Oxymoron: Religiöse Wissenschaftler
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Oxymoron: Religiöse Wissenschaftler
von Marcus am 13.11.2016 01:33Ein Oxymoron ist eine rhetorische Figur, bei der eine Formulierung aus zwei gegensätzlichen Begriffen gebildet wird.
Religion bedeutet glauben. In Wissenschaft steckt das Wort Wissen.
"Religiöser Wissenschaftler" ist ein Oxymoron.
In der heiligen Schrift lesen wir:
Der Religionist wird ins Labor gehen nicht um Erkenntnis zu erlangen, sondern um seinen Glauben zu verstärken und nach Gott zu suchen. Auch für Religionisten, die nicht bewusst manipulieren, gilt, der Glaube widerstrebt der Erkenntnis - wie man am Zitat sieht, haben dies die Religionisten schon damals erkannt und eine Todesdrohung formuliert.
Viele Autoritäten bekennen sich ganz ungeniert als Religionisten. Ein Religionist ist jedoch kein echter Wissenschaftler, er hat die verkehrte Grundeinstellung, auch wenn er nicht bewusst manipuliert.
Einige Beispiele:
http://www.eyando.net/glaube/30/religoese-wissenschaftler
Newton wird zugeschrieben: „Die wunderbare Einrichtung und Harmonie des Weltalls kann nur nach dem Plane eines allwissenden und allmächtigen Wesens zustande gekommen sein. Das ist und bleibt meine letzte und höchste Erkenntnis. Ohne allen Zweifel konnte diese Welt, so wie wir sie erfahren, mit all ihrer Vielfalt an Formen und Bewegungen, nur und aus nichts anderem entstehen als aus dem absoluten und freien Willen Gottes, der über alles herrscht und regiert."
Newton setzt seine "höchste Erkenntnis" mit Glauben gleich. Und die daraus stammende Gravitationskosmologie zu hinterfragen gilt auch heute noch als Blasphemie.
Einstein: "Das strahlende Bild des Nazareners hat einen überwältigenden Eindruck auf mich gemacht. Es gibt nur eine Stelle in der Welt, wo wir kein Dunkel sehen. Das ist die Person Jesu Christi. In ihm hat sich Gott am deutlichsten vor uns hingestellt. Jedem tiefen Naturforscher muß eine Art religiösen Gefühls naheliegen, weil er sich nicht vorzustellen vermag, daß die ungemein feinen Zusammenhänge, die er erschaut, von ihm zum erstenmal gedacht werden. Im unbegreiflichen Weltall offenbart sich eine grenzenlos überlegene Vernunft. - Die gängige Vorstellung, ich sei Atheist, beruht auf einem großen Irrtum. Wer sie aus meinen wissenschaftlichen Theorien herausliest, hat sie kaum begriffen. Im unbegreiflichen Weltall offenbart sich eine grenzenlos überlegene Vernunft. Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft ist blind. Nicht Gott ist relativ, und nicht das Sein, sondern unser Denken."
Einstein feiert das Oxymoron des religiösen Wissenschaftlers geradezu, dem Naturforscher müsse das religiöse Gefühl naheliegen und ohne Religion wäre die Wissenschaft lahm, die Welt sei unbegreiflich und das Denken relativ.
Weitere Zitate erwünscht.
Als Begründer der Urknalltheorie gilt der Theologe Lemaître, es wäre interessant, wenn dies und weitere Beispiele hier diskutiert werden.
Re: Oxymoron: Religiöse Wissenschaftler
von Roland am 13.11.2016 03:51Hm, Schöpfungswahrscheinlichkeit ist gleich Schöpfungstatsache minus Zufallsentstehungswahrscheinlichkeit.
Quantitativ sieht das so aus: Schöpfungswahrscheinlichkeit = 1 - 10^(-1,8e9). Das ist ungefähr 1.
Re: Oxymoron: Religiöse Wissenschaftler
von Rico am 13.11.2016 11:02Moin Marcus,
Du beschreibst hier das gegenwärtige Fundament enes kollektiven Metathemas.
Wirkung dessen ist die ausschließlich aktualistisch lineare Erfahrung. Kürzlich gepredigt durch den "Historischen Ökonom" David Hume.
Unter der kollektiv-schizophrenen Prämisse werden "Normen" und "Werte" ab dem Kindesalter vermittelt.
Hierin liegt ein Metaproblem "Wissenschaftlich anerkannter Theorie" = Theologie.
Lineare Formalismen, geschaffen aus Schriftsymbolismus von "Alpha & Omega", führten gleichsam zum arithmetischen Regelwerk von 1+1= 2. Diese lineare Beschreibung ist nicht falsch im zweidimensional lokalen Kontext, jedoch völlig unzureichend im kausalen....
Ein diesem linearen Formalismus Verfallener ist unfähig kausale Ursachen wahrzunehmen.
Ist gar ein globales Kollektiv gefangen im autistischen Regelwerk linearer Betrachtungen und Symbolismen, verneint sich das eigene Ich. Verordneter Aktualismus >Binärsystematik führt zu Gleichförmigkeit >Stillstand >Tod.
Ein derart degeneriertes Kollektiv negiert das Individuum zugunsten der nihilistisch verneinenden monosystematischen Menge. Vereinfacht und strukturiert tatsächliche Umwelt extrem (z.B.Wettervorhersage...) um diese überhaupt "Berechnen" zu können. Um "Gottes Werk" zwanghaft zu ordnen. Sich 'Sicherheit' durch mechanischen Ablauf zu erwünschen....nach >Newton >Einstein....
Ein autistisches Kollektiv steht stets an der Schwelle zur Schizophrenie. Hieraus erwachsen 'Atombomben', gleich dem fallenden Narrativ des ägyptischen Gott Atum....
