Verschwörungstheorien, Ursachen und Folgen

Erste Seite  |  «  |  1  ...  4  |  5  |  6  |  7  |  8  |  »  |  Letzte [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Neueste Beiträge zuerst ]


Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Verschwörungstheorien, Ursachen und Folgen

von Phil am 29.11.2014 15:07

@1Alexander:

Das stimmt schon. Hört sich aber irgendwie zu glatt an. Du stellst Deiner Kaste damit selbst den Persilschein aus.
Nein, das will ich damit aber nicht tun. Das Lobotomiebeispiel ist perfekt, um die Probleme zu zeigen. Die Frage ist, wie vermeidest du so etwas, wenn Menschen involviert sind. Das ist ja kein alleiniges Problem der Wissenschaft, das ist ein Problem mit der Art, wie Menschen handeln. Ich stimme zu, dieser Nobelpreis sollte sofort aberkannt werden, wenn die Geschichte in deinem Beitrag so stimmt. Ich kenne dazu leider die Details nicht.

In der Wirtschaft reißen sich die Gierigen alles unter den Nagel, in der Wissenschaft wird Fortschritt blockiert und falsche Ergebnisse verteidigt, im Alltag werden Leute verprügelt und Läden überfallen, in der Religion werden Kriege angezettelt. Ich denke nicht, dass das ein Problem der Wissenschaftlichen Methode ist. Es zeigt einfach, dass überall, wo Menschen sind, solche Dinge passieren.

Das Problem mit den Alternativen, selbst wenn sie richtig sein mögen, ist die erste Phase, in der die Beweise dafür einfach noch nicht ausreichen. Verschiedene Leute legen diese Latte verschieden hoch, der Mainstream hat etwas davon, wenn er sie verdammt hoch legt, das gebe ich zu. Aber was wäre die Alternative? So wie es jetzt ist, hält man zu lange an Theorien fest, andersrum würde man sich zu sehr von Alternativen ablenken lassen, welche genauso oft falsch sind.

Auch wenn es sich vernünftig und gemäßigt, ja fast selbstkritisch anhört, basiert die Ausage auf der Behauptung, dass der Wissenschaftsbetrieb am Ende doch immer recht hat und Sackgassen, naja ein unvermeidliches, aber am Ende doch unwesentlichens Übel darstellen. Für den Fortschritt!
Ich habe nichts von unwesentlich gesagt.

Gib es zu Propagandisten-Phil!- Sorry, dass war nur ein Scherz, den ich mir nicht verkneifen konnte
Touché :)

Tja dann war es halt ein Irrtum, auf dem Weg zur entgültigen Heilung/Befreiung der Menschheit. //Ironie off
Die Mission der Wissenschaft ist nicht die Heilung und/oder Befreiung der Menschheit. Die Mission ist, herauszufinden, wie die Welt funktioniert. Was am Ende draus gemacht wird, haben die Forscher in der Regel nicht in ihrer Kontrolle. Es gibt natürlich ethische Grenzen, die man nicht überschreiten sollte, aber diese Grenzen sind keine spontanen Übergänge sondern Grauzonen. Und dort wirds so richtig kompliziert.

Nochmal zur Lobotomie:
Ist dieses Beispiel ein Einzelfall oder eher die Regel?
Es ist kein Einzelfall, aber ich würde es als extremfall bezeichnen, weil wirklich direkt und bewusst Menschen verletzt wurden.

Die Leute merken das irgendwie. Daher sprudeln die verrücktesten VT´s. Auch wenn diese im Einzelfall aberwitzig daherkommen, am Ende sind sie ein deutliches Zeichen. Die Leute stellen selbst laienhafte Theorien auf, weil sie der etablierten Wissenschaft nicht mehr glauben. Darüber würde ich mal nachdenken.
Das halte ich für stark vereinfacht. Sie stellen diese Theorien aus vielen Gründen auf. Einer davon ist sicherlich, dass sie die Theorien nicht verstehen. Es gibt weniger Leute, welche konsequenter eine Unkenntnis der Wissenschaft zeigen, als jene, welche irgendwelche Verschwörungstheorien verfolgen. Ich glaube die Leute hier auf dem Forum sind die absolute Ausnahme, was das angeht.

