Urknall Echo entdeckt

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Rudl
Gelöschter Benutzer

Urknall Echo entdeckt

von Rudl am 18.03.2014 16:20

Hallo Zusammen,

lese jetzt schon lange im Forum mit und hab mir die Videos schon oft angesehen, und verteidige die ganze Theorie auch, wenn es um dieses Thema geht.

Neuerdings scheint es gelungen zu sein, doch tatsächlich das Urknallecho entdeckt zu haben : http://www.taz.de/Entstehung-des-Universums/!135063/

Was ist davon zu halten, oder geht es auch nur, wie beim Video Kosmische Hintergrundstrahlung, um das Abkassieren von von Geld für Forschungsprojekte.

Gruss Rudl

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Slim_Jim

39, Männlich

Beiträge: 351

Re: Urknall Echo entdeckt

von Slim_Jim am 18.03.2014 21:21

hey, ich hab davon auch gelesen. diese primordialen b-moden sind dabei entscheidend. diese sind linear polarisiert umd der mir kam eigentlich als erstes ein elektrischer oder magnetischer effekt in den sinn, wegen der elektromagn natur des licht, da waere zb der faraday effekt von dem keine rede ist obwohl in diesem fruehen plasma gewaltige elektromagnetische kraefte wirken muessten. jedoch wird hier von einem wackeln der raumzeit gesprochen...

manche schreiben sogar von direktem nachweis von gravitationswellen, was ja nun totaler bloedsinn ist.

 

Wer nur so tut als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie. - Aldous Huxley

Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andre ihn begehen. - Georg Christoph Lichtenberg

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.03.2014 21:25.

Rudl
Gelöschter Benutzer

Re: Urknall Echo entdeckt

von Rudl am 19.03.2014 10:52

Halllo Slim Jim,

kannst du mir sagen, warum Das mit dem Nachweis der Gravitationswwellen totaler Blödsinn ist.

Gruss Rudl

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Slim_Jim

39, Männlich

Beiträge: 351

Re: Urknall Echo entdeckt

von Slim_Jim am 20.03.2014 12:49

weil es nur ein indirekter nachweis ist. und wie ich schon geschrieben hab, sind auch andere ursachen denkbar. mir ging´s bei dem totalen blödsinn nur um die irreführende formulierung. die raumzeit, die irgendwann entstanden sein soll und dieses wackeln von ... naja eig dem Nichts, wird in anderen threads diskutiert.

B-Moden_-_von_BICEP2_entdeckt.png
Quelle: Rhein Zeitung

hier mal als beispiel die letzte aussage.

was mir diese grafik nun aber konkret zeigt, weiß ich nicht wirklich. ja die b-moden bzw deren polarisation, aber wo sind jetzt dort die einflüsse von (hypothetischen) gravitationswellen zu erkennen? kann da vllt einer weiterhelfen?

zu den forschungsgeldern finde ich nichts... finde aber unmengen an meldungen zu den b-moden und direktem nachweis von inflation und gravitationswellen

Da es sich bei de kosmischen Hintergrundstrahlung um eine Form von Licht handelt, beinhaltet sie auch alle Eigenschaften von Licht - inklusive der Polarisation. Auf der Erde wird etwa das Sonnenlicht durch die Atmosphäre gestreut und dabei polarisiert. Nicht zuletzt aus diesem Grund helfen polarisierte Sonnenbrillengläser blendendes Licht zu reduzieren. Im Weltraum wurde die kosmische Hintergrundstrahlung von Atomen und Elektronen gestreut und auch hier polarisiert.
"Unser Team hat lange genau nach einer ganz speziellen Form der Polarisation – nach sogenannten 'B-Modes' gesucht, wie sie ein verwirbeltes und lockenartiges Muster in der polarisierten Ausrichtung dieses urzeitlichen Lichts darstellen (s. Abb.)", erläutert der Jamie Bock vom California Institute of Technology, (Caltech/JPL). Gravitationswellen pressen den Raum zusammen, während sie sich darin fortsetzten und dieses Zusammenpressen erzeugt das gesuchte und charakteristische Muster im kosmischen Mikrowellenhintergrund. Zudem weisen sie entweder eine Tendenz zur für rechts- oder linkshändige Polarisation.
"Das wirbelnde B-Mode-Muster ist eine einzigartige und für Gravitationswellen charakteristische Signatur. Es ist das erste Mal, dass die direkte Abbildung von Gravitationswellen im urzeitliche Himmel gelungen ist", zeigt sich auch der Stanford -Astronom Chao-Lin Kuo von der Entdeckung seines Teams begeistert.Tatsächlich war das Signal der Gravitationswellen sogar stärker, als es sich die Astronomen vor Beginn ihrer gezielten Suche erhofft hatten. Dennoch analysierten sie die Ergebnisse drei Jahre lang immer wieder auf mögliche Fehler und um Fehlinterpretationen anderer Phänomene, wie etwa kosmischen Staub in der Milchstraße, ausschließen zu können. "Es war wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen, doch dann haben wir statt einer Nadel, sogar ein Brecheisen gefunden", fasst Clem Pryke von der University of Minnesota die Entdeckung zusammen.
Quelle: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.de/2014/03/expandierendes-universum-astronomen.html

