aber ausprobiert hast du es dennoch nicht, mir fehlen wie gesagt leider die Mittel dazu. Es ist ja auch nicht die Frage, was da wie funktioniert, sondern eher die Frage, wie es sich verhält. Wie gesagt: Wandert das Muster oder wandert es nicht. Durchrechnen muss man da nichts, nur ausprobieren, aber das hattest du ja den gesamten MME-Faden lang komplett ignoriert.
Die Rechnung schließt immerhin gewisse Nachweise von vornherein aus. Natürlich kannst du es ausprobieren in der Hoffnung, etwas anderes zu messen, aber es ging ja um eine Konkrete Art von ruhendem Äther.

Ich habe diesen Leuten, die versuchen, mir das mit den Bezugssystemen zu erklären, schon paar mal gesagt, dass es nur ein Bezugssystem Realität gibt.
Und wie ist das definiert?

Die Hintergrundstrahlung ist eine meiner leichtesten Übungen: EM-WW ist allgegenwärtig. Daraus resultiert auch diese allgegenwärtige Hintergrundstrahlung.
Ich übersetze: Da ist etwas, weil da etwas ist. Das ist keine Erklärung, das sollte dir selbst auch klar sein.

Wie ich versucht habe Wissenschaftler zu werden, will ich hier nicht weiter ausführen. Sicher ist aber, dass mir Staat und Gesellschaft dabei im Wege standen. Es ging da immer nur um Scheine, die nicht zur Verfügung standen und um einen alles andere als passenden Lebenslauf. Wann? Naja, ist länger her.
Ja, mit dem Lebenslauf sind sie eher heikel, leider. Quereinsteigen ist so gut wie unmöglich, dadurch gehen wohl einige gute Kandidaten mit interessanten neuen Perspektiven verloren. :(

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Spacerat
Gelöschter Benutzer

Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...

von Spacerat am 23.06.2014 16:38

@Phil:
Du fragst mich, wie die Realität definiert ist? Klar.

Die Erklärung der HGS war nicht "Da ist etwas, weil etwas da ist" sondern Die Hintergrundstrahlung ist das Resultat allgegenwärtiger EM-Strahlung, die von jedem Himmelskörper im Universum ausgeht. EM-Strahlung wirkt unendlich weit in die Ferne.

Beim meinem MME ging es darum, festzustellen, ob ein MMI überhaupt einen Äther feststellen kann oder nicht. Wenn der Äther im "Normalbetrieb" ruht und das MMI diesen feststellen kann, müsste das Muster im dezentral rotierendem MMI wandern, andernfalls still stehen. Da kannst du berechnen was du willst, das kann man nur ausprobieren.

Quereinsteigen ist so gut wie unmöglich, dadurch gehen wohl einige gute Kandidaten mit interessanten neuen Perspektiven verloren.
Tja, nicht zu ändern... dann müssen die Menschen halt noch weitere 100 Jahre warten. Aber die Wissenschaftler warten ja gerne... allerdings nur, weil sie selbst auf rationale Erklärungen kommen wollen und es keinesfalls gerne sehen, wenn ihnen Leute wie z.B. ich, diese Erklärungen liefern können. Solche Erklärungen sind ja meistens nur deswegen falsch, weil sie von "relativen Laien" kommen. Es ist doch so: Viele dieser "Laien" fühlen sich von der Wissenschaft verarscht, weil diese mit Absurditäten wie Zeitdilatation, Raumzeitkrümmung und Längenkontraktion aufwartet. Die Wissenschaft hingegen steckt so tief in ihren Wahnvorstellungen fest, weil sich entgegen jedweder Natur so gut damit rechnen lässt. Für die ist es einfach zu sagen, das "Laien" sich nicht damit auskennen würden und selbst dann noch, wenn ihnen keine besseren Erklärungen einfallen. Es gibt aber bessere Erklärungen, nur werden sie von der Wissenschaft ignoriert.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.06.2014 16:45.

Bambi

39, Männlich

Beiträge: 320

Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...

von Bambi am 23.06.2014 16:48

Kurze Erklärung zu den Sonnenflecken, die hier angesprochen wurden:

Beobachtung
Die Sonnenflecken sind meist über tausend Grad kältere Regionenim Vergleich zu der restlichen Oberfläche der Sonne. Diese Temperaturdifferenz sorgt für eine Verschiebung des Strahlungsmaximums in den infraroten Bereich. Bei einer Infrarotaufnahme der Sonne leuchten die Sonnenflecken in der Konsequenz heller als die restliche Oberfläche der Sonne.

