Mission Rosetta

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Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Mission Rosetta

von Phil am 13.11.2014 12:04

Was ich mich schon lange frage ist, ob die auch berücksichtigt haben, dass sich der Komet während des Abstieges weiterdreht?
Das wäre ein Fehler, den ich von einem Hauptschüler erwarten würde, aber nicht von einer Weltraumbehörde.

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Yanneck

44, Männlich

Beiträge: 25

Pressekonferenz 13.11.2014 - 15:05 Uhr

von Yanneck am 13.11.2014 15:28

Einer der leitenden Missionsfachleute zur ersten Frage der Konferenz, ob man schon was zur Beschaffenheit des Kometen sagen kann im Hinblick darauf, dass man doch eine mehr weichere Oberfläche erwartet hätte, nun aber diese Bildern mit den schroffen Felsen zu sehen sind ... wie kann man sich das erklären, was kann man dazu sagen?

(Bild siehe unten)

 

Die "Wissen"-schaftler erklären, dass der Komet habe ja eine geringere Dichte habe, und daher ...

(Zitat:)  " ... diese felsenartige Struktur, die kein Felsen ist ..." 

... zu sehen sei, und die Frage deshalb unpassend, nicht ganz richtig wäre, aber im Übrigen noch die Ergebnisse der Experimente abzuwarten sind.

(die Antwort wirkte etwas "pikiert" um es diplomatisch auszudrücken, so als hätte man den antwortenden Wissenschaftler auf dem falschen Fuß erwischt, vllt. war er selbst über die Bilder überrascht?)

 

...

 

Ich fasse zusammen, wir sehen einen Felsen und man erzählt uns, dass das aber keiner sei?!

*auweia*

Die haben wohl noch nie vom elektrischen Universum / Plasmaversum gehört und können sich einfach keinen anderen Reim drauf machen, halten verzweifelt an dem Modell des "dreckigen Schneeballs" fest - habe ich gestern auch x-mal in der Presse gelesen den Begriff und in einer Doku auf 3sat gehört. Schade.

Ist das noch objektiv oder schon Desinformation? Bewusst oder unbewusst? Aus Dummheit? Aus Bequemlichkeit?

 

Ich meine, man MUSS doch zwischen beobachtbaren Fakten und voreiligen spekulativen Theorien unterscheiden!

DAS wäre Wissenschaft!

 

Wo sind wir nur hingekommen?!

Wieso kriegen wir hier keinen Presseausweis und dürfen dort Fragen stellen?

 

 

26311.jpg

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Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Mission Rosetta

von Phil am 13.11.2014 16:48

Das wirklich bittere ist, dass Philae auf der Seite zu liegen scheint. Können sie so überhaupt Proben nehmen?

Was die Aussage mit den Felsen angeht, das mit der Dichte ist durchaus ein Argument dafür, dass es kein massiver Fels ist, wie wir ihn hier von der Erde kennen. Das schließt nicht aus, dass es dort trotzdem Felsen gibt. Was die Härte der Oberfläche angeht, wurde doch eine Aussage basierend auf den Beschleunigungsdaten gemacht. Hartes Material hätte Philae abrupter abbremsen müssen. Ich schau mal, ob ich das noch irgendwo finde.

Ich sehe auch einen Felsen, aber wie schon weiter oben gesagt verstehe ich von Kometenoberflächen ähnlich viel wie Automechaniker von Zirruswolkenformationen. Abwarten und Tee trinken. :)

//edit:

Die Oberfläche des Kometen, der in seiner Form einer Ingwerknolle ähnelt und an seiner dicksten Stelle einen Durchmesser von gut vier Kilometern hat, ist nämlich offenbar weicher, als die Forscher es erwartet hatten. Das ergab sich aus den Messwerten, die Auskunft über die Dämpfung der drei Philae-Landebeinchen geben.
http://www.zeit.de/wissen/2014-11/rosetta-mission-geglueckt-philae-auf-kometen-gelandet

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.11.2014 16:58.

