Moderner Glaube

Erste Seite  |  «  |  1  |  2  |  3  |  4  |  »  |  Letzte [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Neueste Beiträge zuerst ]


wl01

65, Männlich

Beiträge: 1162

Re: Moderner Glaube

von wl01 am 24.07.2014 18:49

Hallo 1Alexander!

Zu allen Punkten Zustimmung!
Deshalb habe ich gleich am Anfang von "virtuellen Geld" gesprochen, das keinerlei Deckung in realen Werten hat. Also sowohl der Sprung von Gold auf Papiergeld und dann weiter auf EDV-Geld bringt Unmengen an Risiko. Solange man dem System vertraut geht alles gut, aber wehe jemand möchte reale Werte sehen oder muss seine Forderungen abschreiben.

Ein Wechselkurs von vielen konvertierbaren Währungen wäre n. m. M somit ein wichtiges Intrument.
Wäre eine Lanze für die EInführung eines Nord- und eines Süd-Euros. Wärend die einen eine stabile nicht inflationäre Währung hätten, hätten die anderen die Möglichkeit ihre Währung abzuwerten und dann billig mit ihren Produkten in den Markt einzusteigen.

MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten

1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Moderner Glaube

von 1Alexander am 24.07.2014 23:03

@wl01

Wäre eine Lanze für die EInführung eines Nord- und eines Süd-Euros. Wärend die einen eine stabile nicht inflationäre Währung hätten, hätten die anderen die Möglichkeit ihre Währung abzuwerten und dann billig mit ihren Produkten in den Markt einzusteigen.

Diese Ideen werden im Eindruck der Krise durchaus diskutiert.
die_parallelwaehrung.pdf
Die Eurokonstruktion ist eine Einbahnstraße. Niemand kann absehen was passiert, wenn ein Land ausscheiden muß. Die Verpflechtungen sind einfach zu eng. Insofern hat die Parallelwährung für manche einen gewissen Charme. Es ist aber duschen ohne naß werden zu wollen. Das gleich trifft auf den Nord-Südeuro zu.
Das Problem ist grundsätzlicher. Es liegt in der monopolisierten Geldschöpfung. Ob ich das nun einmal oder zweimal mache ist irrelevant. Kein grundsätzliches Problem ist damit gelöst.
Auch die Vollgeldvorschläge oder ähnliches stehen somit auf einer falschen Grundlage. Dabei geht es auch nur um die Schaffung eine nunmehr besseren "Geldbehörde" (Monitative), welche das Konzept managt.
Selbst wenn es gelingen würde die positive Stimulanz des Geldumlaufs (Zins) durch eine negative Stimulanz (Schwund, negativ Zins *1) zu ersetzen, handelt man sich noch ganz andere Probleme ein.  Davon abgesehen läßt sich eine solche Umstellung kaum bis überhaupt nicht zu bewerkstelligen ist, was ich weiter vorn schon erwähnte. Ein solches System ist nicht transformatorisch.
Selbst nach einem Crash ist es für die Allgemeinheit wesentlich komfortabler mit dem alten System neu zu beginnen, als Neuigkeiten auszuprobieren. Das läuft dann wieder 50 bis 80 Jahre und beginnt mit einem rasanten Aufschwung.

In der Schwundgeldidee von Gesell liegt einige Wahrheit, beinhaltet m. M. n. aber einige Dogmen, von denen man sich lösen muß*2. Das Hauptsproblem liegt aber in der technischen/praktischen Umsetzung. Hierüber wurde schon viel Gehirnschmalz vergossen: Die Technik der Umlaufsicherung
Im Grunde ist ein Umlaufsicherung nur auf elektronischer Basis implementierbar, was aber auf ein totale Kontrolle hinausläuft.
Will man das? Anonyme Systeme dezentrale Systeme sind sicher möglich, was der Bitcoin *3 bewiesen hat. Dann entstehen aber automatisch andere und vielfälltige Währungssysteme. Das ist im Grunde kein Problem, weil solche Tausch-/Verrechnungssysteme längst existieren. Tatsächlich ist der Mensch in seiner Sichtweise eingeschränkt und nimmt das gar nicht war. Der Focus liegt nunmal auf "dem Geld", was einfach eine falsche Sichtweise ist. Das hat einiges mit Raphael´s Objekt/Konzept-Dualität zu tun. Geld wird eben auch verdinglicht, obwohl es nur ein Konzept ist.

