Gravitation im PlasmaVersum?

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Hannes

65, Männlich

Beiträge: 782

Re: Gravitation im PlasmaVersum?

von Hannes am 14.10.2013 14:25

Ganz entscheidender Unterschied, wenn die Rotverschiebung auf dem Dopplereffekt basieren würde, dann hätten man kein sich ausdehnendes Universum. Warum sollte das Universum größer werden nur weil sich die meisten Objekte von uns weg bewegen? 
Gemeint ist in dem Satz wohl, dass man dann nicht zwangsläufig ein sich ausdehnendes Universum hätte. Ausgeschlossen ist es aber ebenso wenig und es war auch der Aufhänger für die nachdrückliche Propagierung des expandierenden Universums via Rumazeitexpansion, sonst wäre es uns vielleicht erspart geblieben. Die letzte Frage müssen sich die Urknallanhänger übrigens genau so stellen lassen, falls die behauptete Entfernung fast aller Galaxien wirklich Fakt wäre und nicht auf einer falschen Interpretation der kosmologischen Rotverschiebung beruhen würde. 

Grundsätzlich würde eine Erklärung der kosmischen Rotverschiebung durch den Dopplereffekt zu vielen Problemen führen. Sei es nun das wir praktisch im Zentrum des Universums sein müssten oder das sich nicht erklären ließe warum der Himmel so dunkel ist, ...

Kleine Hinweis, falls das die Zielrichtung sein sollte: Es ist falsch, aber trotzdem weit verbreitet, anzunehmen, dass das Olbersche Paradox zur Lösung unbedingt ein sich ausdehnendes Urknalluniversum verlangt (Bitte sage mir endlich mal einer, wohin es sich denn ausdehnen soll und wie seine Ränder/Außengrenzen beschaffen sind?), vgl. verschiedene Beiträge von S. Richter und Göhler, beide sind übrigens erklärte Mainstreamler. Richter hängt noch dem Märchen von den eingefrorenen Magnetfeldern an.


Nun wie ich sagte ist die Theorie der dunklen Materie derzeit aus wissenschaftlicher Sicht mit Abstand die beste Theorie die es zur Erklärung der Beobachtungen gibt. Eine Abschaffung der dunklen Materie kann daher nur durch entsprechende Beobachtungen erfolgen.

Das ist doch eine völlig unbewiesene Behauptung! Für die Mehrzahl der Urknallanhänger mag das vielleicht heute so aussehen. Es wird aber sofort impliziert, dass es nur eine wissenschaftliche Sichtweise geben würde und diese die der Mehrzahl der Urknallanhänger sei, die an Dunkle Materie glauben (welche übrigens auch noch nie nachgewiesen wurde). Dass eine andere Sichtweise die wirklich richtige sein könnte, wird damit einfach ausgeschlossen. In der Gesellschaft ist Demokratie zwar generell ein gutes Konzept, aber es hätte nie eine wissenschaftliche Entwicklung gegeben, wenn man in der Wissenschaft immer beim gerade herrschenden Mehrheitswillen geblieben wäre. Die Erde wäre flach und die Sonne würde sie immer noch umkreisen.

Und wie soll man eigentlich etwas, was seiner Natur nach nicht selbst beobachtbar ist, durch Beobachtungen widerlegen/falsifizieren können? All die vielen guten Gründe, die dafür angeführt werden, dass DM nicht existiert, werden gerade mit der simplen, aber falschen Behauptung, dass DM die beste Erklärung sei, weggewischt. Ein Teufelskreis.

Das ist ein Problem das in Wissenschaftskreisen kaum existiert und damit in der Wissenschaft selbst so gut wie kein Problem darstellt. Die entsprechenden Wissenschaftler sind hier halt in der absoluten Minderheit.

Wissenschaftler leben nicht von der Gesellschaft getrennt in einem abgeschlossenen Raum, ihre Verhaltensweisen werden mehrheitlich durch die Gesellschaft determiniert, alles andere ist reine Illusion. Sie sind deshalb nicht unschuldig an der heutigen Situation, denn dann müssten die Medien ja von Protesten und Gegendarstellungen der Wissenschaftler nur so wimmeln. Tun sie aber nicht und es kann mir auch keiner erzählen, dass diese wissenschaftlichen Protestwellen durch die Medien unterschlagen würden. Das geschieht aber sehr wohl bei alternativen Ansätzen. 