1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Mission Rosetta

von 1Alexander am 13.11.2014 18:40

@Phil

Ich sehe auch einen Felsen, aber wie schon weiter oben gesagt verstehe ich von Kometenoberflächen ähnlich viel wie Automechaniker von Zirruswolkenformationen. Abwarten und Tee trinken. :)

Ich verstehe auch nichts davon. Allerdings gibt bei dem Thema keine Experten. Es stehen zwei Thesen zur Auswahl.
Es handelt sich um massives Material (Fels) oder um lose Staubablagerungen.

Dieses Bild sieht allerdings sehr felig aus. https://scontent-a-vie.xx.fbcdn.net/hphotos-xpa1/t31.0-8/1898709_10152508762630784_2453756449881631752_o.jpg



Was aber wichtiger ist, an der helleren Stelle auf 2 Uhr sind eindeutig Risse erkennbar. Wenn die Theorie vom staubbedeckten Schneeball stimmen sollte, dann wäre die Frage woher der der Staub stammt. Im Zuge der lehrbuchgemäßen, turnusmäßigen Ausgasung, würde Staub sicherlich mitgerissen. Insofern müßte der Komet in seinem Bahnverlauf erneut Staub einsammeln, welcher sich auf ungeklärte Art und Weise zusammenbackt, sodass er wie Felsen aussieht und sich Risse bilden (what?). Es wird immer verrückter. Betrachtet man Grundlage der Eisballtheorie, dann gibt es für mich keinen naheliegenden Grund daran auf Teufel komm raus festzuhalten. Es wäre angebracht die Uhren auf Null zu stellen und sich an den vorliegenden Tatsachen zu orientieren. Da wären Bilder von Feldsformationen.

Was die Aussage mit den Felsen angeht, das mit der Dichte ist durchaus ein Argument dafür, dass es kein massiver Fels ist, wie wir ihn hier von der Erde kennen. Das schließt nicht aus, dass es dort trotzdem Felsen gibt. Was die Härte der Oberfläche angeht, wurde doch eine Aussage basierend auf den Beschleunigungsdaten gemacht. Hartes Material hätte Philae abrupter abbremsen müssen.

Das halte ich für eine gewagte Aussage. Wie man sieht ist das Landemanöver im Grunde fehlgeschlagen. Das es keine harte Landung daraus wurde, liegt einfach an der Tatsache, dass Philae wie ein Luftballon den Koemeten touchiert hat.
Ob daraus verwertbare Daten zu extrahieren sind ist sehr fraglich.
Die Dichte des Kometen ist m. M. n. rein spekulativ.

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Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Mission Rosetta

von Phil am 13.11.2014 19:42

Die Dichte ist überhaupt nicht spekulativ. Wie glaubst du denn dass sie einen Orbit berechnen konnten? Dafür braucht man die Masse. Vermessen wurde der Komet auch. Masse/Volumen=Dichte. Die bizarr anmutenden Maneuver bevor Rosetta in einen Orbit einschwenkte dienten der Vermessung des Schwerefeldes, um später in einen Orbit einzuschwenken.

Und die Härte der Landung kann man mit Beschleunigungsmessern ermitteln. Da kann man leicht den Weg bestimmen, den die Sonde zum Abbremsen gebraucht hat und dadurch auch, welchen Widerstand sie dabei überwinden musste.

Beides ist Physik für zwölf- bis achzehnjährige.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.11.2014 19:49.

Hannes

65, Männlich

Beiträge: 782

Re: Mission Rosetta

von Hannes am 13.11.2014 19:52

Ich habe auch das Gefühl, dass die bisherigen Messungen, die zur Behauptung einer Dichte ähnlich der von Balsaholz führten, grob falsch sind, oder aber die Lehrbücher zu Dichte und Gravitation im Weltraum neu geschrieben werden müssen.

Was ich sehe, sieht für mich mehrheitlich aus wie massiver und keinesfalls poröser Fels. Finden dort aber wirklich Elektroerosionsprozesse statt, dann kann im Ergebnis dessen ja auch eine Menge loses Material entstehen. ("Normale" Erosion führt in Gebirgen ja auch zu Geröll-, Schutt- und Staubablagerungen.) Ich habe den Eindruck, dass auf einigen Fotos Stellen zu sehen waren, die man in diesem Sinne interpretieren kann.  