Das Problem bei den heutige Verrechnungssystemen ist, dass sie 1:1 an die offizelle Währung gebunden sind. Das muß aber nicht sein und ist auch nicht durchgängig so.

Interressant sind Konzepte, welche den Geldumlauf nicht durch doch recht willkürliche negative Zinsen stimulieren, sondern durch Verfallsmechanismen. Wir organsisiert man das aber so, dass es von der Allgemeinheit akzeptiert wird?
Eine lustige Idee finde ich die Kombination solcher Ideen mit einem Bürgergeld, es gibt wirklich viele Überlegungen.

Aber wie wird man dem Problem Herr? Betrachtet man ein Geldgeschäft, dann gibt es ein typisches Merkmal. Es findet ein Leistungsübergabe statt, wobei die ein Partei die Gegenleistung nicht sofort einfordert. (Die Zinsbefürworter nennen es Konsumverzicht, die anderen meinen, es Abnahmeschuld) -kann sein oder kann nichts sein, kommt darauf an.) Gleichzeitig wird das Publikum verpflichtet zu einem beliebigen Zeitpunkt eine Gegenleistung gegen das Papierstück herauszugeben. Die Einlösung hat Auswirkung auf das Angebot und die Nachfrage von Leistung innerhalb des gesamten Systems und betrifft auch die, welche ihre Leistungsabnahme nicht schuldig geblieben sind. Das kann sich positiv oder negativ auf die Anderen auswirken. Abhängig davon, wie viel sich gerade ebenso oder konträr verhalten. Das muß völlig idiologiefrei gesehen werden. Aber hierüber wird deutlich gestritten. Dabei geht es um die Bewertung der Tatsache, dass Geld als Aufbewahrungsmittel angesehen und benutzt wird. Da ist des Pudels Kern. Die einen finden das in Ordnung, was früher oder später zur jetzigen Situation führt, die anderen lehnen das ab und wollen Geldhortung/Verschatzung durch organsiatorische Maßnahmen verhindern

Bei genauer Betrachtung stellt man aber fest, dass das Geldsystem unserem Rentensystem (im Umlageverfahren) sehr ähnelt. Die Begründung lasse ich mal aus. Es kann viele junge Leute geben, dann bekommen die Alten mehr und umgedreht. Das kann für die eine Generation ungerecht erscheinen, wenn sie viel zahlen und später wenig bekommen. Ebenso kann ein Generation profitieren. Das ist aber völlig in Ordnung. Es ist ein Sozialsystem und das sind die Rahmenbedingungen. 
Wir sind sozial Wesen, welche von anderen abhängig sind und nicht autonom existieren können. Insofern liegen kurzsichtige Vorteils-/Nutzenrechnungen neben der Sache. Man ist an die Gegebenheiten einer Gemeinschaft angebunden.
Exakt das gleich gilt für das Geldsystem. Es ist ein gemeinschaftliches Konzept, was nur in der Gemeinschaft funktioniert.
Weiter gedacht fällt auf, dass es bei beiden Systemen um Vorsorge (Aufbewahrungsfunktionen des Geldes) geht.

Spinnt man diesen Gedanken zu Ende, dann ergibt sich eine komplementäres Währungssystem mit einer Vorsorge-/Rentenwährung*4 und einer Handelswährung, zwischen denen sich ein Umtauschkurs (ähnlich dem Umlageverfahren  der gesetzlichen Rente*5) automatisch einpegelt. Das sogeannte Rentenkonto ist dann gleichzeitig das
Wobei man sich von dem Gedanken lösen muß, dass es nur ein Währung je Sorte geben kann. Denn empirisch gesehen existieren de fakto schon jetzt verschiedene System, ohne das es groß auffällt.

Zusammenfassung: Die Tausch und Aufbewahrungsfunktion des Geldes stehen im Widerspruch zueinander. Somit müssen diese Funktionen in komplementären Systeme aufgespalten werden, wobei sich ein Wechselkurs gemäß den temporären sozialen Gegenheiten ergibt. Damit wird aus dem unfairen Widerspruch ein fairer Widerstreit mit einer Selbstregulierung.

Komplementärwährung sind also nicht als Spezialwährung für verschiedene Gruppierungen, Orginansationen oder Regionen sinnvoll, sondern für verschiedene Funktionen.




