Cassini erhielt Stromschlag von Saturnmod Hyperion

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Phil

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Re: Cassini erhielt Stromschlag von Saturnmod Hyperion

von Phil am 26.10.2014 23:26

Die NASA ist sehr vorsichtig mit solchen Veröffentlichungen. Es fehlen einfach nach wie vor die Beobachungen in großem Stil. Rosetta könnte Aufschluss geben, zumindest was Kometen angeht. Aber wir sind noch weit von dem entfernt, was das EU ausmacht, nämlich Entladungen, welche auf Planeten mit Atmosphären Krater und Berge erschaffen oder gar eine von außen versorgte Sonne.

Letzteres halte ich nach wie vor für kompletten Blödsinn. Dass der Sonnenwind Himmelskörper auflädt ist einfach etwas komplett anderes. Für was genau ist die Gesellschaft nicht bereit?

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Hannes

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Re: Cassini erhielt Stromschlag von Saturnmod Hyperion

von Hannes am 26.10.2014 09:00

Veröffentlicht am 20.10.2014

Wird NASA die Geschichte umschreiben?

Ein neuer Bericht von NASAs Weltraummission Cassini zum Saturn könnte ein Meilenstein für das Studium elektrischer Phänomene in den Weltraumwissenschaften sein. Der Artikel, betitelt Cassini gefangen in Hyperions Teilchenstrahl, beschreibt die Raumsonde Cassini als “eingetaucht in einen Strahl von Elektronen” während ihrer Nahbegegnung mit der elektrisch geladenen Oberfläche des Saturnmondes.

Der Bericht schreibt: “Während einer Nahbegegnung mit Hyperion wurden von mehreren von Cassinis Instrumenten am 26. September 2005 Messungen gemacht, die zeigen, dass etwas unerwartetes in der mit elektrischen Teilchen geladenen Umgebung der Raumsonde stattfand. Unter diesen Instrumenten war das Cassini-Plasmaspektrometer (CAPS), welches entdeckte, dass das Raumfahrzeug mit der Oberfläche von Hyperion für eine kurze Zeit magnetisch verbunden war, was es Elektronen dieses Mondes erlaubte in Richtung der Robotersonde zu entkommen.”

Der Bericht fährt fort: “Der Befund ist überraschend, da von dem seltsam aussehenden Mond gedacht wurde, dass er ein einfaches, inaktives Objekt sei, welches nicht irgendwelchen starken Wechselwirkungen mit der Magnetosphäre des Saturns unterliegen würde. Dennoch zeigte die Analyse des Teams, dass Cassini eine starke negative Spannung auf Hyperion entdeckte. ‘Es war eher so, als habe Cassini einen 200 Volt starken elektrischen Schlag von Hyperion erhalten, obwohl die Sonde zu dieser Zeit über 2.000 Kilometer entfernt war’, sagte [der Forscher Tom Nordheim].”

Verfechter des Elektrischen Universums haben schon vor langer Zeit vorgeschlagen, dass alle Planeten und Monde in unserem Sonnensystem elektrisch geladene Körper sind. Der von Hyperion, einem Körper, den NASA für ein “einfaches inaktives Objekt” gehalten hatte, emittierte “Teilchenstrahl” ist nicht einzigartig. Die stark elektrisierten Umgebungen der Gasgiganten Saturn und Jupiter tragen zu den außergewöhnlichen Erscheinungen auf ihren jeweiligen Monden bei, was bezeugt wird durch die explosiven elektrischen Jets von Enceladus, welche die Planetologen “Geysire” nennen und die elektrischen Lichtbögen, die die Oberfläche des Jupitermondes Io bearbeiten (und manchmal über sie wandern), doch die NASA-Wissenschaftler interpretieren sie als “Vulkane”.

Hyperions “überraschende” elektrische Aktivität wird der Gegenstand einer der nächsten Ausgaben unserer Space News sein. Aber zunächst wollen wir eine etwas verwirrende Aussage im Eröffnungsabsatz des Cassini-Berichtes untersuchen. Bei der Diskussion des von Hyperion ausgesendeten “Teilchenstrahls” stellt der Bericht fest: “Diese Entdeckung repräsentiert die erste bestätigte Entdeckung einer geladenen Oberfläche auf einem anderen Objekt als unserem Mond, obwohl ihr Vorkommen auf vielen verschiedenen Körpern, einschließlich Asteroiden und Kometen, vorhergesagt wurde.”

