Gott ist ein Beschluss

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JayEl
Gelöschter Benutzer

Re: Gott ist ein Beschluss

von JayEl am 24.02.2012 15:52

@61-martin:

Gott ist also kein Teil "dieser Welt", kann nicht nachgewiesen werden und dennoch "vertrauen" sie darauf, dass es ihn gibt, weil sie die Bibel-Geschichten spannend finden und weil sie sich dazu entschieden haben ihn, das heißt ihre Vorstellung/ Einbildung von Gott, als glaubwürdig zu betrachten.

Kurz gefasst: Sie haben sich dazu entschlossen, an Gott zu glauben. Durch ihre Darstellung geben sie mir also, wenn auch ungewollt, Recht im Titel dieses Threads: Gott ist ein Beschluss.

Dann erläutern Sie, warum sie diesen Beschluss gefällt haben:

Natürlich gibt es noch ganz andere Ebenen, warum ich an Gott glaube: Hoffnung, Selbstbewusstsein und –annahme sind da beispielhafte Stichwörter.

Seltsam, dass sie meinen Eingangsbeitrag so vehement ablehnen, wo ich doch genau das als Grund für Glauben kennzeichne. Vielleicht haben Sie es einfach nur nicht wiedererkannt, weil ihr positiver Bezug auf diese "Leistungen" des Glaubens (Hoffnung, Stärke bzw. Selbstbewusstsein) bei mir wesentlich negativer wegkommt - und das ganze auch noch mit Argumenten:

Es ist offensichtlich, dass ein solches Bedürfnis nur da aufkommt, wo man auf Sinnsuche ist, wo einem also der Sinn/Nutzen, den die Tätigkeiten, die man macht, nicht ausreicht oder nicht absehbar ist und man daher meint, es müsse doch einen guten Grund dafür geben. Diese Gewissheit, die man auch angesichts entgegenstehender Erfahrungen nicht lassen will, genauer: Gerade aufgrund von unbefriedigenden Erfahrungen entsteht das falsche Bedürfnis, sich nicht Klarheit über den Grund dieser unbefriedigenden Erfahrungen zu verschaffen, um die Situation, Gesellschaft, das Zusammenleben, die Liebesbeziehung oder was auch immer zu verändern, sondern sich damit abzufinden, indem man sich die Sache schön denkt. Man erfindet einen Höchsten, der alles erschaffen hat und alles bestens erschaffen hat. Von möglichen Zweifeln an seinem Hoffnung und Kraft gebenden, eigenen Hirngespinnst kann man sich sehr gut damit entledigen, dass man sich selber als Nicht-Gott beschimpft: man ist ja nur ein kleiner Erdenwurm, ein Sünder (und alle anderen sind auch Sünder), unwissend, ohnmächtig und daher kann man nicht immer verstehen, warum Gott nun dieses oder jenes für einen vorgesehen hat. So gelingt es einem gläubigen, auch schwerste "Schicksalsschläge", die er sich nicht mal mit Mühe und Not als Gnade Gottes zurechtinterpretieren kann, in sein Weltbild einzusortieren: Gerade ihre Unverständlichkeit aufgrund ihrer Unvereinbarkeit mit seiner Gottesvorstellung, beweist die Überlegenheit und Undurchschaubarkeit Gottes und damit seine Allmacht.


Doch sie haben ja noch einen weiteren "Hauptgrund":
Doch einen Hauptgrund habe ich bereits umrissen: Ich habe erlebt, dass Gott mich in meinen Widersprüchen und Zweifeln umfängt.

Ich bin mir nicht 100%ig sicher, ob ich verstehe, was Sie damit sagen wollen. Ich verstehe Sie so: Sie haben erlebt, dass Sie trotz ihrer Widersprüche (im Glauben, in ihrem Verhalten oder in beidem?) und ihren Zweifeln (an Gott, am Leben, an sich oder an allem?) nie von ihrem Glauben an Gott gelassen haben und Sie diese, Ihre eigene, geistige Leistung Gott zu Gute schreiben.

Ihr Grund für den Glauben ist also, dass sie trotz aller Zweifel und allem, was sie taten und erlebten, immer noch gauben? Ein ganz schöner Zirkel, der aber wiederum nichts anderes als ein Beleg dafür ist, dass sie eben beschlossen haben, an Gott zu glauben.

Und diesen Beschluss verteidigen Sie hier in diesem Forum. Warum nur? Wenn Sie sich selber diesen Unfug antun wollen, wenn sie sich nicht mit Ihren Zweifeln und Widersprüchen, mit Grausamkeiten auf der Welt auseinandersetzen wollen und diese Erklären wollen, um sie zu beseitigen, sondern trotz alledem die Hoffnung bewahren wollen, ihr Selbstbewusstsein nicht verlieren und die Welt und wie sie darin vorkommen unbedingt annehmen wollen (Selbstannahme), sie also ihren Frieden mit allem machen wollen, dann machen Sie schon das Richtige. Damit verändern Sie aber weder etwas an der Welt (also an all den Dingen, deren negative Beurteilung bei Ihnen das Bedürfnis nach Hoffnung und Selbstbewusstsein und den Wunsch nach Selbstannahme entstehen lassen) noch nützt Ihnen Ihr Glaube mental / psychisch / seelisch etwas, schließlich müssen Sie sich ja dennoch mit all den von Ihnen als negativ beurteilten Dingen auseinandersetzen - und erlangen dabei nicht wissenschaftliche, richtige Erkenntnisse darüber und die Möglichkeit sie zu ändern, sondern Sie versuchen sie mit Ihrem Glauben aushaltbar zu machen.

