Elektrische Sterne

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Franz17

54, Männlich

Beiträge: 11

Re: Elektrische Sterne

von Franz17 am 22.05.2016 18:05

Hallo Zusammen,

hier ein weiterer Artikel, der erkennen lässt, dass mit dem Standard-Fusionsmodell etwas nicht stimmen kann:

http://derstandard.at/2000037281148/Vorzeitiger-Tod-zahlreicher-Sterne-stellt-Astrophysiker-vor-ein-Raetsel

Schöne Grüße
Franz

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.05.2016 18:14.

Slim_Jim

39, Männlich

Beiträge: 351

Re: Elektrische Sterne

von Slim_Jim am 27.06.2014 17:35

hey @all,

nur kurz neue nachrichten zu unserer (elektrischen ;) ) sonne:

die ausdehnung der korona ist um ein vielfaches größer als bisher angenommen --> es sind, nach aktuellen wissensstand ca. 12 sonnenradien (5 mio meilen * 1,6 = 8 Mio km!!!)

Nasa says the results are so stunning they may even have to alter future missions because of the huge protective bubble.

bisher waren es gerade mal ca. 3 sonnenradien , also ein gewaltiger unterschied. und aufgrund dieser beobachtung (und anderer) werden nun weitere missionen folgen, wie diese hier:

Nasa's Solar Probe Plus will travel to within 4 million miles of the sun in 2018. The mission will directly measure the density, velocity and magnetic field of the solar material there. Nasa hopes it will allow scientists to understand how motion and heat in the corona and solar wind are generated. With direct access to the sun's atmosphere, Solar Probe Plus will provide unprecedented information on how the solar corona is heated and revolutionize our knowledge of the origin and evolution of the solar wind.

 na, da kann man ja mal gespannt abwarten und tee trinken. bissl dauerts noch, aber dann, aber dann ...

hier noch meine quelle: http://www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-2669964/The-sun-really-does-lot-atmosphere-Nasa-reveals-vast-corona-stretches-5-MILLION-miles-solar-surface.html 

Wer nur so tut als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie. - Aldous Huxley

Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andre ihn begehen. - Georg Christoph Lichtenberg

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Slim_Jim

39, Männlich

Beiträge: 351

Re: Elektrische Sterne

von Slim_Jim am 14.06.2014 18:04

hey bambi,

im Übrigen wird das Feld eines Kondensators beim einbringen eines Dielektrikums reduziert, nicht verstärkt

alleine durch das einbringen nicht. wegen wärmeverluste kann das feld bei gleichen ausgangsbedingungen schwächer werden, wären diese verluste nicht da dann wäre das E-feld das gleiche, nur eben im innern des dielektrikums ohne freie ladungsträger.

aber die kapazität erhöht sich durch einbringen eines dielektrikums, wodurch eben mehr ladungen getrennt werden können bevor es durchschlägt, also ladungsausgleich. folge ist ja ein stärkeres e-feld. wie das nun beim ISM ist, weiß ich nicht. kann mir aber vorstellen, dass die relative permittivität dieses materiemixes eine ebenfalls wichtige rolle spielt. da die dichte vom ISM viel geringer ist, sollte auch der daraus resultierende effekt geringer sein als der effekt durch verwirbelung, da gebe ich dir recht. ich bin auch gespannt auf weitere schlüsse aus dieser erkenntnis.

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Bambi

39, Männlich

Beiträge: 320

Re: Elektrische Sterne

von Bambi am 14.06.2014 17:12

gänzlich anders nicht, denn es beruht auf ladungstrennung. aber du wolltest auf das (nichtvorhandene?) dielektrikum hinaus.
Ich wollte darauf hinaus das bei einem Kondensator das Dieelektrikum direkt durch seine Eigenschaften das elektrische Feld eines Kondensators beeinflusst (im Übrigen wird das Feld eines Kondensators beim einbringen eines Dielektrikums reduziert, nicht verstärkt). Das Dieelektrikum in dem Experiment jedoch gänzlich anders wirkt, halt als Ersatz für ein abbremsenden ISM.

