Mission Rosetta

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1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Mission Rosetta

von 1Alexander am 30.05.2014 15:29

Nur zur Erinnerung.

 

15.05.2014 - Erste Kometenlandung: "Rosettas" Ziel ist erwacht

http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/kometenlandung-zielkomet-tschuri-von-esa-raumsonde-rosetta-erwacht-a-969650.html


30.05.2014 - Mission "Rosetta": Banges Warten auf erste Kometenlandung

http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/mission-rosetta-landung-auf-kometen-geplant-a-972445.html#js-article-comments-box-pager

Ich bin sehr gespannt.

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Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Mission Rosetta

von Phil am 01.06.2014 03:30

Verstehe ich richtig, dass die Elektronik des Landemoduls bereits vor dem Aufsetzen geschrottet werden sollte, falls die Vorhersagen, welche vom Plasmaversum abgeleitet werden, wahr sind?

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Spacerat
Gelöschter Benutzer

Re: Mission Rosetta

von Spacerat am 01.06.2014 08:03

@Phil:
Wo ließt du den sowas raus?

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wl01

65, Männlich

Beiträge: 1162

Re: Mission Rosetta

von wl01 am 01.06.2014 10:49

Hallo Phil!

Verstehe ich richtig, dass die Elektronik des Landemoduls bereits vor dem Aufsetzen geschrottet werden sollte, falls die Vorhersagen, welche vom Plasmaversum abgeleitet werden, wahr sind?
Also ich kann mich zwar irren, aber soweit ich die Intentionen des Plasmauniversums verstanden habe, ist die Gefahr relativ gering.

Es kommt auf die jeweilge Masse und Relativgeschwindigkeit der jeweiligen Körper an, also wie stark die jeweiligen Körper (nach meiner Theorie - statisch) aufgeladen sind. Also auch wie sich der Komet zusammensetzt (Metall/Gestein oder Eis) und wie gut die Elektronik von Rosetta abgeschirmt ist. (Bei Letzterem geht ich einmal davon aus, denn wenn die Elektronik die kosmische Strahlung aushalten muss, denn wird sie auch die leichte EM-Strahlung des Plasmas aushalten können.)


MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.06.2014 13:43.

1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Mission Rosetta

von 1Alexander am 01.06.2014 19:33

@Phil
Die Landungsoperation ist an sich sehr interessant, immerhin kommt so etwas nicht alle Tage vor.
Du hast sicherlich das Video gesehen, worin zur Schweifbildung eine eigene Theorie vertreten wird.
Sicherlich wird die Mission hierzu Fakten liefern.
Die heute noch kolportierte Vorstellung aus dem 19. Jahrhundert, dass Kometen schmutzige Schneebälle sind, er Schweif lediglich Lichtreflektionen durch das reine Ausdampfen in Sonnennähe darstellen, halte ich für zu kurz gegriffen.


Da nun eine andere Theorie im Raum steht, reicht vielleicht Wikipedia :
http://de.wikipedia.org/wiki/Komet#Offene_Fragen

Aus Beobachtungen der Raumsonde Giotto am Kometen Halley weiß man, dass Kometen von einer schwarzen Kruste umgeben sind, die nur zirka 4 % des Lichts reflektiert (Albedo) – obwohl Kometen als spektakuläre Leuchterscheinungen beobachtet werden, sind ihre Kerne somit interessanterweise die schwärzesten Objekte des Sonnensystems, wesentlich dunkler als zum Beispiel Asphalt, der ca. 7 % des Lichts reflektiert. Da nur kleine Regionen des Kerns ausgasen, wie im Abschnitt Koma näher erläutert wird, geht man nach neueren Vorstellungen davon aus, dass die Oberfläche von einer Art Gesteinsschutt gebildet wird, der aus Gesteinsbrocken besteht, die zu schwer sind, um die gravitative Anziehung des Kerns zu überwinden. Giotto entdeckte auch winzige Partikel, die reich an den Elementen Kohlenstoff (C), Wasserstoff (H), Sauerstoff (O) und Stickstoff (N) sind und deswegen auch CHON-Partikel genannt werden. Diese könnten aus einer dünnen Ruß­schicht stammen, die die Oberfläche des Kerns überzieht, was die niedrige Albedo erklären würde. Nähere Informationen soll die aktuelle Rosettamission liefern.

Was haben wird da?
Also die Kruste besteht somit nicht aus Eis, sondern aus einem schlecht reflektierenden "Art Gesteinschutt" (?).
Es gasen nur kleinere Regionen des Kerns aus, was hier beschrieben sein soll:

Koma
Sobald ein Komet bei der Annäherung an die Sonne in einem Abstand von etwa 5 AE ungefähr die Jupiterbahn kreuzt, bildet die Wechselwirkung zwischen Sonnenwind und Komet eine schalenförmige Koma, die in Kernnähe auch strahlenartige Strukturen zeigt. Sie entsteht durch Sublimation leicht flüchtiger Substanzen auf der sonnenzugewandten Seite, die ins Eis eingebettete Staubteilchen mitreißen. Nach den Beobachtungen der Sonde Giotto findet diese Sublimation nur an etwa 10 bis 15 % der Kometenoberfläche statt, die flüchtigen Substanzen entweichen offenbar nur an brüchigen Stellen der schwarzen Kruste. Die an diesen Stellen entweichenden Muttermoleküle bilden die innere Koma. Durch weitere Aufheizung, Ionisation und Dissoziation vergrößert sich die Koma weiter und bildet die schließlich sichtbare Koma aus Ionen und Radikalen.