@Rico:
Phil, ich habe mich nicht verschrieben... ..denn wer Akademiert am Urknallkonzept und der Dunklen Materiemystik herumdeutelt ist kein Astronom sondern Astrologe.
Der Witz ist nicht lustig, weil es schlicht eine falsche Verwendung der Definition ist.

Desgleichen wer die sichtbare Expansionsform unseres Geoids mit der Theorie der 'Plattentektonik' erklären möchte.

1. Nimmt die Masse zu?
2. Wenn ja: woher kommt sie? Wenn nein: Warum nimmt die Dichte ab?
3. Wie schnell läuft diese Expansion ab?
4. Warum messen wir sie nicht?
5. Warum messen wir Kontinentaldrift, welche mit einem konstanten Erdumfang konsistent ist?




Antworten

Rico

52, Männlich

Beiträge: 966

Re: Verschwörungstheorien, Ursachen und Folgen

von Rico am 29.11.2014 16:16

Wir messen es nicht da derzeit die Erde mitsamt Sonne, Kind und Kegel in einer ruhigen Zone ihre Bahn zieht.
Einen Massezuwachs gibt es auch nicht wenn ich einen Apfel in die Mikrowelle lege und trotzdem treibt es das innerste (Wasser) nach außen und die Kruste platzt dabei auf.
Der 'liebe Gott' dreht halt gerade mal nicht am Frequenzknopf.

Antworten

Rico

52, Männlich

Beiträge: 966

Re: Verschwörungstheorien, Ursachen und Folgen

von Rico am 29.11.2014 16:35

Phil,

habe mir mal die Mühe Deinetwegen gemacht.:

http://viaveto.yooco.de/forum/t.18638744-re_entladungsstrukturen.html#18638744

Antworten

Rico

52, Männlich

Beiträge: 966

Re: Verschwörungstheorien, Ursachen und Folgen

von Rico am 29.11.2014 16:50

...die Kontinentaldrift die wir derzeit messen ist das langsame hin und her wabbern der Krustenplatten infolge der 'kleinen' Sonnenaktivität. Genauso wie Erdbeben, Vulkantätigkeit, WETTER aufgrund der Wirkung von weit draußen erfolgen... auch Jupiter bis zu den Plejaden und Hyaden mitsamt Aldebaran im Sternbild Stier etc. spielt hier mit ein. Die Ursache ist aufgrund der endlosen Komplexität nicht zu erfassen. Ein gigantisches Proplem für unsere Binärkausale, Gravitative Mathematik Konstruktion. Weil Unlösbar. Deshalb halten wir an unseren euklidischen Sektormodellen fest...

Wir sind also in der tat in 'Gottes' >Plasmaversums oder Voltumnas Hand.

Kann mich auch irren, wäre ja menschlich. Doch der Vergleich ist langsam erschlagend im Beweis.

Antworten

1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Verschwörungstheorien, Ursachen und Folgen

von 1Alexander am 29.11.2014 19:25

@Phil

Das halte ich für stark vereinfacht. Sie stellen diese Theorien aus vielen Gründen auf. Einer davon ist sicherlich, dass sie die Theorien nicht verstehen.
Das haben die Tempelastrologen auch behauptet, bevor deren Soldaten mit ihren Bronzeschwertern die Menge auseinandergetrieben haben. Kleiner Scherz.

