Evolution

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wl01

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Re: Evolution

von wl01 am 17.03.2015 12:15

@Alexander

   
Wie Du selbst sagts, das Problem ist das Auslesen von Daten. Ja irgendwas kann man immer auslesen. Allerdings gibt es eine Interaktionsschnittstelle. Die Daten müssen so ausgelesen werden, dass Aggregate an der Schnittstelle eine Sinn ergeben. Das ist das Problem.
Exakt das meinte ich. Derzeit gibt es eben keine definierte Interaktionschnittstelle zu einem Quantencomputer. Das Problem ist eben die Quantifizierung, die einen Informationsquant "irgenwohin" transferieren kann. Also wo lese ich dann die Daten aus? Sprich, wenn ich mich auf eine Stelle setze und dort die Daten auslese, stimmen die Ergebnisse manchmal und manchmal eben nicht. Weshalb? Weil man sie an einer anderen Stelle hätte auslesen müssen und die Werte an dieser Stelle nur ein Zwischenergenis liefern.
Ich hoffe, dass ich mit diesen Worten Dir klargemacht habe wo das heutige Problem mit den Quantencomputer liegt und dass derzeit es sehr wohl primär technische Probleme sind.

Bei relationalen Datenbanken (übrigens es gibt/gab sehr wohl auch ein "hirarchische Datenbankmodell" -IMS/DB der Firma IBM) hingegen ist die Schnittstelle(n) eindeutig definiert. Und die Entwicklung zur Objektdatenbank ist sehr wohl ein zusätzlicher Schritt in die (richtige) Richtung. Wo eben einem Objekt verschiedene zusätzliche Eigenschaften durch "Kapselung" angeheftet werden können. Grundsätzlich sind jedoch die Speicherung der Daten in diversen Tabellen gleichgeblieben. Aber um den Speicherort (ob als im Hirn oder "ausgelagter") geht es eben nicht, sondern wie ich zu den von mir gewünschten Daten gelange!
Und da sind eben die sog. "Expertensysteme" hilfreich. Diese wählen nach bestimmen Alogerismen Informationen aus und führen sie zu EINER Auswertung zusammen. Ebenso gibt es bei uns (in der Verwaltung) nun ein Projekt in dem anonymisierte Datenbestände in einer ganz bestimmten Form zur Verfügung gestellt werden sollen, die dann andere Programmierer als "Apps" auswerten können sollen. Natürlich kann man alle Auswertungen mit SQL bekommen, aber wer versteht das schon aus der Hüfte heraus. Und daher gibt es eben die schönen Bildchen.... und SAP-Techniker sind eines der bestbezahltesten Programmierer die es gibt...
Ich bin zwar jetzt auch abgeschweift, aber ich denke, die Zusammenhänge werden dadurch klarer (O-Ton Rico, "alles hängt zusammen").
Ich vertrete die Auffassung, dass Quantencomputer nicht irgendwie zu denken anfangen.
Stimmt, wenn man ein "ausgelagertes Bewußtsein" postuliert, geht es auch gar nicht anders. Das was wir sehen/erkennen/denken/fühlen.... ist immer nur die "Auswertungen" irgendeines Expertensystems....

MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

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1Alexander

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Re: Evolution

von 1Alexander am 17.03.2015 14:00

@Justin

Grundsätzlich sind jedoch die Speicherung der Daten in diversen Tabellen gleichgeblieben.
Ebend. Das ist dann häufig weder Fisch noch Fleisch. Ich will die Objektorientierung nicht gänzlich verdammen, ist sie doch ein nützliches Tool, mehr aber auch nicht. Es ergeben sich aber auch erhebliche Schattenseiten bei der Sicherheit.
Objekt lassen sich eben nicht in Tabellen abspeichern. Datenbankobjekte sind nur nützliche Dinger um Datenzugriff innerhalb des Codes prozedural zu erleichtern. Geht aber mit T-SQL aber auch.
Der Begriff Expertensystem ist lustig. Wurde oft als Marketingschlagwort missbraucht. Allerdings gibt es bei Wikipedia einen schönen Hinweis:
Ein weiterer Ansatz, der insbesondere bei Klassifizierungsproblemen eingesetzt werden kann, besteht in Systemen, die mittels Entscheidungsbäumen eigenständig zu Lernprozessen in der Lage sind. Dabei handelt es sich um eine Form des induktiven Lernens auf der Basis einer Beispielmenge. Ein Beispiel kann etwa aus einer Reihe von Attributen (eines Objektes, z. B. eines Patienten) und deren konkreten Ausprägungen bestehen. Bei der Verarbeitung solcher Beispiele durchläuft das System einen Pfad (siehe auch Suchbaum): Die einzelnen Attribute sind dabei Knoten, die von ihnen ausgehenden möglichen Ausprägungen Kanten. Das System folgt jeweils derjenigen Kante, die im vorliegenden Beispiel zutrifft, setzt diesen Prozess Attribut für Attribut fort und gelangt schließlich zu einem Endknoten (Blatt). Dieser gibt schließlich die Klasse an, welcher das beschriebene Objekt zuzuordnen ist. Beim Aufbau von Entscheidungsbäumen ist das Ziel, mit möglichst kleinen Bäumen zu möglichst guten Klassifizierungsergebnissen zu gelangen. Die Schwierigkeit besteht hier in der Auswahl der Attribute.

Verzeih mir meinen Sarkasmus: Hurra, sie haben das treeview-Objekt entdeckt! Leider können sie noch nicht damit umgehen. Der Ansatz ist aber richtig: Hierarchische Strukturen lassen sich am besten auch visuell hierarchisch darstellen. Wenn man dann noch erkennt, dass sich jede beliebige Netzstruktur in Hierachien auflösen läßt, ist man dem Netztwerksystem schon einen Schritt näher. Der nächste Schritt ist die Erkenntniss, dass ich Bäume von jedem beliebigen Knoten lesen kann. Für die Aggregation benötigt man nun noch ein fetziges Ordnungssystem, was aber keine Hürde ist. Natürlich kommt dann bei der Fülle der Möglichkeiten allerhand Unsinn raus, womit wir beim selbstlernenden System sind. Im Gegensatz zum festgezurrten Interface und SQL braucht sich der Programmierer darüber keine Gedanken machen, was meistens ohnehin schief geht. Das übernimmt alles der User, indem er es benutzt. Das Google-Prinzip deLuxe. Und Dada! fertig ist das neuronale Netzwerk für Arme! Der feuchte Traum jedes Geheimdienstlers. Das SuperDuppa Zugriffstool. Damit lassen sich sogar unstrukturierte Daten ausmisten, weil die Struktur beliebig ist.
Selbstlernende neuronale Netzwerke lassen sich sehr wohl mit heutigen Mitteln auf jedem PC in Betrieb setzen. Aber dann hat man nur ein selbstlernendes neuronales Netzwerk, was ebensowenig wie der Röhrenrechner zu Wundertaten fähig ist.

Ich hoffe, dass ich mit diesen Worten Dir klargemacht habe wo das heutige Problem mit den Quantencomputer liegt und dass derzeit es sehr wohl primär technische Probleme sind.
Dann verbraten sie derzeit nur Geld.

Informatiker kann man im Grunde nur werden, wenn man ein Lebenserwartung von 200 Jahren hat, andernfalls ist das intellektuelle Schneckentempo gar nicht zu ertragen. Es gibt kaum eine besch... Branche. Es gibt einen gigantischen Ausstoß an warmer Luft. Die wirklichen Innovationen kann man an einer Hand abzählen. Nirgendwo wird ungestraft dermaßen gefuscht und das Ganze als Markenzeichen verkauft.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.03.2015 14:11.

Darius

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Beiträge: 249

Re: Evolution

von Darius am 17.03.2015 21:16

@1Alexander & @all:

Diesen Gedanken will ich noch loswerden: Evolution verläuft meiner Meinung nach nach dem Bottom-up-Prinzip, wogegen wir Menschen sie nur nach dem Top-down-Prinzip verstehen können. Induktion auf Seite des evolutionären Prozesses, Deduktion auf der des Menschen. Mehr ist für uns naturgegeben nicht drin. Biologische Evolution geschieht einfach. Es interessiert sie nicht, was wir als Niederes oder Höheres bewerten.