Aha, also an brüchigen Stellen der schwarzen Kruste entweichen dann die Muttermoleküle, woraus dann Ionen und Radiakale die Koma bilden.

Schweif
Die Bestandteile der Koma werden durch Strahlungsdruck und Sonnenwind „weggeblasen“, so dass sich etwa innerhalb der Marsbahn ein Schweif ausbildet, oder exakter zwei Schweife:
Ein schmaler, lang gestreckter Schweif (Typ-I-Schweif), der im Wesentlichen aus Molekülionen besteht und auch Plasmaschweif genannt wird. Für diese Teilchen reicht der Strahlungsdruck als Erklärung nicht aus, sodass Ludwig Biermann 1951 eine von der Sonne ausgehende Partikelstrahlung, die heute Sonnenwind genannt wird, als Erklärung hierfür postulierte. Heute geht man davon aus, dass die kometaren Ionen durch eine Wechselwirkung mit dem solaren Magnetfeld angetrieben werden, das von den geladenen Teilchen des Sonnenwinds mitgeführt wird.
...

Die enorme Helligkeit der Schweife erklärt sich im Falle des Staubschweifs durch die große Oberfläche der mikroskopisch kleinen Staubteilchen, im Plasmaschweif trägt sogar jedes Atom bzw. Molekül zur Leuchtkraft bei.

Das scheint alles vorstellbar, hat aber mit der Ursprungsidee der verdampfender Schneekugel nicht mehr viel gemein.
Nehmen wir mal an, dass eine Ausgasung stattfindet. Man kann dann von Obkjekten sprechen, welche ausgasen.
Es gibt keinen Grund an einer historischen Schneekugelthese festzuhalten.
Ein Ausgasen würde ebenfalls nicht gegen die Theorie des EU vestoßen, wobei lediglich über Ursachen und Wirkung spekuliert würden dürfte. Geht man vom Wikipediaartikel aus, dann hat sich die Theorie schon sehr von der Ursprungsidee entfernt.
Immerhin geht man von Ionen, Magnetfeldwirkungen, dem Einfluss des Sonnenwindes usw. aus.
Da hört sich in Details nicht mehr so weit entfernt an, von der Theorie im Video.
Und da stelle ich mich ganz eindeutig auf den Standpunkt von Raphael. Es werden Verrenkungen gemacht, um ja nicht in die Nähe zu einem EU zu kommen.
Kurz und gut läßt sich das wie folgt zusammenfassen:
Die Schneekugel ist keine Schneekugel, sondern soll eine schneeige Gesteinskugel sein, welche eine dunkle, russige oder poröse Oberfläche besitzt und durch Hitzeeinwirkung an einigen Stellen ausdampft. Die Leuchterscheinungen der Koma und des Schweifes sollen hauptsächlich auf Reflextionserscheinungen zurückzuführen sein.

Ehrlich, die Theorie von Leuchtentladungen finde ich da bedeutend einleuchtender. Sie ist für mich konsitenter, da solche Phänomene nicht von einer relativ gleichmäßigen Beschaffenheit der Kometen ausgehen müssen.
Ebenso sind Leuchterscheinungen ein bekanntes und beobachtbares Phänomen, welche ohne Sonderkonstrukte und Sonderannahmen auskommt. Ein Blick auf das Nordlicht reicht da doch schon aus.

Insofern geht es nicht darum, ob die Sonde im großen Blitz aufgeht, sondern wie die Oberfläche beschaffen ist.
Nehmen wir mal an, im 19 Jahrhundert hätte Edison als erster eine plausible These für Kometen vorgestellt. Und zwar, dass Kometenschweife aufgrund von elektrischen Feldern leuchten. Dann wäre doch niemand mehr auf die Idee gekommen
von schmelzenden Schneebällen zu reden. Oder?

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Phil

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Beiträge: 662

Re: Mission Rosetta

von Phil am 01.06.2014 20:46

Meine Frage kam daher, weil ja die Erklärung für Krater und Schluchten auch starke elektrische Entladungen sind. Es kam auch die Bemerkung, dass geologische Forman wie Tafelberge in wenigen Minuten durch heben bei solchen Entladungen entstanden sein sollen. Natürlich fände das in einem viel kleineren Maßstab statt, aber die Entladung müsste dennoch erheblich sein im Vergleich zu dem, was die klassische Astronomie erwartet, auf jeden Fall zu stark für jegliche Elektronik. Auf die Entladung selbst dürfte die Geschwindigkeit der Annäherung doch nur wenig Einfluss haben, oder irre ich mich?

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wl01

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Beiträge: 1162

Re: Mission Rosetta

von wl01 am 02.06.2014 13:21

Hallo 1Alexander!