Ich meinte, dass es im Grunde nicht um das für und wider einzelne Theorien geht, sondern einen allgemeinen Vertrauensverlust. Es kommt ein Punkt, andem wird dann gar nichts mehr geglaubt. Das ist dann keine Bewertung der Theorien, sondern der Instanzen und deren Vertreter. Allgemeiner Legitimationsverlust.
Das ist ja auch kein Wunder. Die Frage sei erlaubt, was unterm Strich aus der Wissenschaft in den letzten 100 Jahren für die Menschen herausgekommen ist?  Mal abgesehen von der Bevölkerungsexplosion.
Natürlich gibt es Verbesserungen. Körperlich schwere Arbeit ist weitgehend verschwunden. Aber das hätte man billiger haben können. Am Ende wurde dabei die Erde verwüstet.
Natürlich war es vorher auch nicht prima, aber der hehre Anspruch der modernen Wissenschaft und Technik die Lebensverhältnisse nachhaltig zu verbessern ist voll in die Hose gegangen. Aber es wird munter weitergemacht. Gentechnik, Nanotechnologien, Atomkraft, Feinchemie, Pharmaverrücktheiten, ungebremste Verseuchung der Äcker und Meere. Massenmobilität, Müll-  und Wegwerfkultur, so als ob es kein Morgen gibt. Sind die Leute glücklich? Nein, alle befinden sich im Dauerstreß. Existenzängste und Überarbeitung überall. Ersatzbefriedigung und Zeitnot. Das geht nicht mehr lange gut.
Was macht der Wissenschaftsbetrieb? Der ist nur noch Rädchen im technokratischen Getriebe. Es geht nur noch um Geld, Macht oder ein Platz am Futtertrog. Die angebliche Neutralität der Forschung, die angeblich autonom, rein, voraussetzungs- und wertefrei sein soll, wird wie ein Monstranz vorneweg getragen und sich dahinter versteckt. Dabei ist das doch in weiten Teile ein absolute Lüge. Wissenschaft ist heute doch im weentlichen Rahmen interessengleitet oder Cargo-Wissenschaft.
Das wird dann der stauenden Allgemeinheit serviert, immer mit den bekannten Neusprech-Nachsätzen:
... dient dazu die Entstehung des Universums  zu verstehen, ... den Krebs zu heilen, ... Arbeitsplätze zu erhalten, ... den Klimawandel zu verstehen.

Das es noch aufrechte Forscher gibt, liegt an der Natur des Menschen und nicht am Betrieb. Ich wohne in der Nähe einer Uni und sitze manchmal in der Bibliothek. Die Studenten sind nicht rebellisch oder wissensdurstig. Die sind unkritisch, stromlienenförmig und auf Karriere gebürstet, Ausnahmen ausgenommen.
Wenn ich mit der Bahn fahre und die Leute starren all auf ihr Smartphone, dann könnte ich kotzen.

Es wundert mich nicht, dass im Irak zugereiste europäischen Imigrantenkinder reihenweise die Köpfe abhauen. Das ist nicht nur Verbrechertum. Das ist auch extremster Ausdruck einer Kulturkritik, und zwar an unserer abendländischen Weltanschauung und Kulturauffassung.
Wer, wenn nicht die breite Wissenschaft müßte den Wahnsinn feststellen und zum Stop aufrufen. Sich verweigern. Hier kann man unter dem Strich ein Totalversagen konstatieren.

Antworten

Yanneck

44, Männlich

Beiträge: 25

Re: Verschwörungstheorien, Ursachen und Folgen

von Yanneck am 29.11.2014 19:28

@Phil & Alexander1: ... zum Thema ob der "jetztige Weg" in der Wissenschaft der "Richtige" ist - damit meine ich jetzt, wie Forschungsgelder verteilt werden, wie Uni's, Politik und Wirtschaft auf die Forschung Einfluss nehmen - und vielleicht gerade deswegen die Forschung in einer Sackgasse landet, kann man vielleicht ganz gut am Beispiel von Herrn Prof. Dr. Ing. Konstantin Meyl nachvollziehen, der recht nachdrücklich - doch ungehört - auf die Gefahren des Mobilfunks hinwies (und das schon Jahre vor der Vergabe der UMTS-Lizensen) ...



Thema "Medienzensur in der Forschung"

... sehr sehenswert ...

http://www.youtube.com/watch?v=aNwax-eMbOg



- ohne Worte -

... ein weiterer wichitger Baustein um zu verstehen, was auf unserem Planetenabgeht ...

Antworten

1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Verschwörungstheorien, Ursachen und Folgen

von 1Alexander am 29.11.2014 23:02

Ach übrigens:

Lügel-Online startet wieder einen Testballon. Immerhin haben die Dude´s Sinn für Doppeldeutigkeiten und schrägen Humor. Der Testballon kommt als Ballon daher, lol.
Der Klimaklempner
Mit Bild eines irren Mannes sogar.