3 jahre gesucht und dies ist nun das ergebnis...

Researchers from the BICEP2 collaboration today announced the first direct evidence for this cosmic inflation. Their data also represent the first images of gravitational waves, or ripples in space-time.
Quelle: http://www.cfa.harvard.edu/news/2014-05

selbst hier wird vom direkten nachweis geschrieben... 

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wl01

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Re: Urknall Echo entdeckt

von wl01 am 20.03.2014 15:23

Hallo Slim_Jim!

Microwellenhintergrundstrahlung...
...weil es nur ein indirekter nachweis ist. und wie ich schon geschrieben hab, sind auch andere ursachen denkbar.

Stimmt, sehe ich auch so. laut WiKI sind Mikrowellen:
Mikrowellen ist ein Trivialname für den Frequenzbereich elektromagnetischer Wellen von 1 bis 300 GHz (Wellenlänge von 300 mm bis 1 mm). (Andere Quellen geben auch den Bereich von 300 MHz bis 300 GHz an.) Er umfasst Teile des Dezimeterwellenbereiches sowie den Zenti- und Millimeterwellenbereich und wird nach unten begrenzt durch den Begriff Radiowellen...
Wenn man einen eventuellen Hubbleeffekt (also eine Rotverschiebung) zurückrechnen würde, käme man folglich in den Bereich der Radiowellen!
Und wer sendet solche Radio-Wellen aus?
Eine Radiogalaxie ist eine Galaxie, die sich gegenüber anderen Galaxien durch ihre ungewöhnlich große Entfernung auszeichnet und die sich auf Grund der kosmologischen (nicht bewegungsabhängigen) Rotverschiebung fast nur noch in der langwelligen Radiostrahlung messen lässt. Die Energiequelle dieser Radiostrahlung ist ein aktiver galaktischer Kern. Auch unsere Galaxie ist demnach für alle von uns beobachteten Radiogalaxien eine Radiogalaxie.
Sprich je weiter weg die Galaxien von uns sind, desto niederfrequentig wird die elektromagnetische Strahlung von ihnen.
Frequenzband

Und was hat man nun in der Hintergrundstrahlung entdeckt?
Nun nichts anderes als eine sehr niederfrequntige EM-Strahlung mit ringförmigen und verwirbelten Strukturen.

Auf deutsch, man hat extrem rotverschobene neue Galaxien und Schwarze Löcher entdeckt, die sich hinter der Sichtlinie von 13,76 Mrd. Jahren (angeblicher Urknall) befinden.

Womit m.A. nur bewiesen ist, dass es keinen Urknall gegeben hat, dass sich das Universum hinter dieser Sichtlinie weiter erstreckt und sich seit damals lediglich eine Änderung im Frequenzband der EM-Strahlung ergeben hat und weiter laufend ergibt.

MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.03.2014 15:23.

Slim_Jim

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Beiträge: 351

Re: Urknall Echo entdeckt

von Slim_Jim am 20.03.2014 17:18

ja genau, um die radiosignale gehts. um genau zu sein um die frequenz von 150GHz (eig sogar im grenzbereich von mikrowelle zu terahertz-wellen: EM-Spektrum mit Frequenzen und Wellenlängen (Wiki).
EM-Spektrum.gif

Man kann aber sehr gut sehen, dass es auch noch Radiostrahlung im Millimeter-/, Submillimeterbereich gibt, allerdings kommt sie nicht mehr ungehindert durch die Atmosphäre, da sie durch verschiedene Moleküle (vor allem Wasserdampf) absorbiert wird.
Quelle Bild und Zitat: http://www.mpifr-bonn.mpg.de/601858/frequenzen

zur auswertung: über kreuzKORRELATIONEN(!!!) mit BICEP1 (100GHz) haben die jetzt herausgefunden, dass dieses ergebnis kosmologisch verwertbare daten liefert. 