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61-martin
Gelöschter Benutzer

Re: Gott ist ein Beschluss

von 61-martin am 26.02.2012 08:09

@ JayEl

 

>>Seltsam, dass sie meinen Eingangsbeitrag so vehement ablehnen<<

Seltsam, dass ich da auf ganz andere Dinge eingehe und sie es nicht bemerken. Tipp: Einfach noch mal nachlesen.

>>Gott ist also kein Teil "dieser Welt"<<

Dies habe ich aber nur mit Einschränkungen gesagt. Denn hier habe ich eine komplementäre Logik: (1) Gott ist mehr als die Welt, also kein Teil. (2) Gott macht sich klein, und geht insofern in diese Welt ein. Das Geheimnis hinter diesem komplementären Doppelsatz feiern Christen an Weihnachten. Es wird schief, wenn man nur den einen Satz zur Kenntnis nimmt.

Diese Komplementarität kann man auflösen, indem man Geschichten erzählt, aber das verkneife ich mir hier. Auf einige dieser Geschichten habe ich hingewiesen (Propheten, Jesus).

>>dennoch "vertrauen" sie darauf, dass es ihn gibt, weil sie die Bibel-Geschichten spannend finden<<

Glaubwürdig und spannend ist nicht dasselbe. Ich habe Beispiele von Geschichten gegeben, deren Details das Reden von Gott glaubwürdig machen.

Bei allen Unterschieden zwischen Glaube und Naturwissenschaft gibt es Parallelen: Man nimmt etwas wahr und entscheidet sich dafür, was es gibt und was nicht. Die Art der Hinweise ist verschieden, dem „Gegenstand" angemessen.

Bei Gott gibt es eben Hinweise, die die Glaubwürdigkeit seiner Existenz bekräftigen. Beispiele dafür habe ich bereits gebracht.

Seltsam ist, dass Sie ihre „Argumente" (>>es ist offensichtlich<<) widerholen, nachdem ich dargelegt habe, dass es an den existierenden Religionen vorbeigeht. Dies einmal im Selbstzitat und dann noch konkret auf mich gemünzt:

>>wenn sie sich nicht mit Ihren Zweifeln und Widersprüchen, mit Grausamkeiten auf der Welt auseinandersetzen wollen und diese Erklären wollen, um sie zu beseitigen<<

Dies setzen Sie mit dem Entschluss gleich, an Gott zu glauben. Dies ist aber nicht der Fall. Es sind diese Unterstellungen, die ich kritisiere. Christliche Hoffnung ist nicht etwas, was man (für sich selbst) hat, sondern eine Seinsweise, die man aktiv für diese Welt lebt. Das können Sie von außen wohl kaum nachvollziehen, weil Hoffnung eben mit der Beziehung zu dem zu tun hat, der ganz für diese Welt da war und dafür auch den Tod in Kauf nahm.

Der Jubel über das Heil in Jesus Christus ist die Grundlage der Hoffnung und die ist die einzige Begründung für christliche Ethik. Sie kann man mit „wachsein für Jesus" beschreiben.

Ich will das mit Beispielen verdeutlichen:

1984 (also in Zeiten nach dem Nato-Doppelbeschluss und dem Ausbau der Kernenergie) hat Carl Heinz Ratschow einen Vortrag gehalten, in dem er ausführte:

„Christen sind Leute, die gegenüber der Atombombe sagen, wenn Gott seine Welt auf diesem Wege zu Ende gehen lassen will, so ist das sein gnädiger Wille, will er das aber nicht, so besteht keine Gefahr. Zugleich aber, indem sie das sagen – und anders, meine ich, können Christen gar nicht urteilen – tun sie alles, um die Lebensbedrohtheit durch das Umgehen mit der Kernenergie wenigstens zu verringern, wenn nicht gar zu verhindern. (...) Wer in Bezug auf die die Atom- oder Kernenergie und das Umgehen mit derselben voller Furcht ist, glaubt nicht an Gott. (...) In dieser Furchtlosigkeit wächst die Kraft der Gelassenheit. Diese Gelassenheit bringt uns in Bewegung, alles zu tun, um die Schädigung dieses Umgehens mit der Kernenergie, wenn nicht grundsätzlich zu verhindern, so doch zu vermindern."

Von diesem Vortrag ging eine Meldung durch die Presse und hat – von faz bis taz – einhellige Entrüstung ausgelöst, weil nur der Satz „Wer Frucht vor der Atomenergie hat, glaubt nicht an Gott" gehört wurde, aber nicht das Andere, worum es eigentlich ging.

