Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
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Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
von Bambi am 28.06.2014 16:44Aber ich denke, dass die Scheinkräfte und die Corioliskraft bei 2m/sec keinelei Relevanz haben. Somit ist das BS von Spacerat durchaus realistisch gewählt!
Ich widerhole daher erneut, ein beschleunigtes BS, wie die Erde es darstellt, entspricht nicht der Definition von Spacerats BS Realität.
Die ganze Diskussion um die 4D-Vektoren verstehe ich nicht so ganz. Wir sind uns doch alle einig, dass wir 4 Angaben brauchen, um den Ort eines Objektes anzugeben. Drei Raumkoordinaten die von der Zeit abhängen (z.B. x(t)) und eine Zeitangabe. Ich denke auch jeder hier wird zustimmen dass man auch zu jeder dieser Angaben eine Einheit angeben muss. Also halt Meter, Kilometer oder Meilen und auch die Zeit muss man mit einer Einheit versehen, also ob nun Sekunden, Stunden oder Tage...
Das ein Objekt nur einen Ort und keine Zeit, das ist klar, ändert aber nichts an der im obigen Absatz beschrieben Tatsache, dass man immer eine Zeit angeben muss wenn man den Ort des Objektes zu einem gewissen Zeitpunkt kennen möchte diesen aber nicht messen kann/will.
Das Objekt befindet sich offensichtlich in einem 4D-Raum, da man vier Angaben (inklusive Einheiten) machen muss. Wie man das nun mathematisch formuliert ist jedem selbst überlassen.
Grüße Bambi
Spacerat
Gelöschter Benutzer
Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
von Spacerat am 28.06.2014 17:33Nö. Die Zeit bleibt unwichtig, solange sich das Objekt ohnehin nicht bewegt. Auf was ich mich einlassen kann (bzw. trifft das ja auch zu) ist, dass man Geschwindigkeitsvektoren als P(x(m),y(m),z(m),t(s)) darstellen kann, weil das im R3-Raum P(x(m/s), y(m/s),z(m/s)) bedeutet. Die Zeit kürzt sich aber ohnehin aus diesen Vektoren raus, wenn man daraus die zurückgelegten Strecken in einem Zeitraum berechnet. Da dies ohnehin bei allen anderen Berechnungen ausser translativen, gleichmässigen Bewegungen erforderlich ist, kann man t in der 4. Dimension auch gleich ganz vergessen. translative, gleichmässige Bewegungen sind halt ein Spezialfall, aber das wissen die Vertreter der speziellen Relativitätstheorie ja. All diese Berechnungen funktionieren mit R3-Vektoren und -Räumen jedenfalls auch recht gut, inkl. jener, bei welcher die SRT versagt.
Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
von Bambi am 28.06.2014 18:16Ja, wenn nichts passiert, dann ist Zeit egal, dann ist aber auch alles andere egal, weil nichts passiert.
Wie gesagt, ob man das in Vektoren mit 4 Einträgen schreibt oder mit 3 oder mit 7, das ist egal, das ist nur eine Frage der mathematischen Formulierung. Das kann jeder machen wie er es bevorzugt. Man kann auch ganz auf Vektoren verzichten. Hat sich im Allgemeinen nur durchgesetzt weil es praktisch ist. Ändert aber nichts an dem physikalischen Gegebenheiten, also dass man die Zeit (inklusive Einheit) angeben muss wenn man den Zustand eines dynamischen Systems zu einem Zeitpunkt wissen möchte.
Wenn man die Bewegung eines Objekts eindeutig in einem Koordinatensystem darstellen möchte, dann braucht man ein 4D-Koordinatensystem.
Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
von wl01 am 28.06.2014 18:16Hallo Bambi!
Was heisst hier keinerlei Relevanz? Für Luftströmungen,....
Soweit ich verstanden habe, programmiert Spacerat 3D-Animationen in C. Und dort ist es üblich nur 3 Dimensionen anzugeben und einen Geschwindigkeitsvektor. Somit ist die Darstellung eine komplett andere als in der "physikalischen Welt".
Und deshalb habt ihr hier laufend aneinander vorbeigeredet.
MfG
WL01
PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?
Spacerat
Gelöschter Benutzer
Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
von Spacerat am 28.06.2014 18:56@wl01:
Nicht in C sondern in Java.