Erklärung (nach gänigen Theorie in der Astronomie)
Um die Entstehung der Sonnenflecken zu erklären, muss man sich mit dem Wärmetransport innerhalb der Sonne beschäftigen. Wichtig ist hierbei das laut Theorie in der äußeren Zone der Sonne die Wärme großteils über Konvektion transportiert wird und nicht über Strahlung. Diese Konvektion wird durch starke Magnetfelder behindert (da die Sonne aus Plasma besteht), was zu einer Abkühlung der Sonnenoberfläche an Bereichen mit besonders starkem Magnetfeld (Sonnenflecken) führt.

Grüße Bambi

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Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...

von Phil am 23.06.2014 18:09

@Bambi:
Danke für die Erklärung :)

@Spacerat:

Du fragst mich, wie die Realität definiert ist? Klar.
Nein. Ich fragte wie das Bezugssystem dazu definiert ist. Wenn du z.B. zwei einander entgegenkommende Autos hast und ihre Relativgeschwindigkeit ausdrücken willst, dann kannst du das entweder aus der Sicht eines der beiden Autos tun, aus Sicht der Straße, aus Sicht eines langsameren Radfahrers oder meinetwegen auch aus der Sicht der Sonne (kompliziert!). Aber was ist der Bezugspunkt im BS Realität?

Bezugssysteme helfen dabei, möglichst wenig mitzuschleppen. In obigem Beispiel fänden sich aus Sicht der Sonne z.B. die Umlaufgeschwindigkeit der Erde um die Sonne und die Rotation der Erde in den Angaben. Da sie aber ohnehin herausfallen bei Angabe der Relativgeschwindigkeit zwischen den Autos, kann man sie gleich weglassen. Bezugssysteme sind keine Zauberei, sondern einfach eine Möglichkeit, Rechnungen einfacher zu machen.

Die Erklärung der HGS war nicht "Da ist etwas, weil etwas da ist" sondern Die Hintergrundstrahlung ist das Resultat allgegenwärtiger EM-Strahlung, die von jedem Himmelskörper im Universum ausgeht. EM-Strahlung wirkt unendlich weit in die Ferne.
Du musst zugeben, dass das eine ziemlich schwache antwort ist. Du musst ja nicht nur erklären, dass sie laut deinem Modell da ist. Du musst auch erklären, warum sie jene Wellenlänge hat, welche sie hat.

Und genau das ist der knackpunkt. Du sagst "Sie muss da sein, weil überall EM-Strahlung ist".

Jemand anderes hat aber gute 20 Jahre vor ihrer Entdeckung vorhergesagt, dass man eine Hintergrundstrahlung für eine Temperatur von ungefähr 3 K finden sollte, falls die Theorien stimmen, und genau so eine Strahlung wurde gefunden.

Wer damit konkurrieren will, muss schon mit etwas besserem daherkommen, z.B. die Verteilung besser erklären oder die Wellenlänge passender berechnen.

Beim meinem MME ging es darum, festzustellen, ob ein MMI überhaupt einen Äther feststellen kann oder nicht. Wenn der Äther im "Normalbetrieb" ruht und das MMI diesen feststellen kann, müsste das Muster im dezentral rotierendem MMI wandern, andernfalls still stehen.
Dass genau das nicht der Fall ist, habe ich in meiner Rechnung gezeigt. Das Muster würde auch im dezentral rotierenden MMI stillstehen, sollte der Äther relativ zum Rotationsmittelpunkt ruhen. Genau darum ging es die ganze Zeit.

Für die ist es einfach zu sagen, das "Laien" sich nicht damit auskennen würden und selbst dann noch, wenn ihnen keine besseren Erklärungen einfallen
Moment mal, du sagst Wissenschaftler ignorieren Laien mit "... wenn ihr keine bessere Erklärung habt." aber drehst exakt das selbe Argument um, wenn es um die andere Richtung geht? Das ist mit zweierlei Maß gemessen. Du kannst nicht vom Wissenschaftler eine bessere Erklärung verlangen, nur weil dir die aktuelle nicht gefällt, aber gleichzeitig auf Anerkennung pochen, obwohl du selbst keine bessere hast.