 

da aber ISM schon alleine ein plasma (ich glaube ein schmutziges plasma wegen den kleineren partikeln/staubteilchen) ist, und somit geladene teilchen und EM-felder enthält, fehlen dort einige wechselwirkungen. was meinst du?
Naja das ISM besteht nur zum Teil aus Plasma, Straub, aber auch neutrale Atome oder Moleküle mischen hierbei ja auch mit. Natürlich fehlen hier viele Aspekte, was aber auch praktisch ist, da man sich so sehr viel isolierter anschauen kann welchen Beitrag den diese ungleichmäßige Abbremsung bewirkt. Der Einfluss der Inhomogenität scheint ja nun sehr viel größer zu sein als erwartet und sollte daher sowohl experimentell als auch theoretisch genauer untersucht werden.

Wird interessant zu sehen was die Theorie vorhersagt, wenn dieser Effekt entsprechend berücksichtigt wird.

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Slim_Jim

39, Männlich

Beiträge: 351

Re: Elektrische Sterne

von Slim_Jim am 14.06.2014 16:55

hey bambi,

Das ist so nicht richtig, es ist ein gänzlich anderer Effekt als bei einem Kondensator.

gänzlich anders nicht, denn es beruht auf ladungstrennung. aber du wolltest auf das (nichtvorhandene?) dielektrikum hinaus.

Die Verstärkung ist in dem Experiment auf Inhomogenitäten des umgebenden Mediums zurückzuführen

ja stimmt, so wird´s jetzt vermutet. wegen dem plastik, was dort eingebracht wurde, habe ich sofort an dielektrische verschiebung bzw polarisation gedacht... evtl ist das ja ein weiterer faktor, aber der hauptfaktor ist wohl doch eher diese verwirbelung. diese muss aber echt gewaltig sein, um ladungen so zu verteilen, dass diese feldstärken entstehen.

der versuchsaufbau kann mMn nicht alle phänomene erklären, denn die interstellare materie (ISM) wurde durch plaste ersetzt. da aber ISM schon alleine ein plasma (ich glaube ein schmutziges plasma wegen den kleineren partikeln/staubteilchen) ist, und somit geladene teilchen und EM-felder enthält, fehlen dort einige wechselwirkungen. was meinst du?



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Bambi

39, Männlich

Beiträge: 320

Re: Elektrische Sterne

von Bambi am 14.06.2014 15:45

Interessantes Experiment!

 

 ich habe hier mal ein interessantes experiment, dass eine supernova mimen soll. ergebnis ist ein sehr vieles anderes als das vorhergesagte, speziell die magnetischen und elektrischen felder wurden sowas von falsch vorhergesagt
Dazu sollte man sagen das die astronomischen Beobachtungen schon weit von den theoretischen Vorhersagen abwichen. Das Experiment wurde durchgeführt um diese Diskrepanz zwischen Theorie und Beobachtung zu untersuchen.

 

 ja, verstaerkt... und wodurch? plasma und deren intrinsische starken EM-felder!

wichtig ist eben, dass auch normale materie vorhanden ist (im experiment wurde das durch ein dielektrikum realisert), um wie bei einem kondensator die feldstaerken zu erhoehen.

Das ist so nicht richtig, es ist ein gänzlich anderer Effekt als bei einem Kondensator. Die Verstärkung ist in dem Experiment auf Inhomogenitäten des umgebenden Mediums zurückzuführen. Bezogen auf eine Supernova bedeutet dies die Inhomogenitäten des interstellaren Mediums sind für die sehr starken Felder verantwortlich. Durch die Inhomogenitäten wird die ausgestoßene Materie einer Supernova unterschiedlich stark abgebremst und verwirbelt was in der Folge zu stärkeren Feldern führt.