Elektrische Entladungen auf Asteroiden und Kometen wurden vorhergesagt? Bis vor kurzem wurden elektrische Entladungen in der zeitgenössischen wissenschaftlichen Literatur gar nicht als eine Ursache von Merkmalen von Kometen diskutiert. Aber ja, eine bescheidene elektrische Ladung auf Asteroiden und Kometen wurde diskutiert, doch wenig zur Kenntnis genommen. Und erst vor kurzem hat die NASA begonnen Computermodelle zu entwickeln, um zu versuchen die elektrischen Umgebungen vorherzusagen, denen Astronauten bei zukünftigen Missionen zu Asteroiden ausgesetzt sein könnten. Die elektrischen Phänomene, die die NASA vorhersieht, sind jedoch begrenzt auf Sonnenstrahlung und kleinere photoelektrische Effekte mit praktisch keinem Einfluss auf das sichtbare Verhalten der Asteroiden.

Es ist auch wahr, dass die institutionalisierte Wissenschaft bestimmte elektrostatische Potentiale im Weltraum anerkannt hat, doch meistens für von Menschen geschaffenen künstlichen Objekte. In den späten 1960ern, als Menschen vom Mond zurückkehrten, waren die Wissenschaftler erstaunt über den Betrag an elektrostatischer Aufladung von Mondstaub an Raumfahrzeugen und Raumanzügen. Nach dieser überraschenden Entdeckung erwogen einige Wissenschaftler ähnliche Effekte auf Kometen- und Asteroidenoberflächen. In einem Artikel aus dem Jahr 1981 mit dem Titel “Potentiale von Oberflächen im Weltraum” schrieb der Autor Elden C. Whipple: “Oberflächen, welche vom Sonnenlicht und von den Ionen des Sonnenwindes abgeschirmt sind, wie die dunkle Seite des Mondes, Asteroiden oder Kometen, könnten größere negative Potentiale besitzen wie erwähnt unter 54.2 (z.B. Knott 1973, Parker 1978).”

Ebenfalls 1981 schrieben die Autoren des Artikels “Über die elektrostatische Aufladung von Kometenkernen”: “Es wird gezeigt, dass jenseits einer heliozentrischen Distanz von über 5 AE ein von Wasser dominierter Kometenkern weder von der UV-Strahlung der Sonne noch vor dem Sonnenwind durch eine schützende Atmosphäre abgeschirmt wird. Als Ergebnis wird die Oberfläche des Kerns elektrisch geladen und das elektrische Potential der Oberfläche reicht von sehr kleinen positiven Werten in der Nähe des subsolaren Punktes [wo die Sonne im Zenit steht] über numerisch mäßig große Werte nahe des Terminators [die Tag-Nacht-Grenze] bis hin zu numerisch sehr großen Werten auf der dunklen Seite. Das Potential der dunklen Seite wird auch stark durch die örtliche Geschwindigkeit des Sonnenwindes beeinflusst.” Die Autoren schlagen auch vor, dass “Staubteilchen elektrostatisch frei schweben können und auch völlig von der Kometenoberfläche weggeblasen werden können.”

Das elektrostatische Schweben von Staub wurde auch für Asteroiden vorgeschlagen und erneut theoretisch damit begründet, dass die Oberfläche der Sonnenstrahlung und dem Sonnwind direkt ausgesetzt ist.

Was in diesem Zusammenhang klar gemacht werden muss, sind die fundamentalen Unterschiede zwischen den Vorhersagen des Elektrischen Universums für elektrisch geladene Kometen und Astroiden und den seltenen Vorschlägen elektrostatischer Effekte auf diesen Körpern, die in der Mainstream-Literatur erschienen sind. Die Cassini-Ermittler stolperten in einen elektrischen Strom von einem Objekt, dass sie für “einfach” und “inaktiv” gehalten hatten und waren auf diesen Schock nicht vorbereitet. Würde der Teilchenstrahl des Mondes sie erschreckt haben, wenn sie in der experimentellen Plasmaphysik und in Elektrotechnik gut ausgebildet wären?