1) bemerkenswerter Weise sehe wir ja bereits das Phänomen von negativen Zinsen bei den Zentralbankguthaben
Daraus kann man Schlußfolgern, dass das System bereits total am A... ist
*2) Ein Dogma ist, dass negativer Zins den Geldumlauf stimuliert, was aber nur ein Postulat ist.
Ich sehe das mal als nützliche Arbeitshypothese, aber nicht mehr
*3) der Bitcoin hat aber m. M. n. ein konstruktives Problem
*4) Interessanterweise wurde 1923 eine Rentenmark eingeführt, wobei auf die Namengebung angepielt wird
*5) wobei hier die Rentenbeiträge und Rentenhöhe nicht administrativ festgesetzt werden

Antworten

1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Moderner Glaube

von 1Alexander am 25.07.2014 10:53

zu vorherrigen Beitrag

Ergänzung

Das sogeannte Rentenkonto ist dann gleichzeitig das
Sparkonto

Antworten

Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Moderner Glaube

von Phil am 25.07.2014 11:11

Ein Dogma ist, dass negativer Zins den Geldumlauf stimuliert, was aber nur ein Postulat ist. Ich sehe das mal als nützliche Arbeitshypothese, aber nicht mehr
Ich glaube das wurde sogar schon einmal versucht, für Banken, welche das Geld bei der EZB (?) parkten. Das resultat war nicht, dass die das Geld stattdessen im Umlauf brachten, sondern dass sie die Kosten auf ihre Kunden abwälzten. Wen wunderts?

Antworten

1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Moderner Glaube

von 1Alexander am 25.07.2014 11:50

@Phil

Ein Dogma ist, dass negativer Zins den Geldumlauf stimuliert, was aber nur ein Postulat ist. Ich sehe das mal als nützliche Arbeitshypothese, aber nicht mehr
Ich glaube das wurde sogar schon einmal versucht, für Banken, welche das Geld bei der EZB (?) parkten. Das resultat war nicht, dass die das Geld stattdessen im Umlauf brachten, sondern dass sie die Kosten auf ihre Kunden abwälzten. Wen wunderts?

Stimmt, derzeit. Das ist aber nur eine Fußnote und gehört zu den letzten verzweifelten Zuckungen des Systems.
Das betrifft aber nur die Zentralbankguthaben. Damit sollen die Banken gezwungen werden, ihr Geld im Umlauf zu halten. Sprich Investitionen und Wirtschaftswachtum anzuregen.
Das Problem ist, dass bereits utopische Summen im System zirkulieren, welche Anlagemöglichkeiten suchen. Reale Investitionen in einem gesätigten Wirtschaftssystem können aber die Zins-/Ertrags-/Renditeerwartungen gar nicht bedienen. Das erklärt die Investitionen in immer verrücktere Finanzkonstrukte, welche dann als Sicherheit für neue Geldschöpfungen und noch verrücktere Finanzkonstrukte herhalten. Das ist im Grund ein Schneeballsystem.
Die stetigen Zinssenkungen, bis hin zu negativen Zinsen auf Zentralbankguthaben sind der verzweifelte Versuch der Geldmengensteuerung durch die Zentralbanken, welche aber überhaupt keine oder nur marginale Kontrolle über die Geldmengenbestände mehr haben.

Das ganz hat aber mit dem negativen Zinsen im Rahmen eines Konzeptes einer natürlichen Wirtschaftsordnung  und der Freigeldtheorie nichts zu tun.
 

Antworten

Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Moderner Glaube

von Phil am 25.07.2014 15:25

Ob es wirklich die letzten Zuckungen sind, sei dahingestellt. Selbst ein kompletter Crash wäre nicht der erste und über die letzten zweihundert Jahre war selbst der Staatsbankrott eher die Regel als die Ausnahme - sogar in Westeuropa.

Antworten

1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Moderner Glaube

von 1Alexander am 25.07.2014 19:01

@Phil

Ob es wirklich die letzten Zuckungen sind, sei dahingestellt. Selbst ein kompletter Crash wäre nicht der erste und über die letzten zweihundert Jahre war selbst der Staatsbankrott eher die Regel als die Ausnahme - sogar in Westeuropa.
Gut, da könntest Du recht behalten. Ich revidiere mich. Konventionell betracht sind es die letzen Zuckungen. Viele haben aus gutem Grund angenommen, dass das Finanzsystem spätestens 2012/2013 auseinanderfliegt. Die radikalen Maßnahmen zur Systemerhaltung haben Zeit verschafft. Es ist aber ein Trugschluß zu glauben, dass das System nun geheilt ist. Es wird nur Zeit gegen Heftigkeit des Zusammenbruchs/Wandel getauscht.

