Klimawandel reine Abzocke?

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t137

-, Männlich

Beiträge: 78

Re: Klimawandel reine Abzocke?

von t137 am 01.05.2014 17:11

Die Menschheit ist auch aus der Sklaverei herausgewachsen.

...wirklich?

 

Beispiel:
Ein KFZ-Mechaniker bekommt in Norddeutschland ca. 10 Euro netto pro Arbeitsstunde.
Diese Arbeitsstunde kostet den KFZ-Kunden ca. 100 Euro. (reiner Arbeitsanteil)
Also bekommt der Arbeiter grad mal 10 % von dem, was er erarbeitet.
Wenn er dann das Geld ausgibt, entfallen je nach Warengruppe im Schnitt noch einmal 50% auf Abgaben, die an das Produkt gekoppelt sind.
Bedeutet also:
95% dessen, was der Arbeiter erwirtschaftet bekommt nicht er.

...damit liegt er noch im Mittelfeld der Ausbeutung. Viele Menschen Arbeiten für erheblich weniger...

Wir müssen aus diesem System herauswachsen...



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1Alexander

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Re: Klimawandel reine Abzocke?

von 1Alexander am 01.05.2014 21:04

@t137

Da hast Du auch recht.

Die Geschichte deiner Versklavung

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Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Klimawandel reine Abzocke?

von Phil am 02.05.2014 11:34

Du vergleichst jetzt nicht ernsthaft einen schlecht bezahlten Job mit Sklaverei!? Peitschenhiebe, Leibeigentum, ...

Ein KFZ-Mechaniker bekommt in Norddeutschland ca. 10 Euro netto pro Arbeitsstunde. Diese Arbeitsstunde kostet den KFZ-Kunden ca. 100 Euro. (reiner Arbeitsanteil)

Ja, warum nicht alles dem Mechaniker geben? Strom, Gebäude, Verwaltung, etc sind ja gratis... Ich will nicht behaupten, dass unser System perfekt oder sogar gut ist, das wäre eine andere Diskussion, aber verglichen mit echter Sklaverei leben wir im Himmel, auch die KFZ-Mechaniker.

Der Staat verjubelt haufenweise Geld für sinnlosen Mist, aber Tatsache ist, dass sich aus eigenem Antrieb wohl die wenigsten um die Instandhaltung der Straßen und Brücken oder Finanzierung von Krankenhäusern kümmern würden.

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1Alexander

58, Männlich

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Re: Klimawandel reine Abzocke?

von 1Alexander am 02.05.2014 14:20

@Phil

Der Staat verjubelt haufenweise Geld für sinnlosen Mist, aber Tatsache ist, dass sich aus eigenem Antrieb wohl die wenigsten um die Instandhaltung der Straßen und Brücken oder Finanzierung von Krankenhäusern kümmern würden.

Auch auf die Gefahr hin, dass ich von den Leuten im schwarzen Van abgeholt werde , aber das verjubeln von Geld ist eine Systemnotwendigkeit. Der Staat hat die Aufgabe durch die Erhebung von Steuern und Abgaben eine gewisse Armutsmarge aufrechtzuerhalten. Die Einahmen müssen dann dezent verbraten werden. Am besten für Dinge ohne nennenswerten gesellschaftlichen Wert. Das hört sich sicher schräg an, ist aber leicht zu erklären. Unser Wirtschaftssystem basiert auf der Gewährung von Zinsen als notwendige Stimulanz für den Geldumlauf. Hierfür sind immer Zinszahler notwendig. Geld leihen sich aber nur derjenige, welche nicht über genügend eigene Mittel verfügen. Also ist es die Pflicht des Staates - bei Strafe des Zusammenbruchs, dafür zu sorgen, dass das so bleibt. Als kleiner Nebeneffekt mucken wirtschaftlich abhängigere Leute nicht so auf. Das ist keine Verschwörungstheorie, da es keiner Verschwörer gibt. Alle sind in dem System gefangen.

Ob und wie die Leute unter anderen Umständen für die Finanzierung allgemeiner Einrichtung aufkommen ist reine Hypothese.
Wenn es nützlich ist, warum nicht? Die Notwendigkeit eines aufgeblähten, allmächtigen Staates sei aber allemal in Frage gestellt. Es gibt es ein schönes Beispiel einer funktionierenden Struktur ohne nennenswerte Administration: eBay. Es funktioniert rein auf Grundlagen sozialer Kontrollle durch ein Bewertungssystem.