Er hatte aber im Vortrag schon gesagt:

„Damit setzt die Hoffnung die Christen in diese unerhörte Bewegung, eine Bewegung, wohlgemerkt, die für Nichtchristen ganz unbegreiflich ist."

Noch zur Verdeutlichung aus demselben Vortrag: „...nicht die Vergebungsgewissheit, die sagt, dir sind deine Sünden vergeben und damit ist der Fall erledigt, sondern in einer Vergebungsgewissheit, die unseren ganzen Leib, alles, was wir sind und was wir haben, unser ganzes Tun betrifft. Alle Wege Gottes sind leibhaft. Die Leibhaftigkeit, darum geht es, auch bei der Hoffnung. Die Leibhaftigkeit der Hoffnung ist die Sittlichkeit der Christen, das Eiferer-Sein des Guten."

Die Leibhaftigkeit des Glaubens hat auch damit zu tun, dass Gott sich in der Person Jesus von Nazareth ereignet hat. Von Jesus her, von der Beziehung zu ihm her ist die Hoffnung klar und verständlich. Nimmt man das weg, bleibt wahrscheinlich nur Unsinn übrig.

Anderes Beispiel: Eine gute Bekannte von mir war lange Jahre als Krankenschwester in Liberia tätig. Im Bürgerkrieg wurden einige ihrer Freunde und Mitarbeiter getötet, die Gebäude und Einrichtungen (Krankenhaus, Wohnungen), weitgehend zerstört, sie selbst konnte sich nach Deutschland retten. Zwar fand sie dort auch notdürftig Arbeit, aber wollte nach Afrika zurück. Doch nach Liberia ging es nicht mehr. So musste sie nach Malawi, was neue Sprache, neue Kultur für sie bedeutete. Ich habe sie in dieser Zeit intensiv erlebt, sie hat offen und erfrischend nüchtern von allem gesprochen, von ihren Traumata und all dem Negativem und wie ihr Gott dabei hilft. Bei ihr haben viele erlebt, wie Hoffnung auch mit Loslassen und Trauer zu tun hat und zugleich Engagement möglich macht. So habe ich ein gutes Gefühl gehabt, als ich sie öffentlich nach Malawi verabschiedet habe. Bei ihr waren die beiden Seiten des Glaubens, von denen Carl Heinz Ratschow sprach, mit Händen zu greifen.

Sie unterstellen, Glauben würde man deshalb erfinden, um sich nicht den Problemen zu stellen und sich nicht damit auseinanderzusetzen. Dazu hatte ich bereits geschrieben:

„Dabei sind mir alle Selbst-Rechtfertigungen genommen, ich habe mich den Brüchen, den Grenzen und der Schuld meines Lebens zu stellen. Was aber genau dadurch möglich wird, dass ich dabei von der Gnade Gottes getragen werde."

>>Sie haben erlebt, dass Sie (...) nie von ihrem Glauben an Gott gelassen haben<<

Ich bin mir nicht sicher, ob ich das erlebt habe. Aber Ihre Interpretation liegt daneben. „.. Gott mich ... umfängt" hat mit einem Erleben zu tun, dass sich nicht einfach in meinem Kopf abspielt. Auch das ist leibhaft, hat mit dem zu tun, was mir von außen her zugesprochen wird. Es geht dabei auch nicht um den Glauben an die Existenz Gottes und meinen Entschluss dazu, sondern um mein Selbst- und Welt-Verhältnis.

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Raphael
Administrator

44, Männlich

Beiträge: 243

Re: Gott ist ein Beschluss

von Raphael am 26.02.2012 09:54

@61-martin:

Es geht dabei auch nicht um den Glauben an die Existenz Gottes und meinen Entschluss dazu, sondern um mein Selbst- und Welt-Verhältnis.

Hier wird das Wort "Existenz" zum wiederholten Male gegen die festgeschriebenen Spielregeln dieses Forums benutzt, was von nun an nicht mehr toleriert wird, weil man sich eben in endloses, sinnloses emotionales Argumentieren verstrickt, das allen die Zeit raubt und zu nichts führt. Es ist nicht das Anliegen dieses Forums, religiösen Leuten eine Plattform zu geben. Hier wird eine materielle, objektivistische, deterministische und atheistische Weltsicht vorausgesetzt, um auf deren Grundlage diskutieren zu können. Dein Aberglaube an die physikalische Existenz von Konzepten und Dein "Selbst- und Welt-Verhältnis" wirken hier nur aufhaltend und nervtötend. Ich habe es zuvor schon gesagt: Die Grundansichten stehen fest. Darüber wird hier nicht diskutiert, denn darüber kann man auch gar nicht diskutieren. Wer sich nicht daran halten kann, hat hier nichts zu suchen. Ich denke, ich habe mich diesmal klar genug ausgedrückt.