Die Erklärung bin ich langsam echt leid, vielleicht sollte man mal das Thema Warum muss es Plasma seinwieder aufleben lassen um diesen Punkt ein wenig differenzierter zu betrachten?! Denn natürlich kann Plasma unter gewissen Umständen für eine Rotverschiebung sorgen, allerdings macht Plasma noch eine ganze Menge mehr mit einfallender Strahlung und hat noch viele andere Eigenschaften die so allgemein nicht in diesem Umfang beobachtet werden.

Ich bin es auch echt leid, dass von der Plasmarotverschiebung immer wieder unter Verweis auf dessen weitere Eigenschaften, von denen einige (gerade die Selbstorganisation) von Urknallanhängern konsequent ignorierte werden, abgelenkt wird. 


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Hannes

65, Männlich

Beiträge: 782

Re: Gravitation im PlasmaVersum?

von Hannes am 14.10.2013 14:30

...,nämlich dass sich die Big Bang Theorie gar nicht mit der Entstehung des Universums befasse, sondern "nur" mit dessen "Entwicklung". Absolut richtig, jegliche Naturwissenschaft kann sich nur mit der Entwicklung des Universums beschäftigen nicht aber mit dem Ursprung oder was außerhalb ist oder warum es so ist, wie es ist. Die klare Trennung zwischen Entwicklung und Ursprung ist hier auch von fundamentaler Bedeutung! Das ist kein alleiniges Problem der Urknalltheorie sondern jeder naturwissenschaftlichen Theorie. Viele Wissenschaftler machen schlicht den Fehler auf die Frage "wie ist der Urknall entstanden? Oder Was war vor dem Urknall" eine pseudowissenschaftliche Antwort zu geben und nicht klar zu sagen, dazu kann die Wissenschaft keine Aussage machen! Das kann man den Wissenschaftlern, die das machen, völlig zurecht vorwerfen.

Ich vermute, dass wir uns darin einig darin, dass jede Spekulation über das „vor dem Urknall" eine haltlose Spekulation ist und keine Wissenschaft. Diese Spekulationen sind heute an der Tagesordnung und füllen ganze Bücher, was den falschen Eindruck vermittelt, dass die Urknaller dazu irgendetwas Sinnvolles sagen könnten oder dürften und Aussagen dazu wissenschaftlich wären. (Ganz davon abgesehen, kann es gar kein „vorher" gegeben haben, sobald Urknalltheoretikern behaupten, dass Raum, Zeit und Materie erst mit Urknall entstanden seien.)
Jeder Entstehungsprozess ist Teil eines Entwicklungsprozesses und selber Entwicklung, man kann beide nicht willkürlich voneinander trennen! Wo soll denn eigentlich die Grenze zwischen Entstehung und Entwicklung Deiner Meinung nach verlaufen? Wie lange dauerte denn der Urknall? Das Universum soll doch nach wie vor expandieren, dauert er dann nicht noch an? Und wenn er noch andauert, dann sind wir noch in der Entstehung begriffen und über die darf/kann von der BBT nichts gesagt werden? Wann war es noch „Entstehung" und wann begann die „Entwicklung", mit der sich BBT befassen darf und muss? Wer will das wie zeitlich abgrenzen ohne völlig willkürlich zu handeln?

Unterm Strich ist diese Diskussion des „was war vorher" beim BB auch nicht nötig, denn die gesamt BBT trägt keinen wissenschaftlichen Charakter, sie verletzt wissenschaftliche Grundprinzipien. Sie ist genau das, was ihre Anhänger deren Gegnern vorwerfen: pseudowissenschaftlich. 

Das Ganze ist aber kein Problem oder Fehler der Urknalltheorie sondern ein Problem der Wissenschaftler. Die gleiche Problematik gibt es auch in vielen anderen Naturwissenschaftlichen Theorien. Es wirkt so als wenn auch viele Wissenschaftler nicht wissen das die Wissenschaft elementare, nicht überwindbare Grenzen der Erklärungsmöglichkeiten hat, oder wenn sie es wissen diese Grenzen einfach ignorieren, z.B. weil es sich besser verkauft.

Hier bin ich völlig anderer Meinung. Es ist eben nicht nur ein tagtäglicher Fehler von uninformierten oder ehrgeizigen Wissenschaftlern, sondern die Urknall-Hypothese selbst ist eine offenkundige Verletzung grundlegender naturwissenschaftlichen Prinzipien und erzeugt in ihrer Weiterentwicklung zwangsläufig immer neue Verstöße.

