Der Äther

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t137

-, Männlich

Beiträge: 78

Re: Der Äther

von t137 am 27.02.2013 07:46

Das eine, einzige Teil kann sich im unendlichen Raum, in einem endlichen Bereich "aufhalten".
Das würde die scheinbare Endlichkeit der vorhandenen Materie erklären. Evtl. ist genau das der Grund, warum wir scheinbar nicht unendlich viel Materie im All haben. Die endliche Geschwindigkeit des Universalteilchens reicht "nur" für die Menge an Materie, die wir beobachten können.

Die Unendlichkeit des Raumes muss keinesfalls eine Unendlichkeit der Materie bedeuten.

Aber ausgeschlossen ist auch die Unendlichkeit der Materie nicht.
Es ist denkbar, dass es im unendlichen Raum mehrere, oder gar unendlich viele, unabhängige "Materiehaufen" gibt, die jeweils von einem dieser Universalteilchen erzeugt werden. Diese könnten wir nie wahrnehmen, weil nur die Materie mit einander (bzw. mit sich selbst) interagieren könnte, die von dem selben Universalteilchen erzeugt würde. Jeder hat quasi seinen eigenen, aus der Eigenbewegung resultierenden Äther. Selbst wenn solche Äther/Materiewolken sich im selben Teil des Raumes überschneiden, gäbe es keine Interaktion zwischen ihnen. Es könnten Parallelwelten ineinander existieren, die nie "merken" könnten, dass es so ist, weil es keinerlei Interaktionsmöglichkeiten gäbe. Die einzige, tatsächliche Möglichkeit der Interaktion wäre die Kollision der Universalteilchen, was auf Grund ihrer extremst geringen Größe eher unwahrscheinlich erscheint. Nach allen userer bisherigen Vorstellungen von Materie, besteht diese mehr aus "Nichts" als aus "Etwas". Ich deduziere das "Etwas", aus dem "unsere" Materie besteht, auf eins.

Die Unendlichkeiten von Raum oder Materie sind mit der Idee sehr gut vereinbar.

Nächstes Argument bitte...

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Oli
Gelöschter Benutzer

Re: Der Äther

von Oli am 27.02.2013 08:52

Ich verstehe deine Idee sehr gut. Im uns bekannten Universum existiert also nur ein unvorstellbar kleines Teilchen, dass sich wahnsinnig schnell bewegt, an gewissen Orten öfter und länger ist, an anderen Orten möglicherweise gar nicht. Das, was wir wahrnehmen, ist nur eine "Langzeitbelichtung", eine echte Gleichzeitigkeit ist nicht möglich.

Womit ich Schwierigkeiten habe: Sowohl bei der Lichtmalerei als auch beim Fernsehbild gibt es etwas, das dieses eine Teilchen lenkt. Wer lenkt das eine Teilchen in deinem Modell? Kann es mit sich selbst interagieren, wenn ja, wie?

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t137

-, Männlich

Beiträge: 78

Re: Der Äther

von t137 am 27.02.2013 11:11

ja... an der Stelle fehlt mir noch etwas. Hier bin ich leider nicht weiter, als die klassische Physik. Ich finde es aber spannend, dass Theorien um Strings und Branes und Schleifen und und und... durchaus dazu passen.
Falls mir die passende Idee zur Lösung des letzten "warum" einfällt, und sich daraus praktische Manipulationsmöglichkeiten ergeben, wirst du vermutlich nie wieder etwas von mir lesen. ;o) 

Ich denke, es gibt relativ einfache, fundamentale Gesetzte, die die Bewegung des Universalteilchens bestimmen.
Vermutlich so ähnlich wie bei Conways Spiel des Lebens.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/ce/Game_of_life_torus_100_100_1500.gif

Link zu Wikipedia... aber das kennt vermutlich jeder

Die daraus resultierenden Formen ergeben vermutlich wiederum Gesetze, die das Verhalten der so entstandenen Objekte bestimmen. Ich stelle mir das wie fraktale Strukturen vor, die je nach Zoomfaktor der Betrachtung immer wieder Selbstähnlichkeiten aufweisen. Es scheint als ob Schwingungen und Schwingungsmuster eine wichtige Rolle spielen, wie Jannik am Anfang beigetragen hat. 

