Zwergplaneten Ceres - Weiße Flecken bleiben rätselhaft

Erste Seite  |  «  |  1  |  2  |  3  |  4  |  5  |  6  ...  11  |  »  |  Letzte [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Neueste Beiträge zuerst ]


Staubkorn
Gelöschter Benutzer

Re: Zwergplaneten Ceres - Weiße Flecken bleiben rätselhaft

von Staubkorn am 29.03.2015 18:41

@Hannes

Die haben doch tatsächlich den Bart des Propheten vergessen, lol

Ich tippe mal auf...Elektrisch geladenes Plasma ? :)

Antworten

Hannes

65, Männlich

Beiträge: 782

Re: Zwergplaneten Ceres - Weiße Flecken bleiben rätselhaft

von Hannes am 30.03.2015 11:43

@Staubkorn,

Tja, were braucht schon einfache und rationale Vorschläge wie elektrische Effekte von Plasma, wenn man so herrlich spinnen kann?     

Antworten

Hannes

65, Männlich

Beiträge: 782

Re: Zwergplaneten Ceres - Weiße Flecken bleiben rätselhaft

von Hannes am 30.03.2015 16:17

Bis wir im April hoffentlich mehr über die Flecken auf Ceres erfahren hier zur Überbrückung ein paar Aussagen des Missionsleiters in "Sternstunden", einer astronomischen Sendung bei Tectime (zwischen 6:00 und 11:00 min):

Sternstunden März 2015 

Der Missionschef behauptet, dass man aus Vesta gelernt habe und nun hoffe, mehr über das frühe Sonnensystem durch Ceres zu erfahren. Überrascht wäre man davon, dass die Zahl der Objekte im frühen Sonnensystem größer gewesen sein muss als erwartet. Begründung: Mehr große "Einschlagkrater" (bis über 150 km Durchmesser) gefunden als erwartet! Daraus wiederum wird gefolgert, dass es im Asteroidengürtel mehr Objekte geben müsse als bisher angenommen.  

Und natürlich ist wieder von Wasserspuren die Rede, über deren Existenz man zwar noch nicht sicher ist, man aber schon Hinweise habe. Das Wasser soll wiederum von Zusammenstößen mit den nun viel zahlreicher sein sollenden Objekten stammen. (Klingt wie eine Neuauflage der Wasser auf die Erde bringenden Kometen, jetzt als Asteroide, die Wasser auf Ceres u.a. bringen.) Obwohl die Wasserspuren auf Ceres noch nicht bewiesen sind, hofft man schon Aufschlüsse über Transport und Verteilung von Wasser im frühen Sonnensystem zu erhalten. 

Wenn die "Einschlagskrater" aber elektrischer Herkunft sind, was sagt das uns das dann? Dass diese Körper zu ihren Kratern nicht durch Vorgänge vor Äonen von Jahren kamen, man daher nichts über den Ursprung des Sonnensystems erfahren wird, der Asteroidengürtel nicht reicher an Objekten ist als gedacht und Wasserspuren, so sie denn wirklich gefunden werden sollten, garantiert nicht durch Kollisionen mit anderen Himmelskörpern auf Ceres u.a. kamen.

Davon abgesehen ist die Sendung aber für Hobbyastronomen sicher hilfreich und sehenswert.    
 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.04.2015 18:27.

Hannes

65, Männlich

Beiträge: 782

Re: Zwergplaneten Ceres - Weiße Flecken bleiben rätselhaft

von Hannes am 08.04.2015 09:49

Noch in diesem Monat können wir vielleicht mehr über Ceres Leuchterscheinungen erfahren, daher verlinke ich auf die neuesten Space News der Thunderbolts mit entsprechender elektrischer Vorhersage:  

Are Bright Spots On Ceres Electric? - Space News 

Dagegen steht die Vorhersage der NASA, die an Eis oder Salz glaubt, und mit Sicherheit jedes eingehende Ergebnis in diese Richtung zu interpretieren versuchen wird, selbst wenn alles dagegen sprechen sollte:
NASA - Bright Spots on Ceres likely Ice or Salt 

Und hier noch einmal ausführlich (die Blondine vom vorherigen Link ab 11:38 min) und ohne die nervige Hintergrundmusik von NASA selbst: NASA´s Dawn Mission Pre-Close Approach News


Wir dürfen gespannt sein. 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.04.2015 12:49.

