Mission Rosetta

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Darius

47, Männlich

Beiträge: 249

Re: Mission Rosetta

von Darius am 18.11.2014 20:51

Versprochen, mein letzter Off-Topic hier:

@Phil:

Und welche Längenkontraktion meinst du bei meinem Zollstab genau?

Ich meine die reale, gravitationsbedingte Längenkontraktion der ART, nicht die scheinbare, geschwindigkeitsbedingte der SRT.

Mit Grüßen, Darius

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Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Mission Rosetta

von Phil am 18.11.2014 16:06

Natürlich meine LRT und TDT!
Beides sind Teile meiner TOE (Theoriy of Everything)!

Nur sind wir durch deine Zwischenfragen stark vom Thema abgekommen, denn hier sollte es eigentlich rein um Rosetta gehen!

Ich stimme zu. Ich überlege, mir den Buch zur TDT mal durchzulesen, aber ich weiß nicht, ob meine Physik ausreichend auf der Höhe ist dafür. Spezialisierung aufs Wetter lässt den Rest doch etwas einrosten. :)

Apropos Rosetta/Philae... das Internet überschlägt sich wieder mit der Interpretation von Kompressionsartefakten. Warum sind manche Leute so erklärungsresistent, wenn man ihnen zeigt, was Komprimierung+Zoom so alles anrichten kann. ("Diese rechten Winkel können nicht natürlichen Ursprungs sein...")

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wl01

65, Männlich

Beiträge: 1162

Re: Mission Rosetta

von wl01 am 18.11.2014 15:30

Hallo Phil!

Und wie funktioniert diese Theorie bei der Lichtbrechung durch Gravitation? Wie funktioniert sie bei der gravitativen Rotverschiebung? Wie gut klappt sie beim Lense-Thirring-Effekt?
Tja, soweit ich weiß hat sich Paul Gerber primär um die Periheldrehung des Merkurs gekümmert. Ob er eine Lösung auch für diese deine Problemzonen gesucht hat, glaube ich eher nicht.

Wenn er jedoch einen ähnlichen Ansatz wie ich in meiner LRT hatte, dann gibt es folgende Lösung:
  1. Lichtbrechung durch Gravitation:
    Da die Gravitation die LG im Graviationsfeld abbremst, stimmt die Relation von (fiktiver) EWM, Geschwindigkeit und Ablenkung auch ohne Raumkrümmung.

  2. gravitative Rotverschiebung:
    Die Lichtgeschwindigkeit wird durch Zunahme von Masse (Gravitationsfeld) nonlinear reduziert. Durch die Abbremsung - Reduzierung der Frequenz und somit Rotverschiebung.

  3. Lense-Thirring Effekt:
    Durch die rotierende Masse der Erde werden die Gegen-Tachyonen (die durch die Masse der Erde laufen müssen) abgelenkt. Die durch die Masse laufenden Tachyonen treffen somit auf der anderen Seite nicht senkrecht von unten auf die Planetenoberfläche, sondern abgelenkt durch die Rotation in einem bestimmten Winkel. Dieser Vektor zeigt somit in Richtung der Rotation und verursacht somit eine beobachtete "Ablenkung des Raumes".
Ich sehe immer wieder Vorschläge, welche Alternativen die Messungen aus Tests der ART auch erklären sollen, aber welche davon erklären alle beobachteten Effekte?
Und da fragst Du noch?
Natürlich meine LRT und TDT! 
Beides sind Teile meiner TOE (Theoriy of Everything)!

Nur sind wir durch deine Zwischenfragen stark vom Thema abgekommen, denn hier sollte es eigentlich rein um Rosetta gehen! 

MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.11.2014 15:33.

Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Mission Rosetta

von Phil am 18.11.2014 14:07

Und wie funktioniert diese Theorie bei der Lichtbrechung durch Gravitation? Wie funktioniert sie bei der gravitativen Rotverschiebung? Wie gut klappt sie beim Lense-Thirring-Effekt?