Mir stellt sich momentan eher die Frage, ob diese Idee mit den Phenomänen der Physik eher vereinbar ist, als die Idee einer Welt aus genauso unerklärlichen, unzähligen Einzelteilen, deren Interaktionen und Funktionen wir nicht verstehen.

...Darum hätte ich erst einmal gern Anregungen, die aus rein beobachtbarer Sicht der Idee widersprechen.
Wie in der klassischen Physik... da benutzen wir ja auch z.B. Atommodelle oder ein heliozentrisches Weltbild, ohne zu ahnen, wie das ganze funktioniert.



Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.02.2013 11:12.

Oli
Gelöschter Benutzer

Re: Der Äther

von Oli am 27.02.2013 12:04

Hast Du Ideen für fundamentale Gesetze, die nur für ein Teilchen gelten? Wir Menschen sind so gestrickt, dass wir für eine Veränderung stets eine Ursache annehmen. Es ist auch eines der Axiome dieses Forums. Gibt es überhaupt nur ein Teilchen, was bewirkt dann eine Veränderung dieses Teilchens? Momentan sehe ich nur die Möglichkeit, dass dem "Universalteilchen" ein Bewegungsplan bereits einprogrammiert ist (von wem? Egal...). Damit wäre alles zu 100% "vorbestimmt", aber für besonders wahrscheinlich halte ich das nicht, da es Fragen aufwirft, die nicht beantwortbar sind (s.o.: von wem?).

Bei Conways Spiel des Lebens müssen ja mehrere Teilchen vorhanden sein, damit überhaupt etwas passiert. Eine einzelne Zelle ohne Nachbarn stirbt dort in der Folgegeneration.

 

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Jannik
Gelöschter Benutzer

Re: Der Äther

von Jannik am 27.02.2013 13:07

Wenn du es nun verstehst, hab ich mich nicht unverständlich genug ausgedrückt.

Ja habs jetzt verstanden. Die Idee ist logisch nicht schlüssig. Abgesehen davon stelle ich nochmals die Frage nach dem Nutzen. Wie kommt man auf die Idee alles von einem Teilchen abhängig zu machen?

Der Logische Widerspruch: 1Teilchen= 1Lokation/Zeit. Das Teilchen kann nicht an 2 Orten gleichzeitig sein. Demnach gibt es nur ein Teilchen. Woraus besteht denn dann die Materie? Wenn das Teilchen von A nach B fliegt, dann fliegt das Teilchen, die einzige Materie von A nach B. Wenn es das einzige Teilchen ist was verursacht seine Bewegung, wo kommt es her, woraus ist es und nochmals... welchen Sinn hat es ^^ 

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t137

-, Männlich

Beiträge: 78

Re: Der Äther

von t137 am 27.02.2013 14:31

@ Oli:
Das Game of Life habe ich nur als Beispiel für einfache Regeln mit komplexen Auswirkungen genommen. Direkt zu übertragen ist es nicht. Wenn doch, könnte ich meine Universalteilchen-Idee auf zwei oder mehr Teilchen erweitern. Evtl. ist das sogar zwingend nötig, damit wir eine Interaktion bekommen. Wenn ein Teilchen in diesem Gedankenmodell nicht ausreicht, sind es möglicher Weise zwei. Das Grundprinzip würde ich gern beibehalten und noch weiter untersuchen.


Die Regeln und Funktionsweise, wie oder warum ein einziges "Etwas" sich bewegt, kann ich mir im Moment auch nicht vorstellen. Das ist bei allen klassischen Modellen der Materie bzw. Äther nicht anders und dennoch benutzen wir sie.

Der große Unterschied besteht nur darin, dass es bei der Idee NICHT fast unendlich viele, kleinste Einheiten gibt, deren Verhalten wir nicht erklären können, sondern nur eins (oder zwei...).
Der Vorteil besteht darin, dass es eine Beziehung zwischen allen Teilen der Materie gäbe.

