Evolution

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wl01

65, Männlich

Beiträge: 1162

Re: Evolution

von wl01 am 13.04.2015 16:50

@1Alexander!

Naja, grundsätzlich stimme ich Dir zu, aber so ganz eindeutig ist es aber nicht!
Justin, dass ist nicht die Frage aller Fragen, denn darüber haben wir eine bestimmte und Gewissheit.
Also ich habe weder Nietsche, noch die indischen Veden gelesen, aber man kann hier sicherlich nicht von einer "bestimmten Gewissheit" sprechen, maximal von einer "Vermutung" in eine Richtung.

Sie haben aber aufgrund fehlernder Überprüfungsmöglichkeiten (keine Naturwissenschaft) eine der zwei Möglichkeiten als gegeben hingenommen.
Weshalb sprechen wir hier von einer von zwei Möglichkeiten?
M.A. nach gibt es zumindestens eine dritte Möglichkeit!

M.A. sind wir lediglich eine Larve, die sich in weiterer Folge als Schmetterling entpuppen könnte.
Sprich wir sind derzeit lediglich ein vom großen Wissen temporal ausgeschlossenes ICH, das in weiterer Folge wieder ins große Ganze zurückfließen wird. Und dann sind Überlegungen des individuellen ICH's m.A. völlig irrelevant.

Ich habe (im Internet) jemanden kennengelernt, der diese Philosophie des ICH's (vereinfacht, mit meinen Worten) so beschrieben hat:
Es gibt dort draußen ein "Ding", nennen wir es "AWI" (AllesWasIst). Es ist sehr wissbegierig und benötigt Informationen. Deshalb schickt es Teile seines ICH's auf Informationsfang, um diese Teile irgendwann wieder in sich selbst aufzunehmen und das Wissen auszuwerten. Und Wissen kann man nicht erreichen, wenn man linear existiert, mann muss es in das Chaos stürzen um daraus neue Erkenntnisse zu erlangen. Und dieses Chaos ist seiner Ansicht eben das was wir Evolution (nicht nur die des Lebens) bezeichnen.

Dieser Mensch, (ich habe nur seine Internettexte als Beleg) meint es zu wissen, denn er hatte, so seine Aussage mehrere NDE, das s.A. mehrere Stufen des Übergangs enthält, in dem er exakt diese Erfahrungswerte erlebt hat.
Wie gesagt, ich möchte dies nicht als wahr und richtig postulieren, aber es klang für mich sehr zutreffend.

MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.04.2015 16:51.

inductor

62, Männlich

Beiträge: 244

Re: Evolution

von inductor am 13.04.2015 16:57

Ich bin aber der festen Überzeugung, dass die Naturwissenschaft den unmöglichen Beweis bereits erbracht hat.

Das unmögliche möglich gemacht?  Da kann ich nicht folgen.

Das Universum ist real.

Das ist für uns nicht beweisbar. Über ein "Ich denke also bin ich" kommen wir nicht hinaus. Der Rest ist Pragmatismus ohne den wir keinen Schritt weiter kommen.

Das ist genau die vernebelte Art, drumrum zu reden, welche ich meinte.

Was ist daran vernebelt? Es ist genau das was meiner Meinung nach jeder denkende Mensch an sich selbst nachvollziehen kann. Ich kenne aus persönlichen Diskussionen keine ernsthafte Entgegnung um nicht zu sagen überhaupt keine. Das vernebeln des Begriffs "Wille" besteht darin ihm das Adjektiv "frei" voranzustellen.

EDIT: Ganz vergessen, der religiöse Kontext. Den Zeugen Jehovas, die mich immer wieder auch mit dem freien Willen behelligen pflege ich zu sagen:

Beweisen sie Ihren freien Willen, hören sie hier und jetzt auf an ihren Gott zu glauben!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.04.2015 17:09.

1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Evolution

von 1Alexander am 13.04.2015 17:24

@Justin

Unsere Beiträge haben sich überschnitten. Einiges habe ich bereits aufgehellt. Mit bestimmter Gewißheit, meine ich das individuelle ICH-Gefühl, was eben nur eine bestimme Gewissheit hat - eine naheliegende Vermutung - solange nicht mal die Existenz des Universums erwiesen ist. Eine unbedingte Gewissheit ist an den Beweis der Existenz des gesamten Universums geknüpft.