So kann man die Akzeptanz testen und die Leute schon mal an den Gedanken gewöhnen.

Leidet er unter Hybris? Oder hat er nur Spaß daran, Ärger zu kriegen? Der Klimaforscher David Keith will die Erde künstlich abkühlen - mit Schwefelsäure. Wer mit ihm spricht, bekommt ein beklemmendes Gefühl: Der Mann könnte recht haben.
Die Message wird natürlich hübsch untergejubelt: Der Mann könnte recht haben. Acho, na dann.
Ich frage mich wie lange die in der "Redaktion" irgendwo im Pentagonkeller an den Bildern rumgemacht haben, bis sie eines ausgewählt haben, wo der Typ so richtig crazy rüberkommt. So hat man einen verrückten Eierkopp kreiert, welcher doch am Ende Recht hat? Kennt man doch aus Hollywood.
Warten wir´s es ab, demnächst kommt sicherlich noch ein Film raus, über die mutigen Klimaretter.
Die tun doch tatsächlich so, als ob das noch nicht gemacht wird:
Erwischt! Chemtrails-Pilot vergisst bei Landung, Sprühvorrichtung abzuschalten?!
Die Leute werden schon so irre gemacht, dass sie am Ende ihren eignen Augen nicht mehr trauen.  Ach so nur Kondensstreifen, na dann!
Chemtrails Trojanische Wolken Doku

Interessanter Artikel von 2008 auf Lügel-Online:
Konzept gegen Erderwärmung: US-Luftwaffe soll das Sonnenlicht dimmen

Hier trifft Korruption den Größenwahn. Einerseits werden solche Konzepte unter die Leute gebracht, andererseit werden die Leute die behaupten, dass eben jene Konzepte bereits umgesetzt werden, zu völligen Idioten abgestempelt.
Man ist also der Idiot - wenn man an Chemtrails glaubt - nicht weil es aberwitzige Konzepte sind. Nein, man ist der Irre weil man glaubt die Regierung könnte sowas machen ohne zu fragen.

Na so sicher wie 67P/Tschurjumow-Gerasimenko ein Schneeball ist, werden wir alle vorher gefragt. Genauso wie bei den EU-Verträgen. Politiker würden uns doch nie anlügen.


Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.11.2014 00:07.

Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Verschwörungstheorien, Ursachen und Folgen

von Phil am 01.12.2014 01:03

@Rico:

Wir messen es nicht da derzeit die Erde mitsamt Sonne, Kind und Kegel in einer ruhigen Zone ihre Bahn zieht.
Wie außerordentlich praktisch für deine Behauptung.

Einen Massezuwachs gibt es auch nicht wenn ich einen Apfel in die Mikrowelle lege und trotzdem treibt es das innerste (Wasser) nach außen und die Kruste platzt dabei auf.
Wie hoch ist denn der Druck? Wie hoch ist die Dichte? Warum steigt das weniger dichte Material nicht auf, nachdem es sich ausdehnt?

Phil,
habe mir mal die Mühe Deinetwegen gemacht.:
http://viaveto.yooco.de/forum/t.18638744-re_entladungsstrukturen.html#18638744
Klassisches sieht-aus-wie-Argument. Das hatten wir schon an 10 anderen Orten in diesem Forum.

...die Kontinentaldrift die wir derzeit messen ist das langsame hin und her wabbern der Krustenplatten infolge der 'kleinen' Sonnenaktivität. Genauso wie Erdbeben, Vulkantätigkeit, WETTER aufgrund der Wirkung von weit draußen erfolgen... auch Jupiter bis zu den Plejaden und Hyaden mitsamt Aldebaran im Sternbild Stier etc. spielt hier mit ein. Die Ursache ist aufgrund der endlosen Komplexität nicht zu erfassen. Ein gigantisches Proplem für unsere Binärkausale, Gravitative Mathematik Konstruktion. Weil Unlösbar. Deshalb halten wir an unseren euklidischen Sektormodellen fest...
Warum funktionieren dann Wettermodelle?
Wo fließt dieser Strom?
Wenn es unlösbar komplex ist, wie soll man es dann auf seine Richtigkeit überprüfen?