Die Idee erklärt erst einmal nichts. Die sichtbaren Eigenschaften der Materie widersprechen der Idee aber nicht.
Deswegen suche ich nach Ansätzen, wie diese Sichtweise evtl. besser zu den Eigenschaften der Materie passt, als das klassische Unwissen. Besonders beim Thema Äther sehe ich hier mehr "Substanz", als einfach gar keine Idee zu haben, was dieser sein könnte.
Die Idee hat evtl. Potential bei Wechselwirkungen, für die wir einen Überträger suchen. Wenn alles aus sich selbst besteht, dann ist das, was wir als Materie betrachten reine, fast substanzlose Form.
Es wäre somit nicht verwunderlich, wenn sich Kräfte wie Gravitation mit Materie nicht Abschirmen lassen. Auch solch verdinglichte Konzepte wie Gravitationstrichter wären gar nicht mehr so abwegig. Bei dieser Bertachtung wäre im Grunde alles nicht mehr als ein dynamisches Konzept aus Bewegungsbahnen, denen man gedanklich relativ leicht die Möglichkeit zur Übertragung von Energie oder Magnetismus zuschreiben kann.

 

@Jannik:
Das Teilchen ist nie an zwei Orten gleichzeitig. Sieh dir die Bilder vom Lightpainting noch einmal an. Damit überhaupt eine Form entsteht, muss das Objekt, das diese Form erzeugt, in Bewegung sein. Die Materie, die wir kennen, ist nichts weiter als ein Bewegungsereignis. Die Bewegung von Materie ist demnach eine Verschiebung dieses Ereignisses, das ständig wiederholt wird. Oder anders ausgedrückt, entsteht jede Materie andauernd neu, mit leicht veränderter Lokation. Hier sehe ich die Analogie zum klassischen Fernsehbild. ... nur sehr viel schneller und mit einem verdammt kleinen Bildpunkt. 

Der Nutzen dieser Idee ist mir auch noch nicht ganz klar. Aber das war mit der Idee, dass die Erde eine Kugel sein könnte auch zuerst so. Ich habe damit jedenfalls so etwas wie ein Äthermodell. ...und wie es mir scheint, passt es extrem gut zu deinen Überlegungen.

Kannst du mir erklären, welchen Nutzen du in deinen eigenen Überlegungen findest? das könnte mir auch weiterhelfen. 
Oftmals glaube ich damit meine Zeit zu verschwenden...  

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.02.2013 19:49.

t137

-, Männlich

Beiträge: 78

Re: Der Äther

von t137 am 28.02.2013 11:28

...nur zum Spaß...
Versucht doch einmal die, sicher nicht unberechtigten, Vorbehalte der "Universalteilchenidee" gegenüber für eine Weile bei Seite zu lassen.
Dann klickt euch zum Anfang dieses Themas und lest die Beiträge unter dem Aspekt, die Welt bestünde aus dem einen, bewegten Teilchen, dass alles Andere erzeugt. Für mich erscheint es, als ob Jannik recht genau das beschreibt, was ich meine.

 

Wenn das nicht schwer fiel, betrachtet, wieder mit der "Universalteilchenidee" im Kopf, so etwas wie die Stringtheorien, die modernen Atommodelle, Theorien zu Elektronen, so Sachen wie Spin oder Verschränkung oder der Idee, dass Materie und Energie das Gleiche sein könnten.

Es ist ja möglich, dass ich Gespenster sehe, aber ich sehe überall Hinweise auf Übereinstimmungen zu meiner Idee.

Bitte versucht, die gleiche Offenheit zu haben, wie beim Plasmaversum, bei dem ebenfalls noch fundamentale Lücken klaffen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.02.2013 11:29.

Jannik
Gelöschter Benutzer

Re: Der Äther

von Jannik am 28.02.2013 12:06

Kannst du mir erklären, welchen Nutzen du in deinen eigenen Überlegungen findest? das könnte mir auch weiterhelfen. Oftmals glaube ich damit meine Zeit zu verschwenden...