Aus Bambis verlinktem Pfad zu den Grenzen der Wissenschaft: 
1: Jede Naturwissenschaftliche Theorie muss, um anerkannt zu werden, falsifizierbar sein.

Ja, und das gilt auch für alle ihre einzelnen Bestandteile! Wer Dunkle Materie und Dunkle Energie als Modellbestandteile einbaut, der weiß genau, dass diese beiden Entititäten für uns praktisch nicht falsifizierbar sind. Ich rede hier noch gar nicht von der aberwitzigen Konstruktion der sog. „Inflation".
Wir können das weder im Labor im Experiment nachstellen noch vor Ort prüfen, auch wenn das gelegentlich einige Forscher in der Gier nach Forschungsmitteln oder kindlicher Naivität behaupten. (Clevererweise haben die Theoretiker daher DM auch aus unserem eigenen Sonnensystem verbannt, da hier die Überprüfung wohl zu leicht ist und es offensichtlich keine DM gibt.)
Wir können uns höchstens nach 100 oder 100.000 Jahren der vergebliche Suche per Konvention darauf einigen, dass es beide Entititäten vielleicht doch nicht gibt! Dasselbe gilt für den Urknall als Ereignis, er ist schlichtweg nicht falsifizierbar und schon deshalb ist er eine unwissenschaftliche Annahme, pure Spekulation, beruhend auf einem zutiefst religiösen (und somit a priori nicht wissenschaftlichem) Grundgedanken, der leider erst hoffähig gemacht wurde durch eine ganze Kette von verheerenden Fehlleistungen der Naturwissenschaftler, wobei ein Fehler zwangsläufig den nächsten zeugt(e).

2. Die Naturwissenschaften können sich nur auf unser Universum beziehen. Sie können also grundsätzlich keine Aussagen darüber treffen was davor war, was außerhalb ist usw.

Das das Universum per Definition bereits alles umfasst (Summe von allem ist) ist es sowohl sprachlich als auch mathematisch falsch ein „außerhalb" überhaupt in Erwägung zu ziehen. Genau dieses „außerhalb" (und auch mindestens zwei verschiedene Arten von Nichts. vgl. Michio Kaku Behauptungen) benötigen die Urknalltheoretiker aber, denn wohin soll sich denn sonst ihr Universum ausdehnen?

 

Die Diskussion über den Unsinn der Urknallhypothese könnte ich hier endlos lange hier fortsetzen, das wird aber kaum zu einer Annäherung unserer Positionen führen und gehört auch nicht zum ursprünglichen Anliegen des Threads. Im Rahmen meiner zeitlichen Möglichkeiten habe ich versucht, das, was ich zur ursprünglichen Fragestellung weiß, mit einzubringen. Für mich ist die Diskussion in diesem Thread beendet.

Da ich persönlich wichtigere Fragen zu lösen habe, als mich über den Sinn oder (für mich offenkundigen) Unsinn des Urknalls zu streiten, werde ich mich diesen Problemen widmen. Ich behalte mir aber vor weiter zu streiten, wenn ich das nächste Projekt vom Hals habe.

Bis später

Hannes

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Hannes

65, Männlich

Beiträge: 782

Re: Gravitation im PlasmaVersum?

von Hannes am 14.10.2013 14:38

Zum Originalthema noch ein paar Quellen zum Studium für Interessierte mit viel Zeit:  

Von allgemeinem Interesse für einen breiteren Leserkreis sind vielleicht die nachfolgenden Diskussionen und Kritiken unter Plasmakosmologen über ein für sie hochwichtiges Thema, die Elektrische Sonne. Don Scott und Wal Thornhill propagieren in Fortführung der Arbeiten von Ralph Juergens eine Elektrische Sonne als Anodensonne. Sie hatten einen ihrer Unterstützer mit großem Sachverständnis, Bob Johnson, zur kritischen wissenschaftlichen Bewertung aufgefordert, wie bereits vorher verlinkt.
Bob Johnson

