Mögliche Folgen des Plasmaversums für die Raumfahrt
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Re: Mögliche Folgen des Plasmaversums für die Raumfahrt
von Der_Skorpion am 07.02.2013 11:43Ist schon etwas Zeit verstrichen, ich würde das Thema aber gerne noch einmal aufgreifen.
Nicht wegen einer möglicherweise gefakten Mondlandung oder wegen Taschenrechnern aus VEB Beständen.
1975 brachte IBM die 5100 Serie heraus (http://computermuseum.informatik.uni-stuttgart.de/dev/ibm_5110/technik/5110.html), mit 15,1 MHz Taktung und 80 kb RAM !!!
2 Jahre später flog eine kleine Raumsonde "Voayger" in die tiefen des Alls...
Also der VEB Taschenrechner dürfte 100 fach grössere Rechnerkapazität haben!
Mich würde viel mehr der Einwand von Raphael interessieren, warum er meint, dass aufgrund Ingenieurwissen, ein bemannter Flug, weiter als 600km von der Erde weg, nicht möglich sei.
DAS wäre mal ein Thema, dass zu der Überschrift passt, oder?
Re: Mögliche Folgen des Plasmaversums für die Raumfahrt
von Raphael am 08.02.2013 09:38Ich sage nicht, daß der bemannte Raumflug generell unmöglich ist, sondern nur mit heutiger Technologie.
In etwa 600km Höhe beginnen die Van-Allen-Strahlungsgürtel, durch die kein Lebewesen unbeschadet hindurchkommt, wenn das Raumschiff nicht massiv gegen Strahlung abgeschirmt ist. Dicke Bleischilde wären momentan wohl das beste Mittel, sind aber so schwer, daß man sie mit herkömmlichen Raketen kaum in einen Orbit bringen kann. Wenn man dann noch all die schweren und fehleranfälligen Lebenserhaltungssysteme hinzunimmt, wird die bemannte Raumfahrt einfach eine lebensgefährliche, unökonomische und letztlich, zu diesem Zeitpunkt, unsinnige Unternehmung. Roboter sind gut und günstig, und wenn die mal verlorengehen, ist es kein Drama. Man kann für das knappe Geld also entweder ein paar Menschen irgendwo herumfliegen lassen und hoffen, daß sie lebend zurückkommen, oder man kann vergleichsweise billige Roboter und Sonden losschicken, die für das gleiche Geld unendlich viel mehr wissenschaftlich verwertbare Daten liefern. Die Lüge der Mondlandung ist problematisch, da sie vorgespiegelt, daß die bemannte Raumfahrt gar kein großes Problem sei, sondern ein durchaus lohnendes Unterfangen. Dem ist nicht so.
hal
Gelöschter Benutzer
Re: Mögliche Folgen des Plasmaversums für die Raumfahrt
von hal am 08.02.2013 12:47Als bisher stiller Mitleser dieses interessanten Forums bin ich doch einigermassen erstaunt über die Leugnung der Mondlandung. Nun gut, Behauptungen bedürfen der Untermauerung, wobei "das kann gar nicht sein, weil der vA-Gürtel tötlich ist" eine ziemlich schwache Position darstellt. Hier ein Link mit einer Berechnung der Strahlendosis für die Astronauten während des Durchfluges. Einzig gültiges Gegenargument wäre in meinen Augen eine Gegenrechnung.
http://spacemath.gsfc.nasa.gov/weekly/3Page7.pdf
Re: Mögliche Folgen des Plasmaversums für die Raumfahrt
von Der_Skorpion am 13.02.2013 16:20van Allen Gürtel...
ich bin zunehmend irritiert. Danke.
Der vA Gürtel ist also gemessene, überprüftes Faktum und nicht nur eine Erkärung für einen möglicherweise notwendigen "Angleichungs-Paramenter", weil bisherige Lösungen nicht passten?