Natürlich gab es Staatsbankrotte. Aber das waren eher untergeordnete Volkswirtschaften. Ein Bankrott innerhalb der Eurozone oder gar den USA hätten unvorstellbare Folgen.

Betrachte mal folgende Grafik aus:
Wikipedia - Haushaltsplan der Vereinigten Staaten
Wikipedia Haushaltsplan USA
Unten links ist das durchschnittliche Verhältnis von Ausgaben und Steuereinnahmen der Obamazeit. Daraus ergibts sich, dass die Ausgaben nur zu ca. 64% durch Einnahmen gedeckt waren, somit nicht mal zu 2/3!
Ganz klar wird ein erheblicher Teil des Defizites durch die Dollarpresse ausgeglichen. Das würde unter konventionellen Umständen zur Hyperinflation führen. Die Staaten haben aber den Dreh raus und exportieren ihre Inflation durch den Petrodollermechanismus und lassen die Welt daran teilhaben. Damit das gut funktioniert unterhalten sie ein riesiges Militär.
Die Parallelen zum römischen Imperium sind unübersehbar. Die haben das ähnlich gehandhabt. Wobei hierbei angemerkt wird, dass die Römer ebenso wie die USA ein eher smartes Imperium waren. Berühmt ist die Aussage aus dem Film das Leben des Brian: "Was haben uns die Römer gebracht: die Schulen, den Viadukt, die Stadtreinigung..."
Getreue nach dem Motto: Divide et impera - oft missverstanden, hier: verteile ungleich und herrsche, sind wir die etwas besser gestellten Provinzen. Durch Snowdens-Enthüllungen sollte unser Vasallenstatus jedem klar sein.
Da es uns gut geht, versuchen wir den Zustand zu erhalten. Das unterliegt aber mit mathematischer Umbarmherzigkeit unzweifelhaft dem Weihnachtsganseffekt frei nach Leonardo da Vinci: Der Bauer und die Rebe.
Die römische Erfolgsgeheimnis bestand aus: Eroberung; Export von Technologie, know how und Kultur; Partizipation an den entstehenden Überschüssen. Das erklärt nebenbei die derzeitige Ukraninepolitik.  Ganz klar erkennbar, opfern die Europäer ihre Interessen für das vermeindliche Wohl des USA-Imperiums (das ist nicht abwertend oder idiologisch gemeint), denn davon hängt auch für uns alles ab.
Ich brauche auch das Thema Panem et circenses gar nicht weiter ausführen.
Die Spirale dreht sich immer schneller. Das ist den Machteliten völlig klar. Die ganzen Maßnahmen zur Terrorbekämpfung und Überwachung dienen nur dem Aufstandsvorsorge und des Systemerhalt um jeden Preis.
Für die Zukunft gibt es folgende Prognosen:
- Krieg als Vehikel einer Währungsreform und Entschuldung des Systems - nicht undenkbar, aber weniger wahrscheinlich
- Dystopie in Form eines raubenden, totalitären Überwachungsstaates - Kopf an Kopf rennen
- unkontrollierter Zusammenbrüche der USA/in Europas, die Chinesen übernehmen die Dominanz  - unwahrscheinlich
- Durchwursteln und selbständige Transformation des Wirtschafts-/Finanzsystems - meine Lieblingsprognose

Antworten

wl01

65, Männlich

Beiträge: 1162

Re: Moderner Glaube

von wl01 am 26.07.2014 10:40

Für die Zukunft gibt es folgende Prognosen:
- Krieg als Vehikel einer Währungsreform und Entschuldung des Systems - nicht undenkbar, aber weniger wahrscheinlich
- Dystopie in Form eines raubenden, totalitären Überwachungsstaates - Kopf an Kopf rennen
- unkontrollierter Zusammenbrüche der USA/in Europas, die Chinesen übernehmen die Dominanz - unwahrscheinlich
- Durchwursteln und selbständige Transformation des Wirtschafts-/Finanzsystems - meine Lieblingsprognose
Ich fürchte für die USA ist Punkt 1 die beste Option und die Tendenz geht in diese Richtung (so nebenbei gesagt, auch für Russland die beste Option - die haben immerhin die größte Armee der Welt-).
Wer dabei der böse Bube ist, ist eigentlich irrelevant, irgendwie scheint dabei  jedoch der Islam als "Kontrahent" aufgebaut zu werden. Ist für die westlichen Staaten auch am Nachvollziebarsten. Denn wer will schon von radikalen irrationalen Glaubenskriegern regiert werden und nach den Glaubensgrundsätzen der Scharia leben?