Kann mich auch irren, wäre ja menschlich. Doch der Vergleich ist langsam erschlagend im Beweis.
Ich kann mich ebenso irren, aber Beweise habe ich bisher keine gesehen. Mehr oder weniger nur "das sieht aus wie" und "der Mainstream zensiert alles weg".

@1Alexander:
Ich meinte, dass es im Grunde nicht um das für und wider einzelne Theorien geht, sondern einen allgemeinen Vertrauensverlust. Es kommt ein Punkt, andem wird dann gar nichts mehr geglaubt. Das ist dann keine Bewertung der Theorien, sondern der Instanzen und deren Vertreter. Allgemeiner Legitimationsverlust.
Das ist frustiertes nicht-selektives Ablehnen und die Leute sehen sich ironischerweise als intelligent und skeptisch an und lesen dann so Seiten wie den Grenzwisscheschaften-Blog und nehmen dort alles für bare Münze. Ich komme nicht umhin, eine gewisse Situationskomik zu sehen. Die Gründe, die du nennst, sind Legitim, aber die Reaktion nimmt teilweise bizarre Ausmaße an.

Das ist ein bisschen so, wenn jemand nach dem vierten Bier am Stammtisch mit "Mein Chef, der Trottel..." anfängt, aber selbst an seiner Stelle einen deutlich schlechteren Job machen würde. Wenn man selbst nicht zeigen muss, dass man etwas kann, dann kann man leicht kritisieren, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden.

Das ist ja auch kein Wunder. Die Frage sei erlaubt, was unterm Strich aus der Wissenschaft in den letzten 100 Jahren für die Menschen herausgekommen ist?
Man kann auch alles schlechtreden. Eine der größsten Errungenschaften ist wohl, dass ein Kindstod heutzutage eine Tragödie und nicht Normalität ist. Wenn du dir einen Zahn ziehen lässt, dann bekommst du eine Betäubung. Wenn du eine Fernbeziehung hast, kannst du mehr oder weniger geschenkt und instantan kommunizieren. Wenn du das andere Ende der Welt sehen willst, kannst du in 24 Stunden dort sein. Wenn du eine Blinddarmentzündung hast, krepierst du nicht erbärmlich daran. Wenn du wissen willst, ob du übermorgen Wandern gehen kannst, dann schaust du einen Wetterbericht an. Wenn du einen Film sehen willst, dann wählst du ihn aus einer Liste von deiner Couch aus aus.

Was wäre denn für dich echter Fortschritt? Das wäre wohl, wenn sich die Menschheit grundlegend ändern würde. Das kann die Wissenschaft nicht bewerkstelligen und das hat sie auch nie von sich behauptet. Die Wissenschaft will herausfinden, wie die Welt funktioniert. Alles darüber hinaus geht... nun ja... darüber hinaus.

Was macht der Wissenschaftsbetrieb? Der ist nur noch Rädchen im technokratischen Getriebe. Es geht nur noch um Geld, Macht oder ein Platz am Futtertrog. Die angebliche Neutralität der Forschung, die angeblich autonom, rein, voraussetzungs- und wertefrei sein soll, wird wie ein Monstranz vorneweg getragen und sich dahinter versteckt. Dabei ist das doch in weiten Teile ein absolute Lüge. Wissenschaft ist heute doch im weentlichen Rahmen interessengleitet oder Cargo-Wissenschaft.
Moderne Wissenschaft ist vor allem teuer. Dadurch sind viele Einrichtungen von Geldgebern abhängig, und diese wollen natürlich ihr Geld nicht irgendwo versickern sehen. Ich könnte den Schwarzen Peter hier ganz leicht zur Wirtschaft, zur Politik und zu Geldgierigen Leuten schieben. Was hätten wir davon? Nichts. Was sehen wir? Der Mensch in seinem Handeln ist das Problem - immer und überall.