Ein anderer Plasmakosmologe, Charles Chandler (kein Thunderbolt), der seit einiger Zeit regelmäßig das Forum der Thunderbolt zur Vorstellung und Propagierung seiner eigenen Vorstellungen nutzt, hat sich dort und auf seiner eigenen Webseite kritisch mit der Anodensonne von Juergens und deren Neuauflage durch Scott und Thornhill sowie den Anmerkungen Johnsons auseinandergesetzt. Er vertritt genau das entgegengesetzte Modell - eine Kathodensonne.
Siehe mehrere Threads im Forum Thunderbolts.info, z.B. Charles Chandler

 

und seine Webseite: Charles Chandler 2

Chandler möchte gern mit den Thunderbolts diskutieren und kooperieren und dabei sein eigenes Modell als das vermeintlich bessere bzw. zutreffende durchsetzen. Er schlug im Forum auch schon vor, sein Modell beim SAFIRE-Projekt gleich mit zu testen, damit beim seiner Meinung nach zu erwartendem Fehlschlagen der Anodensonne nicht auch die Elektrische Sonne vom Tisch ist. Bei derartig diametralen Standpunkten ist im Moment sicher kein gemeinsames Vorgehen möglich. Falls das SAFIRE-Projekt andere als die erhofften Ergebnisse bringt und Chandler sich nicht nur ideel sondern auch finanziell einbringt, könnte sich das eventuell ändern. Zum genannten Projekt bzw. Experiment für Interessierte, die es noch nicht kennen, siehe:
SAFIRE 1
SAFIRE 2

Die Begriffe Anoden- bzw. Kathodensonne sind natürlich vereinfachend, die Realität auf jeden Fall komplizierter. Daher lohnt es sich m.E. auch einen Blick auf weitere elektrische Sonnenhypothesen zu werfen, wie die von Michael Mozina, der auch auf dem Thunderbolts.info-Forum präsent ist.
Siehe:
Mozina 1
Mozina 2

Unterm Strich haben wir hier schon Beispiele mal drei verschiedene Ansätze bzw. Schulen in dieser einen Frage und es wird angesichts der verschwindend geringen Ressourcen, die diesen Forschern zur Verfügung stehen, noch eine Weile dauern bis sich ein klareres Bild ergibt. Leider hat die NASA das bereits in den frühen 1990er Jahren angekündigte kühne Beschreiten des Weges zur Erforschung des Plasmauniversums
siehe: NASA - Plasmauniversum 1990er
nicht in die Tat umgesetzt, was immer noch Nachwirkungen hat, obwohl 2012 mit Don Scott erstmalig ein Thunderbolt bei der NASA vortragen durfte.
Für Interessierte siehe: NASA - Don Scott

Und wer hier keine Antworten auf die ihn bewegenden Fragen finden kann, der kann sich auch mal woanders umtun, um Antworten zu erhalten. Zum Thema Gravitation kann man doch bei einem passenden Thema eines Threads der Thunderbolts nachfragen, wie z.B. unter
Acknowledging our problems and moving foreward

Dort ist die Zahl der Besucher größer und ab und an schaut eben ein echter Plasmawissenschaftler oder -kosmologe vorbei, was hier leider (noch) nicht der Fall ist, wenn ich mich nicht sehr irre. 

MfG
Hannes  

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Bambi

39, Männlich

Beiträge: 320

Re: Gravitation im PlasmaVersum?

von Bambi am 14.10.2013 19:11

 Bitte sage mir endlich mal einer, wohin es sich denn ausdehnen soll und wie seine Ränder/Außengrenzen beschaffen sind?
Darüber kann die Wissenschaft keine Aussage treffen. Die Wissenschaft kann sich nur mit dem Inneren des Universums beschäftigen, siehe dazu auch den nächsten Punkt.

 

 Das das Universum per Definition bereits alles umfasst (Summe von allem ist) ist es sowohl sprachlich als auch mathematisch falsch ein „außerhalb" überhaupt in Erwägung zu ziehen.
Wie du vielleicht gesehen hast ist aus diesem Grund der Begriff Urknall auch extra verlinkt. In der Naturwissenschaft umfasst der Begriff Universum nicht alles. Man könnte sich durchaus vieles Vorstellen das außerhalb des Universums ist, nur hat alles was außerhalb wäre für die Wissenschaft keine Bedeutung.