Und ja, die Situation auf der heutigen Welt ähnelt verdammt der Situation im Römischen Reich kurz vor dem Untergang. 

Ich werde versuchen mein Swimmingpool samt Wintergarten fertigzubauen, dann habe ich kein Geld mehr auf der Bank und nur mehr Schulden. Und werde mich in meinen vier Wänden einsperren. Wird das Beste sein und ....
....ähnelt eben auch wieder der Situation der Römer kurz vor ihrem Untergang!

Höchstens die VT mit den acht bis zwanzig Personen, die Welt in Wahrheit regieren, stimmt und all diese Ereignisse auf der Weltenbühne -samt der Wirtschafts und Geldkrisen- sind allsamt gesteuert und dienen lediglich dazu das Volk leichter lenkbar zu machen. Und in Wirklichkeit wird an etwas völlig anderes gearbeitet?!

Und ich sage, in einem totalitären Staat ist immer klar wer der Böse ist, in einer westlichen Demokratie kann man sich da nie sicher sein, denn da sitzen lediglich relativ einfach austauschbare Figuren oben, "die nie etwas dafür können (und keine Ahnung haben)"!

MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.07.2014 10:51.

1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Moderner Glaube

von 1Alexander am 26.07.2014 14:33

@wl01
Ich hoffe und denke ein Krieg in Zentraleuropa ist nicht mehr machbar. Die Erfahrung des 20. Jahrhunderst sitzt der Bevölkerung tief in den Knochen. Der Islam eignet sich als Feindbild, ist aber im Grunde als Feind ungeeignet. Zu friedlich!
Die bisherigen Kleinkriege haben die USA nur noch mehr in die Schuldenfalle laufen lassen. Sie taugten nur als Demonstrationsmittel um die Dollardominanz zu erhalten. Das funktioniert aber bei China, Russland und den BRICS-Staaten nicht. Derzeit könnten die Dinge auf der Kippe stehen. Gerade China hat im Rahmen des Dollars seinen Aufschwung realisiert und die Verpflechtungen sind gigantisch. Normalerweise müßte der Gedanken reifen, ob es vorteilhafter ist, sich vom Dollar zu lösen.
Das würde die USA sofort in den Keller schicken. Aber die Hintergründe kennt man nicht. Die Amerikaner und Europäer haben ihre Industrien und damit Technolgie und KnowHow nach Asien verlagert. Immerhin wurden damit Konkurrenten erst gezüchtet.
Es ist ein Trugschluß, dass dabei nur Dummheit im Spiel war. Ich tendiere zu der starken Überzeugung, dass ein Transfer von Technolgie den Empfänger abhängig macht. Es ist nicht anzunehmen, dass der Empfänger damit automatisch die Inovativkraft erhält, sich weitgehend zu verselbstständigen. Hierfür gibt es Beispiele: Japan und die nachrevolutionäre Sowjetunion. Insofern steht die Frage vielleicht gar nicht, ob China überhaupt in der Situation ist, sich unabhängig zu machen, weil die Ammis den Schlüssel in der Tasche haben. Die Amerikaner sind auch Meister den Machtpolitik. Sie haben längst begriffen, dass es nicht nötig ist die Völker zu kontrollieren, sondern nur die Machteliten. Ob da jemals ein kritische Masse zur Gegenwehr zusammenkommt ist fraglich. Gegebenenfalls werden Exempel statuiert. Schönes aktuelles Beispiel ist Malaysia. Sollte man weiter beobachten.
Ein Krieg im Sinne der Rechtfertigung eines Währungsresets müßte schon etwas größer sein, damit die Bevölkerung das akzeptiert. Darum geht es. Wie will man den Leute anders nahebringen, dass ihre Sparguthaben und Vermögen weg sind.
Eine Megakatastrophe, Hungersnot, Seuche oder eine große Wirtschaftsdepression wäre hierzu ebenso geeignet.
In allen diesen Szenarien würde der Staat die Zügel massiv anziehen. Die Vorbereitungen sehen wir (hierzu auch*1). Wenn die Zügel aber angezogen sind, dann sind rechtfertigende Großereignisse auch nicht mehr unbedingt nötig. Es sei denn man will gleichzeitig ein Teil der Bevölkerung loswerden.
Nach dieser Logik rutschen wir unweigerlich in das zweite Szenario. Man beachte nur solche Großversuche wie Schweden, wo die Bargeldabschaffung durchexerziert wurde. Auf Knopfdruck kann jeder zur wirtschaftlichen Unperson gemacht werden. Keine schöne Vorstellung.
Am Ende läuft das alles auf eine Sozialismus 2.0 raus. Wobei die Nachteile solche Konstruktionen bereits nachgewiesen sind. Ob das nun angestrebt wird, weiß ich nicht.
Natürlich gibt es gemäß VT eine klitzekleine Machtelite, welche mehr oder weniger die Sache aus dem Hintergrund steuert.
Man sollte aber nicht vergessen, dass deren Macht und Reichtum auch bloß auf dem Papier stehen und am Ende einfach weggewischt werden kann. Dann wissen diese Leute sehr gut und lassen vermutlich die Kirche im Dorf.
Es gibt aber auch starke Indizien, dass das alles sich mehr oder weniger positiv entwickeln kann.
Zunächst fallen mir eine Reihe von Gegenargumente gegen die Installation einer Dystopie ein. Ich will das hier aber nicht darlegen. Wie gesagt, ich tendiere dazu, auch aus anderen gewichtigen Indizien eine positive Entwicklung anzunehmen.