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Peter_B.
Gelöschter Benutzer

Re: Gott ist ein Beschluss

von Peter_B. am 26.02.2012 10:13

Ich habe es zuvor schon gesagt: Die Grundansichten stehen fest. Darüber wird hier nicht diskutiert, denn darüber kann man auch gar nicht diskutieren.
Raphael

Tut mir Leid, dass ich mich hier so einmische, aber wenn man die Grundlagen nicht Kritisieren darf, engt das dann die Kritik nicht gewaltig ein? Wenn jeder hier die gleiche Diskussionsgrundlage besitzt, dann entstehen keine kritischen Diskussionen - oder sehe ich das falsch?

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Winfried
Gelöschter Benutzer

Re: Gott ist ein Beschluss

von Winfried am 30.08.2012 18:46

Religion und Gott sind zwei Dinge, man sollte dann auch besser von den Göttern sprechen. Die Frage ist einfach zu stellen: Fließt Information von Außen zu, die sich in unser System einkoppelt.

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Demandisto
Gelöschter Benutzer

Re: Gott ist ein Beschluss

von Demandisto am 28.10.2014 09:42

Zitat aus einem andern Forum zur Religionsentstehung:

Gott ist nur eine Idee, welche auf dem gleichen Gefühl beruht das uns als Kinder bei den Eltern hält.
Eltern helfen beschützen strafen und geben die Richtung an.
Irgendwann löst man sich von den Eltern. Oder die Eltern können diesem Gefühl nicht mehr genügen.
Da greifen Menschen halt nach einem Hirngespinst um das Gefühl zu befriedigen.
Deshalb gab und gibt es die Ahnenverehrung in vielen Kulturen.
Aus dieser Ahnenverehrung gepaart mit verdrehten Überlieferungen und Verhaltensregeln entstand mit der Zeit die Gottesvorstellungen der heutigen Zeit.

Meiner Meinung nach eine plausible Übelegung

 

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Roland

91, Weiblich

Beiträge: 516

Re: Gott ist ein Beschluss

von Roland am 20.03.2016 17:25

Niemand glaubt an Wasser, Luft, Steine und Menschen. Jeder weiß, dass es sie gibt. Insofern gibt der Satz "Ich glaube an Gott!" Aufschluss über die geistige Tat dieses Gläubigen: Er hat beschlossen daran zu glauben, dass es einen Herrn, einen Hirten, einen lieben Vater über ihm gibt, der allmächtig, allwissend, ewig und gütig ist. Er glaubt also an eine ideale Herrschaft, an einen Herrscher, der alles und jeden in der Hand hat, alles weiß, alles erschaffen hat und all diese Macht nur zu einem Zweck benutzt, nämlich seinen Schäfchen zu dienen. Selbstverständlich fällt jedem recht schnell auf, dass eine Herrschaft über Leute nie und nimmer den Zweck haben kann, dass sie ihren Willen verwirklichen können.

Dazu möchte ich einige Bemerkungen machen. Ganz zu mir: Ich habe mich vor ca. 35 Jahren ALLER denkbaren Religionen entledigt. Ich bin nicht nur aus der Kirche ausgetreten, welche ihre Gläubigen belügt, mißbraucht, bei Ängsten hält und sie zum Zwiedenken zwingt, also ihre Logik zerstört. Ich lehne seit diesem Zeitpunkt JEGLICHEN religiösen Gedanken ab.

Genau deshalb bin ich KEIN Atheist.

Dies ist kein Widerspruch sondern logische Schlußfolgerung. Genau weil jeder nicht an "Wasser, Luft, Steine" glauben muß sondern weil er weiß daß es sie gibt. Genauso weiß ich auch, daß vom Aschenbecher angefangen bis wo auch immer ich mich in meiner Wohnung umblicke, ALLES von irgendeinem Schöpfer mit Hirn und Verstand gebastelt wurde und in keinem einzigen Fall hat der Zufall bei der Erschaffung all dieser funktionierenden Produkte schöpferisch mitgewirkt. Er ist nämlich noch blöder als saublöd. Weil es den Zufall überhaupt nicht gibt.

Der Zufall wurde mit Heisenbergs Unschärferelation eingeführt, welche allerbestens die Unschärfe des Geistes demonstriert und daher als Unsinnsrelation betrachet werden muß. Darum geht es mir aber nicht.

Die Naturgesetze (es gibt sowieso nur ein einziges) arbeiten streng determiniert und sie sind nicht imstande etwas zu schaffen, welches man als intelligent bezeichnen könnte. Sie arbeiten ohne Gefühl und Verstand einfach nur brutal determiniert. Dann kommt mal eine Sonne oder eine Erde oder eine Sanddüne oder eine Wasserwelle als Produkt heraus.

Wodurch sind diese Produkte gekennzeichnet? Sie sind allesamt singuläre, einmalige Produkte. Sie sind Produkte der jeweiligen Randbedingungen und dementsprechend singulär. Auch bei Schneeflocken sieht man das. Jede ist singulär und repräsentiert nur all das, was bei ihrer Entstehung an Randbedingungen auf sie eingewirkt hat. Hauptsächlich variable Feuchtigkeit und variable Temperatur und variable Winde beim Fall nach unten. Das Produkt Schneeflocke spiegelt all diese Einflüsse auf jedem Millimeter ihres Weges wieder. Gleiches gilt für jedes der wohl meherer Millionen Sandkörner auf der Welt. Jedes ist singulär. Es gibt keine zwei Sandkörner, welche sich in Gestalt und Zusammensetzung gleichen. Der Grund ist ein ähnlicher wie bei der Schneeflockenentstehung.