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Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Klimawandel reine Abzocke?

von Phil am 02.05.2014 14:38

Geld leihen sich aber nur derjenige, welche nicht über genügend eigene Mittel verfügen.

Staaten und Banken zum Beispiel? Das Problem ist eher, dass jene, die nicht über genügend eigene Mittel verfügen, Geld für Häuser und Autos ausleihen müssen, während die Reichen sich Geld leihen, um zu investieren oder weiterzuverleihen für höhere Zinsen und somit daran zu verdienen. So lagern die Zinsen zwingend Geld von armen zu reichen um, ganz automatisch.

Der Staat hat die Aufgabe durch die Erhebung von Steuern und Abgaben eine gewisse Armutsmarge aufrechtzuerhalten.

Ganz so verschwörerisch sehe ich es dann doch nicht, aber selbst wenn es gleich viel Guthaben wie Schulden gäbe, zweitere sind höher verzinst. Es braucht keinen Mathematikprofessor, um zu wissen, dass die Rechnung auf Dauer nicht aufgeht. Exponenzielles Wachstum mit positivem Exponenten ist leider von Natur aus instabil.

Ich sehe also das Problem mit unserem System und verstehe, dass gerade die, die etwas zu sagen haben, davon profitieren, und Änderungen damit extrem schwierig sind. Aber böse Absicht will ich deswegen nicht unterstellen.

Ich glaube wir kapern den Thread hier ein bisschen :)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.05.2014 14:39.

Norman
Gelöschter Benutzer

Re: Klimawandel reine Abzocke?

von Norman am 02.05.2014 15:36

Hallo Allerseits,

Ich glaube wir kapern den Thread hier ein bisschen :)

Macht doch einfach eine neues Thema dazu auf (unter der Rubrik Gesellschaftskritik), dafür ist diese Rubrik ja gedacht.

Ich würde auch gerne noch ein paar interessante Gedanken zu diesem Thema beitragen, doch muss ich dies aus Zeitgründen noch etwas aufschieben.

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1Alexander

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Re: Klimawandel reine Abzocke?

von 1Alexander am 03.05.2014 16:57

Spiegel-Online:

Forscher-Revolte: "Uno-Klimabericht vom Kopf auf die Füße stellen"

Interessant sind wie immer bei SPON nur die Kommentare

Marotzke: Die Wissenschaftler beginnen erst mit der Arbeit, wenn sie mit Regierungsvertretern die für die Politik relevanten Klima-Themen festgelegt haben. Ausführliche Berichtsteile sollten dann lediglich zur Untermauerung derjenigen Themen dienen, die auch tatsächlich in der Zusammenfassung für Politiker auftauchen. Seltsame Ansicht von wissenschaftlichem Arbeiten. Man spricht sich mit der Politik ab, was erforscht werden soll, nämlich das, was politisch verwertbar ist. Selten hat sich ein Wissenschaftler so freimütig als Büttel der Politik geoutet. CO2 kann die Erdtemperatur nicht beeinflussen:
...

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Phil

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Beiträge: 662

Re: Klimawandel reine Abzocke?

von Phil am 03.05.2014 17:49

Dein zitierter Kommentar ist ein Musterbeispiel für Kommentare, über die ich mich richtig ärgern könnte, wenn mir die Zeit nicht zu Schade wäre.

Aber der Bericht spricht etwas wichtiges an, es ist eine Heidenarbeit und gelesen wird kaum etwas davon. Ich selbst habe einmal einen einstündigen Vortrag über ein einzelnes zwanzigseitiges Kapitel des vollen Berichts gehalten. Die Materie ist sehr dicht präsentiert und selbst als jemand vom Fach dauert es eine Weile, bis man sich durchgearbeitet hat.

Und dann kommen die möchtegernskeptiker und finden einen Fehler, was ihrer Meinung nach den ganzen Bericht diskreditiert. Dass kein Mensch in der Lage ist, tausende Seiten zu schreiben, ohne Fehler zu machen, wollen sie nicht wahrhaben.