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Spacerat
Gelöschter Benutzer

Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...

von Spacerat am 23.06.2014 19:07

@Phil:

Du kannst nicht vom Wissenschaftler eine bessere Erklärung verlangen, nur weil dir die aktuelle nicht gefällt, aber gleichzeitig auf Anerkennung pochen, obwohl du selbst keine bessere hast.
Das ist genau die Ignoranz von der ich oben geschrieben habe, aber seis drum. Meine Erklärung für die HGS ist keineswegs schwach. Schwach sind die haltlosen Beweise für Zeitdilatationen und son Zeugs oder wenn man versucht, der Hintergrundstrahlung einen Urknall als Ursache anzudichten (nur um die Urknall-Theorie zu stützen, wurde überhaupt danach geforscht). Auf die Art ist es wie gesagt kein Wunder, wenn die Wissenschaft auf der Stelle tappt oder sich im Kreis dreht (ach nee... doch lieber das "Auf der Stelle tappen", weil kreisende Bewegungen in der SRT ja nicht gültig sind). Aber sicher doch: Die HGS muss da sein, weil EM-WW allgegenwärtig ist, auch ohne Urknall.

Zum Bezugssystem:
Es gibt ein Bezugssystem, das Realität heisst. Es ist eigentlich das einzig existierende Bezugssystem, in welchem alle Rechnungen ohne Transformationen gültig sind. Man kann zwar weitere Bezugssysteme definieren, um "Ballast" loszuwerden, aber man darf nie vergessen, es am Schluss wieder in das BS Realität zurück zu wandeln. Bei der SRT bleibt alles im BS Raumzeit und das entspricht keineswegs der Realität.

Zum MME:
Es ging nie darum, was du da irgendwie berechnet hast, sondern darum, was tatsächlich passiert. Ein anderer, der das berechnet käme unter anderen Vorraussetzungen und Grundannahmen evtl. zu dem Schluss, dass sich das Muster bewegen müsste. Um das was du behauptest, ging es dir villeicht, aber nicht mir.

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1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...

von 1Alexander am 23.06.2014 20:21

@Bambi
Danke für die Information. Die Konvektionserklärung ist für sich nicht unkonsitent.
Die Frage steht, was verursacht die Magnetfelder? Sicherlich wird das im Zusammenhang mit dem Sonnendynamo beantwortet. Für meine Begriffe wird dieser recht abenteuerlich begründet, aber lassen wir das. Dieser Effekt wird nicht in unmittelbaren Zusammenhang mit der Fusion beschrieben. Diese hat nur Einfluß über die Leitfähigkeit des Plasmas, welche dann zur MHD-Dynamotheorie führt. Soweit so gut. Danach hätte Plasmavorgänge nur die eher nebensächlichen Folge, dass die Sonne sich dreht und sich Sonnenfecken sowie Protuberanz bilden. Interessant. Das Primat für das Funktionieren der Sonnen liegt dann bei thermonuklearen Prozessen und der Schwerkraft. Die gigantischen elektromagnetischen Prozesse erscheinen das als netter Nebeneffekt. Ist natürlich eine Glaubensache, aber das glaube ich nicht und finde die Beschreibung im Video -Phil aufgepaßt - einfach schöner.

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1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...

von 1Alexander am 23.06.2014 21:34

@Phil

Welche Gegnerschaft? Nenne mir auch nur einen Biologen mit Namen, der ernsthaft an der Evolutionstheorie zweifelt - und nicht an irgendwelchen Details davon, sondern am Kern.

Welche Evolutionstheorie meinst Du? Die Larmaksche Theorie des Artenwandels oder die darwinistische Theorie "survival of the fittest".  Wobei das letzte heute allgemein als Evolutionstheorie angesehen wird. Selbst Wikipedia schreibt noch im Head noch diesen Mist. Durch die Gentechnik wissen wir allerding heute, dass auch erworbene Fähigkeiten vererbt werden, was jahrzehntelang kategorisch abgestritten wurde.  (Paul Kammerer)
Zu dem Zeitgeistgedanken hatte ich mich hier im Forum schon mal geäußert.
Aber da Du davon sprichst, hier ein Link
Prof. Siegfried Scherer - Was Darwin nicht wusste

Wobei ich die Theorie von Darwin nicht in Zweifel ziehe, insbesondere er überhaupt keinen Absolutheitsanspruch formulierte, welche ihm aber gern zugeschreiben wird. Das waren erst seine Nachfolger die sogenannten Neo-Darwinsten. Aber lassen wir das, ich rege mich sonst bloß wieder über die verdammten Eugeniker auf.