Das Menschengemachte kann sowohl top-down, wie auch bottom-up erforscht werden (betrifft auch Künstliche Intelligenz). Dagegen ist die ohne menschliche Beteiligung entstandene Natur nur top-down erforschbar (dekompilierbar).

Apropos KI: Ohne eine Neue Physik wird es KI nicht geben: Roger Penrose´s "Schatten des Geistes". Gödel und Turing werden erhellend darin behandelt.

1Alexander schrieb:

[...] in Punkto Datenhaltung bewegen wir uns immer noch auf dem Niveau der 60iger/70iger/80iger Jahre.

So ist es! Es lebe das A20-Gate und möge es endlich sterben!

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wl01

65, Männlich

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Re: Evolution

von wl01 am 18.03.2015 07:12

@Alexander

Daten in Tabellen:
Ebend. Das ist dann häufig weder Fisch noch Fleisch. Ich will die Objektorientierung nicht gänzlich verdammen, ist sie doch ein nützliches Tool, mehr aber auch nicht. Es ergeben sich aber auch erhebliche Schattenseiten bei der Sicherheit. Objekt lassen sich eben nicht in Tabellen abspeichern. Datenbankobjekte sind nur nützliche Dinger um Datenzugriff innerhalb des Codes prozedural zu erleichtern. 
Naja so ein von Menschen geschaffenes System hat für den Datenzugriff schon Vorteile. Denn es ist einerseits leichter lesbar und andererseits durch die Systematik leichter und durch die "Indizierung" auch wesentlich schneller auffindbar.

Und Objekte werden in der Praxis sehr wohl in Tabellen abgespeichert. Allerdings nur als Zwischenform, für einen schnelleren Zugriff. In jedem Datenverwaltungsprogramm kann man individuelle Tabellen mit den unterschiedlichsten Datenfeldern (die eben den "Eigenschaften" des Objektes entsprechen) temporär erstellen. (immerhin beschäftige ich mich mit der Programmierung von Datenbanken schon seit dem Jahre 1983).

Und wie ich bereits sagte, das Problem ist nicht die Speicherform sondern der schnelle Zugriff auf Informationen, die ich benötige! Und die geht bei Tabellen wesentlich rascher als beispielsweise der Zugriff auf unformatierte Daten, wie es in der Praxis jedoch eigentlich andauernd vorkommt.


Das Problem ist also immer die "Intelligenz" die ungeordneten Daten so schnell und so leicht wie möglich zu "ordnen", um sie in eine verbundene und vor allem lesbare Form zu bringen. Und diese Intelligenz (und nicht die Speicherform) suchen wir mittlerweile seit rund 40 Jahren. Und wie Darius es richtig sagt, die Daten liegen zumeist (ungeordnet) unten und wir müssten ein Bottom-Up System schaffen, um sie lesbar zu machen. Der Mensch ist, wie ebenso richtig gesagt, jedoch nur zur Erfassung von Top-Down Systemen geschaffen.

Neurale Systeme, deren erster Schritt eben diese Objektorientiertheit ist, müssten also zusammenfassende (künstliche, aber flexible) Objekte schaffen, die die vorhandenen ungeordneten Datenbestände nach exakt diesen Kriterien durchsuchen und uns die Auswertung daraus präsentieren. Exakt das macht aber bereits Google und Co.

Ich habe mich beispielsweise in letzter Zeit beispielsweise viel nach Smartwatches umgesehen und tatat hier im Forum wird rechts eine Werbung von Smartwatches eingeblendet.