Gerne: Die Grundüberlegung zum Äther ist, dass alle Wellen ein Medium zur Übertragung brauchen. Per Def. Deshalb habe ich anfangs das Spektrum gepostet. Es ist alles ein und dieselbe Welle mit unterschieldicher Frequenz. Der Äther ist nun das angenommene Medium dieser Welle. Die Annahme beruht also auf einer Beobachtung. Daher die Überlegungen zum Äther. Alles andere wurde bereits beschrieben. Den Nutzen daraus zieht jederman der durch ein besseres Weltverständnis ein besseres Wohlbefinden erlangt.

 
Dann klickt euch zum Anfang dieses Themas und lest die Beiträge unter dem Aspekt, die Welt bestünde aus dem einen, bewegten Teilchen, dass alles Andere erzeugt. Für mich erscheint es, als ob Jannik recht genau das beschreibt, was ich meine.


Tut mir leid ich bin sicher, dass war nicht meine Absicht.

Zu den Lichtfotos da: Die Bilder entstehen weil dort ein Lichtemitter ein bestimmtes Muster abgefahren ist, dass dannn auf dem Foto aussieht wie eine Figur. In echt gibt es diese Figur nciht. Es gibt nnur das eine Teilchen, also heißt es auch sobald sich das Teilchen bewegt ist die Materie diee es darstellen sollte wieder verschwunden. Also dass das Teilchen eine Materieleuchtspur nachsich ziehen soll, halte ich für sehr fragwürdig.. ich kann mir das nicht erklären tut mir leid. 

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t137

-, Männlich

Beiträge: 78

Re: Der Äther

von t137 am 28.02.2013 19:46

Tut mir leid ich bin sicher, dass war nicht meine Absicht.
Kein Problem, genau betrachtet gibt es ja sehr viele Konzepte, die mit meiner Idee zusammen passen.
Ob das für eine gewisse Richtigkeit spricht, helte ich für zumindest möglich.

Zu den Lichtfotos da: Die Bilder entstehen weil dort ein Lichtemitter ein bestimmtes Muster abgefahren ist, dass dannn auf dem Foto aussieht wie eine Figur. In echt gibt es diese Figur nciht. Es gibt nnur das eine Teilchen, also heißt es auch sobald sich das Teilchen bewegt ist die Materie diee es darstellen sollte wieder verschwunden. Also dass das Teilchen eine Materieleuchtspur nachsich ziehen soll, halte ich für sehr fragwürdig.. ich kann mir das nicht erklären tut mir leid.

Ich denke, so langsam bist du auf meiner Spur.
Der Vergleich mit den "Lichtfotos" ist als Modell recht gut brauchbar, aber vermutlich etwas zu statisch. Nach meiner Idee handelt es sich dabei um so etwas wie ein sich dauernd wiederholendes, dynamisches Konzept. Denk an den Rasentrimmer... der rotierende Faden "erzeugt" eine Scheibe. Solange das Ding schnell genug rotiert, hat es sogar einige Eigenschaften, die einer festen Scheibe entsprechen. Die Scheibe ist wie ein Objekt. Es Reflektiert Licht, es bietet für andere Objekte einen Widerstand bei Berührung, Form und Lokation sind vorhanden.
Beim klassischen Atommodell "erzeugt" ein herumwirbelndes Elektron eine Kugel. So ungewöhnlich ist die Idee also gar nicht.
Ein weiteres, ganz reales Beispiel kennst du sicher auch:
Bei einer Laserschow erzeigt ein einziger schnell bewegter Lichtpunkt Formen, Bilder oder Schriften.
Das Alles passiert in "Echtzeit" - also während wir zusehen... und der Rasentrimmer zeigt, dass es mit Materie ebenfalls funktioniert. 


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McDaniel-77

47, Männlich

Beiträge: 156

Re: Der Äther

von McDaniel-77 am 03.09.2013 01:07

Hi Jannik,

das Polarisations-Experiment: Polarisation - Sixty Symbols

falsifiziert die Existenz von Photonen. Allein durch die Elementarladung wird die EM-WW vermittelt. In meinen Überlegungen benötigt man nur die Elementarladungen.

Mit lieben Grüßen!

McDaniel-77

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