Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
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Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
von Phil am 23.06.2014 13:52@Spacerat:
Es hat mich einige Stunden gekostet, das alles durchzurechnen und hinzuschreiben, und ich habe nicht auf mein Bauchgefühl gehört, bevor ich es nicht klar als Ergebnis vor mir hatte, dass es nicht funktioniert. Ich hätte auch einfach raten können und dich als Crackpot bezeichnen, aber das wollte ich nicht tun, weil ich dich sonst genau dort bestätigt hätte, wo wir uns nicht einig sind.
Wann und wie hast du denn versucht, Wissenschaftler zu werden?
Spacerat
Gelöschter Benutzer
Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
von Spacerat am 23.06.2014 15:06@Phil:
Schön, du hast es durchgrechnet, aber ausprobiert hast du es dennoch nicht, mir fehlen wie gesagt leider die Mittel dazu. Es ist ja auch nicht die Frage, was da wie funktioniert, sondern eher die Frage, wie es sich verhält. Wie gesagt: Wandert das Muster oder wandert es nicht. Durchrechnen muss man da nichts, nur ausprobieren, aber das hattest du ja den gesamten MME-Faden lang komplett ignoriert. Ich habe diesen Leuten, die versuchen, mir das mit den Bezugssystemen zu erklären, schon paar mal gesagt, dass es nur ein Bezugssystem Realität gibt.
Die Hintergrundstrahlung ist eine meiner leichtesten Übungen: EM-WW ist allgegenwärtig. Daraus resultiert auch diese allgegenwärtige Hintergrundstrahlung.
Wie ich versucht habe Wissenschaftler zu werden, will ich hier nicht weiter ausführen. Sicher ist aber, dass mir Staat und Gesellschaft dabei im Wege standen. Es ging da immer nur um Scheine, die nicht zur Verfügung standen und um einen alles andere als passenden Lebenslauf. Wann? Naja, ist länger her.
Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
von Phil am 23.06.2014 16:24@Spacerat:
Spacerat
Gelöschter Benutzer
Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
von Spacerat am 23.06.2014 16:38@Phil:
Du fragst mich, wie die Realität definiert ist? Klar.
Die Erklärung der HGS war nicht "Da ist etwas, weil etwas da ist" sondern Die Hintergrundstrahlung ist das Resultat allgegenwärtiger EM-Strahlung, die von jedem Himmelskörper im Universum ausgeht. EM-Strahlung wirkt unendlich weit in die Ferne.
Beim meinem MME ging es darum, festzustellen, ob ein MMI überhaupt einen Äther feststellen kann oder nicht. Wenn der Äther im "Normalbetrieb" ruht und das MMI diesen feststellen kann, müsste das Muster im dezentral rotierendem MMI wandern, andernfalls still stehen. Da kannst du berechnen was du willst, das kann man nur ausprobieren.
Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
von Bambi am 23.06.2014 16:48Kurze Erklärung zu den Sonnenflecken, die hier angesprochen wurden:
Beobachtung
Die Sonnenflecken sind meist über tausend Grad kältere Regionenim Vergleich zu der restlichen Oberfläche der Sonne. Diese Temperaturdifferenz sorgt für eine Verschiebung des Strahlungsmaximums in den infraroten Bereich. Bei einer Infrarotaufnahme der Sonne leuchten die Sonnenflecken in der Konsequenz heller als die restliche Oberfläche der Sonne.
Erklärung (nach gänigen Theorie in der Astronomie)
Um die Entstehung der Sonnenflecken zu erklären, muss man sich mit dem Wärmetransport innerhalb der Sonne beschäftigen. Wichtig ist hierbei das laut Theorie in der äußeren Zone der Sonne die Wärme großteils über Konvektion transportiert wird und nicht über Strahlung. Diese Konvektion wird durch starke Magnetfelder behindert (da die Sonne aus Plasma besteht), was zu einer Abkühlung der Sonnenoberfläche an Bereichen mit besonders starkem Magnetfeld (Sonnenflecken) führt.
Grüße Bambi
Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
von Phil am 23.06.2014 18:09@Bambi:
Danke für die Erklärung :)
@Spacerat:
Bezugssysteme helfen dabei, möglichst wenig mitzuschleppen. In obigem Beispiel fänden sich aus Sicht der Sonne z.B. die Umlaufgeschwindigkeit der Erde um die Sonne und die Rotation der Erde in den Angaben. Da sie aber ohnehin herausfallen bei Angabe der Relativgeschwindigkeit zwischen den Autos, kann man sie gleich weglassen. Bezugssysteme sind keine Zauberei, sondern einfach eine Möglichkeit, Rechnungen einfacher zu machen.
Und genau das ist der knackpunkt. Du sagst "Sie muss da sein, weil überall EM-Strahlung ist".
Jemand anderes hat aber gute 20 Jahre vor ihrer Entdeckung vorhergesagt, dass man eine Hintergrundstrahlung für eine Temperatur von ungefähr 3 K finden sollte, falls die Theorien stimmen, und genau so eine Strahlung wurde gefunden.
Wer damit konkurrieren will, muss schon mit etwas besserem daherkommen, z.B. die Verteilung besser erklären oder die Wellenlänge passender berechnen.
Spacerat
Gelöschter Benutzer
Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
von Spacerat am 23.06.2014 19:07@Phil:
Zum Bezugssystem:
Es gibt ein Bezugssystem, das Realität heisst. Es ist eigentlich das einzig existierende Bezugssystem, in welchem alle Rechnungen ohne Transformationen gültig sind. Man kann zwar weitere Bezugssysteme definieren, um "Ballast" loszuwerden, aber man darf nie vergessen, es am Schluss wieder in das BS Realität zurück zu wandeln. Bei der SRT bleibt alles im BS Raumzeit und das entspricht keineswegs der Realität.