Hannes

65, Männlich

Beiträge: 782

Re: Zwergplaneten Ceres - Weiße Flecken bleiben rätselhaft

von Hannes am 08.04.2015 11:00

Absolut typisch sind wieder die Aussagen der NASA-Mitarbeiterin wie "Ceres hat uns wirklich überrascht.", die Rede von "rätselhaften Merkmalen" oder "seltsamen Merkmalen", gemeint sind die Existenz von ebenen und chaotischen Gebieten und Kratern aller Größe und Formen. Ich frage mich, was daran rätselhaft und seltsam ist? Das wurde von gewöhnlichen Forumbesuchern auf alternativen Foren vorhergesagt und war zu erwarten. Nicht einmal die Lichtflecken sind wirklich so überraschend, wenn man dem elektrischen Modell folgt.

Anhand der Form und Größe der angeblichen Impaktkrater will man die NASA-Hypothese testen, dass es unterirdische Eisschichten auf Ceres u.ä. Körpern gibt, die aufgrund von Impactshock Heating jetzt noch Wasserdampf ausgasen sollen.  

Und weil die sog. Impaktbassins nicht tief genug für Einschläge erscheinen und so glatt und sanft aussehen, wird einem Entspannungsprozess solcher Krater das Wort geredet, um diese Eigenschaften zu erklären. 

Auch über die Ergebnisse der langen Beobachtung und Analsyse von Vesta spricht die Dame.
Sie hebt die gewaltigen Impaktbassins, tektonische Brüche und die Reichhaltigkeit von unterirdischen Mineralien hervor, was mich wundert, wenn gleichzeitig behauptet wird, der "Protoplanet Vesta" stamme aus der frühen Zeit des Sonnenssystems.

Dann kommt noch eine Modifikation des bisherigen Weltbildes der Mainstreamastronomen: Jetzt sollen es Asteroiden sein - statt der bisher genannten Kometen - die Wasser u.a. auf die frühen Planeten gebracht haben.

Man lässt einfach stillschweigend eine inzwischen unhaltbare, weil falisifzierte NASA-Hypothese fallen und ersetzt sie durch eine andere, ohne darauf aufmerksam zu machen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.04.2015 11:05.

Slim_Jim

39, Männlich

Beiträge: 351

Re: Zwergplaneten Ceres - Weiße Flecken bleiben rätselhaft

von Slim_Jim am 08.04.2015 12:31

hey hannes,

danke für deine mühen hier deine erkenntnisse aus recherchen zu beschreiben! 375km über ceres, das ist schon sehr nahe dran. mal gucken, ob die instrumente dort gute arbeit leisten. ich bin richtig gespannt.

in dem bericht von "sternstunde" (https://www.youtube.com/watch?v=_kMipgCZIx4 ) wird gezeigt wie alte fotoplatten analysiert werden und dabei sieht man einen kometen mit gegenschweif! so was hab ich ja auch noch nicht gesehen :)

hier die erklärung für sowas:

GEGENSCHWEIF Bei manchen Kometen - das wohl bekannteste Beispiel ist der Komet Arend-Roland aus dem Jahr 1957 - zeigt sich ein zusätzlicher Schweif, der nicht von der Sonne weg-, sondern zu ihr hingerichtet ist. Ursache sind Staubpartikel, die so groß sind, dass sie nicht vom Sonnenwind weggedrückt werden, sondern im Orbit hinter dem Kometen zurückbleiben. Wenn wir zufällig von der Seite auf diese Partikelwolke schauen, wird sie als Gegenschweif sichtbar.
quelle: http://www.kometen.info/lexikon.htm 

Wer nur so tut als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie. - Aldous Huxley

Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andre ihn begehen. - Georg Christoph Lichtenberg

Antworten

Hannes

65, Männlich

Beiträge: 782

Re: Zwergplaneten Ceres - Weiße Flecken bleiben rätselhaft

von Hannes am 08.04.2015 15:26

Hey Slim Jim, 

es wird auf jeden Fall spannend, aber ich befürchte immer neue unsinnige Interpretationen.

Ja, der Gegenschweif muss vom Mainstream in jedem einzelnen Fall als optische Illusion erklärt werden, sonst drohen elektrische Konsequenzen!

Es stellt sich wirklich die Frage:
Ist der Gegenschweif nur ein Projektionsproblem oder logische Erweiterung eines elektrischen Kometen?

Asteroids-Comets (in die Mitte scrollen)

Cometary (Das "Electric Universe" von Mc Canney, der als Namensgeber für EU gelten will)

Deep Impact (Das "Electric Universe" der Thunderbolts) 

Comet  (Miles Mathis) 

Vielleicht finde ich auch noch den Clip wieder, der die Entladung eines Kometen in Richtung Sonne während seiner Annäherung an dieselbe zeigt, was standardmäßig auch nicht sein darf.  