Das wird dann der stauenden Allgemeinheit serviert, immer mit den bekannten Neusprech-Nachsätzen: ... dient dazu die Entstehung des Universums zu verstehen, ... den Krebs zu heilen, ... Arbeitsplätze zu erhalten, ... den Klimawandel zu verstehen.
Und was stimmt an diesen Aussagen nicht? Du könntest höchstens argumentieren, dass diese Dinge nicht Priorität haben sollten, weil wir größere Probleme haben. Aber gelogen ist das nicht.

Das es noch aufrechte Forscher gibt, liegt an der Natur des Menschen und nicht am Betrieb.
Dass es korrupte Forscher gibt, liegt an der Natur des Menschen und nicht am Betrieb.

Ich wohne in der Nähe einer Uni und sitze manchmal in der Bibliothek. Die Studenten sind nicht rebellisch oder wissensdurstig. Die sind unkritisch, stromlienenförmig und auf Karriere gebürstet, Ausnahmen ausgenommen. Wenn ich mit der Bahn fahre und die Leute starren all auf ihr Smartphone, dann könnte ich kotzen.
Klingt nach Juristen oder Managementstudenten. Studenten sind NICHT Wissenschaftler. Selbst Studenten Naturwissenschaftlicher Fächer gehen in den wenigsten Fällen den Weg in die Wissenschaft. Ich habe nur schon mehrere Jahre mit echten Forschern zu tun und ich kann dir sagen, dass mein Bild ein ganz anderes ist. Natürlich sehe ich es wahrscheinlich nicht zu 100% neutral, aber wie du es hier beschreibst, ist es einfach nicht.

Was hättest du denn gerne für Studenten? Solche, die am Ende jeder Vorlesung den Prof mit Fragen löchern, warum denn wirklich richtig ist, was er gerade eine Stunde lang erzählt hat? Ich muss dich enttäuschen, die wenigsten Studenten verstehen während einer Vorlesung den Stoff so gut, dass sie auch nur im Traum eine solche Frage stellen könnten. Das Verständnis kommt mit der Zeit, und nicht einmal das ist bei allen der Fall. Ich kenne studierte Meteorologen, bei denen ich mich wundere, wie sie durch ein Gymnasium kommen konnten. Der kleine Unterschied zwischen Wissenschaft und Studium: In der Wissenschaft würden sie es keine sechs Monate aushalten.

Es wundert mich nicht, dass im Irak zugereiste europäischen Imigrantenkinder reihenweise die Köpfe abhauen. Das ist nicht nur Verbrechertum. Das ist auch extremster Ausdruck einer Kulturkritik, und zwar an unserer abendländischen Weltanschauung und Kulturauffassung.
Nein, das ist blinder Fanatismus. Ich halte religiösen extremismus, sexismus, Ehrenmorde und selbst die Bedingungslose anbetung eines Gottes und das Ausrichten des eigenen Lebens danach für das allerletzte. Aber ich würde niemals auf die Idee zu kommen, jemandem deswegen ein Haar zu kümmern. Gesellschaftskritik? Ist das dein Ernst? Das ist ja fast so ein schöner Euphemismus wie die Endlösung.

Wer, wenn nicht die breite Wissenschaft müßte den Wahnsinn feststellen und zum Stop aufrufen. Sich verweigern. Hier kann man unter dem Strich ein Totalversagen konstatieren.
Die Politik?
Die Wirtschaft?
Die Kirche?
Die Philosophen?
Die Jugend?
Die Alten?
Die Polizei?
Die Armee?

Ich vermute mal, dass der Eindruck hier sich nur aufdrängt und du es nicht so meinst, aber so wie du schreibst schiebst du irgendwie der Wissenschaft gerade die Schuld an allem in die Schuhe.

@Yanneck
Konstantin Meyl nachvollziehen, der recht nachdrücklich - doch ungehört - auf die Gefahren des Mobilfunks hinwies (und das schon Jahre vor der Vergabe der UMTS-Lizensen) ...
Wo sind seine Studien zur schädlichen Wirkung?