*1
Interessanter Weise produziert Hollywood Filme, welche gewisses Gedankengut vorab in die Köpfe der Leute hochläd und damit akzeptabeler macht:
WorldWarZ (die von der Elite und ihrem Militär gekämpften Zombies sind wir), Elysium (das Ziel des Helden war nur der eigene Aufstieg), Unter Beobachtung (Beobachtung ist normal und unabänderlich),
oder aktuelle und ganz krass gray state
*****
In einem losen Zusammenhang möchte ich auch mal die Serie bigbangtheory erwähnen.
Das ist eine lustige Serie über sympatische Leute. Es macht aber Sinn gewisse Dinge zu hinterfragen. Offensichtlich ist es nicht nur eine nette Serie, sondern es werden auch Botschaften übermittelt.
1. Ganz klar die heutige Lehrmeinung über Physik wird zementiert dargelegt.
2. Diese Lehrmeinung ist so kompliziert, dass nur Superhirne wie Sheldon berechtigt sind, diese zu verstehen
3. Die essen nur Fastfood, was man ab einem bestimmten IQ nicht annehmen sollte
4. Es werden Medikamente wie Bombons gefressen. In einer Folge ist Amy krank und Bernadette bringt sogar experimentelle Medikamente aus dem Labor mit, wobei die Nebenwirkungen lächerlich gemacht werden.
5. Sie kümmern sich nur um sich selbst. Wirkliche Probleme des Lebens werden nicht mal am Rande erwähnt. Kritik an der Gesellschaft oder Engagement für die Allgemeinheit kommen nicht vor, was man von intelligenten Leuten anders erwarten dürfte.
6. Es wird hemmungslos konsumiert. Es wird viel Wert aus sinnlose Gadgets und nutzlose Dinge gelegt.

Antworten

wl01

65, Männlich

Beiträge: 1162

Re: Moderner Glaube

von wl01 am 26.07.2014 16:59

Es sei denn man will gleichzeitig ein Teil der Bevölkerung loswerden.
Hast Du Dan Browns neuesten Thriller "Inferno" gelesen?
Man sollte aber nicht vergessen, dass deren Macht und Reichtum auch bloß auf dem Papier stehen und am Ende einfach weggewischt werden kann. Dann wissen diese Leute sehr gut und lassen vermutlich die Kirche im Dorf.
Höchstens sie arbeiten an einem bestimmten Projekt, wofür sie alle Ressourcen dieser Welt benötigen...

...und die Filme stimmen uns auf ein derartiges Szenario ein, bzw. checken unsere Reaktion...

MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten
Erste Seite  |  «  |  1  |  2  |  3  |  4  |  »  |  Letzte

« zurück zum Forum