@inductor

Ich bin aber der festen Überzeugung, dass die Naturwissenschaft den unmöglichen Beweis bereits erbracht hat.
Wie soll ich es anders ausfrücken, als Kistenmensch? Ja, es ist meine Überzeugung. Aber der Beweis ist möglich!

Was ist daran vernebelt? Es ist genau das was meiner Meinung nach jeder denkende Mensch an sich selbst nachvollziehen kann. Ich kenne aus persönlichen Diskussionen keine ernsthafte Entgegnung um nicht zu sagen überhaupt keine. Das vernebeln des Begriffs "Wille" besteht darin ihm das Adjektiv "frei" voranzustellen
Klar, dass sind aber nur Worte über die wir feilchen können. Die Grundfrage aber ist unumstößlich.
Zum Frage des "freien Willens". Hier sollte jeder wissen was gemeint ist. Bin ich nur die Puppe, welche in Determinismus an den Faden hängt oder bin ich frei in meinen Entscheidungen? Die Sinnhaftigkeit ist und bleibt aber an der Grundfrage der Physik hängen. Ich meine, ich habe einen freien Willen und kann mir das selbst auch beweisen, was meine Selbstgewissheit unglaublich befeuert.

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inductor

62, Männlich

Beiträge: 244

Re: Evolution

von inductor am 13.04.2015 17:42

Ich meine, ich habe einen freien Willen und kann mir das selbst auch beweisen, was meine Selbstgewissheit unglaublich befeuert.

Dass Du meinst einen "freien Willen" zu haben, heißt nicht dass Du ihn wirklich hast. Ihn beweisen zu wollen wäre definitiv das Gegenteil von frei.

Zum Determinismus: Determinismus schließt den sogenannten freien Willen genauso sicher aus wie die Allwissenheit eines Gottes. Die Abweseneit von beidem garantiert aber längst noch keinen freien Willen. Die Abwesenheit ist nur ein notwendiges Kriterium kein hinreichendes.

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MP10
Gelöschter Benutzer

Re: Evolution

von MP10 am 13.04.2015 21:41


Beweisen sie Ihren freien Willen, hören sie hier und jetzt auf an ihren Gott zu glauben!

Der Satz ist klasse.

Und was, wenn dieser Glaube dem freien Willen entspringt?

Man sieht, das mit dem freien Willen ist gar nicht so einfach.

 

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Staubkorn
Gelöschter Benutzer

Re: Evolution

von Staubkorn am 13.04.2015 21:51

Also wovon soll noch mal der Wille Frei sein ?

Meiner Meinung nach muss man das beantworten um überhaupt einen Willen als solchen benennen zu können.

Erst wenn das "Frei" erklärt wurde, kann man frei sein. Und zwar auch vom "Willen" der einen Unfug schon am Anfang hatte um überhaupt frei sein zu können.

Frei (schwebend) im leeren Raum ? Frei von der Bindung möglicher Epigenetischer Effekte oder Auswirkungen unbekannter Art ? Frei von der Nase seines Vaters, oder bestimmten Handlungsweisen seiner Eltern ? Nein, Freiheit ist vielleicht ! nur ganz selten möglich, Buddah oder solche Typen. Aber nicht Grundsätzlich. Man kann vielleicht andere Dinge Lernen wie seine Eltern. Oder sich besser Konzentrieren. Oder besser die Welt Unterwerfen.

Frei von Elektrischen Impulsen ? Der "Wille" ist am Körper, am Gehirn, gebunden. Das Individuum wird beeinflusst, nimmt den Einfluss wegen der Vererbung des Überlebensinstinktes an, erkennt sich "selbst" so gut es eben kann, und lernt allen möglichen Unsinn und vergisst sein "Selbst" gleich wieder bis zum Lebensende. Nur um zu behaupten dass dieser Unsinn ihn frei gemacht hat. Wovon ? Vom Willen natürlich. Vom Bedürfnis sich nicht ! mit Gewalt Unterdrücken zu lassen. Der freie Wille ist Irrelevant wenn man einer Mutter vor den Augen ihres Kindes die Pistole an den Kopf setzt, um das Kind dazu zu bringen Kindersoldat zu werden. Natürlich erschiesst man die Mutter trotzdem - per freiem Willen ^^

Gewalt hat Freiheit immer schon in seine Schranken gewiesen. Wo ist der freie Wille eines sechs Tage alten Säuglings, der, ehe er sichs versieht, mit Folter an seinem Genital Verstümmelt wird, nur das er sich in dieser Sekte dann Unterwerfend Heimisch fühlt weil andere ja nicht Beschnitten sind und daher auch nicht "Auserwählt". Klar das man "Auserwählt" wird. Aber das ist nur eine Vernebelnde Umschreibung dessen was da eigentlich getan wird. Nämlich Foltern...

Oder die Verstümmelungen an Mädchen. Entsetzlich !

Nein, es Existiert kein einziger ganzer freier Wille auf dieser Erde. Gruppendynamik und Zwanghaftes Verhalten.

Man kann das bei Tieren beobachten die man in Gefangenschaft aufgezogen hat. Die Luder werden Faul und träge weil sie immer noch gefüttert werden wollen. Ein Überleben per ihrem Freien Willen, in der Wilden Natur, wäre nicht möglich für diese Tiere. Gibt vielleicht ein paar Ausnahmen oder so. Generell Wissen die aber nichts mit ihrer Freiheit anzufangen.

Aus meiner Sicht ist die Sache klar: Die Märchen um den Freien Willen herum sind Märchen. Und zwar aus einem einzigen Gruns ! Kontrolle ! Es steckt ein Religiöser Grund hinter dem Freien Willen.

Denn man kann dann sagen:"Na, du hast dich doch SELBST dazu Enschieden". Und wenn er dann schlimme Sachen macht, der "Freie Wille" dann kann man ihn auch genau deswegen Bestrafen. Kontrolle ist immer schon das Ziel gewesen. Kontrolle und Rache, nichts weiter steckt hinter dieses Absurde Konzept.

Nicht dass man mich missversteht, ich billige keine Gewalthandlungen gegen Wehrlose Menschen !

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1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Evolution

von 1Alexander am 14.04.2015 14:51

@Inductor

Dass Du meinst einen "freien Willen" zu haben, heißt nicht dass Du ihn wirklich hast. Ihn beweisen zu wollen wäre definitiv das Gegenteil von frei.
Du bist überaus schlau und gewieft. Bis vor kurzen hätte ich hier passen oder rumlabern müssen.
Was Du meinst und was ich habe, nennt sich absolute Gewissheit. Die Gewissheit ergibt sich nicht unwesentlich aus der Hauptfrage: Exitiert das Universum? Und du hast unglaublich recht, Gewissheit ist frei von dem Zwang beweisen oder überzeugen zu wollen. Vielleicht der Grund warum dieses Frage immer noch durchs Universum geistert. Die es rausgefunden haben, halten ihr Maul, weil erklären ein Widerspruch wäre.
Zum Determinismus: Determinismus schließt den sogenannten freien Willen genauso sicher aus wie die Allwissenheit eines Gottes. Die Abweseneit von beidem garantiert aber längst noch keinen freien Willen. Die Abwesenheit ist nur ein notwendiges Kriterium kein hinreichendes.
Noch ein Treffer. Du hast meinen absoluten Respekt. Gott sei dank gibt es da ein Lösung.
Nicht mehr ganz taufrisch, sagt aber im Kern einiges aus.

@Staubkorn
Erst wenn das "Frei" erklärt wurde, kann man frei sein. Und zwar auch vom "Willen" der einen Unfug schon am Anfang hatte um überhaupt frei sein zu können.
Man ihr knallt hier aber richtig rein. Messerschaft, aber dann doch Wortsalat.
Ich denke das können wir klären. Freier Wille ist doppelt gemoppelt: Frei und Wille. Ich hab einen Willen und daher zur autonomen Handlung fähig = ich bin frei. Einwände? Sonst Rätsel gelöst.
Nein, es Existiert kein einziger ganzer freier Wille auf dieser Erde. Gruppendynamik und Zwanghaftes Verhalten.
Jain, mmmhh. Neinja .... Schau dir mal den verlinkten Beitrag an. Auf der Erde gibt es keinen freien Willen. Aber jeder Mench hat einen. Meine Meinung. Zugegeben etwas salomonisch. Das Universum ist keine Spieluhr die abläuft. Auch hier nur behauptet.
Irgendwas muß Innen Willen haben, da es Außen nicht gibt. Somit hat der Mensch Willen, da Abgrenzungen nicht existieren. Ja ich weiß, hört sich schräg an, ist aber so.
Zur Gruppendynamik und Zwanghaftes Verhalten: Ein Unternehmen oder Gemeinschaft agiert wie eine kollektive Intelligenz. Kann man in einen schwarze Box packen und auf die Couch legen. Frag Rico. Man könnte so etwas wie einen relativenWillen finden. Ich benutze das Wort um eine schräge Querdiskussuion zum Vorherigen zu vermeiden. Es wäre aber falsch anzunehmen, dass die Angestellten oder Mitglieder aufgrund des übergeordneten großen realtiven Willens, keinen eigenen relativen Willen mehr hätten.
In Gruppendynamiken wird dein eigenes Verhalten eingespeist und wirkt auf dich zurück, sonst wärst du nicht Mitglied der Gruppe. Du kannst das gar nicht abgrenzen und bestimmen wie groß dein Anteil ist. Also Du bist auch in der Gruppe frei.
Vielleicht dominierst Du ja die Gruppe absolut und die anderen sind deine hörigen Gruppenzombies. Oder Du bist ein höriger Gruppenzombie, weil du dein Freiheit freiwillig aufgegen hast.
Zwanghaftes Verhalten: Niemand hat je behaupten, dass die Freiheit = der Wille nur in der Großhirnrinde verankert ist. Ich tendiere geradezu der Auffassung, dass dies der große Irrtum ist und das rationale Denken überbewertet wird, weil es sich selbst gern überbewertet. So als sein der Pförtner der Direktor. Du kennst sicher die Verhackstückelung in ich, ICH, Überich, Überundunterich. Offensichtlich wurde sich daran ausgiebig versucht. Enthält man sich dieses voreiligen Schlusses, dass das rationale Denken der Macher ist, entsteht dieses Problem gar nicht. Dann braucht sich ein Neurowissenschaftler und Verhaltensforscher auch nicht mehr wundern. Hätte der Rest des Gehirn auch eine Verbindung zum geschwätzigen Maul, dann gebe es wohl ein schönes Durcheinander. Was wäre, wenn die rationalen Gehirnfunktion völlig falsch eingeschätzt werden. Vielleicht macht sich hier nur der Funker zum Käptn, weil der Käptn nie was sagt.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.04.2015 18:58.

1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Evolution

von 1Alexander am 14.04.2015 18:22

@MP10

Beweisen sie Ihren freien Willen, hören sie hier und jetzt auf an ihren Gott zu glauben!

Der Satz ist klasse.
Da kann ich locker mithalten:
Erkenne dich selbst!
Sei spontan!
Liebe mich!
Sei anders!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.04.2015 18:56.

MP10
Gelöschter Benutzer

Re: Evolution

von MP10 am 14.04.2015 22:43


Möglicherweise ist der freie Wille nur eine Illusion?

Als Kantianer halte ich es natürlich mit Kant:

Ein freier Wille ist für Kant also nur ein Wille unter sittlichen Gesetzen. In seiner späten Religionsphilosophie entwirft Kant dann aber auch eine Theorie, wie sich die Entscheidung zum bösen Handeln mit seinem Freiheitsverständnis vereinbaren lässt. Wegen der Ausrichtung am Forderungscharakter des moralischen Gebots ist Kants Ethik ihrem Ansatz nach eine Pflichtethik im Gegensatz zu einer Tugendethik, wie sie Aristoteles vertritt. Auch nach Kant strebt jeder Mensch unvermeidlich nach „Glückseligkeit“, doch die Vielfalt der subjektiven Meinungen über das menschliche Glück erlaubt es nicht, objektiven Gesetze einer eudaimonistischen Ethik abzuleiten

Und einen absolut freien Willen kann es per se nicht geben.  

Antworten

1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Evolution

von 1Alexander am 14.04.2015 23:31

@MP01

Als Kantianer halte ich es natürlich mit Kant:
Ein freier Wille ist für Kant also nur ein Wille unter sittlichen Gesetzen.In seiner späten Religionsphilosophie entwirft Kant dann aber auch eine Theorie, wie sich die Entscheidung zum bösen Handeln mit seinem Freiheitsverständnis vereinbaren lässt. Wegen der Ausrichtung am Forderungscharakter des moralischen Gebots ist Kants Ethik ihrem Ansatz nach eine Pflichtethik im Gegensatz zu einer Tugendethik, wie sie Aristoteles vertritt. Auch nach Kant strebt jeder Mensch unvermeidlich nach „Glückseligkeit“, doch die Vielfalt der subjektiven Meinungen über das menschliche Glück erlaubt es nicht, objektiven Gesetze einer eudaimonistischen Ethik abzuleiten
Sicherlich ein beieindruckendes Gedankengebäude und ich bin keine Experte für das Rezipieren veralterter Ideen. Ich möchte hier nur darauf hinweisen, dass Kant auch nicht im luftleeren Raum argumentiert hat, sondern unter Einfluß des Zeitgeistes stand, diesen ausformulierte, wenn nicht sogar mitgeprägt hatte.
Ein freier Wille ist für Kant also nur ein Wille unter sittlichen Gesetzen.
Ich sehe das nicht negativ, denn es war durchaus eine Verbesserung zum Absolutismus. Aber hier zeigt sich deutlich, wessen geistes Kind er war und in welche Zeit er gehört. Ich habe das sittlich mal durchgestrichen, damit das dem aufmerksamen Leser deutlich wird, welche Grenzen Kant für den Willen ansetzt. Na wenn es die besseren Gesetze sind? Das paßt ins 19. Jahrhundert . Heute nicht mehr.

...wegen der Ausrichtung am Forderungscharakter des moralischen Gebots ist Kants Ethik ihrem...
Tja und hier liegt der Trugschluß. Sorry, hier kommt der böse Sith-Lord in mir durch . Ich gestatte mir mal selbst Reminiszenz. Moralische Gebote sind allenfalls als alltagsphilosophische Hinweise erlaubt. Sie sind eine Erfindungen ungesunder Natur. Ich kann auch nachweisen warum: Wer moralische Edikte formuliert, beansprucht auch, diese zu suspendieren.
Oder Ausnahmen zuzulassen, am Besten für sich selbst. Ansonsten bräuchte das gar nicht thematisiert werden. Bei Kritik bitte an dieser Stelle ansetzen!

Fröhliche Grüße an den Kapitalismus und die Gewaltherrschaft!

Sie haben regen Gebrauch davon gemacht!

Der Kaiser ist nackt!

Herzlichen Glückwunsch! Sie waren soeben Zeuge wir der halbe Kant in die Tonne getreten wurde!

Es ist eine Schande das man über 130 Jahre braucht, bis diese Erkenntnis erneut formuliert wurde.
Kein Wunder das die Physik im zwanzigten Jahrhundert auf Abwege geraten ist, da die Philosophie ihre Hausarbeiten nicht gemacht hatte. Man war ja im Kapitalrausch. Ich will nicht meckern, verständlich, aber die Korrektur läuft bereits.

Und einen absolut freien Willen kann es per se nicht geben.

Zu den Wortverwirrung siehe meinen vorherigen Beitrag. Doch. Willen existiert, aber nur innerhalb der Physik, das ist die Grenze und das sind die Spielbedingungen. Das ich nicht fliegen kann, bedeute im Umkehrschluß nicht, dass ich keinen Willen habe. Obwohl beim Fliegen bin ich da noch nicht so sicher.

Sry, ich hatte heute schon zuviel Wein.


Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.04.2015 07:14.
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