Klimawandel reine Abzocke?
Erste Seite | « | 1 ... 15 | 16 | 17 | 18 | 19 ... 21 | » | Letzte
[ Nach unten | Zum letzten Beitrag | Thema abonnieren | Älteste Beiträge zuerst ]
Re: Klimawandel reine Abzocke?
von wl01 am 09.05.2014 15:35Hallo Phil!
Hier trägt der Mensch mit 4,27%, also mit rund 23,5 GigaTonnen bei, also mit netto 0,38% bis 1,11% am Gesamtreibhauseffekt.
Geringer? Naja!
MfG
WL01
PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?
Re: Klimawandel reine Abzocke?
von Phil am 09.05.2014 14:58@Basti:
Was man über CO2 weiß, ist absolut eindeutig. Man kann sowohl die Strahlung messen, welche vom Boden ausgeht, als auch das absorbtionsverhalten von CO2 in eben diesen Wellenlängen, und zwar beides im Labor. Dass CO2 ein Treibhausgas ist, ist unwiderlegbar bewiesen.
Ja, wir haben auch andere Probleme. Nein, um die geht es in diesem Thread nicht. Die Bemerkung "Aber es gibt ja auch..." wischt jede Diskussion vom Tisch. Das sollten wir vermeiden.
CO2 hat eine Treibhauswirkung.
@1Alexander:
Nein, ich würde eher sagen, dass in der hitzigen Debatte die Graustufen untergehen, denn zwischen dem bösen Ölkonzern, der blanke Lügen und Desinformation verbreitet, und dem Greenpeaceaktivisten, der hoffnungslos schwarzmalt und kochende Ozeane vorhersagt, liegt neben vielen Positionen auch die Wahrheit. Aber die Gegner und Befürworter sind definitiv nicht in Einklang zu bringen, Gegner heißt für mich, dass man die ganze Sache anzweifelt. Wer akzeptiert, dass das Problem real ist, ist kein Gegner, sondern allenfalls mit der Politik unzufrieden.
Derzeit sieht alles danach aus, dass wir zumindest maßgeblichen Beitrag daran haben. Innerhalb der Wissenschaftlichen Community zweifelt so gut wie niemand mehr daran.
@wl01
Bereits seit Jahrzehnten ist bekannt, dass zumindest in den letzten hunderttausend Jahren die Temperatur den Anfang gemacht hat, das CO2 dann nachzog und den Effekt um ein Vielfaches verstärkte. Dazu passt, dass die Temperaturerhöhungen zwar im Rhytmus von Achsenbewegungen und Sonnenaktivität passierten, aber viel stärker waren, als es die Strahlung alleine erklären könnte. Es ist eindeutig erforscht, dass die Kausalitätskette in beide Richtungen funktioniert. Das heißt wenn sich der CO2-Gehalt deutlich erhöht, dann wird es wärmer.
Wir sind für 3-4% des Ausstoßes verantwortlich, aber eben dieser Überschuss bleibt, denn während wir zwar den Ausstoß erhöhen, verringern wir die Absorbtion nicht. Über kurz oder lang muss eine Reduzierung her. Entgegen der Behauptung, die man oft hört und liest, ist Methan nicht stärker an der Erwärmung beteiligt, als CO2. Sein Effekt ist nach wie vor geringer. Es ist zwar ein viel stärkeres Treibhausgas, aber es gibt auch sehr viel weniger davon.
Wie meinst du gesamtbilanztechnisch? Solange wir nicht fast auf null sind, wird der Gehalt weiter steigen. Aber derzeit erhöht sich der Ausstoß von Jahr zu Jahr und die Erhöhung wird schneller statt langsamer. Eine Reduzierung würde als auf lange sich sehr viel bringen, wenn man zumindest diesen Trend umkehren könnte, also selbst eine verlansamung der Erhöhung wäre schon ein großer Schritt.
Re: Klimawandel reine Abzocke?
von wl01 am 09.05.2014 10:53Dass es eine CO2 - Problematik gibt, ist unzweifelhaft!
Dass der CO2 Anstieg und die Klimaerwärmung ursächlich zusammenhängen ebenso.