Der Lander Philae ist also offenbar ungewollt über den Planeten "gehoppelt" und hat sich dann  auf die Seite gepackt, was die fundamental wichtige Probenentnahme evtl. unmöglich macht.   

Und ja, Yanneck:

" ... diese felsenartige Struktur, die kein Felsen ist ..."

 verrät die ganze Hilflosigkeit der Wissenschaftler und ich frage mich auch, wann sie endlich in das Stadium der kritischen Bestandsaufnahme kommen. Wie lange soll das nur dauern, wenn sie sich von dem bereits jetzt falsifizierten Modell nur in homöopathischen Dosen verabschieden wollen. Als Felsen werden meist Körper oder Formationen aus aus Festgestein bezeichnet. Es gibt aber Lockergestein, Halbfestgestein und Festgestein. Warum verwendete der Forscher nicht eine klare wissenschaftliche Terminologie und sagte, z.B.: "Es sieht aus wie Festgestein, nach unseren bisherigen Vorstellungen darf es aber eigentlich nur ein hochporöses Lockergestein sein. Daher ist die Entnahme von Proben von entscheidender Bedeutung für die Aufklärung dieses Widerspruches."

Scheitert diese, dann könnten die Forscher auf den Gedanken kömmen, der Mumie "Schmutziger Schneeball" einen weiteren Herzschrittmacher zu implantieren.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.11.2014 19:58.

Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Mission Rosetta

von Phil am 13.11.2014 20:22

Warum keine präzisen Angaben? Weil man es noch nicht genau genug weiß. Für die Aussagen von Wissenschaftlern ist mehr nötig als nur: oh... das sieht aber anders aus als erwartet

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Hannes

65, Männlich

Beiträge: 782

Re: Mission Rosetta

von Hannes am 13.11.2014 21:05

Bitte genauer lesen, bevor Du mich kritisierst, Phil!

Ich habe
a) eine klare, d.h. präzise Terminologie gefordert und nicht "präzise Angaben" (die sollen ja erst gesammelt werden) und 

b) eine ordentliche wissenschaftliche Bestandsaufnahme!

Und dazu gehört das seit Jahren überfällige ehrliche Auflisten aller Probleme und Widersprüche zwischen vorgefasster Lehrmeinung und bereits vor Rosetta bekannter Probleme der Kometentheorie. Auf diese Diskrepanzen ist Bezug zu nehmen bei der Auswertung der Rosetta-Erkenntnisse.

Solange die Wissenschaftler diese Probleme nicht auch offen darlegen, betreiben sie eindeutig Verschleierung - und solch eine Politik lässt sich nicht rechtfertigen, mit gar nichts,  tut mir leid!    

  
   

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.11.2014 21:20.

wl01

65, Männlich

Beiträge: 1162

Re: Mission Rosetta

von wl01 am 13.11.2014 21:33

Und die Härte der Landung kann man mit Beschleunigungsmessern ermitteln. Da kann man leicht den Weg bestimmen, den die Sonde zum Abbremsen gebraucht hat und dadurch auch, welchen Widerstand sie dabei überwinden musste.
Natürlich kann man das, wenn die Sonde exakt im 90° Winkel auftrifft. Aber wie bereits vermutet, ist die Sonde alles andere als in diesem Winkel auf dem Kometen aufgetroffen, sonst wäre sie auch nicht fast 1.000 Meter "weitergeschlittert" und insgesamt 3 Mal aufgesetzt und erst durch eine massive "Felswand" am Weiterschlittern gehindert worden!
Laut der bisherigen Meinung der Wissenschaftler hätte der "weiche" Untergrund den Aufprall völlig absorbieren und ein "Weiterhopsen" verhindern müssen! (Deshalb sei auch die Kaltgasdüse unnötig geworden)
Und da man wahrscheinlich diesen Aufschlagswinkel nicht kennt, sind auch die Daten, die sich aus den Beschleunigungsmessern ergeben, mit größter Wahrscheinlichkeit falsch!