Das Elektrische Universum erkennt Alfvéns elektrischen Stromkreis der Sonne an, der ein riesiges, in der Sonne zentriertes schwaches elektrisches Feld erfordert. Solch ein elektrisches Feld wird benötigt, um die noch rätselhafte Beschleunigung des Sonnewindes und die koronale Erwärmung zu erklären. Alle Körper innerhalb dieses Feldes der Sonne sind elektrisch geladen. Wie ein erst jüngstens erschienener Bericht der NASA über “elektrische Asteroiden” zugibt, “mag der Weltraum leer erscheinen — ein lautloses Vakuum, doch er ist keine absolute Leere. Er ist erfüllt mit elektrischen Aktivitäten, die für unsere Augen nicht sichtbar sind.” Es ist Plasma, das das leitende Medium ist, durch das elektrische Ströme fließen und die im Weltraum beobachteten magnetischen Felder erzeugt.

Um die Dimension des Scheiterns der institutionellen Wissenschaft bei der Integration der Elektro- und Plasmawissenschaften in ihre theoretischen Modelle und das Bildungssystem zu bezeugen, lassen sie uns zurückgehen in das Jahr 2005, ins Vorfeld von NASAs Mission Deep Impact zum Kometen Tempel 1. Bereits 2001 publizierte Wal Thornhill auf seiner Webseite die folgende Vorhersage: “Das elektrische Model schlägt die Wahrscheinlichkeit einer elektrischen Entladung zwischen den Kometenkernen und dem Kupferprojektil vor…das Projektil wird sich zu schnell annähern, als das eine langsame elektrische Entladung auftreten könnten. Die energetischen Wirkungen der Begegnung sollten die eines einfachen physikalischen Einschlages überschreiten….”

Diese Vorhersage, wie viele andere durch Thornhill und das Thunderbolts Project veröffentlichte, erhielten eine beeindruckende Bestätigung. Diese Vorhersagen waren einfach zu unterscheiden von denen der herkömmlichen Kometentheorie.

Kurz nach dem Ereignis begann ein investigativer Journalist namens David McCandless an einem Artikel zu arbeiten, den er auf der Webseite Wired.com publizieren würde, betitelt Sie besingen den Elektrischen Kometen. McCandless unterstrich Thornhills erfolgreiche Vorhersagen für die Deep Impact-Mission. McCandless fragte nach einem offiziellen Kommentar des NASA-Sprechers. Die NASA lehnte jedoch ab.

Stattdessen veröffentlichte McCandless eine ablehnendes Statement von Dr. David Hughes, einem Professor für Astrophysik an der britischen Universität von Sheffield. Zur Theorie des Elektrischen Kometen wird Hughes mit der folgenden Feststellung zitiert: “Das ist kompletter Schwachsinn. Absoluter Mumpitz….Elektrizität an der Oberfläche von Kometen? Vergessen sie das. Sie ist kein Kandidat.”

In den folgenden Jahren hat die NASA niemals öffentlich zugegeben, dass der elektrische Vorentladungsblitz, der auf Tempel 1 beobachtet wurde, wegen einer bereits existierenden elektrischen Ladung der Kometenoberfläche erfolgte. Stattdessen stellt die NASA die Hypothese auf, dass der Einschlagskörper eine Schicht (oder das eisige Äußere) getroffen haben muss und sich in ein weicheres Material eingrub, was den unerwarteten blendenden Ausbruch verursachte, der folgte. Doch neuerdings hat die NASA festgestellt, dass der Komet “poröser ist als zuvor gedacht und nicht mit einem eisigen Äußeren oder Hülle gepanzert ist.” Doch immer noch gibt es keine Diskussion über die elektrische Ladung des Kometen. Ein elektrische Vorentladungsblitz war vielleicht die einfachste Vorhersage, die man treffen konnte, wenn man die elektrische Umgebung des Kometen anerkannte. Siehe dazu das Video: “Der Elektrische Komet—‘Wasser’ von Deep Impact.”

In den letzten Jahren erschien der Kometenwissenschaft vieles unlösbar angesichts der verwirrenden Entdeckungen von Kometen und Asteroiden, vor allem weil anerkannte Autoritäten noch das elektrische Wesen der dieser Körper erkennen müssen. Tony Farnham, Forschungswissenschaftler an der Universität von Maryland erklärte kürzlich, “Kometen sind komplexe Biester und verhalten sich nicht immer entsprechend unserer Vorhersagen….Wenn sie keine Überraschungen erleben wollen, dann sollten sie nicht Kometen erforschen.”