 

Grüße Bambi

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Slim_Jim

39, Männlich

Beiträge: 351

Re: Elektrische Sterne

von Slim_Jim am 13.06.2014 19:26

hi @all,

ich habe hier mal ein interessantes experiment, dass eine supernova mimen soll. ergebnis ist ein sehr vieles anderes als das vorhergesagte, speziell die magnetischen und elektrischen felder wurden sowas von falsch vorhergesagt (denn sie wurden in anlehnung an die gleichmaessige hypothetische hintergrundstrahlung errechnet....)!

"It's (the CMB) very smooth, very uniform," Gregori told Live Science. The smoothness means the space between stars doesn't produce much electric charge, leading to a very weak — and uniform — magnetic field in that space. The actual value of that charge is a million billion times stronger than what the theory says it should be. "We have this idea that whatever produced that [background] field has been amplified."

 ja, verstaerkt... und wodurch? plasma und deren intrinsische starken EM-felder!

Because the vortices within the turbulent flow that his team measured in the experiment — and by extension, the ones generated in supernovas — seem to intensify magnetic fields, they could explain why the measured fields in space are as strong as they are.

wichtig ist eben, dass auch normale materie vorhanden ist (im experiment wurde das durch ein dielektrikum realisert), um wie bei einem kondensator die feldstaerken zu erhoehen.

aber lest selbst:
 http://m.livescience.com/46218-supernova-explosion-created-in-lab.html

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Peter_B.
Gelöschter Benutzer

Re: Elektrische Sterne

von Peter_B. am 23.02.2012 20:23

@ Georg

Ich verstehe dein Problem nicht recht. Einerseits wird hier kritisiert, dass die Dichte der Sonne nur hergeschummelt wurde, andererseits wird die Masseverteilung im Kosmos als beobachtet und Fakt angesehen, wofür man aber die Dichte wissen müsste. Das ergibt für mich einen Widerspruch.

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Georg
Gelöschter Benutzer

Re: Elektrische Sterne

von Georg am 23.02.2012 16:50

Peter:

Natürlich sind das Schätzungen und Hochrechnungen, zwar auf Beobachtungsbasis, aber es sind Schätzungen und Hochrechnungen. Das ist ebenso bei den von dir angegebenen Teilchenmengen der Fall (niemand hat jeden Kubikzentimeter nach einzelnen Teilchen abgesucht). Natürlich kannst du das alles nicht akzeptieren, weil es Schätzungen und Hochrechnungen sind. Du hattest aber zu Beginn ein Problem innerhalb dieser gesehen und sie nicht selbst als Problem dargestellt.

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Peter_B.
Gelöschter Benutzer

Re: Elektrische Sterne

von Peter_B. am 19.02.2012 11:07

In der Graphik sind Dunkle Materie und Dunkle Energie errechnet. Deshalb kann man sie vergessen. Das Verhältnis von intergalaktischem Plasma zu Sternen beruht auf Beobachtungen. Dieses Verhältnis liegt bei 9:1. Darum geht es.
Aha da hat wohl jemand alle Sterne und Planeten gezählt und auch deren Dichte und Volumen gewusst. Durch Beobachtungen. Wenn man die Dichte von allen Sternen und Planeten beobachten konnte, um deren Gesamtmaterie aufstellen zu können, warum weiß man dann die Dichte der Sonne nicht? Stell dir mal vor, wie das Diagramm aussehen müsste, wenn die Sterne in Wahrheit nur eine Hülle wären und 90% der Materie verdichtet in den Planeten läge. Die Kenntsnis über die Dichte ist also zum aufstellen des Diagramms notwendig.

Okay den Rest mit der Herkunft der Elektronen habe ich jetzt verstanden. Erschien mir nur komisch und deshalb war ich etwas skeptisch. Ich glaube nicht immer gleich alles, was man mir vorlegt.

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