 

 Und wie soll man eigentlich etwas, was seiner Natur nach nicht selbst beobachtbar ist, durch Beobachtungen widerlegen/falsifizieren können?
Niemand sagt das dunkle Materie nicht beobachtbar sei, sie ist nicht "direkt" beobachtbar, weil sie nicht (so gut wie nicht) strahlt, also dunkel ist. Die dunkle Materie zieht gewissen Folgerungen nach sich (wie die dunkle Energie auch) und diese Folgerunden können überprüft bzw. falsifiziert werden, was die entsprechende Theorie falsifiziert.

 

 Wo soll denn eigentlich die Grenze zwischen Entstehung und Entwicklung Deiner Meinung nach verlaufen? Wie lange dauerte denn der Urknall?
Entstehung = Zeit vor dem Urknall bis einschließlich Urknall, Entwicklung = Zeit ab dem Urknall. Urknall = Startzeitpunkt des Universums. Insbesondere gehört der Urknall nicht zur Entwicklung.

 

 Clevererweise haben die Theoretiker daher DM auch aus unserem eigenen Sonnensystem verbannt, da hier die Überprüfung wohl zu leicht ist und es offensichtlich keine DM gibt.
 Die dunkle Materie wurde doch nicht aus unserem Sonnensystem verbannt. Es werden viele verschiedene Möglichkeiten diskutiert was dunkle Materie sein könne, viele dieser diskutierten Formen von dunkler Materie wären sehr wohl in unserem Sonnensystem vorhanden.

 

 Ich bin es auch echt leid, dass von der Plasmarotverschiebung immer wieder unter Verweis auf dessen weitere Eigenschaften, von denen einige (gerade die Selbstorganisation) von Urknallanhängern konsequent ignorierte werden, abgelenkt wird.
Gut, dann solltest du meinem Vorschlag Plasma differenziert zu betrachten doch begrüßen.

 

 Die Diskussion über den Unsinn der Urknallhypothese könnte ich hier endlos lange hier fortsetzen, das wird aber kaum zu einer Annäherung unserer Positionen führen und gehört auch nicht zum ursprünglichen Anliegen des Threads. Im Rahmen meiner zeitlichen Möglichkeiten habe ich versucht, das, was ich zur ursprünglichen Fragestellung weiß, mit einzubringen. Für mich ist die Diskussion in diesem Thread beendet.
Gut, hiesige Diskussion zur Urknalltheorie ist also hiermit beendet 

 

Grüße Bambi

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wl01

65, Männlich

Beiträge: 1162

Re: Gravitation im PlasmaVersum?

von wl01 am 14.10.2013 22:59

Hallo Bambi!

Niemand sagt das dunkle Materie nicht beobachtbar sei, sie ist nicht "direkt" beobachtbar, weil sie nicht (so gut wie nicht) strahlt, also dunkel ist. Die dunkle Materie zieht gewissen Folgerungen nach sich (wie die dunkle Energie auch) und diese Folgerunden können überprüft bzw. falsifiziert werden, was die entsprechende Theorie falsifiziert.
Die Physik spricht von "nicht direkt" beobachtbar und meint eigentlich "überhaupt nicht" beobachtbar! Es wird aufgrund der eben nicht bestehenden Massen geschlossen, dass es "Dunkle Materie" geben muss! Also nur aufgrund einer mathematischen Formel in einem durch Newton nicht erklärbaren Fall wird ein neues Gedankenkonstrukt errichtet.

Aber wenn es eine "Dunkle Energie" gäbe (ähnlich meiner Theorie), wär dann überhaupt die Existenz von Dunkler Materie notwendig? Dunkle Energie verdrängt normale Materie, übt also aufgrund der antigravitativen Wirkung einen Druck auf Normalematerie aus. Und wenn man so wie in unserer Diskussion von einem Druckgefälle ausgehen würde, dann stimmt mit einem Mal die beobachtete Rotationsgeschwindigkeit der Galaxien und Dunkle Materie wäre unnötig!

LG

MJ

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

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wl01

65, Männlich

Beiträge: 1162

Re: Gravitation im PlasmaVersum?

von wl01 am 29.10.2013 17:06

Da ich meine alternative Graviations-Theorie der TDT (TachyonenDruckTheorie) als eine TOE sehe (Theory of Everything), möchte ich hier ein gewagtes Postulat vorbringen:

Auch die Bindungsenergie von Atomkern und Elektronen erfolgt nur durch den Druck, den die Tachyonen auf die Elektronen ausüben!

Sollte nun ein tachyonenfreier Raum geschaffen werden, würden die Elektronen durch die Rotationsenergie (Zentrifugalkraft) vom Atomkern getrennt werden und als "freie Elektronen" davonfliegen.