Ich sehe immer wieder Vorschläge, welche Alternativen die Messungen aus Tests der ART auch erklären sollen, aber welche davon erklären alle beobachteten Effekte?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.11.2014 14:07.

wl01

65, Männlich

Beiträge: 1162

Re: Mission Rosetta

von wl01 am 18.11.2014 13:58

Hallo Phil!

Ja, die Periheldrehung zum Beispiel. Die ART lieferte eine Eklärung, welche Newton nicht liefern konnte, darum ging es in meiner Frage.
Ja, die Formel wird in etwa eher hinkommen als die von Newton.
Nur darf man davon ausgehen, dass ein gewisser Paul Gerber und ein Maurice Lévy bereits mit einer ähnlichen Formel die Periheldrehung des Merkurs berechneten. 
Nur begründeten sie diese Formel nicht mit einer "einsteinschen Relativität und Raumzeitkrümmung", sondern mit "elektrodynamischen Kraftgesetzen". Also Kräften, die auf elektrischen und (Mutmaßung) hydrodynamischen Prinzipien (??Plasmarotation von "Toroidal Vortices"??) beruhen.

Nicht zu sagen, dass diese Formeln und Überlegungen damals von Einstein und seiner Clique wehementest und emotional verteufelt und bekämpft wurden. So wäre die Theorie Gerbers unbrauchbar und mathematisch falsch.
O-Zitat Einsteins: "Herrn Gerbers Arbeit ist daher völlig wertlos, ein mißglückter und irreparabler theoretischer Versuch. Ich konstatiere, daß die allgemeine Relativitätstheorie die erste wirkliche Erklärung für die Perihelbewegung des Merkur geliefert hat."


PS:
Und welche Längenkontraktion meinst du bei meinem Zollstab genau? Lorenzkontraktion in Abhängikeit von der Geschwindigkeit? Welche Geschwindigkeit nimmt man da? Die Geschwindigkeit um den Erdmittelpunkt?
Natürlich!
Laut Einstein kommt es immer auf den Beobachter an. Und der "ruhende Beobachter beim Zollstab" wird natürlich andere Länge und vor allem eine andere Zeit als der "Beobachter an der Erdoberfläche" messen. Die unterschiedliche Gravitation und die Unterschiedliche Geschwindigkeit (Rotationsgeschwindigkeit um den Erdmittelpunkt) der beiden Beobachter bringen nach Einstein natürlich unterschiedliche Ergebnisse (vergleiche die verschiedenen Atomuhren, die nur 30 cm unterschiedlich höher aufgestellt sind).


MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.11.2014 14:22.

Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Mission Rosetta

von Phil am 18.11.2014 12:51

Ja, die Periheldrehung zum Beispiel. Die ART lieferte eine Eklärung, welche Newton nicht liefern konnte, darum ging es in meiner Frage. Ablenkung von Lichtstrahlen im Gravitationsfeld der Sonne wäre ein anderes Beispiel. Dass eine Theorie mit der Realität nichts oder wenig gemeinsam hat, ist ein lächerliches Argument. Theorien können die Realität immer nur beschreiben, fraktales Gelände ist dazu noch einmal etwas komplett anderes, weil es dort nicht darum geht, echtes Gelände zu beschreiben, sondern etwas zu generieren, das nur so aussieht.

Zeitdilatation ist ein anderes Phänomen, das bei Newtons Theorie nicht vorkommt. Es geht hier darum, ob es besser beschrieben ist, nicht ob es der wirkliche Grund ist. Und da ist die ART einfach der klare Sieger. Du kannst also nicht argumentieren, dass Newton besser ist als die ART, du kannst höchstens darauf bestehen, dass der Erklärungsversuch der ART, wenngleich bessre Ergebnisse liefernd, in die falsche Richtung geht. Aber darum ging es in meiner Frage nicht.

Und welche Längenkontraktion meinst du bei meinem Zollstab genau? Lorenzkontraktion in Abhängikeit von der Geschwindigkeit? Welche Geschwindigkeit nimmt man da? Die Geschwindigkeit um den Erdmittelpunkt? Die um die Sonne? Um das Zentrum der Galaxie? Meine Relativität ist etwas rostig.