Also zusammenfassend:
Alle Daten liegen in der Praxis ungeordnet, in einem wie immer geartenden System herum (also egal wie sie auf welchem Datenträger wo auch immer gespeichert sind). Die Kunst von neuen Systemen ist es daher lediglich auf diese Daten so zuzugreifen, dass man sie lesbar und in verständlicher Form präsentieren kann. Dies nennt man in der Datenverwaltung schlicht und einfach "Auswertung (Query)". Und dafür benötige ich die Rechenleistung, nicht für die Speicherungsart der Daten. Aber exakt das ist m.A. eben die Leistung unseres Gehirns, also vernetzte Bezüge zu schaffen, die klar und logisch aufbereitet sind.

Analog dazu: Evolution liegt somit eine gewisse Intelligenz zugrunde aus den verschiedenen (ungeordneten) Möglichkeiten die optimalste, strukturierte, jeweils notwendige Darstellungsform zu erbringen. Also an Zufall kann ich dabei nicht unbedingt denken.

MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

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1Alexander

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Re: Evolution

von 1Alexander am 18.03.2015 08:40

@Justin

Und wie ich bereits sagte, das Problem ist nicht die Speicherform sondern der schnelle Zugriff auf Informationen, die ich benötige! Und die geht bei Tabellen wesentlich rascher als beispielsweise der Zugriff auf unformatierte Daten, wie es in der Praxis jedoch eigentlich andauernd vorkommt.
Stimmt. Die Existenz unstrukturierter Daten m . M. n. ist aber nur ein Resulatat fortwährernder Inkompetenz.
Das Problem ist also immer die "Intelligenz" die ungeordneten Daten so schnell und so leicht wie möglich zu "ordnen", um sie in eine verbundene und vor allem lesbare Form zu bringen.
Stimme dir zu. Auch wenn es salopp daherkommt: die Suche nach schwacher KI, welche unsere Hausaufgaben macht ist naiv.
Die Intelligenz welche hier gefordert ist, ist unsere eigene.
Neurale Systeme, deren erster Schritt eben diese Objektorientiertheit ist, müssten also zusammenfassende (künstliche, aber flexible) Objekte schaffen, die die vorhandenen ungeordneten Datenbestände nach exakt diesen Kriterien durchsuchen und uns die Auswertung daraus präsentieren. Exakt das macht aber bereits Google und Co.
Du sprichts von vorhandenen ungeordneten Datenbeständen. Das ist ein guter Einstieg in das Thema. Das Gebot der Stunde wäre doch, ungeordnete Datenbestände trivial zu ordnen. Hier zeigt sich doch eine klare Fehlentwicklung. Statt mir cleveren Algorithmen den angesammelten Datenwust zu durchstöbern - den was anderes ist das nicht - sollte doch an die Wurzel dieses Problems gegangen werden. Wie sagte Picasso: Ich suche nicht, ich finde.
Das soll sich an dieser Stele nicht überheblich anhören, aber genau hier ist das Problem zu verorten, was ich mich sehr konkreten Praxisbeispielen untermauern kann.
Alle Daten liegen in der Praxis ungeordnet, in einem wie immer geartenden System herum (also egal wie sie auf welchem Datenträger wo auch immer gespeichert sind). Die Kunst von neuen Systemen ist es daher lediglich auf diese Daten so zuzugreifen, dass man sie lesbar und in verständlicher Form präsentieren kann
Exakt. Du kennst das Problem. Wie ich bereits feststelle: hier sind sehr grundlegende Betrachtungen notwendig, was seltsamer Weise kaum getan wird.
Aber exakt das ist m.A. eben die Leistung unseres Gehirns, also vernetzte Bezüge zu schaffen, die klar und logisch aufbereitet sind.
Analog dazu: Evolution liegt somit eine gewisse Intelligenz zugrunde aus den verschiedenen (ungeordneten) Möglichkeiten die optimalste, strukturierte, jeweils notwendige Darstellungsform zu erbringen. Also an Zufall kann ich dabei nicht unbedingt denken.
Ja genau. Das fängt aber auch in konzepzionellen Grundüberlegungen an.
Aus unserem heutigem Datenwust werden wir uns nicht herausevolutionieren.