 

Antworten

Slim_Jim

39, Männlich

Beiträge: 351

Re: Zwergplaneten Ceres - Weiße Flecken bleiben rätselhaft

von Slim_Jim am 08.04.2015 16:17

als optische illusion kannte ich das auch noch nicht, so wie es hier gemacht wird:

Yet, NASA has dismissed the photographic evidence - however compelling - as nothing but an optical illusion, an artifact, a play of light, etc. Obviously, NASA is in robust denial. Why? Sunward spikes are incompatible with the current ice model.
quelle: http://www.bibliotecapleyades.net/ciencia/ciencia_asteroids_comets08.htm (hannes´ erster link, der so hier funktionieren sollte. auf ca. der mitte der seite)

mc canney schreibt recht simpel was bei kometen vorgehen soll bzw. was NASA da gerade so verzapft hatte. ich kann leider nicht rausfinden von wann der artikel ist, aber er scheint recherchiert zu haben und einige lustige beispiele für zB fehlentscheidungen aufgrund fehlender realitätsnaher kometenmodelle: zB wurde ein röntgendetektor eines satelliten (nach beendiung der hauptmission) zur energieeinsparung abgeschaltet anstatt die röntgenstrahlung von nem vorbeifliegenden kometen zu detektieren... oder auch nicht ... aber wahrscheinlich schon jedenfalls wars unklar warum sich mc canney darüber eschoffierte, denn wie soll ein eiswürfel röntgenstrahlung abgeben

ich kann gar nicht richtig einschätzen wo wir heute eigentlich stehen, also ob man immernoch so argumentieren trotz erdrückender anderer beweise. dieser vorfall mit der abschaltung war um 1985.
laut mc canney kamen dann aber die deutschen zur hilfe und schickten auf eigene faust einen satelliten hoch, das war ROSAT. der war aber nicht nur dafür gedacht, sondern eher auf röntgenhintergrundstrahlung und andere höher energetische strahlen wie die im extremen UV, also zwischen 10nm-120nm wellenlänge (kurz vor der röntgenstrahlung). mit dem ding wurde dann aber endlich die röntgenstrahlung eines kometen aufgespürt, der komet Hyakutake

bild auf wiki:
Komet_Hyakutake_-_erstes_Roentgenbild_von_Komet.jpg


worauf wollte ich jetzt eigentlich hinaus? achja, ich hatte ja nicht von der behauptung gehört, dass es eine optische illusion sein soll, also dieser entgegenesetzte schweif vom kometen. ich hab gelesen (und das ist genauso lustig und traurig zugleich), dass wieder staubpartikel bemüht werden, die aber schwerer sind und dadurch nicht weggeblasen werden können und hinterherhinken... so einfach is dit  

schonmal danke für die links, hannes, hyakutake war ja sogar beeindruckender als hale-bopp! es ist wohl auch nraumsonde (ulysses) durch den schweif geflogen, der beeindruckend lang gewesen sein soll, geschätzt wohl 500 millionen km!!

na jut, die anderen links les ich evtl auch mal, aber das ist sehr viel text, muss ich zugeben. werds bestimmt nur erstmal überfliegen.

weißt du wie dieser komet mit der entladung richtung sonne heißt?  

Wer nur so tut als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie. - Aldous Huxley

Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andre ihn begehen. - Georg Christoph Lichtenberg

Antworten

Hannes

65, Männlich

Beiträge: 782

Re: Zwergplaneten Ceres - Weiße Flecken bleiben rätselhaft

von Hannes am 08.04.2015 16:55

Danke für die Ergänzungen und das Bild, Slim Jim! Nee, der Name des Kometen ist mir leider auch entfallen. 

Ich konnte auch nicht alles im Detail lesen, was ich verlinkt hatte, aber das hier sollte man sich auch noch kurz durchlesen. McCanney berichtet über den Umgang mit ihm im Zusammenhang mit einem von ihm initiierten Projekt für das beste Bild von einem sonnenwärts gerichteten "Comet spike": Amateur-Astro-Project 

Wenn auch nur die Hälfte davon wahr wäre, dann wäre es bereits eine große Schande!!!

Motto: Bringt den Mann mit allen Mitteln zum Schweigen! Arp´s Behandlung war kein Einzelfall, wie sich immer wieder zeigt. 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.04.2015 16:58.

1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Zwergplaneten Ceres - Weiße Flecken bleiben rätselhaft

von 1Alexander am 08.04.2015 17:04

@Hannes

Ich werde ja nicht müde auf den Zusammenhang zwischen Gravitations-Urknallkosmologismus und Darwinismus hinzuweisen.

Motto: Bringt den Mann mit allen Mitteln zum Schweigen! Arp´s Behandlung war kein Einzelfall, wie sich immer wieder zeigt.

Hier: Paul Kammerer

Antworten
Erste Seite  |  «  |  1  |  2  |  3  |  4  |  5  |  6  ...  11  |  »  |  Letzte

« zurück zum Forum