und hier habe ich gerade eine kritische stimme gefunden, die die daten aus gutem grund anzweifelt: Time for cosmological Reality-Check


Taking all this together I have to say that I stick to the point of view I took when I first saw the results. They are very interesting, but it is far too earlier to even claim that they are cosmological, let alone to start talking about providing evidence for or against particular models of the early Universe. No doubt I’ll be criticized for trying to put a wet blanket over the whole affair, but this is a measurement of such potential importance that I think we have to set the bar very high indeed when it comes to evidence. If I were running a book on this, I would put it at no better than even money that this is a cosmological signal.

das sehe ich ähnlich, die meldungen sind zu euphorisch und auch einfach falsch (KEIN direkter nachweis!). und ich meine hier nicht nur die populärwissenschaftlichen artikel von denen man ja heute kaum etwas anderes erwarten kann...

weiß jemand welchen himmelsausschnitt man mit BICEP2 beobachtete? wie groß war dieser ausschnitt (vllt mit orientierung an sternzeichen)? wenn man jetzt ganz woanders hinguckt, müsste doch das bild das gleiche sein, wenn das der anfang von allem wäre, oder? manchmal dreht´s sich bei mir im kopf

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Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Urknall Echo entdeckt

von Phil am 28.03.2014 12:19

Ich habe die Sache auch etwas mitverfolgt und finde es sehr spannend. Leider habe ich viel zu wenig Zeit, um mir die Veröffentlichungen im Detail durchzulesen. Ich habe aber das Paper und die Beschreibung der Experimente gefunden, und sogar Daten und beschreibungen der Instrumente kann man dort finden.

http://bicepkeck.org/

Viel Spaß beim stöbern :)

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McDaniel-77

47, Männlich

Beiträge: 156

Re: Urknall Echo entdeckt

von McDaniel-77 am 30.03.2014 03:54

Willkommen Rudl,

beziehst du dich auf die WMAP und Planck Daten?



Die angebliche Hintergrundstrahlung ist gar keine Hintergrundstrahlung. Alle Sterne, jede Art von Materie emittiert und absorbiert elektromagnetische Strahlung.

Der rote Balken im oberen Bild ist unsere Milchstraße, also das Mikrowellensignal der Milchstraße. Unser Sonnensystem befindet sich in einer dynamischen Blase aus Sonnenwind, und jeder mm² am Himmel ist mit 10.000 Galaxien gefüllt:

Anhand dieser Beispiele ist die komplette WMAP und Planck Interpretation ad absurdum geführt. Man kann die Strahlung der Materie im Universum nicht am Computer "wegrechnen" und dann behaupten, das was übrig bleibt, ist die CMB-Radiation - das ist grober Unfug.

Grüße

McDaniel-77

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Norman
Gelöschter Benutzer

Re: Urknall Echo entdeckt

von Norman am 30.03.2014 15:03

Hallo McDaniel,

du bringst es ziemlich genau auf den Punkt. Auch Raphael hatte dies schon einmal in einen seiner Videos erklärt.

Daher gebe ich jetzt nur eine bildliche Metapher bei:

wellenmeer.jpg

Bei der Hintergrundstrahlung handelt es sich um EM-Wellen (nach meinem Weltbild um Wellen im Äther).

In aktuellen  geologischen Theorien, geht man davon aus, dass es einst einen einzigen Superkontinent auf der Erde gab, der umgeben war von einem gigantischen Urozean, genannt Panthalassa. Man kann davon ausgehen, dass es auch in diesem Ozean Wellen gab.

Da Wellen nichts anderes als Bewegungen im z.B. Wasser sind, ergo Energie, können diese Wellen/ kann diese Energie nicht verloren gehen.

Wenn jetzt Wissenschaftler behaupten würden, sie hätten mit Satellitenaufnahmen  eine Karte vom Urozean erstellt, indem sie eine Hintergrundschwingung/wellen aus dem Wellenmuster der Meere heraus gerechnet hätten, würde dies wohl kaum jemand ernst nehmen.

Dies wäre auch ziemlich absurd, und ist es auch bei den angeblichen Karten vom Urknall.

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Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Urknall Echo entdeckt

von Phil am 04.04.2014 15:52

Wie genau wurden die Störungen herausgerechnet?
Was waren die Begründungen für die Methoden?

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