Die Illusion der axialen Drehbewegung des Mondes
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Die Illusion der axialen Drehbewegung des Mondes
von Slim_Jim am 22.05.2014 15:46hey @all,
es gibt ja bekanntlich physikalische phänomene über die man nicht weiter nachdenkt und als gegeben
hinnimmt, ja sogar damit arbeitet.
hier habe ich nun ein phänomen über das ich mich wirklich wundere: es wird ja postuliert, dass
sich der mond dreht, genauer: er dreht sich um seine eigene achse!
dazu nun folgende überlegungen von nikola tesla in einem seiner vielen artikel im "electrical
experimenter" im jahre 1919:
tesla beschreibt seine ansichten in einem artikel mit dem titel "die illusion der axialen
drehbewegung des mondes" (deswegen auch der threadname). er geht von einer optischen täuschung aus bzw eine daraus resultierende fehlinterpretation. der mond zeigt ja bekanntlich der erde immer die gleiche seite, dh bei einer
umdrehung um die erde hat sich der mond ebenfalls einmal gedreht. das ist keine frage, kann ja
jeder selbst sehen. abgesehen von einigen kleinen schwankungen durch varriierende
umlaufgeschwindigkeiten (pendelschwingungen oder librationen). tesla behauptet nun, dass dies
keine umdrehung des mondes im sinne einer axialen drehung ist, sondern nur eine bahndrehung um den
massenschwerpunkt von erde und mond (der liegt irgendwo in der erde; die erde taumelt ebenfalls um
diesen schwerpunkt). der mond besitzt also einen BAHNdrehimpuls, keinen eigendrehimpuls oder wie
tesla es schreibt, keine rotationsenergie. der mond wird demnach festgehalten und mitgezogen, dabei geht
der eigendrehimpuls der erde auf den mond über (auf den bahndrehimpuls!) und verursacht dadurch
die entfernungszunahme erde-mond. vergleichbar mit ballett und den armen - arme einziehen und man
beschleunigt, hier der mond bremst die erde und somit ist die energetisch günstigste
äquipotentiallinie/-umlaufbahn weiter weg von der erde; wurde ja auch schon gemessen. wenn man nun
die erde aus dem system erde-mond entfernen würde (ohne irgendwelche abreißeffekte und so), dann
würde doch der mond einfach tangential wegfliegen ohne sich dabei noch um sich selbst zu drehen.
so jedenfalls stellt sich das tesla vor und ich finde dies plausibel. ein anderes gedankenmodell
wäre ein ball an einer schnur. man selbst dreht sich und wirbelt so den ball herum. schneidet man
die schnur dann durch, fliegt der ball einfach tangential weg, ohne jegliche drehbewegung um sich
selbst.
sehe ich das falsch?
PS: hier eine seite, wo alle patente von tesla eingescannt wurden und runtergeladen werden können.
genau wie viele zeitungsartikel. lohnt sich dort mal zu stöbern: Tesla Universe:
http://www.teslauniverse.com
ich selbst habe mir vor einiger zeit 6 bände von und über tesla geholt, mit fast durchgehend
eigenen texte von tesla selbst geschrieben. ich fands lustig zu sehen, wie er schreibt, wie
eeingenommen er von sich war und was für ein krasser selbstdarsteller. die theorien von tesla
belaufen sich auch nicht ausschließlich auf technik, er versuchte fast überall mal seinen
kommentar abzulassen. lustiger typ und schreibt wie er denkt, nimmt dabei auch kein blatt vor den
mund. ich kann diese bände nur empfehlen, obwohl die artikel manchmal wild durcheinander
angeordnet sind, was irgendwie schade ist. ich lese ihn trotzdem gerne, obwohl die langen und sehr
genauen beschreibungen seiner plasmaröhren oder blitzentladungen etwas lähmend sind. die
erkenntnisse daraus sind heute natürlich alle bekannt und werden in plasmaphysik unterrichtet,
daher habe ich dort einige stellen übersprungen. aber seine eigene interpretation seiner
vergangenheit finde ich toll. sehr detailliert. er hatte viel durchgemacht, krankheiten und andere
rückschläge. scheinbar hat ihm dies nicht so sehr geschadet, wie es anderen vllt geschadet hätte.
er war auch mehrmals dem tode nahe und hat sich dann dank seiner, fast superhelden-ähnlichen,
kräfte befreien können. hier der link zu den bänden:
http://www.buecher.de/shop/hochfrequenztechnik/seine-werke-6-bde-/tesla-nikola-tesla- nikola/products_products/detail/prod_id/06715097/
Wer nur so tut als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie. - Aldous Huxley
Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andre ihn begehen. - Georg Christoph Lichtenberg
Re: Die Illusion der axialen Drehbewegung des Mondes
von Phil am 22.05.2014 16:09Das sollte man recht einfach mit einem Experiment prüfen können. Halte ein langs Stück Holz fest, dreh dich um deine Eigene Achse und lasse es los und schau was passiert. Ich finde es völlig unplausibel, dass sich der Mond in Fall, dass die Erde aus dem System entfernt wird, nicht mit gleicher Geschwindigkeit weiterdrehen sollte.