Vollkommen anders sieht dies bei intelligenten Produkten aus. Sie tauchen meist massenhaft auf und sind von hoher gleichartiger Präzision. Der Grund hierfür ist recht einfach. Die Entwicklung eines Produkts verschlingt viel Gedankenarbeit und wenn die einmal geleistet ist, braucht das Produkt nur noch gefertigt zu werden. Im Idealfall wird auch noch diese Fertigung derartig automatisiert, daß man das Endprodukt nur noch entnehmen muß. Im Idealfall geschieht die gesamte Fertigung einschließlich der Materialbeschaffung aus dem Bergwerk und Verhüttung bis zum Endproduktauswurf ohne menschliches Zutun. Der Mensch nimmt dann nur noch sein "Handy" in Empfang und eines sieht aus wie das andere.

Der Mensch reagiert auf allerkleinste Zeichen von intelligentem Wirken. Die Spur im Schnee kann nicht durch Zufall entstanden sein. Ein angefangener Faustkeil wird von ihm sofort als intelligentes Produkt erkannt werden. Warum?

Weil er den ersten Abschlag noch mit "Zufall" sich erklären könnte. Beim zweiten erkennbaren Abschlag 1cm daneben wird er schon stutzig und wenn er den fünften Abschlag entdeckt hat, ist er sich bereits sicher. Weil nämlich jeder Abschlag recht gezielt ist und sein Treffort, Auftreffwinkel und die Abschlagenergie bereits viele Bits an Information beinhalten. Der Schlag darf nicht zu schwach, weil dann unwirksam, und nicht zu stark, weil dann zerstörend, ausgeführt werden. Nehmen wir eine Schlagenergietoleranz von vielleicht 3 % an, ergibt dies eine Zufallswahrscheinlichkeit von 0,033. Der Trefferort hat auch eine Toleranz. Der Stein hat vielleicht eine Oberfläche von 100 cm² und der Treffpunkt muß auf 3 mm stimmen. Macht dann eine weitere Zufallswahrscheinlichkeit von 0,001. Der Schlagwinkel muß sich innerhalb eines Öffnungskegels von vielleicht 5° bewegen. Das ergibt dann eine weitere Zufallswahrscheinlichkeit von 0,001.

Jeder Abschlag hat also einen Wahrscheinlichkeitswert von 0,033*0,001*0,001 = 33 ppb oder 7,5 Dezimalstellen. Dies entspricht einem 6er im Lotto!

Jeder weitere Abschlag erhöht dann um weitere 7,5 Dezimalstellen die Gewißheit, daß da ein intelligenter Mensch zugeschlagen hat! Deshalb weiß der Beurteiler allerspätestens beim fünften erkennbaren Abschlag, daß er nix mehr glauben muß. Sein Beurteilungssicherheitswert beträgt dann 1 - 10^(- 7,5 * 5 ) = 0,99999999999999999999999....

Die "1" steht für "weil es den Faustkeil gibt".

"Insofern gibt der Satz "Ich glaube an Gott!" Aufschluss über die geistige Tat dieses Gläubigen: Er hat beschlossen daran zu glauben, dass es einen Herrn, einen Hirten, einen lieben Vater über ihm gibt, der allmächtig, allwissend, ewig und gütig ist."

Halt, diese Schlußfolgerung ist nur eine bloße unterstellende Vermutung! Ich will daher das "glauben" noch weiter ausführen.

Es gibt Bakterien. In ihnen ist eine DNA enthalten. Grob über den Daumen gepeilt hat eine BakterienDNA bereits 4 Mio Basen und jede Base hat einen Wert von 2 bit. Die Codelänge eines blöden Bakteriums beträgt daher 8 Millionen bit und das Bakterium lebt offenkundig. Es funktioniert also. Nehmen wir an, es gibt 10^20000 Varianten eines Bakteriencodes, welche ebenfalls funktionieren. Nun nehmen wir einmal einen sehr intelligenten Zufallsrechner zu Hilfe, dessen Aufgabe es ist, einen einzigen der 10^20000 funktionierenden Codes zu basteln, zu testen und dann Halt zu schreien, wenn er ihn gefunden hat.

Dazu nehmen wir gleich einen guten Zufallsrechner an und lassen den mit Lichtfrequenz takten, also mit 10^15 Hz. Damit es etwas schneller geht, statten wir ihn als Parallelrechner mit 10^10000 Prozessoren aus.

Mit welcher Wahrscheinlichkeit hat er dann einen einzigen Code von den 10^20000 funktionierenden Codes nach 3 Billionen Jahren Rechenzeit gefunden, also in 10^20 Sekunden?

w = 10^( - lgt(2) * 8000000 + 20000 + 15 + 10000 + 20)

Das kann man ausrechnen. Macht dann w = 10^( - 2 378 205 )

Der normale Mathematiker spricht bei w = 10^( - 50 ) bereits von einer Nullwahrscheinlichkeit.