Was jedoch was erhöht, ist jedoch noch immer nicht eindeutig erforscht (also ob der CO2-Anstieg auch das Klima erwärmt, oder der Anstieg der Temperatur die CO2-Konzentration erhöht).
Die Hauptfrage ist jedoch, ob der komplette Ausstieg aus der menschlichen CO2-Produktion eine Änderung der Klimaerwärmung nach sich ziehen würde. Wenn man so hört, dass der Mensch maximal 3 - 4 Prozent des Gesamt-CO2-Ausstoßes verursacht, dann kommen mir manchmal der Verdacht, dass ein solches Ausstiegsszenario (das natürliche viele menschliche Ressourcen - Konferenzen, Planungen, Umstellungstätigkeit, .... die auch wieder einen CO2-Ausstoß verursachen würden, nach sich zieht) überhaupt keine nennenswerte Reduzierung des CO2-Ausstoßes ergeben würde. Rein der Ausstoß von Methan durch Reisfelder und Rinderherden ist von der Schädigungswirkung wesentlich höher als der von Menschenseite verursachten CO2-Ausstoßes.
Überspitzt gesagt, würde eine Metanabsauganlage an jedem Rind, oder das Verbot von Reisplantagen mehr bringen!
Also würde eine derartige Reduktion gesamtbilanztechnisch tatsächlich etwas bringen?
MfG
WL01
PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?
Re: Klimawandel reine Abzocke?
von 1Alexander am 08.05.2014 17:26@Basti
Wir hatten hier schon eine lange Diskussion.
Zusammenfassend läßt sich sagen, dass Gegner und Befürworter gar nicht so weit auseinander liegen.
Ob der Klimawandel durch den Menschen gemacht ist, sei mal dahin gestellt.
Fakt ist, dass der Mensch CO2 produziert. Es wäre besser, wenn es weniger wäre.
Gleichwohl gebe ich Dir recht, bezüglich der Ausbringung von schädlichen Substanzen in die Umwelt. Das finde ich ebenso sehr besorgniserregend.
Ebenso herrscht wohl weitesgehend Konsens, dass ein angeblicher Klimawandel sachfremd als Vehikel für wirtschaftliche und politische Interessen genutzt wird. Ich glaube, dass dieser Punkt überhaupt erst zur Polarisierung zwischen "Klimaleugnern" und "Befürwortern" geführt hat. Sachlich betrachtet gibt es für eine Polarisierung keinen Grund.
Re: Klimawandel reine Abzocke?
von Basti am 08.05.2014 16:48Hallo zusammen,
um es kurz zu machen, ich persönlich werde solange an der Treibhauswirkung von CO2 zweifeln, bis jemand den unwiderlegbaren Beweis dafür erbracht hat. Das ist meines Wissens nach bisher nicht geschehen.
Ich möchte damit keine Umweltverschmutzung gutheißen, im Gegenteil. Ich denke, CO2 ist das geringste Übel, mit dem wir es zutun haben. Die wirklich schädlichen Substanzen die stillschweigend in die Umwelt gelangen machen mir Sorgen.
Und zum Schluss möchte ich eine sehr kühne Behauptung in den Raum stellen:
Was wenn CO2 tatsächlich keine Treibhauswirkung hat, sondern das Planzenwachstum und Erträge begünstigt?
Re: Klimawandel reine Abzocke?
von Phil am 06.05.2014 15:15Nein, das (selbsternannte) Skeptikerlager merkt nur langsam, dass sie mit verleugnen nicht weiter kommen, siehe z.B. Heartland Institute, das lange behauptete, dass CO2 keinen Einfluss auf das Klima hat. Es war unter anderem auch für die Kampagne mit Kaczinsky verantwortlich. Was im Spiegelartikel beschrieben ist, ist nicht mehr das andere Lager, sondern nur eine andere Herangehensweise an das Gleiche Problem.
Zu behaupten, dass der Klimawandel nicht existiert oder dass von uns ausgestoßenes CO2 keine Wirkung hat - und glaub mir, das tun immer noch mehr als genug - das ist andere Lager.
Aber weder Skeptiker noch Leugner sind Begriffe, welche in der Debatte adäquat verwendet werden.
Re: Klimawandel reine Abzocke?
von 1Alexander am 06.05.2014 13:24@Phil
Ich wollte keine Probaganda betreiben. Man sieht aber wie beliebig die Standpunkte seien können und wie Themen in Medien behandelt werden.