Re: Die Illusion der axialen Drehbewegung des Mondes
von Slim_Jim am 22.05.2014 17:08mit nem langen holzstück kommt was anderes raus, da das ding nicht kugelsymmetrisch ist (es wird nie quer weiter fliegen, außer im vakuum, sondern würde sich der längsachse entsprechend ausrichten). ein ball anner schnur demonstriert dies m.M.n. besser. ist denn hammerwurf n noch besseres bsp (die dicke kugel müsste doch auch drehen, wenn der werfer loslässt... aso, die lange schnur hinten stabilisiert den flug)?
doch jetzt hab ich nen besseres bsp: dieses drehkarussell für kinder, die dort regelmäßig rausfliegen wenn ich dort nen ball rauflege und so doll drehe, dass er wegfliegt, müsste er ja drehen, macht er aber nicht. wie auch? die vektoren, die sich dort addieren, geben ja praktisch die flugbahn an. wenn nun die anziehende komponente der erde wegfällt, dann ist nur die tangentialkomponente da. woher soll dann die drehbewegung kommen?
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Norman
Gelöschter Benutzer
Re: Die Illusion der axialen Drehbewegung des Mondes
von Norman am 22.05.2014 18:21Ich halte es nicht gänzlich für unwahrscheinlich, dass der Masseschwerpunkt zwischen Erde und Mond dafür verantwortlich ist. Schließlich vertreten einige Astronomen/Physiker die Ansicht, dass die Erde sich einst schneller rotierte, und durch die Masse des Mondes verlangsamt wurde, und auch weiterhin vom Mond ausgebremst wird.
Vielleicht hat sich der Mond auch einst schneller gedreht, und wurde auf seine jetzige Rotationsgeschwindigkeit abgebremst. Womöglich, wird in einer fernen Zukunft auch die Erde den Mond immer die gleiche Seite zeigen. Wie gesagt, alles nur Spekulation, aber ausschließen will ich es auch nicht.
Falls der eine oder andere sich nichts unter dem Masseschwerpunkt vorstellen kann, hier eine kurze Animation dazu:
Re: Die Illusion der axialen Drehbewegung des Mondes
von Slim_Jim am 22.05.2014 20:29hey norman,
ja das kann gut moeglich sein. die analogien koennen fehlerhaft sein umd gar nicht das zeigen was real passieren wuerde. ich haette da noch eine andere idee: man nimmt sich einen tennisball in die offene hand und dreht sich. dann schlagartig stehen bleiben und ball beobachten. hierbei drueckt die kraft von hinten, ich weiss nicht ob dies wieder eine andere situation ist, obwohl der bahndrehimpuls gleich ist...?
und ja, aufgrund der drehimpulserhaltung verlangsamt sich die erdrotation und der mond driftet davon. bei grenzwertbetrachtung, zeigt die erde dem mond nur die gleiche seite. so hab ich das noch im kopf.
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Re: Die Illusion der axialen Drehbewegung des Mondes
von Phil am 23.05.2014 17:01@Norman
Vielleicht hat sich der Mond auch einst schneller gedreht, und wurde auf seine jetzige Rotationsgeschwindigkeit abgebremst. Womöglich, wird in einer fernen Zukunft auch die Erde den Mond immer die gleiche Seite zeigen. Wie gesagt, alles nur Spekulation, aber ausschließen will ich es auch nicht.
Nicht nur einige Astronomen... was du hier beschreibst ist der Momentane Stand der Dinge, was das Wissen über die Interaktion von Erde und Mond angeht.
Ich glaube die Analogie mit dem Karussell ist problematisch, weil man Bälle (und Kinder ) beim herausfallen nur sehr kurz beobachten kann. Wären z.B. zwei Menschen auf Bürostühlen mit einem Seil dazwischen besser? Sie bewegen sich umeinander herum, während sie sich festhalten. Wenn sie dann beide gleichzeitig loslassen, bewegen sie sich geradeaus weiter, sollten sich aber dabei noch um die eigene Achse drehen.
Immerhin gilt die Drehimpulserhaltung und bei geradliniger Bewegung beider ohne eine Eigenrotation wäre diese verletzt. Oder hat jemand andere Vorschläge?
Re: Die Illusion der axialen Drehbewegung des Mondes
von Slim_Jim am 24.05.2014 10:47hey phil,
hm, abgesehen davon, dass die massen ja dann annähernd gleich wären, ist dieses bsp gut glaub ich. besser wäre dann n mann mit schweren knochenbau und n baby oder so. aber trotzdem, ich glaube ich, dass das baby dann in iner weiterlaufenden spirale um den vorherigen massenschwerpunkt kreist, vllt sogar eine ähnliche bahn wie eine fibonacci-spirale oder so eine spiralfmörmigkeit wie es immer beim einsaugen von materie in schwarzen löchjern dargestellt wird, nur eben genaau andersrum. die frage ist dann, ob es dazu kommt, dass die umdrehung um diesen mittelpunkt überhaupt vollendet werden kann. aber in jedem fall hätte der stuhl mit baby einen bahndrehimpuls, wie du meintest wegen der drehimpulserhaltung. über den eigendrehimpuls bin ich mir immernoch nicht sicher...?
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Re: Die Illusion der axialen Drehbewegung des Mondes
von Phil am 24.05.2014 12:00Nein, wenn man loslässt, bewegen sich beide auf einer geraden Linie. Für eine spiralförmige Bahn fehlt ja die ablenkende Kraft.
Re: Die Illusion der axialen Drehbewegung des Mondes
von Slim_Jim am 24.05.2014 12:05stimmt.
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Re: Die Illusion der axialen Drehbewegung des Mondes
von wl01 am 24.05.2014 13:00PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?