Und genau so ein Vorgang passiert auch laufend in der freien Natur:
Wie ich einer Diskussion in einem Forum über die Wirkung von Gewitterblitzen entnommen habe, enstehen bei Gewittern Blitzkanäle nur in/entlang den Bereichen, in denen "ionisierte Luft" enstanden ist. 

Ionisation heißt jeder Vorgang, bei dem aus einem Atom oder Molekül ein oder mehrere Elektronen entfernt werden, so dass das Atom oder Molekül als positiv geladenes Ion (Kation) zurückbleibt.

Ein Gas mit einem erheblichen Anteil Ionen und freien Elektronen bei insgesamt gleich großen positiven und negativen Ladungsmengen nennt man ein Plasma. 
Conclusio:
Durch die unterschiedlichen elektromagnetischen Aufladungen der Luftschichten durch Gewitterwolken werden Tachyonen abgehalten einen Druck auf die Elektronen im Kern (die Starke Wechselwirkung) auszuüben. Womit die Elektronen aus dem Atomkern herausgeschleudert werden. Die Luft wird ionisierte und es entstehen somit Blitzkanäle und somit auch Plasma, das wir dann als "Blitz" titulieren.
Womit man einen schönen Bogen von der Gravitation über die TDT zur Ionisation und zum Plasma und den überall erkennbaren "Entladungsstrukturen" geschlagen hätte.

LG

MJ

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.10.2013 17:09.

McDaniel-77

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Beiträge: 156

Re: Gravitation im PlasmaVersum?

von McDaniel-77 am 02.11.2013 16:36

Hi wl01,

 

eine Drucktheorie benötigt Teilchen, die den Druck ausüben. Die Atmosphäre der Erde über Druck aus, das die Atome der Luft von der Erde angezogen werden. Dieser Luftdruck erzeugt das Gegenteil von Anziehung, nämlich Abstoßung. Luft erzeugt Auftrieb, genau wie Wasser Auftrieb erzeugt. Ein hypothetisches Tachyonenmeer würde auch Auftrieb erzeugen, sobald es Dichteschwankungen gibt. Ein absolut homogenes Tachyonenmeer ist absurd, da es in der Natur keine Homogenität gibt - jedenfalls wurde so etwas noch nie beobachtet. Und wir wissen ja was passiert, wenn man eine Theorie auf etwas aufbaut, dass man nicht beobachten kann (Schwarze Löcher, Neutronenstern, Raumzeit) oder noch nie beobachtet hat (Dunkle Materie, Dunkle Energie, Urknall, Virtuelle Teilchen).

Druck entsteht nur durch Dichteschwankungen, wenn Tachyonen auf Atome Druck ausüben können sollen, dann müssen sie ebenfalls über die EM-WW koppeln. EM-WW Teilchen könnte man leicht detektieren.

Gruß!

McDaniel-77

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wl01

65, Männlich

Beiträge: 1162

Re: Gravitation im PlasmaVersum?

von wl01 am 02.11.2013 21:17

Hallo McDaniel!

eine Drucktheorie benötigt Teilchen, die den Druck ausüben.
Unbestritten! Siehe meine Theorie!

Die Atmosphäre der Erde über Druck aus, das die Atome der Luft von der Erde angezogen werden.
Verstehe ich nicht ganz. Ich nehme an, dass Du einerseits meinst, dass die Atmosphäre Druck ausübt (was natürlich unbestritten ist) und dass die Luftatome von der Erde angezogen werden (was nach meiner Ansicht eben nicht stimmt, denn dann benötige ich eine kontinuierliche Kraft, die von der Erde ausgeht, was aber dem Energieerhaltungsprinzip widerspricht). Folglich kann nur dann eine Druckkraft in der Atmospähre vorhanden sein, wenn von außen ein Druckkraft auf sie ausgeübt wird.

Dieser Luftdruck erzeugt das Gegenteil von Anziehung, nämlich Abstoßung. Luft erzeugt Auftrieb, genau wie Wasser Auftrieb erzeugt.
Ich nehme an, Du meinst nicht den Strömungsauftrieb (Flügelprinzip), sondern den statischen Auftrieb.
Die Ursache für die Auftriebskraft liegt darin, dass der hydrostatische Druck von der Höhe des betrachteten Orts abhängt. Auf die Unterseite des Körpers wirkt ein höherer Druck als auf die Oberseite.
Was für mich kein Widerspruch und kein Gegenargument gegen meine Theorie ist.

