Die Kunst des Träumens

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Norman
Gelöschter Benutzer

Re: Die Kunst des Träumens

von Norman am 12.08.2014 21:00

Ich habe vor kurzen entdeckt, dass es seit Mai 20014 Träume, was du träumen willst: Die Kunst des luziden Träumens
von Stephen LaBerge auch auf deutsch gibt.

Meiner Meinung nach das beste Buch über die Thematik (was ich von denen sagen kann, die ich kenne).

Ihr noch ein Video von jemanden, welcher einige gute Techniken erklärt:



Klartraum Seminar Tag 1 + ÜBUNGEN|Klartraum haben jeden Tag!| Luzides Träumen, Klarträumen, OBE

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Norman
Gelöschter Benutzer

Re: Die Kunst des Träumens

von Norman am 28.07.2014 20:57

Hallo Eydrian,

da die Klarträume überwiegend sich während der REM-Phasen abspielen, dürfte auch die Länge der Klarträume in dieser Richtung liegen. Die ersten REM-Phasen sind noch recht kurz (ca. 5 Min) doch die letzten liegen meist bei 15 bis 20 Min.

Doch kann das Zeitempfinden im Traum auch ein anderes sein. So gibt es Träume, welche einen Handlungsstrang von mehreren Tagen haben. Ob dies auch bei Klarträumen möglich ist, wie es einige Quellen behaupten, kann nicht bestätigen. Derzeit halte ich es auch für unwahrscheinlich. (Wieso Träume länger sein können, als die Schlafzeit hat etwas mit der Interpretation der Zeitwahrnehmung zu tun, doch dieses Thema, ist jetzt auf die Schnelle zu vielschichtig. Raphael hat auch ein schönes Kapitel in seinem Buch „Die Physik des Nichts" über die Zeit geschrieben, welches ich nur wärmstens empfehlen kann.)

Meine ersten Klarträume dauerten meist nicht einmal 5 Minuten, dann wachte ich meisten auf. Mitunter vergaß ich einfach (z.B. durch falsches Erwachen), dass es nur ein Traum ist, und träumte normal weiter. Man kann die Zeit in Traum nicht messen, zu mindestens wäre die Messung nur geträumt und nicht aussagekräftig, doch wenn ich schätzen müsste, würde ich sagen, dass keiner meiner Klarträume länger als 15 Minuten anhielt, wenn überhaupt.

Anders sieht dies bei „Traum"-reisen in Trance aus (z.B. Selbsthypnosetechniken), jedoch handelt es sich hierbei nicht um Klarträume, auch fehlt diesen die plastische Realität. Jedoch kann man diese über Stunden strecken (wenn man will), und hat wesentlich mehr Einfluss auf das Geschehen (Fliegen, Landschaft verändern). Es ist auch Möglich aus einer Trance in einen Traum einzusteigen, doch ist dies nicht sehr einfach (im Selbstversuch).

LG Norman

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EyDrian
Gelöschter Benutzer

Re: Die Kunst des Träumens

von EyDrian am 25.07.2014 23:27

eine Frage hätte ich noch zum Klarträumen:

Wie lange hat man da Zeit? geschätzt? 

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Spacerat
Gelöschter Benutzer

Re: Die Kunst des Träumens

von Spacerat am 23.07.2014 10:43

Hallo Phil:
Denke ich auch. Wenn man bedenkt, dass diese erlebte Schlafparalyse durch (psychischen) Stress hervorgerufen werden kann, dürfte das was ganz alltägliches sein. Ernst wird es, wenn man im Arbeitsleben deswegen einen Wecker ignorieren muss, weil man umgehend wieder einschläft. In diesem Fall muss die erforderliche Willenskraft zum Aufstehen selbstständig antrainiert werden, z.B. indem man den Wecker vom Bett aus unerreichbar aber deutlich hörbar aufstellt und längere Zeit bzw. in gewissen Abständen klingeln lässt. Nebenbei muss man natürlich auch etwas gegen den Stress unternehmen.

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Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Die Kunst des Träumens

von Phil am 23.07.2014 08:46

Klingt ein bisschen nach Schlafparalyse.

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wl01

65, Männlich

Beiträge: 1162

Re: Die Kunst des Träumens

von wl01 am 23.07.2014 06:40

Hallo Phil!

