Laniakea
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Norman
Gelöschter Benutzer
Re: Laniakea
von Norman am 07.10.2014 19:11@Darius
Ich sehe dies genauso voller Sorgen. In der Zeit bevor das Christentum im 4. Jahrhundert aufloderte, gab es auch einige Jahre der Aufklärungen, fast schien es so, als ob die Naturwissenschaften die Religionen verdrängen würden. Doch gerade in dieser Neuorientierungsphase gediehen religiöse Fanatiker aus dem Boden, und religiöse Dogmen wurden mit allen erdenklichen Mitteln der Gewalt durchgesetzt.
Schaut man auf die derzeitige Lage, scheint sich die Geschichte zu wiederholen. Doch vermute ich, dass es diesmal anders kommen wird. Es wird wohl kaum wieder ein finsteres Mittelalter folgen, denn wenn nicht bald ein globales Umdenken folgt, was ich für sehr unwahrscheinlich halte, wird die Menschheit in den nächsten 200 Jahren sich ihrer selbst entledigen.
Einziger Wehrmutstopfen: Nach ein paar millionen Jahren wird sich die Natur vollständig von der Menschheit erholt haben. Alles wäre wie zuvor, so als hätte es nie Menschen gegeben. Und ein paar millionen Jahre sind in kosmischen Maßstäben nur ein Augenblick.
Re: Laniakea
von 1Alexander am 07.10.2014 20:00@Darius
Das liegt dann aber nicht am Fall der Urknalltheorie. Eher fällt die Urknalltheorien zusammen mit anderen Dingen. Der materielle Frieden ist in Wirklichkeit ja keiner, sondern ein stabiler Kriegszustand.
Religöse Fundamentalisten kommen nicht aus religiösen Gründe, sondern aus sozialen. Und in Wirklichkeit sind es auch keine religösen Leute, sondern benutzen Religion nur als Vorwand um Minderwertigkeitskomplexe zu kompensieren. Das Problem ist, dass unsere aufgeklärte, westliche Wertegesellschaft moralisch am Ende ist. So fällt es Fundamentalisten leicht ihren Wahnsinn zu rechtfertigen.Ich meine hier die dominierende Machtpolitik, wo Werte nur Phrasen und Lippenbekenntnisse sind. Zeig mir Deine Freunde und ich sage dir wer du bist. Die Freunde unserer politischen Führer sind Gaunern, als sind unser Führer auch Gauner.
Spacerat
Gelöschter Benutzer
Re: Laniakea
von Spacerat am 07.10.2014 20:53Also mich ängstigen Religionsfragen kein bisschen, selbst die vorgeschobenen Argumente "Terror" ziehen bei mir nicht. Ich ziehe nicht für einen Galuben, einen Gott oder sonstige Hirngespinste in einen Krieg, sondern ganz klar gegen diese (ist aber ein anderes Thema). Glaube hat nichts mit Wissenschaft zu tun und umgekehrt hat in Glaube in der Wissenschaft nichts verloren, am allerwenigsten die Frage, woher wir kommen. Denn Fakt ist, dass wir hier sind, ob es jemanden interessiert oder nicht oder ob jemand Vor- oder Nachteile hat oder nicht. Wissenschaft sollte in Erfahrung bringen, wo wir hin können und wie man dahin kommt. Die Frage nach dem "woher" beantwortet sich genau auf diesem Wege, bleibt aber nach wie vor unerheblich. Der Mensch sollte sich dabei nicht selbst allzu wichtig nehmen, denn früher oder später sind auch sie (und mit ihnen ihr gesamtes Wissen) verschwunden.
https://www.youtube.com/watch?v=7W33HRc1A6c
Re: Laniakea
von Darius am 07.10.2014 21:40Lasst uns bezüglich des religiösen Fundamentalismus "umthread´den". Laniakea verdient Treue am Thema.
Ich bin so frei und eröffne hierzu den Faden "Religiosität und zwischenmenschliches Miteinander".
Re: Laniakea
von wl01 am 08.10.2014 07:26Es gibt aber noch eine andere Art der Rotverschiebung: nämlich die "Gravitative Rotverschiebung"! Laut Führender Lehre ist das auch wieder etwas ganz anderes. Nur m.A. beschreibt sie das, was wir als "Kosmologische Rotverschiebung" beobachten, exakt!
Aus der SRT folgt "nur" geschwindigkeitsbedingte Zeitdilatation, respektive Längenkontraktion. SRT behandelt keine Masse. Aus der ART folgt massebedingte Raumkrümmung und ergibt gravitative Rotverschiebung.
Daraus folgte: Großräumige gravitative Rotverschiebung wurde durch Etablierung der Dunklen Energie ART-konform gemacht. Schließlich sehen wir das Universum flach und nicht gekrümmt. Ergo: Kosmologische Rotverschiebung = gravitative Rotverschiebung. Die Reanimation der ART ist wiedermals geglückt.
Eine kosmologische Zeitdilatation findet dennoch statt, da die später ausgesandten Photonen eines Objektes aufgrund der Expansion eine größere Wegstrecke zurücklegen müssen.
