Die Illusion der axialen Drehbewegung des Mondes

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Bambi

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Re: Die Illusion der axialen Drehbewegung des Mondes

von Bambi am 26.05.2014 12:19

Lang nicht mehr hier gewesen, hallo zusammen :)

Habe leider aktuell nicht viel Zeit... naja nu zum Thema:

 

Meiner Meinung nach wird sich der Mond drehen, wenn man ihn von der Erde trennen würde. Betrachtet man das System aus einer Außenperspektive, so sollte klar sein dass sich der Mond um die eigene Achse dreht. Ich mache das mal an Zwei Punkten klar.

 

Also z.B. ist aus der Außenperspektive ist die der Erde zugewandten Seite des Mondes zu einem Zeitpunkt auf der linken Seite und dann nach einem halben Umlauf des Mondes um die Erde auf der rechten Seite. Der Mond hat also eine halbe Drehung vollzogen.

Man kann sich das aber auch geometrisch klar machen. Nimmt man eine Kugel die an einem Band geschleudert wird und schaut sich die tangentialen Geschwindigkeitskomponenten an unterschiedlichen Punkten der Kugel an. Die dem Rotationszentrum zugewandte Seite der Kugel hat eine geringere Tangentialgeschwindigkeit als die dem Rotationszentrum abgewandte Seite. Ganz einfach deshalb weil die Geschwindigkeit bei einer Rotation von der Entfernung zum Rotationszentrum abhängig ist. Diese unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Kugelelemente resultieren dann in einer Rotation, wenn die Kugel "losgelassen" wird. Einfach weil sich die eine Seite der Kugel in Flugrichtung schneller bewegt als die andere Seite. Ich hoffe jeder kann sich anschaulich vorstellen was ich meine, ansonsten sollten Zettel und Stift weiterhelfen :)

Grüße Bambi

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Phil

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Re: Die Illusion der axialen Drehbewegung des Mondes

von Phil am 24.05.2014 23:55

@wl01:

Höchstens der Schwerpunkt des Mondes befände sich nicht exakt im Zentrum des Mondes. Was nacheliegend ist, da der Mond immer nur eine Seite der Erde zuwendet. Somit könnte die Gravitation im noch flüssigen Zustand des Mondes eine Unwucht erzeugt haben, die nur im System Erde-Mond stabil ist.

Es würde dann nach Spirale aussehen, aber wenn die Bahn des Himmelskörpers die Strecke ist, welcher der Schwerpunkt folgt - und das ergibt Sinn - dann wäre es trotz des "Eierns" eine geradlinige Bewegung mit Eigenrotation des Körpers. Oder denke ich gerade in die falsche Richtung?

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wl01

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Re: Die Illusion der axialen Drehbewegung des Mondes

von wl01 am 24.05.2014 13:00

Nein, wenn man loslässt, bewegen sich beide auf einer geraden Linie. Für eine spiralförmige Bahn fehlt ja die ablenkende Kraft.
Höchstens der Schwerpunkt des Mondes befände sich nicht exakt im Zentrum des Mondes. Was nacheliegend ist, da der Mond immer nur eine Seite der Erde zuwendet. Somit könnte die Gravitation im noch flüssigen Zustand des Mondes eine Unwucht erzeugt haben, die nur im System Erde-Mond stabil ist.

MfG
WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

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Slim_Jim

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Re: Die Illusion der axialen Drehbewegung des Mondes

von Slim_Jim am 24.05.2014 12:05

stimmt. 

Wer nur so tut als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie. - Aldous Huxley

Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andre ihn begehen. - Georg Christoph Lichtenberg

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Phil

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Re: Die Illusion der axialen Drehbewegung des Mondes

von Phil am 24.05.2014 12:00

Nein, wenn man loslässt, bewegen sich beide auf einer geraden Linie. Für eine spiralförmige Bahn fehlt ja die ablenkende Kraft.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.05.2014 12:00.

Slim_Jim

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Re: Die Illusion der axialen Drehbewegung des Mondes

von Slim_Jim am 24.05.2014 10:47

hey phil,

Wären z.B. zwei Menschen auf Bürostühlen mit einem Seil dazwischen besser? Sie bewegen sich umeinander herum, während sie sich festhalten. Wenn sie dann beide gleichzeitig loslassen, bewegen sie sich geradeaus weiter, sollten sich aber dabei noch um die eigene Achse drehen.

hm, abgesehen davon, dass die massen ja dann annähernd gleich wären, ist dieses bsp gut glaub ich. besser wäre dann n mann mit schweren knochenbau und n baby oder so. aber trotzdem, ich glaube ich, dass das baby dann in iner weiterlaufenden spirale um den vorherigen massenschwerpunkt kreist, vllt sogar eine ähnliche bahn wie eine fibonacci-spirale oder so eine spiralfmörmigkeit wie es immer beim einsaugen von materie in schwarzen löchjern dargestellt wird, nur eben genaau andersrum. die frage ist dann, ob es dazu kommt, dass die umdrehung um diesen mittelpunkt überhaupt vollendet werden kann. aber in jedem fall hätte der stuhl mit baby einen bahndrehimpuls, wie du meintest wegen der drehimpulserhaltung. über den eigendrehimpuls bin ich mir immernoch nicht sicher...?