Betrachten wir den Fall von P2013-P5, einen Asteroiden, der kürzlich als Komet des Hauptgürtels neu eingestuft wurde. Der frühere Asteroid erstaunte die Wissenschaftler rund um die Welt, als er plötzlich sechs kometenähnliche Schweife zeigte. Wie erklären Astronomen, dass ein felsiger Asteroid wächst und hoch kollimierte Jets von Material beibehält, die Kometenschweife formen? Eine Ad hoc-Theorie entstand, der zufolge der ehemalige Asteroid plötzlich begann sich aus irgendeinem Grunde schneller zu drehen – wahrscheinlich weil der “Druck des Sonnenlichtes …einen Drehmoment auf den Körper ausübte.” Diese Änderung in der Rotationsgeschwindigkeit des früheren Asteroiden könnte Material dazu gebracht haben“ in Lawinen hangabwärts in Richtung des Äquators zu rutschen und vielleicht zu zerbrechen and herabzufallen, um schließlich in den Weltraum zu driften und sich dort zu Schweifen zu formen.” Es wird dann vorgeschlagen, dass Strahlungsdruck irgendwie den Staub gestreckt und in die Kometenschweife eingeengt habe.

Als sich die Aufmerksamkeit der Welt auf die Rosetta-Mission zum Kometen 67P fokussierte, wurden die Fehler der populären Kometentheorie offensichtlicher als je zuvor. Am 12. November wird die ESA versuchen Harpunen und Eisschrauben zu nutzen, um das Landegerät auf der felsigen und eisfreien Oberfläche zu sichern, die schwärzer als Kohle ist. Nur die Theoretiker des Elektrischen Universums sagten vorher, dass der Kometenkern kein schmutziger Schneeball oder eisige Kugel aus Staubflocken sein würde, sondern eher angesengtes Material, das elektrisch von Planetenoberflächen erodiert wurde. (Ein wichtiger Hinweis: Im Gegensatz zu populären Vorstellungen behauptet die Theorie des Elektrischen Universums nicht, dass alle Kometen aus “festem Gestein” sind. Wir haben die Beweise für elektrische Narbenbildungen auf festen Körpern in unserem Sonnensystem und da diese Körper aus verschiedenen Materialien bestehen, einschließlich Wasser und Eis, haben wir nie ausgeschlossen, dass Wasser in Kometenkernen gefunden werden könnte.)

Allerdings haben wir immer wenig oder kein Wassereis auf den Kometenoberflächen vorhergesagt – eine “radikale” Vorhersage, die visuell durch Rosettas hoch auflösende Bilder von P67 bestätigt wurden. Auch scheint es wahrscheinlich zu sein, dass viele Kometen, Asteroide und Meteore aus der Oberfläche des Mars herausgesprengt wurden, wenn man berücksichtigt, dass Millionen von Kubiktonnen von Material von seiner Oberfläche bei katastrophalen Ereignissen entfernt wurden, die in prähistorischer Zeit aufgezeichnet wurden. Der Lackmustest dafür könnte der Landeversuch des Landegerätes Philae sein, wenn es versucht sich auf der Oberfläche des Kometen 67P mittels Harpunen zu sichern. Die Harpunen wurden getestet, um sich in lockerem, körnigen Material mit einer Dichte um 0,5 Gramm pro Kubikzentimeter zu bewähren. Doch Gestein ist nicht locker und hat eine im Durchschnitt über fünf Mal größere Dichte (2,5 g/cm³. So könnten, wenn es dort keine wesentliche lockere Bodendecke am Aufsetzpunkt gibt, die Harpunen eine Gefahr für den Erfolg der Mission sein.)

Natürlich ist es ermutigend zu sehen, dass NASA-Wissenschaftler beginnen eine neue Idee in Erwägung zu ziehen – die Möglichkeit, dass Planeten, Monde, Kometen und Asteroiden elektrisch geladene Körper sind. In Wahrheit jedoch sehen sie diese Körper weiter durch das Objektiv der Newtonschen Physik und ungeeigneter elektrostatischer Konzepte. Wenn die Raumfahrttechnologien immer mehr Bestätigungen für das Paradigma des Elektrischen Universums liefern werden, werden die etablierten Weltraumwissenschaften dann den Mut finden, einen historisch akkuraten Bericht abzugeben, der für die bahnbrechenden Beiträge der Pioniere der Elektrotechnik und Plasmaforschung dankt?