Thema "Medienzensur in der Forschung"
... sehr sehenswert ...
http://www.youtube.com/watch?v=aNwax-eMbOg
Es tut mir leid aber ich kann beim besten Willen nicht mithalten mit der Fülle an Quellen, die mir hier serviert werden. Alleine im Verlauf der letzten Woche wurden meine Fragen mit knapp 10 Stunden Videomaterial "beantwortet". Ich kann mir die nicht einmal annähernd alle ansehen, dafür fehlt mir schicht und ergreifend die Zeit. Alleine das Verfassen dieser Antwort und das Nachlesen dieses einen Threads beschäftigte mich - ohne Video schauen - gute zwei Stunden, und hierfür musste ich sonst nichts recherchieren.

Ich äußere hier also die Bitte, dass ihr beim Verlinken von Quellen trotzdem eine kurze Zusammenfassung hinschreibt. Ich kann nicht jedes mal, wenn eine Behauptung kommt, eine Stunde Video oder 10 Seiten Text im detail durchsehen. Ich werde mich im Gegenzu so gut es geht auch an diese Regel halten. Wenn das aus irgendeinem Grund nicht geht, dann gebt Seitenzahlen oder Zeitindizes an (z.B. die zwei Minuten ab 15:34, Seite 8, dritter Absatz oder Kapitel 5.1). Ich kann nicht immer hergehen und eine Stunde Video oder zehn Seiten Text zerlegen, die als Antwort auf zwei oder drei meiner Sätze gepostet werden.

Zum Video: Ich habe beim darüberzappen nur folgendes gefunden:

"Nicola Tesla (...) Elektromotor (...) Ich darf über die Erfindung sprechen aber nicht über den Erfinder."

Dieser Mann behauptet ernsthaft, dass er nicht über einen Erfinder reden darf? Mir fehlt jetzt - dank Zeitmangel - der Kontext, aber der Satz stinkt gewaltig. Außerdem, warum ist Tesla bei solchen Leuten so beliebt? Er war ein genialer Forscher, aber Leute im Internet haben mich so weit gebracht, dass ich mittlerweile die Videos abschalte, sobald dieser Name nur fällt, weil er leider ein guter Indikator für Bullshit geworden ist. Es ist traurig!!

Wenn die Geschichte mit Edison und Telsa eines zeigt, dann dass Genialität in einem Fachgebiet letzten Endes nicht für Erfolg reicht. Es ist traurig, aber es ist einfach so. Und es überrascht mich auch nicht. Ich hätte meinen jetzigen Job nie, wenn ich nicht gute Präsentationen halten könnte. Es gäbe vielleicht sogar Leute, die besser gewesen wären, aber sie konnten es einfach nicht glaubhaft verklickern. So läuft die Welt. Drei Viertel der Wissenschaftler jammern darüber, wenn nicht sogar mehr, aber am Ende stellen sie sich hin und müssen ihre Ergebnisse präsentieren. Und wenn die Präsentation nicht sitzt, können sie einpacken und sich einen neuen Job suchen. Das Geld kommt nämlich leider von Leuten, denen man selbst gute echte Wissenschaft in mundgerechten Laienhäppchen servieren muss.

@1Alexander:
Klimaklempner (...)
Falls es dich interessiert, ich bin gegen jede Art von Geoengineering. Wenn wir heizen, dann sollten wir das Süppchen auch auslöffeln. Die Ideen sind interessant und es gibt Leute, die das wirklich ernst meinen, aber unter den Meteorologen, die ich kenne, sind sie die absolute Ausnahme. Genau genommen habe ich noch keinen einzigen Meteorologen getroffen, der Geoengineering befürwortete.

Was das Austesten angeht, du stellst hier eine Hypothese auf und suchst dir Beispiele, die hineinpassen. Das ist reine Spekulation.

Erwischt! Chemtrails-Pilot vergisst bei Landung, Sprühvorrichtung abzuschalten?! Die Leute werden schon so irre gemacht, dass sie am Ende ihren eignen Augen nicht mehr trauen. Ach so nur Kondensstreifen, na dann!
Das ist eine Struktur, die man auch in Kondensstreifen sieht, ein Wirbel, dessen Rotationsachse längs zur Flugroute verläuft. Je feuchter die Umgebung, desto länger hält sich so etwas. So lange ist selten, aber nicht unmöglich. Man sieht in dem Video, wie neblig es dort ist. Wer ab und zu bei Start und Landung aus dem Fenster schaut, der sieht oft genug, wie sich spontan Wolken um die Tragfläche bilden, sobald die Luft (fast) gesättigt ist.