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wl01

65, Männlich

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Re: Evolution

von wl01 am 18.03.2015 12:51

@Alexander

Stimmt. Die Existenz unstrukturierter Daten m . M. n. ist aber nur ein Resulatat fortwährernder Inkompetenz.
Die Intelligenz welche hier gefordert ist, ist unsere eigene.
Das Gebot der Stunde wäre doch, ungeordnete Datenbestände trivial zu ordnen. Hier zeigt sich doch eine klare Fehlentwicklung. Statt mir cleveren Algorithmen den angesammelten Datenwust zu durchstöbern - den was anderes ist das nicht - sollte doch an die Wurzel dieses Problems gegangen werden.
Das fängt aber auch in konzepzionellen Grundüberlegungen an.
Ja, im Grund wäre eine von Haus aus geordnete Datenablage zu begrüßen.

Nur wirst Du das NIE schaffen. Ganz einfach aus dem Grund, weil Du niemand zwingen kannst Daten strukturiert abzuspeichern. Jeder speichert Daten so, wie es ihm eben gerade gefällt.
Irgend jemand hat ein mal gesagt: "Was ist flexibler als ein Bleistift und ein Blatt Papier?!"
So und nun strukturiere einmal ein derartig eingescanntes Dokument!

Außerdem widerspricht die strukturierte Dateneingabe dem normalen Ablauf in der Natur. Eine natürliche Datenablage ist immer chaotisch. Auch die Datenablage im Gehirn, aber auch im Computer funktioniert so. Und die Intelligenz steckt immer in den jeweiligen Suchalogaritmen. Somit ist es von Haus auch aus sinnvoller die gesamte Energie in derartige Auswertungsmechanismen zu stecken, die ich für alle Daten nutzen kann, als sie in eine geordnete Datenablage, an die sich ohnedies niemand (auch nicht die Natur und die "Evolution") hält!

Vielleicht würden wir dann einiges mehr über die Mechanismen der Evolution entdecken...

MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

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1Alexander

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Re: Evolution

von 1Alexander am 18.03.2015 14:43

@Justin

Ja, im Grund wäre eine von Haus aus geordnete Datenablage zu begrüßen.
Der Verzicht auf eine geordnete Datenablage ist ein Kapitulationserklärung. In der Vorcomputerära war das kein unlösbares Problem.
Ganz einfach aus dem Grund, weil Du niemand zwingen kannst Daten strukturiert abzuspeichern. Jeder speichert Daten so, wie es ihm eben gerade gefällt.
Im großem Maßstab hat du sicherlich recht. Allerding kann dieser Umstand eingeplant werden. Nach dem Motto: was schlecht gespeichert wird, wird mit Vergessen bestraft.
Übrigens ist Vergessen ein menschlichen Eigenschaft, welche in ein neuronales Netzwerk zu implementieren ist.
Irgend jemand hat ein mal gesagt: "Was ist flexibler als ein Bleistift und ein Blatt Papier?!" So und nun strukturiere einmal ein derartig eingescanntes Dokument!
Ganz einfach: Datum, optional Verfasser/Quelle, sowie die Wörter in Reihenfolge der statistsichen Benutzungshäufigkeit
- was/ein/als/und/ist
Außerdem widerspricht die strukturierte Dateneingabe dem normalen Ablauf in der Natur. Eine natürliche Datenablage ist immer chaotisch.
Das stimmt. Allerdings muß man sich dem nicht hilflos hingeben. Dieser Fall muß konzeptionell eingeplant sein.
Somit ist es von Haus auch aus sinnvoller die gesamte Energie in derartige Auswertungsmechanismen zu stecken, die ich für alle Daten nutzen kann, als sie in eine geordnete Datenablage, an die sich ohnedies niemand (auch nicht die Natur und die "Evolution") hält!
Auch das stimmt. Selbst mühsam ausgearbeitete Strukturen veraltern oder sind nicht skalierbar/modernisierbar. Aber man sollte deswegen nicht auf jegliche Struktur pfeifen, sondern mit dieser Tatsache vernünftig umgehen. Am Ende existieren mehrere Strukturen parallel, wobei die Fähigkeit diese zu lesen sichergestellt werden sein muß. Das geht nicht adminstrativ, sondern nur strukturell. Hier bedarf es aber einer Weiterentwicklung des Datenbankverständnisses.
Beispiel: Eine Bibliothekskartei soll von Karteikarten auf ein Computersystem umgestellt werden. Die Verschlagwortung soll in ein eine relationale Datenbank eingebaut werden. Nun besteht aber das Archiv bereits aus mehren Generationen Karteikartensystemen, welche diesbezüglich nicht deckungsgleich oder kompatibel sind. Entweder man nimmt einen Informationsverlust hin oder man scheitert an der Datenmodellierung. Die häufigest Gangart, wäre ein teilweise Volltextspeicherung und entsprechende Suchwerkzeuge. Da ist aber nur eine Hilfslösung, geboren aus der Unfähigkeit mit dem Problem umzugegehen. Auch ist es nur eine temporäre Lösung, da der Datenbestand ja immer mehr anwächst. Bei der nächsten Generation von Soft- und Hardware, steht man dann wieder vor dem gleichen Problem und alles wird noch verrückter.
Ich kann diesen Zustand nicht als gegeben ansehen, weil einem die Datenverwaltung über den Kopf wächst. Wie gesagt es geht besser. Solche Probleme kann man nur mit neuronalen Netzen lösen. Und hier ging es nur um eine besch.. Bibliothekskartei. Eine waschechte Netztwerkdatenbank wird es auf absehbarer Zeit aus verschiedenen Gründen nicht geben. Aber man kann Netzwerkstrukturen mit rationalen System abbilden, was aber selten oder überhaupt nicht gemacht wird. Die Maßgaben gehen auch noch über Systemdenken hinaus. Ein konzipiertes System muß netzwerkübergreifend und plattformunabhängig funktionieren und Replikationsprozesse beherrschen. Ebenso muß das System mit Redundanzen>>Inkonsitenzen umgehen können. Das sind aber in herkömmlichen Datenbanken Tabus. Normalisierung (Datenbank). Allerdings gibt es hier durchaus zweckdienliche Überlegungen:
Befindet sich ein Relationenschema nicht in der 1NF, so nennt man diese Form auch Non-First-Normal-Form (NF²) oder Unnormalisierte Form (UNF).
Das wird in Wikipedia aber weder erklärt, noch gibt es zu den Links Einträge. Es gibt hier als noch viel Denkarbeit zu leisten. Na wenigstens haben sie schon einen Namen dafür.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.03.2015 14:50.

wl01

65, Männlich

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Re: Evolution

von wl01 am 18.03.2015 18:56

@Alexander

Ich glaube wir reden aneinander vorbei.
Natürlich, wenn ich Datenbanken erstelle gehe ich immer von eindeutigen Strukturen aus.

Meine Intension gehen hier nur deshalb in Richtung "Auswertungvon ungeordneten Daten", da wir hier von "Evolution" sprechen. Und hier sehe ich einen eindeutigen Konnex zwischen einer ungeordneten Datenstruktur à la Internet und der bei der Evolution verwendeten "Datenstruktur".

Im großem Maßstab hat du sicherlich recht. Allerding kann dieser Umstand eingeplant werden. Nach dem Motto: was schlecht gespeichert wird, wird mit Vergessen bestraft.
Nein, nein, die Problemstellung ist eine andere:
Alle wollen zu diesen (deinen) Daten gelangen, die Fragestellung ist deshalb immer, wie kommen sie trotz dieser meiner Unordnung zu einem Ergebnis!

Übrigens ist Vergessen ein menschlichen Eigenschaft, welche in ein neuronales Netzwerk zu implementieren ist.
Sehe ich nicht so. Die Daten sind meiner Ansicht auch bei älteren Menschen noch vorhanden. Nur die Suchalogaritmen funktionieren dann einfach nicht mehr (eben weil die sehr aufwändig sind). Wir hätten dann dort einen sog. WROM-Speicher (write-only-memory).