Zum MME:
Es ging nie darum, was du da irgendwie berechnet hast, sondern darum, was tatsächlich passiert. Ein anderer, der das berechnet käme unter anderen Vorraussetzungen und Grundannahmen evtl. zu dem Schluss, dass sich das Muster bewegen müsste. Um das was du behauptest, ging es dir villeicht, aber nicht mir.
Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
von 1Alexander am 23.06.2014 20:21@Bambi
Danke für die Information. Die Konvektionserklärung ist für sich nicht unkonsitent.
Die Frage steht, was verursacht die Magnetfelder? Sicherlich wird das im Zusammenhang mit dem Sonnendynamo beantwortet. Für meine Begriffe wird dieser recht abenteuerlich begründet, aber lassen wir das. Dieser Effekt wird nicht in unmittelbaren Zusammenhang mit der Fusion beschrieben. Diese hat nur Einfluß über die Leitfähigkeit des Plasmas, welche dann zur MHD-Dynamotheorie führt. Soweit so gut. Danach hätte Plasmavorgänge nur die eher nebensächlichen Folge, dass die Sonne sich dreht und sich Sonnenfecken sowie Protuberanz bilden. Interessant. Das Primat für das Funktionieren der Sonnen liegt dann bei thermonuklearen Prozessen und der Schwerkraft. Die gigantischen elektromagnetischen Prozesse erscheinen das als netter Nebeneffekt. Ist natürlich eine Glaubensache, aber das glaube ich nicht und finde die Beschreibung im Video -Phil aufgepaßt - einfach schöner.
Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
von 1Alexander am 23.06.2014 21:34@Phil
Welche Evolutionstheorie meinst Du? Die Larmaksche Theorie des Artenwandels oder die darwinistische Theorie "survival of the fittest". Wobei das letzte heute allgemein als Evolutionstheorie angesehen wird. Selbst Wikipedia schreibt noch im Head noch diesen Mist. Durch die Gentechnik wissen wir allerding heute, dass auch erworbene Fähigkeiten vererbt werden, was jahrzehntelang kategorisch abgestritten wurde. (Paul Kammerer)
Zu dem Zeitgeistgedanken hatte ich mich hier im Forum schon mal geäußert.
Aber da Du davon sprichst, hier ein Link
Prof. Siegfried Scherer - Was Darwin nicht wusste
Wobei ich die Theorie von Darwin nicht in Zweifel ziehe, insbesondere er überhaupt keinen Absolutheitsanspruch formulierte, welche ihm aber gern zugeschreiben wird. Das waren erst seine Nachfolger die sogenannten Neo-Darwinsten. Aber lassen wir das, ich rege mich sonst bloß wieder über die verdammten Eugeniker auf.
Erwischt. Der Unterschied zwischen Mikro und Maxikosmos ist mir bewußt. Allerding kann ich einen Kupferdraht sicher um den Faktor 100 vergrößern, ohne dass das Ohmche Gesetz ungültig wird.
Das wird im wissenschaftlichen Zusammenhang gern so gesehen. Stimmt aber nicht und die Wissenschaft hält sich selbst nicht dran. Immerhin heißt es ja Ohmche Gesetz und nicht Ohmche Theorie. Aber ich will kein Wortklauberei betreiben, aber über einer Theorie rangiert die naturgesetzlicher Sicherheit.
Bemerkenswert ist das Wikipedia sich sogar darin versteigt zu behaupten, dass prinzipiell falsifizierbare wissenschaftliche Theorien in Wirklichkeit ein Gewissheit darstellt und somit implizit die Relativitätstheorie gesichert ist. Da klatsche ich mir doch auf die Schenkel. Dann frage ich mich doch, warum man es bisher noch nicht in Relativitätsgesetz umbenannt hat. Ach so, dass gilt ja nur für die klasssiche Mechanik.
Das mag so zutreffen. Aber kennst Du den Rechtsgrundsatz: Kein Recht auf Gleichbehandlung im Unrecht.
Das kann im Sinne meiner Argumentation nicht als Gegenargument gelten, die Säkularisierung durchzuführen. Immerhin hattest Du behauptet, dass solange keine Beweise vorgelegt werden, eine Theorie nicht verworfen werden soll. Das gilt für sich und ist unabhängig davon, ob an anderer Stelle früher bereist gegen diese Regel verstoße wurde.
Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
von Phil am 24.06.2014 09:12@1Alexander:
Faktor 100? Wir reden hier icht von 100, wir reden von 100.000.000.000.000 und mehr. Da wartest du theoretisch überhaupt einmal einige Zeit, bis der Strom am anderen Ende des Drahts zu fließen beginnt, wenn du am einen Ende den Schalter drückst - sofern du überhaupt einen Fluss zustandebringst.
Die klassische Mechanik ist ein sehr gutes Beispiel, ja sogar die flache Erde. Selbst heute wird noch die Theorie der flachen Erde verwendet, zum Beispiel wenn man ein Haus baut, weil sie auf so kleinen Skalen immer noch eine wunderbar funktionierende Näherung ist. Die klassische Mechanik ist eine so gute Näherung, dass die Abweichungen über 200 Jahre lang niemandem aufgefallen sind und im alltag berücksichtigt niemand relativistische Effekte. Es wäre sprichwörtlich mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
Was wir heute sehen ist tatsächlich ein versagen der ART in bestimmten Bereichen, aber gleich wie man heute noch mit Newton rechnet, hat auch die ART noch ihre Daseinsberechtigung - abgesehen davon, dass noch kein Nachfolger da ist. Jeder mit einem Mindestmaß and Ehrlichkeit, wird zugeben, dass die ART nicht der Weisheit letzter Schluss ist, und auch keine andere Theorie.
@Spacerat: