Essai Thread: Zu allen möglichen Themen

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Staubkorn
Gelöschter Benutzer

Re: Essai Thread: Zu allen möglichen Themen

von Staubkorn am 16.07.2015 15:57

Norman

"Alle von mir genannten Beispiele, ob aus Religion, Politik oder Wissenschaft waren abstrakte Konzepte, welche es in der Natur nicht gibt."

Das ist Verrückt. Entweder es ist ein Beispiel, dann ist es Real in der Natur vorhanden, oder es ist nur eine Luftnummer und kann deshalb kein Beispiel sein.

Ich sehe keinen Sinn darin einem Konzept welches "in der Natur nicht Existiert" zu folgen. Ich frage mich nur, warum zum Geier du Norman, dann diesen Quark von dir gibst. Um weiter in die Irre zu führen ?

Eine Neurologische "Veranlagung" Impliziert Schuld und natürlich wer hätte es gedacht, "die Selbstverschuldete Unmündigkeit". Du beziehst dich im grunde also nur auf den gestrigen Unsinn von Kant.

"Ein Kind kann selbst unter optimalen Bedingungen eine kriminelle Persönlichkeit entwickeln,..." Du solltest schon die "Optimalen" Bedingungen beschreiben und sie nicht einfach aus dem Nichts Zaubern.

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Norman
Gelöschter Benutzer

Re: Essai Thread: Zu allen möglichen Themen

von Norman am 16.07.2015 19:12

Hallo Steffen,

ich glaube zu wissen was du meinst, auch ich bin von Natur aus neugierig, und spüre selbst, dass man oft schon durch bloßes Hinterfragen in der Gesellschaft aneckt.

Viele Grüße
Norman

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Norman
Gelöschter Benutzer

Re: Essai Thread: Zu allen möglichen Themen

von Norman am 26.07.2015 20:38

Essai – Warum ein guter Ruf glücklich macht, und ein schlechter krank

"Neurobiologische Studien zeigen, dass nichts das Motivationssystem so sehr aktiviert, wie von anderen gesehen und sozial anerkannt zu werden." Soziale Anerkennung wirkt wie eine Droge. Sie macht uns so glücklich, dass wir fast alles dafür tun. Sie ist ein Grundbedürfnis wie das nach Essen und Trinken, ohne sie kann kein Mensch existieren. Die Ursache dafür findet sich bereits in der Urzeit. Als Herdentiere waren wir auf unser Rudel angewiesen um zu überleben. Der Ausstoß aus Gruppe zog in der Wildnis oft den Tod nach sich. Daher ist es uns so wichtig, dass wir von anderen Menschen als Person wahrgenommen werden.

Schon allein beim Anblick eines lächelnden Gesichtes, oder wenn uns jemand lobt, schüttet unser Gehirn das Glückshormon Dopanim aus. Je stärker das Signal der Zuneigung ist, umso mehr Hormone werden freigesetzt. Fehlt jedoch die Anerkennung, fühlen sich Menschen unzufrieden, antriebslos oder gar krank.

Lehnt man uns ab, oder werden wir kritisiert, so wird im Gehirn das gleiche Areal aktiviert wie beim Schmerz (anterior cingulate gyrus, ACC). Neurologisch lösen jegliche Formen der Zurückweisung die gleichen Gefühle aus, welche Kinder beim „Nicht-mitspielen-Dürfen" erleben. Selbst als scheinbar „aufgeklärte" Erwachsene verursacht Zurückweisung Stress. Sogar dann, wenn unser kritischer Verstand uns einredet, über diesen Dingen zu stehen. Unter Stress schüttet der Körper die Hormone Cortisol und Adrenalin aus, mit all ihren Symptomen. Auch hier gilt wieder, je stärker das Signal, umso mehr Hormone werden freigesetzt. Gelegentlicher Stress ist an sich nicht schädlich, doch bei Dauerzuständen werden das Immunsystem, sowie das Herzkreislaufsystem angegriffen. Dies hat oft eine Vielzahl von weiteren Krankheiten zur Folge. Wer behauptet, dass Kritik ihm nichts ausmacht (selbst dann, wenn man diese als gerechtfertigt empfindet), der lügt aller Wahrscheinlichkeit nach.

Der eine oder andere mag vielleicht Einwenden, dass es doch jene gebe, welche sich bewusst einen schlechten Ruf aufbauen wollen. Hier ist jedoch der „Schlechte Ruf" mit einer positiven Emotion belegt, da diese Personen versuchen Anerkennung durch Einschüchterung zu erlangen.

Mitunter kommt es auch bei einigen Menschen zu Trotzreaktionen im Verhalten, wenn diese nicht die Gewünschte Anerkennung erhalten. Dann lehnen sie alles schon aus Prinzip ab, oder fangen an zu provozieren und zu beleidigen. Dabei nehmen sie auch unangenehme Konsequenzen wie weitere Ablehnungen, Strafen oder sogar gegen sie gerichtete Gewalt in Kauf. Lieber negativ auffallen, als gar keine Aufmerksamkeit zu erhalten. Dann hilft nicht einmal das Androhen von Strafen. Wahrscheinlich kennt ein jeder solch einen Menschen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.07.2015 20:41.

Staubkorn
Gelöschter Benutzer

Re: Essai Thread: Zu allen möglichen Themen

von Staubkorn am 27.07.2015 11:27

@Norman

Wir werden Geboren mit einem Gesichtssinn der dem Menschen erlaubt sein Gegenüber zu erkennen usw.

Einiges was du Zitierst ist richtig, anderes nicht so ganz. Das zum Beispiel...: " Wer behauptet, dass Kritik ihm nichts ausmacht (selbst dann, wenn man diese als gerechtfertigt empfindet), der lügt aller Wahrscheinlichkeit nach." ...kann in die Irre führen wenn man nicht weiss dass "Lügen" auch Chemisch verursacht werden können. Das hat mit Mentalen Erkenntnisprozessen, so wie man sie gelernt hat zu "Verstehen" (Descartes, Kant und andere "Aufklärer")

Du schreibst zwar, Hormone usw, aber wenn man an "Lügen" denkt, denkt man Automatisch an eine Absicht. An einen Vorsatz der aus Gemeinheit usw. entstanden sein muss unabhängig vom Alter. Etwa wenn die fünfjährige Tochter auf den Teppich kackt und der Vater sie deshalb zusammenschreit, ohne über die dahibterliegenden Bedürfnisse, etwa:"Dass ist MEIN Raum und NICHT dein Raum böse Nicht - Mami" usw., bescheid zu Wissen. Denn wenn er es wüsste, könnte er ja nicht selbst gemein sein.

Dein "Schlechter Ruf" (also der eigentliche Mensch den du nicht erwähnst sondern ihn durch den "Ruf" Diskriminierst) hat also schon mal sehr frühe Erfahrungen gemacht. Dein Zitiertes und leider nicht vollständiges, treibt den "Schlechten" Ruf, also unter Umständen in die Enge. So wie das eben viel "Gebildete" Lobos usw. aus Angstaggression machen. Ich versteh das zwar, habe aber kein Verständnis dafür aber es ist einigermassen Interessant für mich (Warum auch immer, lol).

Ich habe immer darauf hingewiesen, dass die Quelle, also der Anfang (der Fötus und seine Chemische Geschichte) von allem, berücksichtigt werden muss. Was wenigstens Indirekt in deinem geschriebenen zum Ausdruck kommt. Du hättest es besser machen sollen.

"Lehnt man uns ab, oder werden wir kritisiert, so wird im Gehirn das gleiche Areal aktiviert wie beim Schmerz (anterior cingulate gyrus, ACC)."

Das kommt darauf an wie alt man ist, wieviel Ablehnung bereits erlebt wurde und wie die Geburt und wie Sättigend der Aufenthalt im Mutterleib war. "Ablehnung" ist nicht immer Verbal sondern vielmehr eher entweder Chemisch, oder sogar Körperlich gemeint wobei die Körperliche Ablehnung Chemische Verhaltensmuster erzeugt und Umgekehrt. Etwa bei einer Beschneidung der Vorhaut, die eine "Kulturell" bedingte Empathielosigkeit gegenüber anderen Völkern, eine "Auserwählten - Macke" erzeugt.

Ich habe hier und da, sehr viel über Schmerz und seine Symbolisierungen (Kultur) geschrieben. Dein Bericht wird dem nicht gerecht.

"Mitunter kommt es auch bei einigen Menschen zu Trotzreaktionen im Verhalten, wenn diese nicht die Gewünschte Anerkennung erhalten."

"Trotzreaktionen" sind, wenn das Individuum Glück hat, unter Umständen reine Überlebensinstinkte die aber, wie gesagt, unter umständen missverstanden werden und als "Bösartig" usw. Diskriminiert werden weil der Erwachsene nun einmal Körperlich grösser und Sexuell Potenter ist als das Kind und immer Reflexartig aus seiner Prägung heraus Agiert, also seine Prägung gegen das Kind ausagieren muss und es Sexuell zurückbeisst.

Du verlierst dich in Teilweise Oberflächlichen Binsenweisheiten und Zitierst auch nur. Das finde ich Langweilig und Unpersönlich. Leider. Aber ich verstehe dass du wie alle anderen auch, eine Schutzmauer um dich bauen musstest, weil du nur Empfindlich bist, aber nicht Sensibel. Eben so wie alle anderen auch inklusive ich selbst natürlich. Ich bin nicht wirklich sicher ob du das was du immer nur Zitierst, auch wirklich verstehst. Egal, ist deine Sache.

Ich möchte dir Empfehlen:"Arthur Janov/Vorgeburtliches Bewusstsein". Falls ich es nicht schon irgendwo anders hier genannt habe.

Leute wie Birkenbiehl und erst recht nicht dieser Lobo, auch nicht Hüther, sind nicht geeignet Ursachen Mental zu erfassen und zu vermitteln. Birkenbiehl hat sich leider nie mit den eigentlichen Ursachen ihrer "Kommunikations - Problematik" (die nur ein Ergebnis ist und keine Ursache im eigentlichen Sinn) befasst. Niemand kann Chemische Bedingungen die im Fötus schon falsch Programmiert wurden, später als Erwachsener Mental zur Auflösung bringen indem er Mechanisch versucht andere Bedingungen nur auf Mentaler Ebene zu vermitteln. Das machen bestimmte Sekten wie Scientology und Suggerieren dadurch "Heilung" an den Naiven schon früh Irregeleiteten Schmerzgeplagten Bedürftigen Erwachsenen Menschen.

Wir müssen an den Ursprungsort der Entstehung zurückgehen um (auch Mental) zu Heilen. Und dieser Ort befindet sich weit unterhalb des Kortex der leider nur zur Mentalen "Ich denke also bin ich" Komödie taugt.

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ar-iomar

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Re: Essai Thread: Zu allen möglichen Themen

von ar-iomar am 27.07.2015 16:57


愚蠢是一種道德上的缺陷.


對於善來說,愚蠢是比惡意更加危險的敵人。你可以抵抗惡意,你可以揭下它的面具,或者憑藉力量來防止它。惡意總是包含著它自身毀滅的種子,因為它總是使人不舒服,假如不是更糟的話。然而面對愚蠢,根本無法防衛。要反對愚蠢,抵抗和力量都無濟於事,愚蠢根本不服從理性。假如事實與一己的偏見相左,那就不必相信事實,假如那些事實無法否認,那就可以把它們乾脆作為例外推開不理。所以同惡棍相比,蠢人總是自鳴得意。而且他很容易變成危險,因為要使他揮拳出擊,那是易如反掌的。所以,比起惡意來,愚蠢需要加倍小心地對付。我們不要再三努力同蠢人論理,因為那既無用又危險。

要恰當地對待愚蠢,認識它的本來面目是必不可少的。十分肯定的是,愚蠢是一種道德上的缺陷,而不是一種理智上的缺陷。有些人智力高超,但卻是蠢人,還有些人智力低下,但絕非蠢人,作為某些特定環境的產物,我們驚訝地發現了這種情況。我們得到的印像是:愚蠢是養成的,而不是天生的;愚蠢是在這樣一些環境下養成的,在這種環境下,人們把自己養成蠢人,或者允許別人把自己弄成蠢人。我們還進一步注意到,比起不善交際或孤寂獨處的人來,在傾向於或註定要群居或交往的個人或團體當中,愚蠢要普遍得多。由此看來,愚蠢是一個社會學問題,而不是一個心理學問題。它是歷史環境對人的作用的一種特殊形式,是特定的外部因素的一種心理副產品。更進一步觀察就會發現,任何暴力革命,不論是政治革命或宗教革命,都似乎在大量的人當中造成了愚蠢的大發作。事實上,這幾乎成了心理學和社會​​學的一項規律。

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Hannes

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Re: Essai Thread: Zu allen möglichen Themen

von Hannes am 28.07.2015 20:36

Für die, die nicht so gut in Mandarin sind: 

 "Folly ist eine moralische Defekt.

Für die gut ist, ist die Dummheit gefährlicher als bösartige Feinde. Sie können wider bösartige, Sie schälen kann aus seiner Maske, oder durch die Macht, es zu verhindern. Malicious enthält immer die Samen seiner eigenen Zerstörung, weil es immer unangenehm, wenn nicht schlimmer. Aber das Gesicht dumm, nicht zu verteidigen. Zu widersetzen Dummheit Beständigkeit und Festigkeit sind nutzlos, dumm nicht gehorchen Grund. Wenn die Fakten in Konflikt mit ihren eigenen Vorurteilen, dann nicht die Tatsachen glauben, wenn diese Tatsachen kann nicht geleugnet werden, kann es in Ausnahmefällen, um sie zu ignorieren geöffnet werden. So verglichen mit Schurken, Narren immer selbstgefällig. Und er kann leicht gefährlich werden, denn zu seinen Fäusten auf Angriff zu machen, ist es leicht von. So, im Vergleich zu den bösartigen, dumm müssen besonders vorsichtig zu behandeln. Lassen wir uns nicht täuschen Argumentation mit wiederholten Bemühungen, denn es ist weder sinnvoll und gefährlich.

Um richtig zu behandeln dumm, ich weiß, wie es ist von wesentlicher Bedeutung. Und tatsächlich ist die Dummheit ein moralischer Defekt, sondern als ein Defekt intellektuell. Einige hervorragende Intelligenz, aber es ist ein Narr, und einige Leute mit geistiger Behinderung, aber kein Dummkopf, als das Produkt von Umständen, waren wir überrascht, um diese Situation zu finden. Wir gehen wie gedruckt: dumm ist die Entwicklung, nicht geboren; Dummheit ist in diesem Umfeld eine Reihe von Entwicklung, in diesem Umfeld entwickeln Menschen ihre eigenen Narr oder andere selbstverschuldeten Narr zu ermöglichen. Wir ferner fest, dass, um schlechte Kommunikation oder einsame Menschen allein verglichen, in Bauch oder zu sozialen oder Interaktion zwischen Individuen oder Gruppen, albern bestimmt sehr viel häufiger. In diesem Licht betrachtet, dumm ist ein soziologisches Problem, nicht ein psychologisches Problem. Es ist eine besondere Form der historischen Kontext die Rolle der Menschen, ist eine psychologische Nebenprodukt der spezifischen externen Faktoren. Weitere Beobachtung zeigt, dass jeder gewaltsame Revolution, ob politische oder religiöse Revolution, Revolution, schien in einer großen Zahl von Menschen wurden von einem Grand mal dumm verursacht. In der Tat hat es fast ein Gesetz der Psychologie und Sozialwissenschaften geworden."

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.07.2015 20:36.

ar-iomar

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Beiträge: 126

Re: Essai Thread: Zu allen möglichen Themen

von ar-iomar am 29.07.2015 11:05

Hannes, ich danke dir fuer die Uebertragung. Hier kommt eine weniger holperige Version:


Dummheit ist ein moralischer Defekt


Dummheit ist ein gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit. Gegen das Böse läßt sich protestieren, es läßt sich bloßstellen, es läßt sich notfalls mit Gewalt verhindern, das Böse trägt immer den Keim der Selbstzersetzung in sich, indem es mindestens ein Unbehagen im Menschen zurückläßt. Gegen die Dummheit sind wir wehrlos. Weder mit Protesten noch durch Gewalt läßt sich hier etwas ausrichten; Gründe verfangen nicht; Tatsachen, die dem eigenen Vorurteil widersprechen, brauchen einfach nicht geglaubt zu werden – in solchen Fällen wird der Dumme sogar kritisch – , und wenn sie unausweichlich sind, können sie einfach als nichtssagende Einzelfälle beiseitegeschoben werden. Dabei ist der Dumme im Unterschied zum Bösen restlos mit sich selbst zufrieden; ja, er wird sogar gefährlich, indem er leicht gereizt zum Angriff übergeht. Daher ist dem Dummen gegenüber mehr Vorsicht geboten als gegenüber dem Bösen. Niemals werden wir mehr versuchen, den Dummen durch Gründe zu überzeugen; es ist sinnlos und gefährlich.


Um zu wissen, wie wir der Dummheit beikommen können, müssen wir ihr Wesen zu verstehen versuchen.
Soviel ist sicher, daß sie nicht wesentlich ein intellektueller, sondern ein menschlicher Defekt ist. Es gibt intellektuell außerordentlich bewegliche Menschen, die dumm sind, und intellektuell sehr Schwerfällige, die alles andere als dumm sind. Diese Entdeckung machen wir zu unserer Überraschung anläßlich bestimmter Situationen. Dabei gewinnt man weniger den Eindruck, daß die Dummheit ein angeborener Defekt ist, als daß unter bestimmten Umständen die Menschen dumm GEMACHT werden bzw. sich dumm machen lassen. Wir beobachten weiterhin, daß abgeschlossen und einsam lebende Menschen diesen Defekt seltener zeigen als zur Gesellung neigende oder verurteilte Menschen und Menschengruppen.
So scheint die Dummheit vielleicht weniger ein psychologisches als ein soziologisches Problem zu sein. Sie ist eine besondere Form der Einwirkung geschichtlicher Umstände auf den Menschen, eine psychologische Begleiterscheinung bestimmter äußerer Verhältnisse. Bei genauerem Zusehen zeigt sich, daß jede starke äußere Machtentfaltung, sei sie politischer oder religiöser Art, einen großen Teil der Menschen mit Dummheit schlägt. Ja, es hat den Anschein, als sei das geradezu ein soziologisch-psychologisches Gesetz.

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wl01

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Beiträge: 1162

Re: Essai Thread: Zu allen möglichen Themen

von wl01 am 29.07.2015 13:56

Hallo ar-iomar!

Dummheit ist ein gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit. Gegen das Böse läßt sich protestieren, es läßt sich bloßstellen, es läßt sich notfalls mit Gewalt verhindern, das Böse trägt immer den Keim der Selbstzersetzung in sich, indem es mindestens ein Unbehagen im Menschen zurückläßt. Gegen die Dummheit sind wir wehrlos. Weder mit Protesten noch durch Gewalt läßt sich hier etwas ausrichten
...
Dabei ist der Dumme im Unterschied zum Bösen restlos mit sich selbst zufrieden; ja, er wird sogar gefährlich, indem er leicht gereizt zum Angriff übergeht. Daher ist dem Dummen gegenüber mehr Vorsicht geboten als gegenüber dem Bösen. Niemals werden wir mehr versuchen, den Dummen durch Gründe zu überzeugen; es ist sinnlos und gefährlich. 
Zustimmung!
Ich nehme an Du sprichst von unseren heutigen Politikern???!!!
Zumindestens würde das Täterprofil exakt stimmen!

MfG

WL01 

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

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Staubkorn
Gelöschter Benutzer

Re: Essai Thread: Zu allen möglichen Themen

von Staubkorn am 29.07.2015 21:09

Da muss ich Protestieren. "...daß unter bestimmten Umständen die Menschen...sich dumm machen lassen."

Weil man unbedingt nachfragen muss, wann, abe welchem Alter die Dummheit angefangen hat. Sie ist auch nicht freiwillig übernommen worden, sondern, man hat sich den Umständen angepasst. Niemand hatte eine Wahl NICHT dumm zu werden. Bei euch klingt das alles immer so wie das Geschöpfte Universum aus dem Nichts.

"Dummheit" ist sozusagen der kleine Bruder der Angst, wenn man so will. Denn Angst ist es, die uns dazu veranlasst hat, sich anzupassen. Auch nicht - Angst veranlasst natürlich einen Fötus sich anzupassen. Ich bin der Ansicht dass jeder mensch als Genie Geboren wird. Leider verursacht das Lineare Schul - Denkschema eine gut Gezüchtete Angstneurose die in brav sein und mitmachen, ihre beruhigende Wirkung entfaltet.

Bei mir ist das so, dass ich schon lange weiss dass ich dumm bin und woher meine Dummheit kommt. Nur versteht eben nicht jeder was eigentlich dumm sein bedeutet und vor allem woher sie kommt, welche Hormone eine Rolle spielen usw.

"Wir beobachten weiterhin, daß abgeschlossen und einsam lebende Menschen diesen Defekt seltener zeigen..." Das kann man auch gut bei Isoöierten Naturvölkern sehen, die gut mit sich und ihren Möglichkeiten Leben können. Leider werden die als Unfähige Kinder betrachtet und man gibt ihnen Vergiftete baumwoll T- Shirts damit sie ihre blösse bedeken sollen. Nackt sein, ist ja leider per se schon Primitiv. Da wollen wir doch, anständig und "besorgt" wie wir sind, der "Moral" auf die Sprünge helfen. Wo käme man denn hin, wenn jeder im Paradies leben möchte und das auch noch aushaöten könnte.

Die ganze Kreativität würde ja den Bach runter gehen. Man sagt, das Lügner prima Kreativ sein können.
Hab ich jedenfalls mal von einem Gitarristen gehört.

"So scheint die Dummheit vielleicht weniger ein psychologisches als ein soziologisches Problem zu sein." Leider nicht. Sie ist "nur" ein Ergebnis Organischerer Anpassung an die widrigen Umstände. Etwa verrückte Eltern, oder geschlagen werden und schlimmeres. Dummheit ist eine Anpassung der Hormone an die Umstände. Prägung. Man kann aber wieder "Entprägen" sozusagen. So dass das Trauma keine Macht mehr über die Intelligenz hat.

Niemand kann was dafür. "Ich denke also bin ich", kann genausowenig die Lösung sein wie die "Selbstverschuldete Unmündigkeit". Man muss zurück in die frühesten Hirnregionen um das Trauma zu lösen. Das ist alles.

"...es hat den Anschein, als sei das geradezu ein soziologisch-psychologisches Gesetz."

Es ist ein Organische - Biologisches Gesetz. Weil Angst nun mal in tieferen Hirnregionen Zuhause ist.

"Psychologie" als solche, existiert nicht. Es sei denn man glaubt daran, dass das Denken (Descartes) die Lösung aller Probleme ist. Das die Psychiartrie wie sie heute immer noch ist, versagt hat, ist Offensichtlich. Gefühle werden immer noch mit Argwohn betrachtet, Giftinjektionen (gegen "Verrücktsein") Kurioserweise nicht. Wenn Kinder angebliche Konzentrationsstörungen haben, oder "Kommunikationsprobleme - Medikation. Aeigentlich sind Kinder nur Unglücklich, nichts weiter. Unglücklich darüber nicht richtig Genährt zu werden, Unglücklich nicht richtig getragen oder Geboren zu werden. Es ist Simpel einen Unglücklichen Menschen zu erkennen, und schwierig es anderen begreiflich zu machen das dem so ist und kein "Bockiges" Kind dahinter steckt sondern eben ein Unglückliches.

Das "Wesen" der Dummheit ist also längst kein Geheimnis mehr. Die Quelle findet sich in tieferen Hirnregionen. Die beschäftigung mit ihr allerdings nur im Neo Kortex der wegen dem Druck aus der "Unterwelt" sozusagen, allerlei Seltsames Erfinden kann um die Angst und die Dummheit zu beschwichtigen.

"...daß jede starke äußere Machtentfaltung,..." Die Verdrängung der Angst geht Hand in Hand mit der Äusseren "Machtentfaltung". Verdrängung und Macht sind also Untrennbar miteinander verbunden. Ein Chemisches Überlebens - Meisterstück der Natur, wenn man so will.

Allerdings, wie gesagt, ist eigentlich die (Unterdrückte) Angst der eigentliche "Feind", sozusagen. Symbolismus, Kultur ist gleich Angst. Religion: Wer nicht glaubt, ist Unkontrollierbar und eine Gefahr für die (Verrückten) Kontrolleure die ihre Verrücktheit für Intelligenz halten. Merkwürdigerweise ist Verrücktheit sogar das Ergebnis einer Intelligenz. Auch Dummheit ist ein Intelligenter Ausdruck der Anpassung an die Umstände des Überlebens Willen. Wer "zu" "Intelligent" ist, also schon als Kind seine Ansichten verbreitet, der könnte sogar in Gefahr geraten. Oder zumindest mal eine aufs Maul bekommen, hmpf.

Deswegen mach "Dummheit" durchaus Sinn. Man muss nur mal Babys Beobachten wie sie auf Erwachsene Reagieren. Sie Weinen leicht und drücken damit ihre Überlegene "Weltsicht" (lol) aus:"Ihr seid ja alle Wahnsinnig, dass halte ich nicht aus". Babys sind also diejenigen, die auf der obersten Stufe der Einsichtsfähigkeit, also der Erleuchtung, stehen. Eigentlich sind sie schon Erleuchtet. Langsam aber sicher geht ihnen das Licht, die Erleuchtung, aber aus. Oder es wird ihnen aus gemacht weil sie sich, wie gesagtt, an den grossen Idioten anpassen müssen. Man lernt also nicht aus Spass dumm zu sein, oder weil man sich dazu Entschlossen hat. Das ist Unfug Herr Descartes und Herr Kant.

Dummheit hat also nichts mit "Moral" zu tun, ist also kein "Moralischer" Defekt, sondern eine Notwendigkeit der Umstände. Du hast es selbst gesagt.

Vielleicht sollte man in der Schule wenigstens Lernen, dass es nichts schlimm sein muss, sich als dumm zu Empfinden. Weinen über seine eigene Missgeschicke kann helfen. Leider wird es den Kindern auch da sehr schwer gemacht. Besser man gibt ihnen Drogen...(Mistpack elendiges Pahrmazeutisches...!)

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Norman
Gelöschter Benutzer

Re: Essai Thread: Zu allen möglichen Themen

von Norman am 16.08.2015 18:55

Essai – Der „Freie Wille"

„Die Gedanken sind frei...", so beginnt das bekannte Volkslied, dessen Urfassung sich bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. Der „Freie Wille" ist ein heimliches Tabu-Thema der Wissenschaft, denn kaum einer möchte anzweifeln, dass sein Denken und Handeln unfrei ist. So hat sich ein ganzer Wissenschaftszweig herausgebildet, welcher auf Wahrscheinlichkeiten aufbaut, und den Zufall als gegeben hinnimmt.

Bevor wir der Frage nach dem freien Willen nachgehen, sollten wir zuerst definieren, was überhaupt ein freier Wille ist. Dem ersten Anschein nach, scheint jeder zu wissen, was damit gemeint ist. Bei genauerer Betrachtung ist dieser Begriff ziemlich vage definiert. Fangen wir bei dem Willen an, und wenden uns dann dem „Frei" zu.

Der Wille kommt von „wollen" und beschreibt einen Wunsch, bzw. eine Sehnsucht. Durch das Wort Wille wird bereits ein „denkendes Wesen" voraus gesetzt. Worte sind letztendlich nichts anderes als Abstraktionen, dessen Inhalt sich aus der Interpretation des Betrachters ergibt. Sobald dir die Worte vertraut sind, lösen sie in deinem synaptischen Netz (Gehirn) tausende von unbewussten Assoziationen aus, ob du es willst oder nicht. So erschafft die Sprache unsere Realität. Beispiel: Sobald jemand über die Bestimmung seines Lebens nachdenkt, kommt er unweigerlich zu dem Schluss, dass es ein höheres Wesen geben muss (Gott). Wir glauben Wahrheiten zu finden, doch wurde das Ergebnis im Vorfeld bereits durch die Art der Frage gesetzt. Jegliche Bestimmung setzt voraus, dass es jemanden gibt, welcher bestimmt, ergo über einen Willen verfügt.

Freiheit ist ein Wort, welches vor allem in der Politik große Beliebtheit feiert. Ein jeder will frei sein. Doch was ist Freiheit überhaupt? Auch an diesem Begriff sind unzählige Assoziationen geknüpft, welche von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich ausfallen. Konkreter müsste man Fragen; frei wovon? Wenn immer ich das Wort „Freiheit" höre, schlagen bei mir die Alarmglocken los. Es eignet sich hervorragend um Trancen einzuleiten und ist fester Bestandteil von hypnotischen Sprachmustern. Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit sind inhaltslose Suggestiv-Wörter und dienen lediglich der Manipulation. Welche Freiheit verspricht uns die Politik? In wie weit können wir unser Leben selbst bestimmen? Entspricht alles in der Gesellschaft unseren Wünschen? Ist Freiheit überhaupt realistisch? Wer wäre nicht gern frei von Schmerz und Leid, frei von Krankheit und Vergänglichkeit, frei von Angst und Stress? Um das Wort „frei" besser zu verstehen, sollte man sich dessen Gegenteils bewusst sein, dem Zwang. Freiheit ist die Sehnsucht nach etwas, was man loswerden möchte. Ergo, impliziert schon allein das Wort „frei" einen Willen, und somit auch ein denkendes Wesen.

Unter welchen Zwängen leidet die Menschheit, dass sie sich so sehr nach Freiheit sehnt? Ich denke die Antwort ist hier sehr individuell. So gibt es Menschen, welche einer Arbeit nachgehen müssen, um sich ihren Lebensstandart zu sichern? Andere fühlen sich vielleicht von einer Autorität unterdrückt? Und wieder einer leidet unter seinen Ängsten und Sorgen? Der Wunsch nach Freiheit, wird durch unsere Umweltbedingung in uns ausgelöst. Kann man diesen Umstand auch auf unsere anderen Sehnsüchte übertragen?

Nur wer unter Schmerz leidet, wünscht sich von diesem befreit zu sein. Hunger und Durst ist die Sehnsucht nach Nahrung, welche dem Körper fehlt. Manch einer hungert freiwillig um abzunehmen, doch auch hier ist der Wunsch durch gesellschaftliche Erwartungen ausgelöst. Müdigkeit folgt aus Schlafmangel. Und auch unsere Emotionen wie Freude, Trauer, Angst, Wut, Eckel und Überraschung kommen nicht aus dem Nichts, sondern werden durch äußere Ereignisse verursacht.

In der Physik spricht man von Determinismus und Indeterminismus. In einem deterministischen Kosmos (System) passieren alle Ereignisse aus ihren Vorbedingungen. Alles was passiert ist durch das was war bereits vorher bestimmt (Ursache und Wirkung). In solch einen Kosmos wären wir Menschen nur die unabwendbare Folge unserer kosmischen Vergangenheit. Dass ich diese Worte schreibe wäre vorherbestimmt, sowie der Umstand, dass du diese Worte gerade liest. Wenn wir nur über genügend Daten verfügen würden, könnten wir somit die Zukunft vorher sagen. Die Aufmerksamen von euch haben bereits die Sprachfalle(n) mitbekommen, welche in dieser Beschreibung verborgen sind. (Wer bestimmt hier was?) Sprache ist lediglich eine grobe Beschreibung der individuellen Wirklichkeit, und kann dieses nicht einmal ansatzweise Erfassen. Jagen wir bei der Suche nach dem „freien Willen" nur einem Hirngespinst nach, einem abstrakten Konzept?

Beim Gegenteiligen Indeterminismus passieren grundlegende Ereignisse auf den Zufall, welcher sich nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit wiedergeben lässt. Atomphysiker verweisen hierbei auf den Umstand, dass man den radioaktiven Zerfall eines Atomkerns nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit berechnen kann. Doch wissen wir heute noch zu Wenig von der Teilchenphysik, um wirklich ausschließen zu können, dass die Ursache hierfür womöglich nur unserer Messtechnik verschuldet ist.

Wo beginnt der freie Wille? Hat ein Insekt einen freien Willen? Kann eine Spinne darüber nachsinnen ob und wie sie ein Netz spinnt? Kann eine Ameise individuelle Entscheidungen treffen? Wird das gesamte Handeln von Insekten allein von ihrer Umgebung bestimmt? Und wenn es so wäre, sind sie sich ihrer Unfreiheit bewusst? Kann sich ein Frosch anders verhalten wie ein Frosch? Ist ein Frosch sich seiner Unfreiheit bewusst? Beruht die Individualität einer Katze gegenüber dem Frosch nicht nur aufgrund ihrer komplexeren Gehirnstruktur? Kann eine Katze etwas anderes sein als eine Katze? Ein Hund etwas anderes als ein Hund? Ein Mensch etwas anderes als ein Mensch?

Unser geistiges Wohlbefinden geht eng einher mit unserem körperlichen Wohlbefinden. Unsere Umwelt hat auf beides einen erheblichen Einfluss. Unsere Handlungen werden durch unsere Gedanken ausgelöst, bzw. durch Reflexe. Reflexe sind die Folge äußerer Einflusse, und Gedanken bauen auf bereits gemachte Erfahrungen auf. Unser Körper setzt sich aus Billionen von lebenden Zellen zusammen, und keine einzige von ihnen verfolgt eine bestimmte Absicht. In ihnen sind unzählige organische Prozesse, welche durch äußere Stoffe in Gang gehalten werden (Stoffwechsel). Würden wir eine einzelne Zelle aus einem Menschen entfernen, so würden der Mensch aufgrund seiner Zellmasse davon nichts mitbekommen (trifft auch auf jede Gehirnzelle zu). Jede beliebige Stelle unseres Körpers ist austauschbar. Es lässt sich kein Sitzt lokalisieren an dem sich ein Bewusstsein mit einem Willen befindet. Sind wir vielleicht so etwas wie hochkomplexe Computer, dessen Software der Suggestion auf erliegt einen freien Willen zu haben? Beruht nicht unser gesamtes Handeln aus der Vorbedingung/bzw. unserer Vergangenheit heraus? Geschieht nicht alles einfach nur weil es geschieht? Ein ewiger Fluss an endlosen Ereignissen, dessen Komplexität unsere Vorstellungskraft nicht fassen kann.

Wie ich eingangs bereits schrieb ist der „freie Wille" ein heimliches Tabu-Thema. Denn mit Sicherheit werden einige einwerfen: Wenn es keinen freien Willen gibt, dann hat auch ein Mörder keine Schuld an seinem Verbrechen. Nehmen wir einmal kurz an, es gäbe keinen freien Willen. Selbst ein einem deterministischen Kosmos bei dem alle unsere Entscheidungen auf Ursache und Wirkung passieren, können wir uns unsere Handlung bewusst sein. Auch wenn unsere Entscheidung scheinbar bereits im Vorfeld festgelegt ist, so sind wir in der Lage die Konsequenzen unsere Handlung abzuwiegen, und müssen auch die Verantwortung für diese tragen. Kriege und Verbrechen sind Bestandteil unserer Welt, genauso wie die Empörung darüber. Der Determinismus ist kein Freibrief alles zu tun, bzw. alles widerstandslos hinzunehmen, Gewissen und Moral sind genauso Bestandteil des Systems.

Letztendlich werden wir wohl nie eine endgültige Antwort auf die Frage nach dem freien Willen finden. Woran ein jeder glauben möchte, muss er selbst entscheiden, denn wissen tun wir alle nichts. Was du letztendlich glaubst hat womöglich eine deterministische Ursache, denn gab es heute schon eine Handlung in deinem Leben, welcher keiner Ursache vorausging? Hattest du heute bereits eine Gedanken, welcher spontan aus dem Nichts kam, und wo du dir sicher bist, dass diesem noch keine anderen Gedanken oder Sehnsüchte voraus gegangen sind? In wie weit hat dich deine Vergangenheit beeinflusst?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.08.2015 19:23.
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