Ganz einfach: Datum, optional Verfasser/Quelle, sowie die Wörter in Reihenfolge der statistsichen Benutzungshäufigkeit - was/ein/als/und/ist
Das stimmt. Allerdings muß man sich dem nicht hilflos hingeben. Dieser Fall muß konzeptionell eingeplant sein.
Natürlich, solche Daten müssen "beschlagwortet" werden. Jedoch ist dadurch ein menschlicher Eingriff notwendig, der sehr aufwändig und zeitintensiv ist. Es war daher immer die Frage, wie schafft das ein Programm OHNE menschliches Zutun!
Und ich frage mich eben damit, wie geht ein menschliches (evolutionäres) Gehirn mit einer derartigen Problemstellung um?

Deshalb gehe ich nicht von einer echten Datenbank aus, sondern denke dass es einfacher ist das menschliche Denken auf eine Datenbank anzuwenden. Denn genau das wäre m.A. eben ein neurales Netzwerk!

Beispiel: Eine Bibliothekskartei soll von Karteikarten auf ein Computersystem umgestellt werden. Die Verschlagwortung soll in ein eine relationale Datenbank eingebaut werden. Nun besteht aber das Archiv bereits aus mehren Generationen Karteikartensystemen, welche diesbezüglich nicht deckungsgleich oder kompatibel sind. Entweder man nimmt einen Informationsverlust hin oder man scheitert an der Datenmodellierung. Die häufigest Gangart, wäre ein teilweise Volltextspeicherung und entsprechende Suchwerkzeuge.
Würde ich nicht so machen. Ich würde den Letztstand eingeben lassen und dann die Frage stellen, ob es notwendig ist auch die alten Generationen aufzubewahren. Falls ja werden die eben als sog. "historische Daten" mit einem Datumsflag in einer eigenen Tabelle abgespeichert.

Eine waschechte Netztwerkdatenbank wird es auf absehbarer Zeit aus verschiedenen Gründen nicht geben.
Ich bin mir sicher, dass es das schon längst gibt. Frag einmal den Snowden.

MfG

Wl01

PS:
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1Alexander

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Re: Evolution

von 1Alexander am 18.03.2015 20:50

@Justin

Gut, gut. Das ist ohnehin für mich ein Reizthema. Ich begreife nicht, dass ein offensichtliches Grundsatzproblem seit 20 Jahren nicht gelöst wird. Dabei ist es in der Forschung längst bekannt. Die Studenten bekommen eine Doppelstunde Vorlesung, dass war es dann auch schon.

Wir hätten dann dort einen sog. WROM-Speicher (write-only-memory).
Du wirst lachen. Das ist ein echtes Phänomen. Wie geht man mit Datenmüll um?
Ich habe auch noch irgendwelche Festplatten rumligen, wo Daten darauf sind, welche man unbedingt noch mal sichten muß. In der Zwischenzeit bin ich dazu übergegangen auf aktuellen System gar nichts mehr zu speichern. Informationstechnische Einsiedlerei. Aber das ist ein völlig unerforschtes Teilgebiet, mit extremster grundlegender Bedeutung. Derzeit gehen alle davon aus, dass Alles für immer gespeichert wird.
Natürlich, solche Daten müssen "beschlagwortet" werden. Jedoch ist dadurch ein menschlicher Eingriff notwendig, der sehr aufwändig und zeitintensiv ist.
Nein eben nicht. Ich weiß das diese Vorstellung rumgeistert, in der Hoffnung, dass eine Millionen Hilfskräfte alte Daten verschlagworten und übertragen.
Jetzt weißt Du, warum ab und an in irgendwelchen Museendepots plötzlich eine Schatz in einem Regal gezogen wird, von dem keiner was gewußt hat. Man fragt sich, wie ist das möglich?
Neue Daten sind schon allein durch das Datum und den Benutzer hinreichend hierachisch geordnet. Das muß man nur erkennen. Der Rest ist auch manschinell zu erledigen. Man benötigt nicht zwangsläufig eine manuelle Bearbeitung.
Und ich frage mich eben damit, wie geht ein menschliches (evolutionäres) Gehirn mit einer derartigen Problemstellung um?
Ich würde das für einen Computer so veranschaulichen: Man legt über ein neuronales Netz einen "Suchbaum", mit Enitäten und Referenzen, was den selbstlernenden Aspekt verkörpert und sucht nach Übereinstimmungen. Das xD-Puzzel-Suchspiel. Das geht rechentechnisch schneller als gedacht.
Im Gehirn könnte das genauso funktionieren. Achtung Rico! Nur sind das nicht primpitiven digitalen Entitätsverknüpfungen sondern gehorchen analogen Prinzipien, von denen wir keine Ahung haben.