Virtuelle Universen mit R3-Räumen sind der Realität näher, als diese Raumzeit, mit welcher man in LWJGL (OpenGL für Java) kaum etwas anfangen kann. 4 Dimensionen braucht man zwar auch hin und wieder (z.B. für Transformationsmatritzen mit Scale-, Rotations- und Translationskomponenten), aber nicht ständig. R3-Räume sind da nicht blos üblich, sondern es lässt sich auch gar nichts anderes darstellen, weil man halt immer nur mit Momentaufnahmen (Frames) und delta_t arbeitet. Ok, es gibt auch Anwendungen, die mit der SRT rechnen, aber schau dir mal an, wie das aussieht (z.B. Minkowski-Diagramme). Ist doch recht unwirklich, findest du nicht? So Animationen wie aus meinen Links funktionieren damit zumindest schon mal nicht.
Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
von Bambi am 29.06.2014 03:51
Darum ging es mir doch, dieses klammern an den Vierervektor. Ist rein eine Frage der mathematischen Formulierung nicht mehr und nicht weniger.
Spacerat
Gelöschter Benutzer
Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
von Spacerat am 29.06.2014 04:19@Bambi:
Ja, richtig, keine Frage... Nur bleibt delta_t ein ein konstanter Faktor für einen gesamten Frame, ein 1-Dimensionaler Vektor, wenn man so will. Damit hätten alle anderen Vektoren, die in diesem Frame berechnet werden müssen, stets die selbe Zahl in der 4. Dimension. Bei 3.000.000 Vertices pro Frame in doppelter Genauigkeit (4*8-Byte pro Vertex) hättest du 8*3.000.000=24.000.000=22,889MiB verheizt (die Hälfte bei einfacher Genauigkeit). Nun kommt delta_t ja auch nicht von alleine in die Vektoren, sondern müsste auch noch dorthin publiziert werden, was schonmal Rechenzeit kostet. Obendrein kann die GraKa mit 4-Dimensionalen Vertices nichts anfangen und erneut darfst du für die Umrechnung von R4-Vertices in R3-Vertices Rechenzeit verschwenden, glücklicherweise nicht oft, denn die Framerate dürfte schon wegen der vorangegangenen Publizierung im Keller sein. Nee, lass mal, ich mach das weiter mit R3-Vertices, welche ich nur mit delta_t multipliziere und gut ist. Zerlegen von krummen, beschleunigten oder gar krumm beschleunigten Vektoren nimmt schon genug Zeit/Speicher in Anspruch.
Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
von Phil am 29.06.2014 16:48Genau das meinte ich mit "die Zeitkoordinate implizit mitführen". Du kannst sie aus deinen Angaben jederzeit konstruieren. Aber weil dein Programm immer nur einen Zeitpunkt auf einmal darstellt, brauchst du sie nicht. Du arbeitest quasi mit einem dreidimensionalen Teilraum, der sich nach bestimmten Regeln entwickelt. Da du keine Gegenstände aus verschiedenen Zeitpunkten auf einmal darstellen musst, wäre es, wie du richtig sagst, Verschwendung von Ressourcen, wenn du die Zeit immer als Koordinate mitführen würdest.
Spacerat
Gelöschter Benutzer
Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
von Spacerat am 29.06.2014 17:22@Phil:
Warum sollte man den nun noch die Zeit mitführen wollen, wenn das erstens Ressourcenverschwendung ist und zweitens eh' nur bei unbeschleunigten, translativen Bewegungen funktioniert? Die letzte Tatsache zwingt einen bei jeden anderen Bewegungen doch ohnehin wieder in den R3-Raum und zur linearen Algebra im euklidschen Sinne, in welchem man ebenfalls unbeschleunigte, translative Bewegungen berechnen kann. So viel Aufwand für nur einen Gültigkeitsbereich? Das kann doch nicht Wichtig sein.
Re: Was das Internet mit Wissenschaft anstellt...
von Phil am 29.06.2014 20:30@Spacerat:
Noch einmal, die führst die Zeit mit, du schreibst sie nur nicht als 4. Koordinate hin. Die beiden Möglichkeiten sind mathematisch Äquivalent, weil du die eine in die andere Umrechnen kannst.