Ja so ähnlich geht es mir auch! (ist nicht meine Spezialität, schnarche oft und habe auch rund 30 Sek Atemaussetzer)
Glücklicherweise kann ich mich selten an meine Träume erinnern!
Es gibt nur zwei Träume, an die ich mich immer wieder erinnern kann:
Einmal ich wache ich auf und kann mich nicht bewegen, obwohl der Befehl an meine Muskeln hinausgeht. Ist aber ziehmlich realistisch, da es exakt meiner Situation vor dem Schlafengehen entspricht.
Und die zweite Situation an die mich immer wieder erinnere. Ich sitze in der recht engen Kabine eines Probellerflugzeuges mit relativ eckigen Front und Seitenfenstern (könnte der Innenkabine einer Me109 entsprechen) und der Boden vor meinen Augen wird immer größer. (Vielleicht die Erinnerung eines früheren Lebens )

Naja, alles in Allem nicht recht cool und belustigend und daher hat mein Unterbewusstsein wohl allen Grund die Träume vor meinem Ich zu verbergen!

MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

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Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Die Kunst des Träumens

von Phil am 23.07.2014 01:45

Träumen ist irgendwie nicht so mein Spezialität. Ich hab zwar schon 2-3 mal unter Wasser geatmet, aber geflogen bin ich in den gut 30 Jahren, die ich Träume, noch kein einziges mal - zumindest nicht, dass ich wüsste. Dass ich mich erinnere, überhaupt irgendetwas geträumt zu haben, kommt bei mir deutlich weniger als einmal pro Monat vor.

Es kam auch schon 2-3 mal vor, dass ich merkte, dass ich Träume. Aber irgendwie kam ich dummerweise nie auf die Idee, irgendwas cooles zu machen.

Vielleicht hats was damit zu tun, dass ich öfter mal keine Luft hole, ich schnarche auch recht häufig und dabei höre ich laut meiner Freundin auch mal 30 Sekunden oder mehr zu atmen auf.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.07.2014 01:48.

1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Die Kunst des Träumens

von 1Alexander am 22.07.2014 22:19

@EyDrian
Nun gut. Ja, die Träume waren häufig so real, dass ich nach dem Aufwachen erst mal begreifen mußte, dass ich im Traum war.
Das Gefühl im Traum zu fliegen, macht sich aber nicht vordergründig an äußeren Einflüssen fest, etwas Fahrtwind und dergleichen.
Es ist mehr ein inneres (Hoch-)Gefühl. Wie bereits erwähnt, ist eine Konzentration und schwer zu beschreibene körperliche Anstrengung von nöten. Das Körpergefühl ist vergleichbar, beim Sprung von Trampolien am oberen Todepunkt.
Insofern hat Spacerat vielleicht recht.
Ich meditiere nicht, aber ich übe mich häufig in Kontemplation. Das beinhaltet eine bewußte Wahrnehmung meines Körpers, das Präsentsein und besonders das Spüren der Raumhaftigkeit des Dasein (alles in 3D , sorry konnte ich mir nicht verkneifen). Normalerweise ist das Bewußtsein auf einen Punkt konzentriert, aber es ist ein schöne Übung das mal auszudehnen.
So ungefähr ist es im Traum, wenn ich fliege möchte, was auch im Traum nicht so ohne weiters geht.
Es gibt Leute die behaupten, in luziden und normalen Träumen einfach so zu fliegen. Eben wie Supermann. So einfach ist das bei mir nicht. Ich muß mich bemühen, manchmal sacke ich in Flug auch ab und muß mich dann zusammennehmen.
Auf jeden Fall ist es ein tolles Gefühl.

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Norman
Gelöschter Benutzer

Re: Die Kunst des Träumens

von Norman am 22.07.2014 22:14

Hallo Eydrian,

Fliegen ich meine so richtig?! Und das ist nicht zu unterscheiden von der Realität (von den Sinnen her?!)?! Das muss atemberaubend sein, das will ich unbedingt erfahren.

Wie real die Träume sind, hängt von der Schlafphase ab. Je tiefer die Schlafphase, desto abstrakter sind die Träume, so abstrakt, dass sie unser Bewusstsein kaum zu interpretieren vermag, und wir kaum Erinnerungen an diese haben.
Während den REM-Schlafphasen sind die Träume am realistischen und nicht mehr von dem wirklichen Erleben im Wachzustand zu unterscheiden (von den Sinnen her).

schlafstadien_20preview.jpg

In den REM-Phasen befindet sich unser Bewusstsein kurz vor dem erwachen, unser Körper ist in dieser Phase gelähmt, mit Ausnahme der Augen (daher REM = Rapid Eye Movement). Die ersten REM-Phasen sind noch kurz und nicht so intensiv, doch ab der vierten REM-Phase geht es dann so richtig zur Sache. Die Träume, an welche man sich gewöhnlich erinnert kommen aus diesen Phasen. Nach dem Erwachen erscheinen uns die Träume nicht realer als Erinnerungen an die Vergangenheit. Dies liegt daran, dass die Träume zu diesem Zeitpunkt auch nur noch Erinnerungen sind.