POSTSCRIPT: Wir empfehlen unseren Lesern auch, einen Artikel des russischen Wissenschaftlers S. Ibadov aus dem Jahr 2011 zu studieren: “Weltraumbeobachtungen von Kometen während Sonneneruptionen.” Obwohl der Artikel nicht das Konzept des elektrischer Stromkreise im Weltraum einschließt, beschreibt er eine kondensatorähnlichen Durchschlag, der zwischen dem geladenen Untergrund eines Kometen und einer anders geladenen Oberfläche infolge einfallender Protonen von der Sonne stattfindet. Ibadov schreibt, “Eine Bestrahlung einer bestimmten Klasse von Kometenkernen besitzt einen positiven Helligkeitszusammenhang mit der Sonnenaktivität durch starke kosmische Strahlungen, Flüsse hochenergetischer Protonen und positiver Ionen, die von der Sonne während Sonneneruptionen ausgeworfen werden und wahrscheinlich Impulse von Gamma- und harter Röntgenstrahlung erzeugen aufgrund von elektrischen Hochspannungsentladungen in den unterirdischen Schichten des Kometen.”

Siehe unsere aktuellste Space News zur Rosetta-Mission, “Rosetta könnte die Wissenschaft für immer verändern.” https://www.youtube.com/watch?v=7av-GHKJlFE

Der englischsprachige Originaltext ist hier zu finden: Will NASA Rewrite History 

Dort bitte auch auf die verlinkten Passagen klicken, ich habe leider nicht die Zeit und Nerven alles in die Übersetzung zu packen. 

Vielleicht sollte man bei der NASA jetzt schon eine Sonderabteilung nach dem Vorbild des Buches "1984" einrichten. Dann hat die NASA immer schon den "elektrischen Gedanken" konsequent verfolgt und in diesem Bereich bahnbrechend gewirkt.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.10.2014 09:06.

Hannes

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Re: Cassini erhielt Stromschlag von Saturnmod Hyperion

von Hannes am 26.10.2014 08:49

Ja 1Alexander, es ist wirklich einiges faul - und nicht nur "im Staate Dänemark" - und mehrere Revolutionen fällig in Gesellschaft und Wissenschaft, daher wohl auch der massive Widerstand der Etablierten gegen die vielen überfälligen Veränderungen. 

Sollten aber die Veränderungen kommen, dann werden die Vertreter des Etablishments wieder behaupten (wie damals Krenz in der DDR): Wir haben die Wende eingeleitet!

Ein Forscher der NASA verwendet schon eine Formulierung, die den vieljährigen Widerstand gerade der NASA gegen neue Gedanken in der Kosmologie und die Rolle alternativer Kosmologen völlig unterschlägt. Das läuft natürlich am Ende darauf hinaus, dass die völlig falschen Leute für eine Leistung, die andere erbracht haben, die Lorbeeren einheimsen. In einer weiteren Post kannst Du die von mir stammende Übersetzung eines Thunderbolts-Artikels lesen, der das Problem adressiert.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.10.2014 22:25.

1Alexander

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Re: Cassini erhielt Stromschlag von Saturnmod Hyperion

von 1Alexander am 24.10.2014 20:59

@Hannes

Will NASA Rewrite History

Das wird lustig. Entweder alle EU-Anhänger kommen ins Lager (zusammen mit den Anderen) oder wir werden eine Götterdämmerung sehen.
Unsere Gesellschaft verkraftet einen solchen Paradigmenwechsel gar nicht. Es trifft sich gut und ist sicher kein Zufall, dass auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen massive Veränderungen anstehen.

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Hannes

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Re: Cassini erhielt Stromschlag von Saturnmod Hyperion

von Hannes am 24.10.2014 20:18

Zur Ergänzung zum Thunderbolts-Artikel zwei Links zum russischen Wissenschaftler Ibadov, der von ihnen erwähnt wird, aber nur auf den Abstract verlinkt.

Hier der Originalartikel als PDF zum Download:  

Space Observations of Comets during Solar Flares 

Eine Präsentation von Ibadov: 

Präsentation Comets 

 

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Hannes

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Re: Cassini erhielt Stromschlag von Saturnmod Hyperion

von Hannes am 24.10.2014 19:51

Will NASA Rewrite History

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Hannes

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Re: Cassini erhielt Stromschlag von Saturnmod Hyperion

von Hannes am 17.10.2014 21:40

In der Tat faszinierend, Phil! Vielen Dank für den interessanten Link. 