Bei obigen Zahlen habe ich also nicht unterstellt, daß es nur einen Prozessor gibt und auch nicht nur 10^80 Prozessoren, welche den Atomen im heute geglaubten Universum entsprächen und ich habe auch nicht einen ganz bestimmten Code suchen lassen. Die Rechnung war also bereits sehr großzügig angelegt. Jeder kann nun noch ein paar Einser im Exponenten dazuaddieren, wenn er meint, statt 3 Billionen Jahre sollten es schon 3000 Billionen Jahre sein. Dann darf er noch 3 dazuzählen.

Wer daher glaubt, irgendein Zufall hat so einen Bakteriencode erfunden, muß wirklich einen seeeeehr starken Glauben haben. Für die zufällige Erfindung des Menschen darf er im Exponenten noch (- 1,8 Milliarden) dazuaddieren.

Dies bedeutet als Zwischenergebnis, der intelligente Schöpfer meiner Darmbakterien ist mindestens genauso wahrscheinlich wie der Schöpfer meiner Kaffeetasse!

Der nächste Teil des unterstellten Glaubens, nämlich "...Herrn, einen Hirten, einen lieben Vater ...." mag für Religionsgläubige zutreffend sein. Aber ich glaube eben nichts mehr, weil ich weiß. Jedoch bietet sich diese Unterstellung prima dafür an, den Kreationismus zu bekämpfen. Ich bekämpfe daher auch verlogene gläubige religiöse Kreationisten, welche nur zum Schein Kreationisten sind und daher ihre depperten religiösen Scheinargumente in die Waagschale werfen statt naturwissenschaftliche Argumente!

Natürlich haben dann die Atheisten mit mir ein Problem, weil deren übliche "Argumente" bei mir nicht ziehen und ich sie bedarfsweise ungespitzt in den Boden rammen kann.

Was weiß ich nun über den unbestreitbaren Schöpfer?

Über den Schöpfer weiß ich überhaupt nichts. Ich kann ihn nur anhand seines Werkes beurteilen. Und da sehe ich massenhaft Mord und Tod und Verstümmelung und unendliches Leid.

Auf der anderen Seite sehe ich aber das Werk eines in seiner Größe nicht mehr vorstellbaren Gigagenies.

Wie passt das nun zusammen? Das ist nämlich der Knackpunkt, mit welchem ich auch einige Zeit beschäftigt war. Allerdings nicht lange, da die Lösung auf der Hand liegt. Der Schöpfer ist eben ein Ultragigasupergenie 

Und deshalb hat ER uns mit einem Willen ausgestattet, wo wir vollkommen frei sind und nach eigenem Gut- oder Schlechtdünken entscheiden können. Nicht das erlogene "Dein Wille geschehe" ist richtig sondern es gilt "Mein Wille geschehe!"

Diese verbrecherischen Religions"stifter" soll allesamt der Teufel holen, sie haben Alles verdreht und damit Gläubige fabriziert! Sie wollen ja auch immer "Gläubige" haben und geben vor, sie hätten das Rote Telephon zum Schöpfer gepachtet und würden daher seinen Willen kennen.

Ich kenne auch nicht seinen Willen und auch nicht sein Ziel. Aber ich weiß, daß es diesen Schöpfer gibt und seine Schöpfung genial und durchdacht ist.

Jeder Schöpfer eines Werkes will, daß seine Schöpfung "überlebt". Von der modernen Selbstzerstörung technischen Geräts per krimineller Software will ich nicht sprechen. Das sind Zerstörer und keine Schöpfer.

Also, der Schöpfer will wie jeder andere Schöpfer auch, daß sein Werk überlebt. Und deshalb hat er UNS einfach unkaputtbar gemacht! Und genau mit diesem genialen Trick kann er es sich "erlauben", uns nach UNSEREM Willen handeln zu lassen und muß NIEMALS in das Geschehen eingreifen! Er weiß, daß uns in Wirklichkeit gar nichts passieren kann. Wir sind also für unser Handeln immer voll selbstverantwortlich.

Als Kontrollorgan unseres Handeln hat er uns mit dem Gewissen ausgestattet. Vor dem alleine müssen wir uns verantworten können. Wenn das Gewissen unser Handeln abgesegnet hat, können wir vor uns selbst bestehen. Wir alleine sind der Maßstab für richtiges Handeln und nicht irgendwelche selbsternannten Pfaffen, Richter und sonstige Betrüger.

Und wie hat ER es gemacht, daß wir unkaputtbar sind? Dies ist eine rein physikalische Angelegenheit, wo ich nur vermuten kann. Grundprinzip scheint mir, daß er uns mit zwei Körpern ausgestattet hat. Der eine Körper ist der, den wir kennen und wahrnehmen. Und der andere Körper ist der, den wir "eigentlich" nicht kennen und auch nicht wahrnehmen. Aber dieser unsichtbare Körper beinhaltet unseren Geist, unsere Seele. Beide Körper sind materiell und interagieren miteinander. Aber deren Materie unterscheidet sich in einem kleinen Punkt: Dem Wirkungsquantum.