Das Problem, das ich mit Chemtrailern habe, ist, dass sie einfach ein erschreckendes Nichtverständniss für jede Art von atmosphärischem Prozess zeigen. Sie haben, so mein Eindruck, keinen blassen Dunst, was ein Kondensstreifen eigentlich ist und wie er funktioniert, ganz zu schweigen von der Hochtroposphäre oder Zirruswolken - auch wenn sie stets anderes behaupten. Man kann ihnen hunderttausend mal erklären, wovon es abhängt, wie lange sich ein Kondensstreifen hält, aber man redet gegen eine Wand. Dann, wenn sie mit Physik nicht weiterkommen, kommt die Zensurbehauptung.

Und dann kapieren sie nicht, dass dies kein Argument sondern eine weitere Behauptung ist. Sie sehen nicht ein, dass sie jetzt nicht weniger sondern noch mehr Belege bringen müssen, als sie es ohne die Verschwörungsbehauptung ohnehin müssen hätten.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.12.2014 01:09.

Rico

52, Männlich

Beiträge: 966

Re: Verschwörungstheorien, Ursachen und Folgen

von Rico am 01.12.2014 12:41

Phil, damit Du was zu lesen hast im Büro:

Meine Behauptung ist nicht nur praktisch sondern fußt auf simplen Vergleich der ohne abstrakte Modelle wie Gravitation oder Dunkle Materie auskommt...

Das weniger Dichte Material steigt auf. Es ist unter anderem Wasser und Salze. Die Verkrustung, unser Lebensraum, bremst den Aufstieg bzw. die Ausgasung.

Strom fließt überall. Alle Kosmische Vernetzung gleicht einem Hypersystem von Synapsen... in Dei-nem Hirn. Dort fließt Strom. Bei Herzinfarkt besteht die Möglichkeit durch Strom Deine Pumpe wie-der in Gang zu bringen...

Die Beweise sind alle Sicht und fühlbar durch simplen Vergleich, eines besten Werkzeuge der Beweisführung.

„Wenn es unlösbar komplex ist, wie soll man es dann auf seine Richtigkeit überprüfen?"

Gar nicht! Es ist unmöglich. Wettermodelle funktionieren nicht. Sie beschreiben eine Sektormodulation eines vereinfachten Abschnittes. Gegenfrage: Wie genau „Funktioniert" die Vorhersage von Charttechnik bzw. wie lang ist das Muster determiniert zurückzuverfolgen um daraus eine Zukunft zu implizieren...?
Mathematik ist pure Philosophie und nur innerhalb einer linearen Sektorpartition beschreibbar. Sie versagt schon bei der Exzentrizität und Bahnbeschreibung des Merkur. All das ist, wie Deine Wettervorhersage, nur bedingt unter derzeitig stabilen lokalen gegenwärtigen Verhältnissen möglich. Damit setzte ich mich nicht mehr auseinander und spiele stattdessen lieber Schach.

 

Den Hinweis hat schon Justin in einem anderen Fred gepostet. Kommt vom 'Mainstream'. Trotzdem nochmal:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/11/28/unsichtbarer-schutzschild-um-die-erde-entdeckt/

Diese Tatsache des 'Transparenten Schutzschildes' ist schon unbewußt publiziert worden:

http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Wand

 

Die Verfilmung dazu: (ohne Wertung der Verfilmung)

https://www.youtube.com/watch?v=0GWjp65R3zo

Unser begrenztes Umfeld ist unser Problemfeld einer Existenz.
Machen wir das Beste daraus und werden uns dieser Tatsache als Spezies bewußt.

 

 

 

 

 

 

 



Antworten

Rico

52, Männlich

Beiträge: 966

Re: Verschwörungstheorien, Ursachen und Folgen

von Rico am 01.12.2014 12:43

...entgegen meiner Behauptung beteilige ich mich nun doch an dieser Diskussion. Irre.

Antworten
Erste Seite  |  «  |  1  ...  4  |  5  |  6  |  7  |  8  |  »  |  Letzte

« zurück zum Forum