Allerdings kann ich mich durchaus mit der Bezeichnung "Dunkle Energie" anfreunden. Nur ist das keine virtuelle Kraft (virtuelle Teilchen, Vakuumflutuation, Casimir-Effekt...), sondern eine durchaus reale Kraft, die man eben auch als Ätherdrift, Ätherwind oder aber auch als Tachyonendruck beschreiben könnte. Und diese Kraft kann durchaus regional unterschiedlich sein und daher die Südtrift/Dunkler Fluss oder eben die Laniakeabewegungen auslösen. Allerdings gibt es für mich in dieser Überlegung keinerei Platz für eine Expansionbewegung à la religösem Urknall!
LG
WL01
PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?
Spacerat
Gelöschter Benutzer
Re: Laniakea
von Spacerat am 08.10.2014 12:03@wl01:
Du musst die SRT (vielmehr die Lorentztransformation) verstehen, um die Zeitdilatation zu verstehen, denn die Zeitdilatation existiert nur dort.
Wenn ich dich frage, was Zeit ist, was würdest du antworten? Für dich ist Zeit sicher (wie btw. für mich auch) etwas, was unanfechtbar, unbestechlich und vor allem unveränderlich voran schreitet. Die SRT taugt in diesem Fall nur dazu, Uhren zu synchronisieren, die Aufgrund von Bewegung falsch gehen. In der SRT aber wird Zeit durch eben diese Uhren definiert, denn "Zeit ist, was die Uhr anzeigt."
Welche Definition von eit nun auch immer die richtige sein mag, ist egal. Faktisch aber steht und fällt die SRT mit genau dieser Definition.
@Darius:
Nette Idee mit dem Thema für Religiösem Fundamentalismus. Ich hatte aber meine Sicht der Dinge in diesem Forum schon mehrfach breitgetreten und es geschah genau das, was ich erwartet hatte... Nicht ein einziger User hat auch nur geringfügig etwas davon verstanden.
Re: Laniakea
von Darius am 08.10.2014 14:17@wl01:
Bei allem Respekt für Deinen Fleiß und Mut: Lege bitte kurz Deine TDT und LRT (TachyonendDruckTheorie und LichtReduktionsTheorie) beiseite und entferne mir bitte mein Brett-vorm-Kopf bei dem folgenden, wie ich meine, Widerspruch:
Wikipedia schreibt zu "Rotverschiebung":
Hendrik van Hees schreibt in "Die Gravitation im Rahmen der Speziellen Relativitätstheorie":
In der Speziellen Relativitätstheorie aber kann es eine solche Rotverschiebung nicht geben. Betrachten wir hierzu das folgende Diagramm:
Quelle: Website, Bild
Das Gedankenexperiment zeigt, dass zumindest die Definition des zeitlichen Abstandes in der SRT bei der Wirkung von Gravitation fraglich ist. Denn der Fehler in unserem Gedankenexperiment kann nur daran liegen, dass die zeitliche Differenz beim Empfänger anders zu berechnen ist als beim Absender [20, S. 86]. Damit ist aber auch die Geometrie des Raumes an beiden Orten verschieden, da die Zeitmessung in der Raumzeit der Längenmessung in gewöhnlichen Räumen entspricht. Der flache Raum der SRT entspricht also bei Anwesenheit von gravitativen Wirkungen nicht der Realität, da die Rotverschiebung mittlerweile auch experimentell nachgewiesen wurde [...].
Die beiden Auszüge:
und
harmonieren in meinen Augen nicht miteinander.
Sind es Scheineffekte der SRT, oder Realität? Raumartiger, lichtartiger oder zeitartiger Schein, oder doch Realität? Mein Brett-vorm-Kopf, oder doch ein Widerspruch in sich?
Für eine Antwort im Voraus dankend,
Darius mit Grüßen
Re: Laniakea
von wl01 am 09.10.2014 07:14Es hat mir einmal ein Physiker folgenden Satz vor den Latz geknallt, als ich ihn auf einen ähnlichen Widerspruch aufmerksam machte:
Wenn sich ein Beobachter schneller und schneller bewegt, kommen ihm die Lichtstrahlen ähnlich wie Regentropfen mehr und mehr von vorne entgegen. Es ändert sich der Winkel, unter dem ein Lichtstrahl für einen bewegten Beobachter einfällt. Ursprünglich erklärte man dieses Phänomen, die Aberration des Lichts, mit Newtons Korpuskeltheorie des Lichtes genauso wie bei Regentropfen. In der speziellen Relativitätstheorie wird nun die klassische durch die relativistische Geschwindigkeitsaddition ersetzt. Daraus folgt, dass ein bewegter Beobachter nach der Korpuskeltheorie einen anderen Aberrationswinkel als nach der speziellen Relativitätstheorie beobachten und je nach Bewegungsgeschwindigkeit verschiedene Lichtgeschwindigkeiten des einfallenden Lichts messen würde.
PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?
Spacerat
Gelöschter Benutzer
Re: Laniakea
von Spacerat am 09.10.2014 09:42@wl01:
Die SRT ist sogar so speziell, dass sie nur für gradlinige, gleichförmige Bewegungen gültig ist. MAW.: Noch etwas, was in der Natur selten bis gar nicht vorkommt.
Re: Laniakea
von wl01 am 09.10.2014 16:12@Spacerat:
MfG
WL01
PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?