Würde ich nicht so machen. Ich würde den Letztstand eingeben lassen und dann die Frage stellen, ob es notwendig ist auch die alten Generationen aufzubewahren. Falls ja werden die eben als sog. "historische Daten" mit einem Datumsflag in einer eigenen Tabelle abgespeichert.
Sag ich ja, eben mit Informationsverlust. Aber schlag das mal irgendwo vor, da geht die Heulerei los.
In der Datenverwaltung, geht es immer um alles oder nichts. Da ist ein schwer Fehler. Mit Unschärfen von Vorherein leben ist nicht vorgesehen, was aber viel besser ist als regelmäßig einen Cut zu machen.  Das ist gesellschaftlicher Kontrollwahn und digitale Allmachtsphantasie pur. Ich habe keinen Einblick, aber ich denke beim NSA geht es nicht anders zu. Ein Gehirn könnte so auch nicht arbeiten. Nach einem halben Tag wäre man in der Klapse, durch Overkill. Eine Deprivation durch Reizentzug endet aber auch schnell im Wahnsinn. Das Gehirn brauch zur Aufrechterhaltung einer funktionierenden Struktur eine fortwährenden Input, weil dieser die Basis für den Suchalgorithmus darstellen dürfte. Bei einer neuronalen Netzstruktur im Computer wäre das jedenfalls so. Das betrifft auch das "Einschlafen" von Enitätsreferenzen, somit das Vergessen.

Sehe ich nicht so. Die Daten sind meiner Ansicht auch bei älteren Menschen noch vorhanden. Nur die Suchalogaritmen funktionieren dann einfach nicht mehr.
Ja wo willst Du hier die Grenze ziehen. Der Algorithmus gehört meiner Meinung zur Information (Erinnerung) dazu. Ich denke auch nicht, dass dies ein Unfall der Natur ist. Das hat alles schon einen Sinn.
Ich bin mir sicher, dass es das schon längst gibt. Frag einmal den Snowden.
Das wäre zunächst eine innovative Leistung, was die technische Führungsmacht der USA wieder einmal unter Beweis getstellt hätte. Anderseits glaube ich das nicht. Die kochen auch bloß mit Wasser.


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Rico

53, Männlich

Beiträge: 966

Re: Evolution

von Rico am 18.03.2015 23:00

Alex, ich denke das beste Neuronale Netz ist das Gehirn selbst. Es scheint verkleinertes Abbild des gleichartig funktionalen Plasmaversums. So wie auch die Milchstraße der ultimative Teilchenbeschleuniger ist.
Der ganze Datenverhau der Binären Datensammler entspricht der offiziellen Quadratlogik.
Da kann dann auch nur als Beispiel c² rauspurzeln. Oder Klimawahn determiniert interpretiert.
Deine Bemerkung:

Das Gehirn brauch zur Aufrechterhaltung einer funktionierenden Struktur eine fortwährenden Input, weil dieser die Basis für den Suchalgorithmus darstellen dürfte.

...sehe ich genau so. Und ...das kann jeder selbst trainieren. Der genialste neuronale Generator sitzt also unanzapfbar bei jedem auf dem Hals. Das heißt der Quantencomputer ist seit der Existenz des Menschen schon in uns eingebaut. Er sollte nur genutzt werden. Womit ich aber nicht sagen möchte das ich das Ding auf meinem Hals besser ausnutzen könnte. Aber irgendwann wird es Menschen geben....
Indem wir KI auslagern suchen wir nur einen bequemen verantwortungslosen Weg uns vor der Verarbeitung der Realität zu drücken. Das hängt direkt mit der kollektiven Verdrängung zusammen, resp. der Traumatik unserer Historie.

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