Ich glaube man kann das Thema abschließen, mit folgenden Thesen:
Es gibt eine dringend zu verringernde CO2-Emmissionen, mit Folgen für das Klima.
Es bestehen noch andere schwerwiegend Umweltprobleme, welche nicht die notwendige Aufmerksamkeit erhalten.
Aus der CO2-Problematik wird Geld geschlagen und die Öffentlichkeit dahingehend manipuliert, was dem Anliegen schadet.
Olá, wie man sieht, bestehen zwischen den Lagern nur Scheingegensätze. Polarisierungen schaden. Das kann man durchaus auch auf andere Gebiete anwenden.
Re: Klimawandel reine Abzocke?
von Phil am 06.05.2014 10:45Hallo 1Alexander,
ja du hast recht, die Überschrift ist reißerisch gewählt.
Wenn sie etwas sagen, dann sind es "profitgierige elitäre Kreise", wenn nicht ist hinterger das Geschrei genau so groß.
Ich bin mir sicher seine Aufzählung erhob keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Du hast natürlich recht, speziell konservative Think Tanks haben eher den Ruf, profitorientiert zu sein. Und ich stimme zu, derzeit sieht es nicht nach einer Lösung des Problems aus, also sollte man sich mit den kommenden Veränderungen anfreunden.
Derzeit tut sich übrgens in Sachen Klima interessantes über dem Ostpazifik, es scheint sich ein El Nino anzubahnen. Die Chance stieg in den letzten Wochen deutlich über 50% und erste warme Anomalien sind schon sichtbar. Man darf gespannt sein, was das für die Temperaturen 2015 bedeutet. Die USA würde sich wohl über weniger Hurrikanes freuen.
Re: Klimawandel reine Abzocke?
von 1Alexander am 05.05.2014 19:32 Spiegel-Online 05.05.2014
Streit über Erderwärmung: Angesehener Meteorologe wechselt zu den Klimaskeptikern
Lieber Phil,
lies Dir das mal durch. Der Mann ist natürlich nicht zu den Skeptikern gewechselt, SPON lüg.. äh drückt sich wieder mal unkorrekt aus. Es ist am lediglich unzufrieden mit seinen Klimamodellen, was ja auch nicht weiter verwundert. Allerdings braucht es auch keine Klimamodelle um schädlichen Einfluß von dies und jenem anzunehmen. Insofern stimme ich Deiner grundsätzlichen Auffassung zu.
Aus dem Interview:
weiter:
Da hast Du einen Indiz für meine These. Selbst wenn der Typ nun auf der anderen Seite der Barrikade "wechselt", steht er denoch für die die gleiche Sache: den Profit. Offensichtlich ist so manchem Klimaforscher das Klima scheißegal. CO2 hin oder her, was wiederum, drauf deutet, dass es einen unseriösen Hype gibt.
Re: Klimawandel reine Abzocke?
von Phil am 03.05.2014 17:49Dein zitierter Kommentar ist ein Musterbeispiel für Kommentare, über die ich mich richtig ärgern könnte, wenn mir die Zeit nicht zu Schade wäre.
Aber der Bericht spricht etwas wichtiges an, es ist eine Heidenarbeit und gelesen wird kaum etwas davon. Ich selbst habe einmal einen einstündigen Vortrag über ein einzelnes zwanzigseitiges Kapitel des vollen Berichts gehalten. Die Materie ist sehr dicht präsentiert und selbst als jemand vom Fach dauert es eine Weile, bis man sich durchgearbeitet hat.
Und dann kommen die möchtegernskeptiker und finden einen Fehler, was ihrer Meinung nach den ganzen Bericht diskreditiert. Dass kein Mensch in der Lage ist, tausende Seiten zu schreiben, ohne Fehler zu machen, wollen sie nicht wahrhaben.
Auch so ein Juwel aus den Kommentaren:
Ich lese da:
Ja, die Klimatologie als Wissenschaft hat sicher davon profitiert, dass das Problem an die Öffentlichkeit getragen wurde. Aber war das falsch? Wenn es ein solches Problem gibt, sollte man nicht alles daran setzen, es zu verstehen?