Das Wirkungsquantum des einen Körpers unterscheidet sich von dem des anderen Körpers um vielleicht 1°/°° oder 1 ppm, den Wert kenne ich nicht. Jedoch ist der Unterschied so, daß noch eine geringe Beeinflußbarkeit gegeben ist. Der Geistkörper kann also gewissermaßen den anderen Körper steuern und von ihm als Rückmeldung den Istzustand in "unserer" Welt erfahren und entsprechende Steuersignale zurücksenden. Es besteht also eine Kommunikation zwischen beiden Körpern, aber nur eine sehr geringe mechanische Beeinflussungsmöglichkeit. Die Kommunikation kann natürlich auch gestört sein, dann vernehmen wir vom Anderen nur Unsinn. Etwa so, wie wenn ein Schwerhöriger eine Antwort auf eine Frage gibt, welche er akustisch nicht ganz verstanden hat und sie nach Wahrscheinlichkeit ergänzt und darauf dann antwortet. Das kann durchaus recht lustig sein. 

Wenn daher unserem Körper etwas passiert, betrifft dies nicht den anderen Körper. Wenn wir tot sind, leben wir in diesem anderen Körper materiell weiter. Ich nehme an, daß dieser andere Körper dann eine neue Karosserie bekommt und dann weiter sein Unwesen treiben kann. So ungefähr.

Es gibt viele Nahtodberichte, ich will dies nicht genauer beschreiben, kennt sowieso jeder. Alle berichten davon, daß sie ihren Körper körperlich verlassen haben und den anderen toten Körper als fremd angesehen haben. Dann gibt es noch das "21 Gramm" Experiment. Unter der Annahme, daß dieses wahr ist, ich habe mir dazu die Berichte angesehen und habe die Sorgfalt der Messung gesehen, könnte dies ein Hinweis auf die Größe der physischen Beeinflußbarkeit der beiden Körper geben. Diese läge dann im Bereich von ca. 0,3°/°°. Das Auftreten des plötzlichen "21 Gramm" Gewichtsunterschieds beim Tod kann physikalisch nicht erklärt werden. Die Begründungen, welche ich dazu las, waren höchstens absurd und entsprachen nur lächerlichen Wegerklärungsversuchen des Phänomens.

Falls ich nun wegen Mißachtung des Forendogmas und zu vieler Bibelzitate rausgeworfen werde, na macht nix. Ich habe schließlich nicht einmal vor dem Tod Angst. 

Antworten

Rico

52, Männlich

Beiträge: 966

Re: Gott ist ein Beschluss

von Rico am 20.03.2016 18:03

Aber ich weiß, daß es diesen Schöpfer gibt und seine Schöpfung genial und durchdacht ist.

Also glaubst Du doch und bist per Definition ein Gläubiger der Schöpfung...?

Indem Du die Schöpfer endlos spiegelst. Quasi ein Schöpfer vom Schöpfer vom... geschöpft wurde, landet man automatisch im heisenbergschen Kosmos. Letztlich beim Zufall.... Da liegt doch ein Wiederspruch im Feld...?

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inductor

62, Männlich

Beiträge: 244

Re: Gott ist ein Beschluss

von inductor am 21.03.2016 15:54

Weil es den Zufall überhaupt nicht gibt.

Das glaube ich erst wenn mir jemand zuverlässig wöchentlich die Lottozahlen vorhersagt, vorher nicht.

Die Naturgesetze (es gibt sowieso nur ein einziges) arbeiten streng determiniert und sie sind nicht imstande etwas zu schaffen, welches man als intelligent bezeichnen könnte.

Naturgesetze im strengen Sinne des Wortes gibt es überhaupt nicht. In Wirklichkeit sind es Gesetzmäßigkeiten die wir für unsere Modellbildung benutzen. Ich glaube nicht, dass es auch nur eine einzige Gleichung gibt an die sich die beobachtbare Natur strikt hält. Das ist immer nur näherungsweise der Fall.

Nun nehmen wir einmal einen sehr intelligenten Zufallsrechner zu Hilfe, dessen Aufgabe es ist, einen einzigen der 10^20000 funktionierenden Codes zu basteln, zu testen und dann Halt zu schreien, wenn er ihn gefunden hat.

Was hat dieser Zufallsrechner mit Mutter Natur zu tun? Das ist deine persönliche Konstruktion und hat nichts aber auch rein gar nichts mit dem zu tun was die Evolutionstheorie behauptet.

Aber ich weiß, daß es diesen Schöpfer gibt und seine Schöpfung genial und durchdacht ist.

Das ist deine persönliche Modellvorstellung dieser Welt weiter nichts. In Anbetracht von Fressen und gefressen werden, Krankheit und Tod sagt meine Modellvorstellung, dass das mit Genialität überhaupt nichts zu tun hat. Modellvorstellungen betrachte ich nur dann als hilfreich, wenn sie halbwegs vernünftige Vorhersagen machen können, die überprüfbar und näherungsweise zutreffend sind. Die Modellierung eines Schöpfers scheitert hier.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.03.2016 15:55.