Auch so ein Juwel aus den Kommentaren:

Die entscheidenden Fragen sind nach wie vor offen.

Ich lese da:

Vielleicht geht das Problem weg, wenn ich lange genug die Augen ganz fest zumache und mir die Ohren zuhalte.

Ja, die Klimatologie als Wissenschaft hat sicher davon profitiert, dass das Problem an die Öffentlichkeit getragen wurde. Aber war das falsch? Wenn es ein solches Problem gibt, sollte man nicht alles daran setzen, es zu verstehen?

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1Alexander

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Re: Klimawandel reine Abzocke?

von 1Alexander am 05.05.2014 19:32

Spiegel-Online 05.05.2014

Streit über Erderwärmung: Angesehener Meteorologe wechselt zu den Klimaskeptikern

Lieber Phil,
lies Dir das mal durch. Der Mann ist natürlich nicht zu den Skeptikern gewechselt, SPON lüg.. äh drückt sich wieder mal unkorrekt aus. Es ist am lediglich unzufrieden mit seinen Klimamodellen, was ja auch nicht weiter verwundert. Allerdings braucht es auch keine Klimamodelle um schädlichen Einfluß von dies und jenem anzunehmen. Insofern stimme ich Deiner grundsätzlichen Auffassung zu.

Aus dem Interview:

Bengtsson: Nein, aber ich glaube, die beste und vielleicht einzige vernünftige Politik für die Zukunft ist, die Gesellschaft mit Anpassung auf einen Wandel vorzubereiten.
Es klingt für mich wie eine verdammte Drohung, wenn elitäre Kreise die Gesellschaft auf eine Anpassung vorbereiten wollen.
weiter:
In einer Welt von neun bis zehn Milliarden Menschen in den kommenden 25 Jahren, die doppelt so viel Primärenergie wie heute erfordern wird, müssen wir neue Wissenschaft und Technologie fördern. Wir brauchen gerade (sic!) in Europa dafür einen offeneren Zugang, einschließlich der Themen Kernenergie (sic!) und Gentechnologie (sic!), um die wachsende Weltbevölkerung mit Energie und Nahrung versorgen zu können.
Ja, ja, achso:,"um die wachsende Weltbevölkerung mit Energie und Nahrung zu versorgen". Da hat der Gute noch die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Suche nach der Krebsheilung vergessen.
Da hast Du einen Indiz für meine These. Selbst wenn der Typ nun auf der anderen Seite der Barrikade "wechselt", steht er denoch für die die gleiche Sache: den Profit. Offensichtlich ist so manchem Klimaforscher das Klima scheißegal. CO2 hin oder her, was wiederum, drauf deutet, dass es einen unseriösen Hype gibt.

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Phil

44, Männlich

Beiträge: 662

Re: Klimawandel reine Abzocke?

von Phil am 06.05.2014 10:45

Hallo 1Alexander,

ja du hast recht, die Überschrift ist reißerisch gewählt.

Es klingt für mich wie eine verdammte Drohung, wenn elitäre Kreise die Gesellschaft auf eine Anpassung vorbereiten wollen.

Wenn sie etwas sagen, dann sind es "profitgierige elitäre Kreise", wenn nicht ist hinterger das Geschrei genau so groß.

Ja, ja, achso:,"um die wachsende Weltbevölkerung mit Energie und Nahrung zu versorgen". Da hat der Gute noch die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Suche nach der Krebsheilung vergessen.

Ich bin mir sicher seine Aufzählung erhob keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Du hast natürlich recht, speziell konservative Think Tanks haben eher den Ruf, profitorientiert zu sein. Und ich stimme zu, derzeit sieht es nicht nach einer Lösung des Problems aus, also sollte man sich mit den kommenden Veränderungen anfreunden.

Derzeit tut sich übrgens in Sachen Klima interessantes über dem Ostpazifik, es scheint sich ein El Nino anzubahnen. Die Chance stieg in den letzten Wochen deutlich über 50% und erste warme Anomalien sind schon sichtbar. Man darf gespannt sein, was das für die Temperaturen 2015 bedeutet. Die USA würde sich wohl über weniger Hurrikanes freuen.

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