Ganz einfach: bisherige Beobachtungen. Die Annahme, dass man etwas über mehr als zehn Größenordnungen skalieren kann, ist gelinde gesagt riskant. Man muss erstmal davon ausgehen, dass es nicht geht. Dann kann man Gegenbeispiele suchen. Fände man solche, so sähe die Sache natürlich anders aus.

Erwischt. Der Unterschied zwischen Mikro und Maxikosmos ist mir bewußt. Allerding kann ich einen Kupferdraht sicher um den Faktor 100 vergrößern, ohne dass das Ohmche Gesetz ungültig wird.

Eine Theorie ist das höchste, das in der Wissenschaft erreicht werden kann. Was du meinst ist eine Hypothese.

Das wird im wissenschaftlichen Zusammenhang gern so gesehen. Stimmt aber nicht und die Wissenschaft hält sich selbst nicht dran. Immerhin heißt es ja Ohmche Gesetz und nicht Ohmche Theorie. Aber ich will kein Wortklauberei betreiben, aber über einer Theorie rangiert die naturgesetzlicher Sicherheit.
Bemerkenswert ist das Wikipedia sich sogar darin versteigt zu behaupten, dass prinzipiell falsifizierbare wissenschaftliche Theorien in Wirklichkeit ein Gewissheit darstellt und somit implizit die Relativitätstheorie gesichert ist. Da klatsche ich mir doch auf die Schenkel. Dann frage ich mich doch, warum man es bisher noch nicht in Relativitätsgesetz umbenannt hat. Ach so, dass gilt ja nur für die klasssiche Mechanik.

Nein, nach meiner These hätte sich die Religion niemals entwickeln dürfen, weil da keine Beweise vorgelegt wurden.

Das mag so zutreffen. Aber kennst Du den Rechtsgrundsatz: Kein Recht auf Gleichbehandlung im Unrecht.
Das kann im Sinne meiner Argumentation nicht als Gegenargument gelten, die Säkularisierung durchzuführen. Immerhin hattest Du behauptet, dass solange keine Beweise vorgelegt werden, eine Theorie nicht verworfen werden soll. Das gilt für sich und ist unabhängig davon, ob an anderer Stelle früher bereist gegen diese Regel verstoße wurde.


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Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...

von Phil am 24.06.2014 09:12

@1Alexander:

Welche Evolutionstheorie meinst Du?
Entwicklung durch Selektion - ganz allgemein. Ich weiß, dass man heute sehr viel mehr weiß und Darwin hatte wahrscheinlich nicht überall recht. Aber er hat seine Theorie auch vor über 100 Jahren aufgestellt. So etwas entwickelt sich über die Zeit.

Durch die Gentechnik wissen wir allerding heute, dass auch erworbene Fähigkeiten vererbt werden, was jahrzehntelang kategorisch abgestritten wurde.
Ui, wir haben etwas neues gelernt und die Theorie geändert. Funktioniert doch. Aber es ist alles andere als intuitiv und das wäre für Leute hier auf dem Forum Grund genug, es kategorisch abzulehnen. Das ist wohl auch der Grund, warum das Akzeptieren länger gedauert hat, außerordentliche Behauptungen benötigen außerordentliche Beweise.

Erwischt. Der Unterschied zwischen Mikro und Maxikosmos ist mir bewußt. Allerding kann ich einen Kupferdraht sicher um den Faktor 100 vergrößern, ohne dass das Ohmche Gesetz ungültig wird.

Faktor 100? Wir reden hier icht von 100, wir reden von 100.000.000.000.000 und mehr. Da wartest du theoretisch überhaupt einmal einige Zeit, bis der Strom am anderen Ende des Drahts zu fließen beginnt, wenn du am einen Ende den Schalter drückst - sofern du überhaupt einen Fluss zustandebringst.

Immerhin heißt es ja Ohmche Gesetz und nicht Ohmche Theorie. Aber ich will kein Wortklauberei betreiben
Zu spät, es ist im selben Satz passiert.

aber über einer Theorie rangiert die naturgesetzlicher Sicherheit. Bemerkenswert ist das Wikipedia sich sogar darin versteigt zu behaupten, dass prinzipiell falsifizierbare wissenschaftliche Theorien in Wirklichkeit ein Gewissheit darstellt und somit implizit die Relativitätstheorie gesichert ist.
Hast du dazu einen Link? Das klingt in der Tat komisch. Wenn man so wie du argumentiert, dann kann man durchaus Begründen, dass der Ausdruck Naturgesetz unglücklich Gewählt ist. Die Formeln dahinter sind halt oft nur eine Näherung und nicht absolut richtig - oder sie sind zumindest so genau, dass die derzeitige Messgenauigkeit sie nicht widerlegen kann. Das ist Wissenschaftlern durchaus bewusst und das Gegenteil zu behaupten ist unehrlich.