 

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Phil

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Re: Die Illusion der axialen Drehbewegung des Mondes

von Phil am 23.05.2014 17:01

@Norman

Schließlich vertreten einige Astronomen/Physiker die Ansicht, dass die Erde sich einst schneller rotierte, und durch die Masse des Mondes verlangsamt wurde, und auch weiterhin vom Mond ausgebremst wird.

Vielleicht hat sich der Mond auch einst schneller gedreht, und wurde auf seine jetzige Rotationsgeschwindigkeit abgebremst. Womöglich, wird in einer fernen Zukunft auch die Erde den Mond immer die gleiche Seite zeigen. Wie gesagt, alles nur Spekulation, aber ausschließen will ich es auch nicht.

Nicht nur einige Astronomen... was du hier beschreibst ist der Momentane Stand der Dinge, was das Wissen über die Interaktion von Erde und Mond angeht.

Ich glaube die Analogie mit dem Karussell ist problematisch, weil man Bälle (und Kinder ) beim herausfallen nur sehr kurz beobachten kann. Wären z.B. zwei Menschen auf Bürostühlen mit einem Seil dazwischen besser? Sie bewegen sich umeinander herum, während sie sich festhalten. Wenn sie dann beide gleichzeitig loslassen, bewegen sie sich geradeaus weiter, sollten sich aber dabei noch um die eigene Achse drehen.

Immerhin gilt die Drehimpulserhaltung und bei geradliniger Bewegung beider ohne eine Eigenrotation wäre diese verletzt. Oder hat jemand andere Vorschläge?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.05.2014 17:02.

Slim_Jim

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Re: Die Illusion der axialen Drehbewegung des Mondes

von Slim_Jim am 22.05.2014 20:29

hey norman,

ja das kann gut moeglich sein. die analogien koennen fehlerhaft sein umd gar nicht das zeigen was real passieren wuerde. ich haette da noch eine andere idee: man nimmt sich einen tennisball in die offene hand und dreht sich. dann schlagartig stehen bleiben und ball beobachten. hierbei drueckt die kraft von hinten, ich weiss nicht ob dies wieder eine andere situation ist, obwohl der bahndrehimpuls gleich ist...?

und ja, aufgrund der drehimpulserhaltung verlangsamt sich die erdrotation und der mond driftet davon. bei grenzwertbetrachtung, zeigt die erde dem mond nur die gleiche seite. so hab ich das noch im kopf. 

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Norman
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Re: Die Illusion der axialen Drehbewegung des Mondes

von Norman am 22.05.2014 18:21

Ich halte es nicht gänzlich für unwahrscheinlich, dass der Masseschwerpunkt zwischen Erde und Mond dafür verantwortlich ist. Schließlich vertreten einige Astronomen/Physiker die Ansicht, dass die Erde sich einst schneller rotierte, und durch die Masse des Mondes verlangsamt wurde, und auch weiterhin vom Mond ausgebremst wird.

Vielleicht hat sich der Mond auch einst schneller gedreht, und wurde auf seine jetzige Rotationsgeschwindigkeit abgebremst. Womöglich, wird in einer fernen Zukunft auch die Erde den Mond immer die gleiche Seite zeigen. Wie gesagt, alles nur Spekulation, aber ausschließen will ich es auch nicht.

 

Slim Jim: tesla behauptet nun, dass dies keine umdrehung des mondes im sinne einer axialen drehung ist, sondern nur eine bahndrehung um den massenschwerpunkt von erde und mond (der liegt irgendwo in der erde; die erde taumelt ebenfalls um diesen schwerpunkt)

Falls der eine oder andere sich nichts unter dem Masseschwerpunkt vorstellen kann, hier eine kurze Animation dazu:

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.05.2014 19:11.

Slim_Jim

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Re: Die Illusion der axialen Drehbewegung des Mondes

von Slim_Jim am 22.05.2014 17:08

mit nem langen holzstück kommt was anderes raus, da das ding nicht kugelsymmetrisch ist (es wird nie quer weiter fliegen, außer im vakuum, sondern würde sich der längsachse entsprechend ausrichten). ein ball anner schnur demonstriert dies m.M.n. besser. ist denn hammerwurf n noch besseres bsp (die dicke kugel müsste doch auch drehen, wenn der werfer loslässt... aso, die lange schnur hinten stabilisiert den flug)? 

doch jetzt hab ich nen besseres bsp: dieses drehkarussell für kinder, die dort regelmäßig rausfliegen wenn ich dort nen ball rauflege und so doll drehe, dass er wegfliegt, müsste er ja drehen, macht er aber nicht. wie auch? die vektoren, die sich dort addieren, geben ja praktisch die flugbahn an. wenn nun die anziehende komponente der erde wegfällt, dann ist nur die tangentialkomponente da. woher soll dann die drehbewegung kommen?

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