Allwissendes Wikipedia meint:
>> Der Van-Allen-Strahlungsgürtel (benannt nach James Van Allen) ist ein Ring (Torus) energiereicher geladener Teilchen, die durch das magnetische Feld der Erde eingefangen werden. Diese Teilchen stammen überwiegend vom Sonnenwind und der kosmischen Strahlung. Der Gürtel besteht im Wesentlichen aus zwei Strahlungszonen: Die innere von ihnen erstreckt sich in niedrigen geografischen Breiten in einem Bereich von etwa 700 bis 6.000 Kilometer über der Erdoberfläche und besteht hauptsächlich aus hochenergetischen Protonen. Die zweite befindet sich in etwa 15.000 bis 25.000 Kilometer Höhe und enthält vorwiegend Elektronen. Seine Entdeckung ist auf den 31. Januar 1958 datiert. <<
@hal
Ich kann den link nicht öffnen
Re: Mögliche Folgen des Plasmaversums für die Raumfahrt
von coruscant am 13.02.2013 17:34@Raphael: Also der Strahlengürtel ist wohl eher nicht das Prob. Hier mal ne dt. Seite die dieses und auch weitere Thesen der für und gegen die Mondlandung betrachtet: http://www.mondlandung.pcdl.de/
Das größte Problem für die Raumfahrt ist meiner Meinung nach immer noch die Kollision mit Gesteinsbrocken. Selbst wenn man irgendwie die "Plasmaströme" anzapfen könnte um damit zu beschleunigen braucht man immernoch eine Extreme Panzerung oder ein Energieschild um die kinetische Energie beim Einschlag aufzufangen.
Desweiteren bräuchte man wohl tatsächlich so etwas wie Stasiskammern, sonst kommt man nach 47 Jahren Flug als Alter Mann an ( das nächste Sonnensystem ist 4.7 LJ entfernt, Fluggeschwindigkeit ist also 30000 km / s).
Ich weiß nicht ob es ersnt gemeint ist, aber hier wird versucht von prrivater Seite zum Mars zu kommen: http://mars-one.com/en/
Die ganzen weiteren menschlichen Schwächefaktoren nicht zu vergessen: Fehlende Gravitation, Entfernung zur Sonne und deren Lichtwirkung, Kleingruppendynamik / Stress, Lückenhafter Kontakt zur Erde ect.
==> Kurz gesagt es könnte unsere unbemannte Raumfahrt verändern, aber hohe Geschwindigkeiten sind selbst dort eher ein Fluch als ein Segen.
mfg
Coruscant
Detlef
Gelöschter Benutzer
Re: Mögliche Folgen des Plasmaversums für die Raumfahrt
von Detlef am 03.03.2013 21:03Hallo, habt ihr schon mal von der Hündin Laika gehört? Sie soll das erste Lebewesen im All gewesen sein und sollte die Mission von Juri Gagarin vorbereiten. Ob das auch stimmt, soll hier nicht diskutiert werden. Es geht nur darum: Bevor ein Mensch eine derartige Aufgabe übernimmt, sind umfangreiche Tests der Technik und der Lebensmöglichkeiten für Menschen durchzuführen. Gab es diese Tests für die Technik? Gab es Tests zu den Lebensmöglichkeiten im All? Gab es Tests zur Landung von Lebewesen auf dem Mond (ohne Rückkehr, später mit Rückkehr usw.)? Kann jemand die Namen der Affen oder Hunde sagen, die als erste auf dem Mond waren?
Gab es Affen oder Hunde, die lebend (oder tot) vom Mond zurückgekehrt sind? Wie lange haben diese Tiere mit ihren Strahlungsschäden auf der Erde überlebt, bevor man ausreichendes Wissen und Erfahrungen hatte, um Menschen auf diesen Weg zu bringen?
Alle diese Fragen und noch viele weitere muss man mit nein beantworten. Diese notwendigen Schritte wurden nicht durchgeführt. Doch ohne derartige Schritte kann es keine Mondlandung gegeben haben.
Übrigens hat Neil Armstrong noch Jahrzehnte bei bester Gesundheit überlebt und ist 2012 mit 82 Jahren verstorben. Man könnte meinen, die Strahlen im Weltall würden die Gesundheit fördern und die Lebenserwartung verlängern.