Die klassische Mechanik ist ein sehr gutes Beispiel, ja sogar die flache Erde. Selbst heute wird noch die Theorie der flachen Erde verwendet, zum Beispiel wenn man ein Haus baut, weil sie auf so kleinen Skalen immer noch eine wunderbar funktionierende Näherung ist. Die klassische Mechanik ist eine so gute Näherung, dass die Abweichungen über 200 Jahre lang niemandem aufgefallen sind und im alltag berücksichtigt niemand relativistische Effekte. Es wäre sprichwörtlich mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

Was wir heute sehen ist tatsächlich ein versagen der ART in bestimmten Bereichen, aber gleich wie man heute noch mit Newton rechnet, hat auch die ART noch ihre Daseinsberechtigung - abgesehen davon, dass noch kein Nachfolger da ist. Jeder mit einem Mindestmaß and Ehrlichkeit, wird zugeben, dass die ART nicht der Weisheit letzter Schluss ist, und auch keine andere Theorie.

Das mag so zutreffen. Aber kennst Du den Rechtsgrundsatz: Kein Recht auf Gleichbehandlung im Unrecht. Das kann im Sinne meiner Argumentation nicht als Gegenargument gelten, die Säkularisierung durchzuführen. Immerhin hattest Du behauptet, dass solange keine Beweise vorgelegt werden, eine Theorie nicht verworfen werden soll. Das gilt für sich und ist unabhängig davon, ob an anderer Stelle früher bereist gegen diese Regel verstoße wurde.
Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass die Existenz Gottes nie eine Theorie war, da sie nie wissenschaftlich behandelt wurde.

@Spacerat:
Das ist genau die Ignoranz von der ich oben geschrieben habe, aber seis drum.
Warum ist es OK, wenn Laien das tun, aber wenn Wissenschaftler es tun, ist es ignoranz?

Meine Erklärung für die HGS ist keineswegs schwach. Schwach sind die haltlosen Beweise für Zeitdilatationen und son Zeugs oder wenn man versucht, der Hintergrundstrahlung einen Urknall als Ursache anzudichten (nur um die Urknall-Theorie zu stützen, wurde überhaupt danach geforscht). Auf die Art ist es wie gesagt kein Wunder, wenn die Wissenschaft auf der Stelle tappt oder sich im Kreis dreht (ach nee... doch lieber das "Auf der Stelle tappen", weil kreisende Bewegungen in der SRT ja nicht gültig sind). Aber sicher doch: Die HGS muss da sein, weil EM-WW allgegenwärtig ist, auch ohne Urknall.
Bei allem nötigen Respekt, aber mehr als "Ja, sowas muss schon da sein" sagst du nicht. Keine Beschreibung. Nichts.

Es gibt ein Bezugssystem, das Realität heisst. Es ist eigentlich das einzig existierende Bezugssystem, in welchem alle Rechnungen ohne Transformationen gültig sind. Man kann zwar weitere Bezugssysteme definieren, um "Ballast" loszuwerden, aber man darf nie vergessen, es am Schluss wieder in das BS Realität zurück zu wandeln. Bei der SRT bleibt alles im BS Raumzeit und das entspricht keineswegs der Realität.
Wäre das Quasi der "ruhende Punkt", relativ zu dem sich alle Bewegungen abspielen, der aber gelinde gesagt schwer bis unmöglich zu finden ist?

Es ging nie darum, was du da irgendwie berechnet hast, sondern darum, was tatsächlich passiert. Ein anderer, der das berechnet käme unter anderen Vorraussetzungen und Grundannahmen evtl. zu dem Schluss, dass sich das Muster bewegen müsste. Um das was du behauptest, ging es dir villeicht, aber nicht mir.
Ach hör doch auf. Ich habe Stunden damit verbracht, genau deine Annahmen in die Rechnung zu nehmen. Natürlich käme man mit anderen Annahmen auf andere Ergebnisse, aber ich habe mich genau an deine Anweisungen gehalten. Alles was du hier tust, ist, das Ergebnis abzulehnen, weil es dir nicht gefällt. Du solltest nicht immer die Spielregeln ändern, wenn du in einer Diskussion mit dem Rücken zur Wand stehst.




Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.06.2014 09:35.
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