Ein hypothetisches Tachyonenmeer würde auch Auftrieb erzeugen, sobald es Dichteschwankungen gibt.
Natürlich, nur ist die Tachyonendichte natürlich im freien Weltall größer und in der Nähe von Masseobjekten geringer, womit der "Auftrieb" in diesem Fall natürlich in Richtung der Erdoberfläche gerichtet ist. Der Auftrieb ist stets vom höheren Druck in Richtung zum geringeren Druck gerichtet!
PS: Aus diesem Grund werden auch die Galaxien zusammengehalten und die Rotationsgeschwindigkeit ist in der Periferie genau so schnell wie im Zentrum. Deshalb ist die Existenz von Dunkler Materie bei einem Tachyonenäther auch nicht notwendig.

Ein absolut homogenes Tachyonenmeer ist absurd, da es in der Natur keine Homogenität gibt - jedenfalls wurde so etwas noch nie beobachtet.
Diese Aussage stimmt nicht ganz. Auf kleinen Skalen hast Du natürlich recht, aber auf größeren Skalen ist das Weltall homogen, also rein statistisch "gleichförmig". Außerdem, wenn Du stets von einer EM-Strahlung ausgehst (was ich nicht tue), musst Du auch die Definition eines Magnetfeldes berücksichtigen:
Ein physikalisches Feld, z. B. ein Magnetfeld, heißt homogen, wenn die Feldstärke an jedem Ort gleich ist.
Sprich, es gibt also in der Führenden Lehre "Homogenität"!

Druck entsteht nur durch Dichteschwankungen, wenn Tachyonen auf Atome Druck ausüben können sollen, dann müssen sie ebenfalls über die EM-WW koppeln.
Erster Halbsatz, Zustimmung!
Zweiter Halbsatz, zumTeil, aber weshalb müssen sie NUR über die EM-WW koppeln? Und wie koppeln Protonen mit Protonen und Neutron im Atomkern? Und weshalb werden die Elektronen vom Atomkern bei Blitzen (also im Plasmazustand) abgestoßen? Die EM-WW bleibt gleich. Also muss eine andere WW da wirken, oder wie in meiner Theorie eben nunmehr fehlen!
Für mich es gibt eben es nur die antigravitativ (abstoßend) wirkende Tachyonendruckwirkung!
Und EM-WW ist m.A. nur eine elektrostatische Auswirkung (Reibungsaufladung von Teilchen) der Tachyonendruckwirkung.

Conclusio:
Die EM-WW ist eine Auswirkung der elektrostatischen Reibungskräften zwischen Tachyonen und normaler Teilchen. Bei der Ausbildung von starker EM-WW, können weitere Tachyonen von einer WW abgehalten werden, der Atomverbund zerbricht somit und es entstehen freie Protonen (Ionen) und freie Elektronen. Sprich es entsteht Plasma, das wir als Blitzentladungen interpretieren.

LG

MJ

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.11.2013 09:10.

McDaniel-77

46, Männlich

Beiträge: 156

Re: Gravitation im PlasmaVersum?

von McDaniel-77 am 07.11.2013 23:15

Hi wl01,

um Druck zu erzeugen braucht man Teilchen die gegen andere Teilchen stoßen. Das Verständnis über Gas gibt hier die nötigen Hinweise. Würden (hypothetische) Tachyonen wie Teilchen eines Gases durch die Gegend wuseln, warum sollten diese zu einer Zusammenballung von Materie führen? In der Natur tendiert alles in Richtung Entropieerhöhung und Druckausgleich. Eine Zusammenballung von Teilchen ist meiner Ansicht nach nur logisch erklärbar, indem man annimmt, dass sich die beteiligten Teilchen gegenseitig anziehen. Durch die EM-WW lässt sich das leicht beschreiben, denn EM-Kräfte führen zur wechselseitigen Induktion. Daher ziehen sich Wassermoleküle auch gegenseitig an und bilden bei Raumtemperatur und Standardluftdruck eine Flüssigkeit, obwohl die Moleküle viel zu klein (zu leicht: 18 u) sind um zu kondensieren.

