Physik in den Medien
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Joerg
Gelöschter Benutzer
Physik in den Medien
von Joerg am 14.09.2013 00:06Hallo Leute,
habe heute wieder mal einen kurzen Artikel in einem Internetmedium gelesen: http://www.freiewelt.net/verruckte-quanten-bereiten-klassischer-physik-niederlage-10010358/.
Dies ist offenbar ein alltägliches Beispiel dafür, wie in den Medien mit dem Thema umgegangen wird.
Was mir bei solchen Artikeln regelmäßig fehlt sind Kommentare die sich kritisch mit den vorgetragenen Mythen auseinandersetzen.
Ich werde jetzt jedenfalls, trotz der fortgeschrittenen Stunde, versuchen Konzentration aufzubringen um diesen Artikel zu kommentieren.
London: Einsteins Relativitätstheorie als Ballett aufgeführt
von 1Alexander am 08.04.2014 23:10Zum Einstieg:
London: Einsteins Relativitätstheorie als Ballett aufgeführt
http://www.nmz.de/kiz/nachrichten/255-oper-und-konzert-aktuell-oper-und-konzert
London: Einsteins Relativitätstheorie als Ballett aufgeführt
lol
Das was man heutzutage unter den klasssichen Medien versteht (Fernsehen, Radio, Zeitungen und Zeitschriften) dient bis auf zu vernachlässigen Ausnahmen der Unterhaltung, Zerstreuung, Ablenkung. Damit Mediendarbietungen den o. g. Zweck dienen, müssen sie für das Publikum leicht zugänglich sein. D. h. sie müssen emotional ansprechen, nicht rational. Wissen und Erkenntnis muß man sich selbst erwerben. Hierzu ist eine Anstrengung und Konzentration notwendig. Zerstreuung ist das Gegenteil.
Physikdarstellungen in den Medien dienen ausschließlich den o. g. Zwecken.
Da die Macher kein Wissensvermittlung anstreben, was dem Charakter des Mediums auch widersprechen würde, folgen sie den Prinzipien der Unterhaltung. Das erklärt zum Teil den Mainstreamcharakter.
Hier wirken eine ganze Reihe von Gesetzmäßigkeiten, welche auch ausreichend untersucht und beschrieben sind.
Ich möchte einen schönen Aspekt herauspicken:
Stephen Hawking ist die perfekte Medienfigur und eine perfekte Stereotype. Der große Denker, mit tragischem Schicksal, gelähmt im Rollstuhl, zu nichts anderem fähig als denken, kommuniziert über eine Computerstimme. Besser gehts nicht. Sozusagen, dass Gehirn in der Maschine, reine Geist. Entstiegen einem Comicstrip der 60ig Jahre, wo das Professorengehirn an die Rechenmaschine angeschlossen ist. Schwebend im Wasserglas natürlich, mit zwei Drähten.
So einem glaubt das einfälltige Landvolk aufs Wort. Ich nehme mal an, wäre er nicht im Rollstuhl gelandet, hätte man niemals was von ihm gehört. Wie gesagt Stephen Hawking ist die perfekte Medienfigur.
Das wirft auch ein Schlaglicht auf die Art von Physik, welche uns so schön präsentiert wird. Im Grund unterscheidet es sich nur im Maßstab von den Jahrmarkts-Physikkunststückchen des 19 Jahrhunderts.
Ist doch peinlich, wie er von seinen Hintermännern auf die Bühne geschoben wird. Man beachte seine Auftritte bei StarTrek und BigBangTheorie. Das ist reines Showbusinnes.
Ich behaupte dass es es bei Einstein ähnlich war. Man kann schon bei Wikipedia nachlesen, dass Einstein gerne auf Vortragsreisen war, bis hin nach Japan. Dabei hat er vermutlich nicht klassisch im Lehrsaal gewirkt haben, sondern vor normalen Publikum seine Wunderthesen verkündet. Das waren wohl eher populärwissenschaftliche Vorträge. Wo sollte damals auch die tausenden Kernphysikstudenten herkommen. Ich kann die Quelle jetzt nicht belegen, habe aber irgendwo mal gelesen, dass Einstein von einem Verlag bei seinen Vortsragsreisen extrem promotet wurde. Seine Thesen dürften in Verbindung mit seiner anwachsenden Popularität in der damaligen recht überschaubaren Wissenschaftsgemeinde pures Entsetzen ausgelöst haben.
Man sollte nicht vergessen, dass ab dem ausgehenden 19. Jahrhundert eine extreme Fortschrittsgläubigkeit in der Gesellschaft vorherschte. Die Vertreter wurden teilweise wie Stars gefeiert. Ein hohes öffenliches Ansehen einer Person, gibt dessen Thesen natürlich Gewicht. Sieht man prima bei Hawkins, mit seinen grauen Löchern.
Die Machenschaften und Verbrechen der Nazis, hatten als Nebeneffekt, dass die durchaus vorhandene Gegenbewegung zur Relativitätstheorien ein entscheidener Schlag versetzt wurde.
Re: Physik in den Medien
von 1Alexander am 16.04.2014 00:11@Joerg
Sei froh das Kommentare zugelassen sind. Bei meinem Lieblingszensurmedium SPON, wird bei bestimmten Themen die Kommentarfunktion abgeschaltet. Oftmals ist es ein Gradmesser für die Propagandabedeutung, ob ein Artikel kommentiert werden darf.
Und sieh:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/wasser-auf-mars-meteoritenkrater-zeigen-dass-luft-zu-duenn-war-a-964410.html
Über den Inhalt braucht man gar nicht reden.
MfG