Was die Maneuver angeht, ich weiß nicht, wie du dir das genau vorstellst. Natürlich lässt sich die ART nur numerisch lösen, aber für Newton trifft das ebenso zu, sobald man mehr als zwei Körper hat. Glaubst du die rechnen da schön die Gleichungen explizit durch?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.11.2014 13:09.

Darius

47, Männlich

Beiträge: 249

Re: Mission Rosetta

von Darius am 18.11.2014 01:11

@Phil:

Bei diesen Geschwindigkeiten wäre der Unterschied auch nicht wirklich relevant gewesen.

Die Geschwindigkeit in Rahmen der Speziellen Relativitätstheorie (SRT) hätte beim Flug zu Tschuri tatsächlich keine Relevanz, weil die SRT ja keine Gravitation behandelt. Wäre aber der Unterschied im Rahmen der Allgemeinen Relativitätstheorie (ART) bei den vielen Swing-by-Manövern (hier als Animation):

Rosetta_s_orbit_around_the_comet_printlarge.png
Quelle: Website, Bild

mathematisch überhaupt berechenbar? Leider nein, denn in der ART gibt es keine mathematischen Lösungen für solch komplexe Bewegungen.

Es gibt genug Beispiele, wo Einsten besser funktioniert als Newton.

So ein Beispiel wüsste ich wirklich gerne.

Meinst Du damit die aus der ART auf den den Kosmos extrapolierten unphysikalischen Ungetümer wie Schwarze Löcher? Oder das GPS mit seinen vielzähligen, integrierten Korrektursystemen (siehe Relativistische Korrekturen für GPS und ihre Sinnlosigkeit!)? Oder die Periheldrehung des Merkur, die genauso gut im Rahmen der fraktalen Geometrie beschrieben werden kann, wie im Rahmen der pur geometrischen ART? Die Geometrie der ART hat genauso wenig mit der physikalischen Realität gemein, wie die Geometrie der fraktalen Mathematik (siehe Google und fraktale Landschaften).

Und nenne mir bitte eines, wo seine [Einsteins]Theorie Newton unterlegen ist.

Stelle Dir einen Tunnel zum Mittelpunkt der Erde vor. Dann nehme einen Zollstock und messe den Radius der Erde aus, indem Du Stück für Stück zum Erdmittelpunkt absteigst und eine Länge des Zollstocks an die andere anreihst. Ich bleibe auf der Erdoberfläche und werde den Radius klassisch ermitteln. Laut ART wird Dein Zollstock im Laufe des Abstiegs seine Länge verändern. Wird mein oder Dein Messergebnis näher an der Realtät sein?

Gute Nacht, Darius mit Grüßen

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1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Mission Rosetta

von 1Alexander am 17.11.2014 22:51

@Eydrian
Habe ich gelesen.
Der Hammer (MUPUS) ist aber ein anderes System als der Bohrer (SD2).

Sorry, ich kann´s nicht lassen:
Spiegel-Online:

Die erste Auswertung der Daten zeigte, dass der Komet viel härter ist als angenommen. Die Festigkeit entspreche der von Eis, teilte das DLR mit.

Das ist unlogisch, würde Mr. Spock jetzt sagen.
Was haben die erwartet? Weicheis? Speiseeis? Pulverschnee? Ich dachte die sind von Eis ausgegangen? Jetzt ist es viel härter als erwartet, etwas so hart wie Eis? Häh?

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EyDrian
Gelöschter Benutzer

Re: Mission Rosetta

von EyDrian am 17.11.2014 22:12

"Obwohl die Leistung des Hammers an Bord des Landers stufenweise erhöht wurde, konnte er sich nicht tief in den Boden arbeiten."

Spiegel Artikel
 

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Hannes

65, Männlich

Beiträge: 782

Re: Mission Rosetta

von Hannes am 17.11.2014 20:14

Es gibt genug Beispiele, wo Einsten besser funktioniert als Newton.

Das macht mich neugierig. Kannst Du mal ein paar Beispiele nennen, Phil? 

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