Die letzten REM-Phasen eignen sich am besten für das Klarträumen, wenn man nach den Aufwachen sich noch einmal für ein bis zwei Stunden schlafen legt, erhöht man so die Chance auf einen Klartraum.

Während eines Klartraums erlebst du den Traum im Hier und Jetzt (im Augenblick). Alles was wir im Alltag war nehmen ist nur eine Rekonstruktion der Wirklichkeit, nicht mehr als Interpretationen von Sinneseintrügen, und nichts anderes geschieht in einem Traum.

Unser Gehirn ist ständig damit beschäftigt uns eine Wirklichkeit zu kreieren, ich schrieb hier bereits darüber:

Essai: Die Wahrheit ist eine Lüge

Inzwischen hat man auch recht gut erforscht, was Tiere so träumen. Vor allen kann man dies beobachten, bei Tieren mit einer Störung, welche keine Lähmung während der REM-Phase erzeugt.



Auch im Alltag, träumt/halluziniert unser Gehirn ständig weiter. Vieles von dem was wir glauben wahrzunehmen existiert nur in der Fantasie. Wenn man aufmerksam durch eine Fußgängerzone geht, kann man erkennen, dass einige Menschen scheinbar ihr gesamtes Leben in einer Art Traum verbringen. Sie sehen nur das, woran sie glauben.

Auch in der Hypnose und bei Trance-Induktionen bedient man sich dieses Umstandes. Man fixiert das Bewusstsein auf einen bestimmten Punkt (visuell, akustisch, imaginär, usw.) und bringt gleichzeitig Informationen mit ein, welche die bewusste Wahrnehmung umgehen, und erzeugt so z.B. eine Halluzination.



Unsere Wahrnehmung ist sehr manipulativ, auch wenn sich viele dies nicht eingestehen wollen. Ich schrieb hier bereits darüber:

Wahrnehmung und Realität



Anders als in der erlebten Wirklichkeit, gelten im Traum keinerlei physikalische Gesetzte. Die einzige Grenze im Traum ist unsere Fantasie. Jedoch finde ich es gar nicht so einfach, meine Träume (auch in Klarträumen) bewusst zu verändern. Als ich das erste Mal im Traum erwachte und erkannte, dass dies ein Traum ist, bin ich vor lauter Aufregen sofort aufgewacht. Ich war völlig verblüfft, das es wirklich funktioniert.

Es hat einige Anläufe gebraucht, bis ich Klarträumen konnte ohne gleich darauf zu erwachen. Bei meinen ersten etwas längeren Klarträum, lag ich nachts im Bett und hatte Bauchschmerzen, weswegen ich nicht einschlafen konnte. Im Hintergrund lief ein Radio, und irgendwann fiel mir auf, dass ich gar kein Radio besitze. Da erkannte ich, dass dies ein Traum war. Ich fand das fremde Radio, doch ansonsten erschien mir alles andere in meinen Zimmer absolut real. Ich ging heraus auf die Straße, auch wenn nicht alles so war wie in der Wirklichkeit, erschien auch dies absolut real. Als erstes wollte ich fliegen, doch es funktionierte nicht, ich versuchte es mit verschiedenen Methoden, ich hüpfte, doch es half nichts, die Schwerkraft zog mich immer wieder zu Boden. Es änderte sich auch nicht, als ich zu mir sagte, dass die Schwerkraft im Traum nicht existiert und nur eine Einbildung in meinen Geist ist. In diesen Traum konnte ich nicht fliegen, und es brauchte noch etliche weiter Träume, bis mir das Fliegen gelang (PS: Höhenangst ist mitunter auch noch im Traum vorhanden).

Inzwischen reizt mich das Fliegen im Traum nicht mehr so sehr, viel mehr bin ich jedes Mal über den Detailgrad der Träume gestaunt. Manchmal beobachte ich einfach nur die Passanten im Traum, oder untersuche die Details von Gegenständen und Gebäuden. Was man mit seinen Träumen anstellt, bleibt jeden selbst überlassen, der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.

zhn.jpg



Um auf deine Ausgangsfrage zurück zukommen, Klarträume erscheinen einem genauso real, wie es in dieser Filmszene dargestellt ist.

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Spacerat
Gelöschter Benutzer

Re: Die Kunst des Träumens

von Spacerat am 22.07.2014 21:54

Ähh... Ich denke mal, um von der "Erfahrung" zu träumen, ganz ohne Fluggerät fliegen zu können, müsste man zumindest schon einmal Fallschirm oder Bungee gesprungen sein, weil sich einem sonst dieses Gefühl "das Kribbeln im Bauch beim Fallen bzw. Fliegen" nicht erschliessen kann.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.07.2014 21:55.
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