Nehmen wir mal an, im 19 Jahrhundert hätte Edison als erster eine plausible These für Kometen vorgestellt. Und zwar, dass Kometenschweife aufgrund von elektrischen Feldern leuchten. Dann wäre doch niemand mehr auf die Idee gekommen von schmelzenden Schneebällen zu reden. Oder?
Wahre Worte und ein Synonym der "Führenden Lehre".
Wenn eine einigermaßen plausible Theorie schon einmal vorhanden ist (also somit die erste ist), wird diese als "führende Lehre" deklariert und nach der wissenschaftlichen Methode müssen alle alternativen Theorien erst beweisen, dass sie falsch ist und die eigene besser und einfacher ist.  Die "Führende Lehre" hingegen muss gar nichts beweisen (also ob sie noch richtig ist)! Juristisch gesehen nennt man dies eine "Beweislastumkehr"!
Die Beweislastumkehr ist eine Ausnahme von dem Grundsatz, dass grundsätzlich jede Partei die Beweislast für die tatsächlichen Voraussetzungen der ihr günstigen ...Norm trägt.



MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

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wl01

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Re: Mission Rosetta

von wl01 am 02.06.2014 13:31

Hallo Phil!

Auf die Entladung selbst dürfte die Geschwindigkeit der Annäherung doch nur wenig Einfluss haben, oder irre ich mich?
Das kommt darauf an, wie die EU die Entstehung der Ladung selbst erklärt. Ich persönlich habe noch keinen endgültigen Hinweis darauf gefunden (vielleicht habe ich ihn auch nur überlesen). Ist die Ladung konstant oder fluktuiert sie, oder hängt sie von entsprechenden Voaruassetzungen ab. Vielleicht könnte Raphael hier Klarheit schaffen.

Ich persönlich gehe davon aus, dass die Ladung eine statische Elektritität ist, die durch Reibung entsteht. Somit wäre die Realativgeschwindigkeit sehr wohl ein Faktor.

Wie gesagt, darin kann ich mich natürlich irren.

MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

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Phil

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Re: Mission Rosetta

von Phil am 02.06.2014 17:45

Ich persönlich gehe davon aus, dass die Ladung eine statische Elektritität ist, die durch Reibung entsteht. Somit wäre die Realativgeschwindigkeit sehr wohl ein Faktor.

Trotzdem müsste der Ladungsausgleich stattfinden, sobald die Objekte einander nahe genug sind, und dann sehr schnell. Es ist ja nicht so, dass die Sonde und der Asteroid sich vorher aneinander gerieben haben, nur dann würde das einen Unterschied machen.

Tut es das überhaupt? Meine Elektrostatik ist etwas eingerostet. Aber angenommen ich reibe mir mit einer Wolldecke 10x durch meine Haare, unterscheidet sich die Ladung hinterher, wenn ich es schneller mache, oder wird sie nur schneller aufgebaut?

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wl01

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Re: Mission Rosetta

von wl01 am 03.06.2014 07:00

Hallo Phil!

Trotzdem müsste der Ladungsausgleich stattfinden, sobald die Objekte einander nahe genug sind, und dann sehr schnell.
Natürlich, trotzdem kommt es darauf an, wie die Landungsdifferenz gemäß der EU erzeugt wird. Außerdem nehme ich an, dass Rossetta durch einen Art faradayschen Käfig geschützt ist.

Es ist ja nicht so, dass die Sonde und der Asteroid sich vorher aneinander gerieben haben, nur dann würde das einen Unterschied machen. Tut es das überhaupt?
Lustige Vorstellung! Nein ich denke, dass genug "kosmische Partikel" im Vakuum vorhanden sind um die Reibung zu erklären. Und falls nicht, könnte eine Reibung an meinen Tachyonen als ein Grund für die statische Elektrizität gelten.

Andererseits ist es natürlich möglich, dass diese Landungsdifferenzen auch durch Influenz erzeugt werden könnte (Annäherung und Entfernung von unterschiedlichen Ladungspotentialen [Planeten, Sonne, ...]).

Meine Elektrostatik ist etwas eingerostet. Aber angenommen ich reibe mir mit einer Wolldecke 10x durch meine Haare, unterscheidet sich die Ladung hinterher, wenn ich es schneller mache, oder wird sie nur schneller aufgebaut?
Stimmt!
Also jedes chemische Element hat eine bestimmte maximale Ladungskapazität (der Fachbegriff fällt mir im Moment nicht ein...), die jedoch durch Reibung/Influenz erreicht werden kann. Und je schneller man reibt, desto schneller wird dieses Ladungsmaximum erreicht. Nur könnte es sein, dass bei "langsamer" Annäherung das Ladungsmaximum gar nicht erreicht wird.

MfG

WL01

PS:
Wenn ich es mir recht überlege, wäre "Influenz" die wahrscheinlichere Lösung, da hier die Ladungsübertragung "berührungsfrei" erfolgen kann! Wobei laut meiner Theorie ein Feld auch nur eine Fokusierung der Tachyonenstrahlung durch speziell ausgerichtete Materie ist.

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.06.2014 09:54.
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