Ein weiterer Einwand gegen die Tachyonen-Druck-Theorie ist die Trägheit. Ein Körper besitzt Trägheit aufgrund der endlichen Wirkungsgeschwindigkeit (Lichtgeschwindigkeit) der EM-WW, welche für die Übertragung der Kräfte verantwortlich ist. Damit innerhalb der Tachyonen-Theorie das mit der Trägheit auch überall im Kosmos gleich funktioniert, müssten die Tachyonen überall im Kosmos gleich sein, also isotrop. Soweit ich das verstanden habe, gehst du aber davon aus, dass z.B. die Erde und der Mond sich deshalb "anziehen", weil zwischen ihnen der Tachyonendruck geringer ist und die "Anziehung" nur der höhere Tachyonendruck von außerhalb ist.

Ich denke mein Einwand mit der Trägheit falsifiziert die Tachyonen-Theorie.

Gruß

McDaniel-77

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.11.2013 23:18.

wl01

65, Männlich

Beiträge: 1162

Re: Gravitation im PlasmaVersum?

von wl01 am 08.11.2013 06:36

Hallo McDaniel!

Würden (hypothetische) Tachyonen wie Teilchen eines Gases durch die Gegend wuseln, warum sollten diese zu einer Zusammenballung von Materie führen?
Weil diese exotische Tachyonen-Materie ein negatives Massenäquivalent besitzt!
Die Massen stoßen einander ab. Es tritt der Effekt auf, wie bei zwei Flüssigkeiten mit unterschiedlicher Oberflächenenergiedichte. Sprich es wirken Kräfte wie die der Kohäsion von Flüssigkeiten und der Ausbildung einer Oberflächenspannung. Auch hier schwimmt z.B. Benzol in/auf einer Wasseroberfläche und ballt sich zusammen. 
Die normale Materie schwimmt eben durch den negativmassigen Tachyonenäther. Nur eben, dass diese Oberfläche etwas durchlässig ist und leicht diffundiert werden kann. Was einen sukzessiven Verdrängungseffekt in unserem Universum bedingt.

Durch die EM-WW lässt sich das leicht beschreiben, denn EM-Kräfte führen zur wechselseitigen Induktion. Daher ziehen sich Wassermoleküle auch gegenseitig an und bilden bei Raumtemperatur und Standardluftdruck eine Flüssigkeit, obwohl die Moleküle viel zu klein (zu leicht: 18 u) sind um zu kondensieren.
Eine EM-WW führt zu keiner gegenseitigen Anziehung (Ausnahme: spezielle ausgerichtete Materienarten wie Metalle- und sogar das kann man als auch als Umlenkung der Tachyonen erklären) und zu einer Induktion schon gar nicht, da die außenstehenden Elektronen sich ja eigentlich wegen der gleichen Ladung abstoßen müssten.
Es muss folglich eine andere, zusätzliche Kraft hier wirken.
Deine Vorstellung stimmt auch für die Führende Lehre nicht, weil diese von einer Oberflächenspannung (die angrenzende Luftschicht ist vom Dampf der Flüssigkeit gesättigt) ausgeht.
Ich gehe, wie bereits gesagt von einer zusätzlichen Druckkraft der Tachyonen aus!
Ausserdem akzeptiere ich durchaus die Existenz der EM-WW, nur eben nur als Sekundäreffekt (Reibungskräfte) der Tachyondendruckkräfte.

Damit innerhalb der Tachyonen-Theorie das mit der Trägheit auch überall im Kosmos gleich funktioniert, müssten die Tachyonen überall im Kosmos gleich sein, also isotrop. Soweit ich das verstanden habe, gehst du aber davon aus, dass z.B. die Erde und der Mond sich deshalb "anziehen", weil zwischen ihnen der Tachyonendruck geringer ist und die "Anziehung" nur der höhere Tachyonendruck von außerhalb ist.
Exakt, aber wo liegt d.A. nach der Widerspruch. Die Trägheit funktioniert auch überall im Kosmos, auch wenn er nicht (ganz) isotrop ist. Die Trägheit funktioniert nicht wegen der Isiotropie. Und auf kleinen Skalen kann man eine Abweichung der Trägheitskräfte gar nicht feststellen, oder vielleicht doch, siehe Pioneer-Anomalie!

Ich denke mein Einwand mit der Trägheit falsifiziert die Tachyonen-Theorie.
Das müsstest Du mir näher erklären!

LG

MJ

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

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