Oli
Gelöschter Benutzer
Re: Mögliche Folgen des Plasmaversums für die Raumfahrt
von Oli am 03.03.2013 21:25Mal ungeachtet der Argumente von coruscant muss man die Mondlandung allerdings auch in ihrem geschichtlichen Kontext sehen: Damals war kalter Krieg und ein Wettlauf um "Erfolge" in der Raumfahrt, den die USA gewinnen musste, nachdem die Russen ihnen bis dahin immer um mindestens eine Nasenlänge vorraus waren.
Vielleicht waren damals auch menschliche Leben nicht so wertvoll wie die "Ehre für das Vaterland"...Vielleicht gab es damals auch noch ein bisschen mehr "Wagemut".
hal
Gelöschter Benutzer
Re: Mögliche Folgen des Plasmaversums für die Raumfahrt
von hal am 04.03.2013 10:07"Kann jemand die Namen der Affen oder Hunde sagen, die als erste auf dem Mond waren?"
Von allen Pseudoargumenten gegen eine Mondlandung ist das mit Abstand der grösste Schwachsinn, den ich in dem Zusammenhang bisher gelesen habe.
Hat man vor Kittinger und Baumgartner Tiere aus Ballonkapseln geworfen? Wurden vor der Trieste Meerschweinchen im Marianengraben versenkt? Hat Charles Lindberg einen Schimpansen nach Frankreich fliegen lassen?
Der_Gallier
Gelöschter Benutzer
Re: Mögliche Folgen des Plasmaversums für die Raumfahrt
von Der_Gallier am 04.03.2013 16:04@ hal
Hallo,
willkommen hier im Forum!
Fast immer wenn Menschen "Technisches Neuland" betreten werden Tiere voran geschickt um die Auswirkungen auf einen lebenden Organismus zu testen. z.B. : Die ersten Raketenantriebe wurden von der Firma Opel und Herr Sander Ende der 1920er entwickelt
RAK 1 und RAK 2 wurden als erstes zwar von Fritz von Opel selbst Pilotiert, aber dennoch wurde bei den ersten Testläufen für den RAK 3, auf Schienen, eine Katze in den Raketenschlitten gesetzt. da hier eine höhere Geschwindigkeit erwartet und errechnet wurde.
RAK 3
Man kann sich auch sicher sein das die Druckanzüge erstmal an Tieren getestet wurden bevor man Menschen hinein gesteckt hat. (dein Beispiel zum Ausstieg aus großer Höhe)
Die Druckkörper für die Trieste waren bereits erforscht, hier war es m.E. aber der Pioniergeist der Forscher der sie veranlasst hatte die Gefahr des Abstiegs selbst auf sich zu nehmen. Aus Kostengründen (privat finanziert) wurden hier auch nicht mehrere Taugänge in fast 11 Kilometer Tiefe vorgenommen, man hat sich an die Tiefe "herangetastet". Und die Beobachtungen aus der Tiefe konnten leider nicht von einem Meerschweinchen dokumentiert werden...
Auch Flugzeuge waren bereits weitgehend bekannt und verbreitet , ebenso die Flugstrecke, da es sich um die Route handelte die auch die Schiffe befuhren (kein absolutes Neuland also), und Fergesteuern konnte man die Flugzeuge zu dieser Zeit leider nicht. Selbst fliegen wäre wohl von einem Affen zu viel verlangt gewesen.
Also sind die Ausführungen von Detlef leider kein Schwachsinn, sonder durchaus berechtigte Frage, ob die Antworten darauf schlüssig sind oder überhaupt erbracht werden bleibt wohl eher offen.
Vielleicht war die NASA ja mit den Raumfahrzeugen auf dem Mond und die Landung wurde bestimmt auch gefilmt, aber ob dazu Menschen notwendig waren ist für mich noch Fragwürdig... Zumal die Fotografien der Landefähre und der Vergleich mit dem Filmmaterial Fragen aufwerfen.... aber das würde jetzt zu weit führen.
MfG, Michel
hal
Gelöschter Benutzer
Re: Mögliche Folgen des Plasmaversums für die Raumfahrt
von hal am 04.03.2013 16:24"Zumal die Fotografien der Landefähre und der Vergleich mit dem Filmmaterial Fragen aufwerfen.... aber das würde jetzt zu weit führen."
Schade, würde mich brennend interessieren.