Unten folgt ein Link zu Thornhills Aussagen im Jahr 2001 (!) bezüglich der von NASA-Wissenschaftlern damals festgestellten angeblichen „Mysterien" des Eros.
Eros 2001
Die NASA hatten damals keine Präferenzen in Richtung elektrischer Erklärungen. Kritiker wie Thornhill und Scott u.a. haben den (technisch) hochrassigen Jagdhund NASA seit den 1990ern regelrecht zur Jagd nach elektrischen Erscheinungen getrieben. Offiziell wird aber nie zugeben werden, dass es kleine Gruppen alternativer Wissenschaftler waren, die diese Prozesse erst anstießen. Nach und nach „schleicht" sich die Elektrizität in die NASA-Erklärungen ein. Das lässt hoffen. 


Aber man muss man sich eben wundern, warum erst 9 (!) Jahre nach der Cassini-Mission Tom Nordheim nach erneuter (!) Analyse endlich erfolgreich auf elektrische Spurensuche geht. Es ist aber eine sehr gute Nachricht und lässt mich vermuten, dass bald auch andere Erfolge in dieser Richtung gemeldet werden. Man findet im Regelfall nur, was man auch gezielt sucht. Über die konkrete Art bzw. genauen Vorgang und Ursachen des elektrischen Schlages lässt sich m.E. sicher noch streiten. 

Da Hyperion etwas wie ein Schwamm auszusehen scheint, kann ich die Einstufung als "porös" noch optisch nachvollziehen. Doch ich denke, dass der Schein hier trügt und eine Fehleinschätzung ist. Die Zukunft wird´s zeigen.    

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.10.2014 21:44.

Slim_Jim

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Re: Cassini erhielt Stromschlag von Saturnmod Hyperion

von Slim_Jim am 17.10.2014 19:22

nein, auf keinen fall. hab auch heute mehrere skripte durchgelesen, in denen eig der fokus auf elektrische und magnetische WW gelegt wird. manchmal wird die gravitation völlig außer acht gelassen... jedenfalls bei den berechnungen der filamentstrukturen und den unsymmetrischen pulsarwinden u - nebel. ich glaube man muss nur genauer suchen und wird dann fündig. bei kometen hielt ich das bisher aber auch für unwahrscheinlich, denn so´n dreckiger schneeball oder n schneeiger dreckball suggeriert nicht dolle EM-felder... zumal auch die deepimpact-mission so ausgerichtet wurde. das war 2005. diese thematik wurde also geschickt unterdrückt, wie mir scheint ;) an den aktuellen beobachtungsdaten werden diese themen aber populärer als vorher, da sie evtl. ein vertieftes verständnis der herkunft von kometen und den leuchterscheinungen bieten. auch können die EUler ja vorhersagen machen, die, soweit ich weiß, gute übereinstimmung mit den beobachtungen bieten. 

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Phil

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Re: Cassini erhielt Stromschlag von Saturnmod Hyperion

von Phil am 17.10.2014 19:12

In dem Bericht steht sogar, dass sie bei der Oberflächenstruktur davon ausgehen, dass Staub durch elektrische Prozesse abgetragen wurde:

Scientists had previously suggested that surface features observed on the asteroid Eros and several of Saturn's moons are due to the motion of charged dust across their surfaces. On small objects with low gravity, dust grains might even be able to overcome the force of gravity and escape into space.

Spontane Übersetzung: Wissenschaftler haben schon früher vorgeschlagen, dass die Oberflächenstrukturen von Eros und mehreren Saturnmonden das Ergebnis der Bewegung gelandener Staubteilchen sein könnten. Auf kleinen Objekten mit niedriger Schwerkraft könnten Staubteilchen sogar das Schwerefeld überwinden und ins All entkommen.

Ich war spontan neugierig, wer denn da so geforscht hat und wie viele Veröffentlichungen es dazu gibt. Auch wenn die Methode selbst mit zwei zugedrückten Augen nur als Rudimentär bezeichnet werden kann, eine Google scholar Suche nach "electric dust gravity eros" spuckt über 5900 Ergebnisse aus. Die frühesten stammen auf den ersten Blick aus den 90er Jahren. So ignoriert, wie oft behauptet, scheint die Thematik nicht zu sein.

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Slim_Jim

39, Männlich

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Re: Cassini erhielt Stromschlag von Saturnmod Hyperion

von Slim_Jim am 17.10.2014 19:02

wirklich faszinierend! auch die oberflächenstruktur ist abgefahren. 

 

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