Die Dichte ist überhaupt nicht spekulativ. Wie glaubst du denn dass sie einen Orbit berechnen konnten? Dafür braucht man die Masse. Vermessen wurde der Komet auch. Masse/Volumen=Dichte. Die bizarr anmutenden Maneuver bevor Rosetta in einen Orbit einschwenkte dienten der Vermessung des Schwerefeldes, um später in einen Orbit einzuschwenken.
Nun, wie wurden diese Daten berechnet? Wahrscheinlich aufgrund der Beschleunigungs- und Abbremsmanövern der Sonde bei der Annäherung an den Kometen und aufgrund des Abstandsradars. Daraus hat man die Masse und damit die Gravitationsbeschleunigung berechnet. Wenn nun aber, wie die EU voraussagt, auch elektromagnetische Strahlungskomponenten eine Rolle spielen und einen Strahlungsdruck (vergleiche den EM "Gesang" des Kometen) gegen die Gravitationskräfte erzeugen -die Eigenrotation noch gar nicht herangezogen-, dann stimmen auch diese Daten nicht und der Komet besitzt eine wesentlich größere Masse als berechnet.

MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.11.2014 16:06.

1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Mission Rosetta

von 1Alexander am 13.11.2014 21:39

@Phil

Die Dichte ist überhaupt nicht spekulativ. Wie glaubst du denn dass sie einen Orbit berechnen konnten? Dafür braucht man die Masse.

Tja, allerdings ist der Komet keine Kugel. Ein stabiler Orbit ist eine Wunschvorstellung.

Wikipedia/Keplersche Gesetze/Grundlegende Bedeutung in der Astronomie: Die beiden ersten Keplerschen Gesetze stellen die exakte Lösung eines Zweikörperproblems im Rahmen der Newtonschen Mechanik dar, das durch die Keplergleichung beschrieben wird. Sie gelten für alle Zweiersysteme,
wenn die Körper Massepunkte sind
keine Gravitationskräfte von anderen Körpern ausgehen
nichtgravitative Kräfte zu vernachlässigen* sind

(*Anmerkung: darum geht es doch wohl auch. Um die Vermutung, dass sich kosmische Prozesse nicht nur und nicht vordergründig gravitativ begründen lassen. Wir hatten hier die Diskussion schon. Gravitation ist m. M. n. ein Hilfsbegriff für beobachtbare Phänomene. Ich mache mal ein Fragezeichen dahinter, dass Schwerkraft eine intrinsische Eigenschaft der Materie ist. Für eine Betrachtung der stetige Bewegung des Mondes um die Erde mag dieser verkürzte Betrachtung ausreichen, bei einem geladenen(?) kosmischen Kleinstkörper ist m. M. n. nichts gesichert.)

Bahnkorrekturen werden ohnehin vorgenommen. Entsprechende Verfahren finden Anwendung. Damit hast Du aber in deinen Gleichungen eine Variable mehr. Bei der geringen Masse spielen zudem m. M. n. Messungenauigkeiten eine gravierende Rolle, welche das Gesamtbild extrem verfälschen können.

Und die Härte der Landung kann man mit Beschleunigungsmessern ermitteln. Da kann man leicht den Weg bestimmen, den die Sonde zum Abbremsen gebraucht hat und dadurch auch, welchen Widerstand sie dabei überwinden musste.

Ja im Labor vielleicht. Selbst unter den geplanten Landebedingungen wäre das mehr als fraglich. Immerhin gab es Eischrauben und Harpunen. Was für einen Einfluß hätte das auf die Messung? Falls so eine Messung bei den Planungen überhaupt eine Rolle gespielt hat. Tatsächlich ist die Sonde unkontrolliert gelandet. Ich bezweifle das diesbezügliche Messergebnisse gewonnen wurden. Das wäre aber die Voraussetzung für eine seriöse Berechnung. Somit sehe ich die Härte der Oberfläche als rein spekulativ an. Ich lasse mich aber eines Besseren belehren.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.11.2014 22:04.
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