Roland

91, Weiblich

Beiträge: 516

Re: Gott ist ein Beschluss

von Roland am 21.03.2016 17:05

"Das glaube ich erst wenn mir jemand zuverlässig wöchentlich die Lottozahlen vorhersagt, vorher nicht."

Wenn Du weißt, wie die Ausgangslage EXAKT ist und zu welchen Zeitpunkten die Trommel EXAKT umgeschaltet wird samt allem was noch mit dazu gehört, können auch die 3 Minuten später gezogenen Kugeln vorausberechnet werden. Jedoch sind eben diese Daten nicht bekannt und deshalb scheint das Ergebnis zufällig zu sein. Es ist aber streng determiniert.

 

"Naturgesetze im strengen Sinne des Wortes gibt es überhaupt nicht. In Wirklichkeit sind es Gesetzmäßigkeiten die wir für unsere Modellbildung benutzen. Ich glaube nicht, dass es auch nur eine einzige Gleichung gibt an die sich die beobachtbare Natur strikt hält. Das ist immer nur näherungsweise der Fall."

Wir wären nicht in der Lage, etwas konstruieren oder prognostizieren zu können, wenn die Gesetzmäßigkeiten nicht bestehen würden. Wir sagen dazu zwar Gesetz, jedoch sind es eben Kraftwirkungen mit Eigenschaften, welche wir als gesetzmäßig erkannt haben. Nimmt man z.B. das Wirkungsquantum, so wird dieser Wert mit einer relativen Unsicherheit von 1,2e-8 gehandelt. Darin sind offenbar auch Meßfehler bereits mit enthalten.

Die von-Klitzing-Konstante ist auf 1e-12 konstant. Mach Dir selbst ein Bild davon:
https://de.wikipedia.org/wiki/Physikalische_Konstante

Bei keiner einzigen dieser Naturwerte siehst Du einen krummen Einheitenpotenzwert. Alles ist nur ganzzahlig. x^1,9847 kommt nicht vor. Genau dies deutet auf eine glasklare Naturgesetzlichkeit hin.

An dieses Gesetzmäßigkeit "hält" sich die Natur exakt: Aktio = Reaktio. Ebenso "hält" sie sich an die Gesetzmäßigkeit exakt, daß die Feldwirkung instantan ist.

Die Natur hält sich exakt an "ihre" Gesetze, darauf können wir vertrauen. Abweichengen vom Erwarteten/Berechnetem ergeben sich ausschließlich dann, wenn nicht ALLE Einflüsse berücksichtigt wurden. Und da dies niemand kann, wird es IMMER bei der Prognose Abweichungen von der realen Naturbeobachtung geben.

 

"Was hat dieser Zufallsrechner mit Mutter Natur zu tun?"

Nun, da "Mutter Natur" sehr strohdumm ist, können nur die determinierenden Naturgesetze wirksam sein. Und die arbeiten nur sehr langsam und die Ergebnisse sind eben "zufällig" und damit ungeplant. Mit diesem Zufallsrechner, der wenigstens in der Lage ist, vielleicht systematisch die Codes ohne Wiederholung durchzuprobieren, oder meinentwegen auch nur zufällig, habe ich die Geschwindigkeit der Naturarbeit nur etwas erhöht.

Ich hätte der Natur auch 10^10000 bereits perfekt gefertigte Einzelteile einer solchen Mausefalle hinwerfen und darauf warten können, bis eine einzige Mausefalle funktionsgerecht zusammengebaut aus dem Haufen kriecht. Das "Kriechen" ist hierbei natürlich nicht als Zusatzbedingung sondern nur im übertragenen Sinne gemeint.

In keiner Ewigkeit der Welt wird dies je passieren. Aber ein Neger kann so eine Mausefalle innerhalb von vielleicht einer Minute zusammenbasteln. Wegen seiner Intelligenz, welche der Evolution wie auch ihren Erfindern offenkundig fehlt.

 

"In Anbetracht von Fressen und gefressen werden, Krankheit und Tod sagt meine Modellvorstellung, dass das mit Genialität überhaupt nichts zu tun hat."

Ich habe bereits erklärt, weshalb dies so sein muß. Wir sind mit einem Willen ausgestattet und selbstverantwortlich und eben KEINE Automaten, welche an irgendwelchen Schnüren hängen.

Für den Schöpfer wäre es wohl seeeeehr langweilig, wenn er wüßte, was wir mit unserem gegebenen Willen anfangen. Er hat einige Sicherheiten eingebaut, welche das Leid nicht ins Unermeßliche steigen lassen. Man wird dann einfach bewußtlos, wenn man gefressen wird.

"Die Modellierung eines Schöpfers scheitert hier."
Ich habe keinen Schöpfer modelliert! Ich habe nur mathematisch bewiesen, daß es IHN zwingend geben muß. Ich glaube nämlich NICHTS, was ich nicht überprüft habe und wo ein Irrtum wesentlich wäre!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.03.2016 17:11.
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