Dato formt sich durch diesen Ikonoklasmus verdrängter historische Meme stete Massenhysterie = Terrorangst. Welche gar selbst erzeugt wird durch das krankhafte Geldsystem = Gesellschaftssystem....
Spenglers Auf und Ab der Zivilisationen unterliegt in kausaler Metabetrachtung der chaotisch kosmischen Funktionalität des Try & Error.... >Ist Ursache der elektromagnetisch unberechenbaren 'Brownschen Bewegung' an sich.....
Natürlich werden Vertreter dieser Meinung selbst als Schizo durch die "Pseudodemokratische Majorität" angeprangert....
Metathema = Existenzdilemma
Re: Oxymoron: Religiöse Wissenschaftler
von Roland am 13.11.2016 12:29Das ist grober unterstellender Unfug! Erkenntnis hat mit Glauben absolut nichts zu tun sondern ist das Ergebnis wissenschaftlicher Untersuchung!
Newton hat zu Recht erkannt, daß es einen Schöpfer geben muß. Allerdings war seine Begründung dem damaligen Wissen angepasst und ich würde das Weltall nicht als Erkenntnisgrundlage nehmen. Einfach deshalb nicht, weil dieses rein naturgesetzlich funktioniert. Heute ist ein Direktbeweis des Schöpfers leicht möglich und dazu benötigt man keine Religion! Ganz im Gegenteil wird man nach einem solchen Direktbeweis sogar jede Religion ablehnen, weil man sie als grundfalsch erkennen wird. Jede Religion will nämlich Gläubige haben welche man beherrschen kann. Religion verabscheut nämlich Wissende, weil die diesen Religionsschrott durchschauen.
Der Direktbeweis gelingt über das Leben und die DNA. Die DNA kann niemals durch Zufall entstanden sein und die Wahrscheinlichkeit für eine zufällige Entstehung einer solchen funktionierenden Buchstabenfolge ist leicht anhand der Größe der DNA berechenbar.
Das Ergebnis einer solchen Berechnung habe ich oben für die menschliche DNA bereits quantifiziert: Die zufällige Entstehungswahrscheinlichkeit der menschlichen DNA-Logik beträgt 10^( -1 800 000 000 ). Die zufällige Entstehungswahrscheinlichkeit der BakterienDNA liegt bei 10^( - 2 400 000 ). Eine Wahrscheinlichkeit von 10^( - 50 ) wird von Mathematikern bereits als Nullwahrscheinlichkeit gehandelt.
Einsteins religiöses Geschwätz ist hingegen das eines Nichtwissenschaftlers und dementsprechend kann seine "Theorie" auch mit einem einzigen Buchstaben widerlegt werden.
Re: Oxymoron: Religiöse Wissenschaftler
von inductor am 13.11.2016 18:09Das ist kein Direktbeweis, sondern bestenfalls der Versuch eines Widerspruch-Beweises. Dieser wäre aber nur korrekt wenn die einzige Alternative zur Schöpfung der von Dir konstruierte Zufall (stochastisch unabhängige zufällige Wahl der "Buchstaben") wäre.
Obendrein berechnest Du die Wahrscheinlichkeit für diese zufällige Enstehung der DNA, was ja nichts anderes heißt als dass sie auch Deiner Meinung nach zufällig entstehen könnte, denn diese Wahrscheinichkeit ist Deiner Meinung nach nicht 0.
Re: Oxymoron: Religiöse Wissenschaftler
von Roland am 13.11.2016 20:29Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit der DNA Entstehung >0. Dabei setze ich bereits voraus, daß der einzelne Buchstabe sich gebildet hat, also in der Landschaft bereits fertig herumliegt. Es müssen sich dann nur noch die vorhandenen Buchstaben zu einem Text zusammenlegen, sodaß sie ein lesbares sinniges Buch ergeben. Es zeigt sich, daß sich kein lesbares (funktionierendes) Buch ergibt, wenn das Zusammenlegen hirnlos geschieht, also zufällig. Jedoch zeigen diese Zeilen, daß es "mit Hirn" kein Problem bereitet, einen sinnhaften Text zu konstruieren.
Genauso wie es viele unterschiedliche Bücher gibt, welche sinnhafte Inhalte haben, gibt es auch viele DNA Codes, welche funktionieren. Aber die Wahrscheinlichkeit rein zufällig irgendeinen (!) sinnhaften Code zusammenzuwürfeln, ist eben extrem gering. Daher ist der Schluß zulässig, daß beim Leben irgendein Konstrukteur am Werke war. Den kenne ich zwar nicht, aber anhand seines Werkes weiß ich, daß es ihn geben muß.
Auch den Schöpfer meiner Kaffeetasse kenne ich nicht. Aber auch bei dem weiß ich, daß es ihn geben muß bzw. wenigstens einmal gegeben hat.
Hingegen ist der Kosmos für mich noch kein Beweis für einen Schöpfer. Das ist sozusagen nackte Gewalt. Jedoch nehme ich anhand des Lebensbeweises an, daß bei dem Naturgesetz ebenfalls der Schöpfer gewirkt hat.
Ein und dieselbe Botschaft in unterschiedlichen Codierungen:
Binär-Code:
0101001101001100100111010011110011100000101110101101001101001111101011000001001000111010011111011110
1001110010111100111001011100000101100111101001110010110111011101001101110110000010110010111000110001
0110110111000011101100111010011010011100000101010111011101100100110000010001001110010111010011000001
0001100110100110100011101001101110111100111001011110000110010111110011110000111100011000101110100110
0000100100011101001111101111010011100101111001110010111000001010000110011011110011100000101100101101
0111000011110100110100111111011110100110100111110101100000101000011101011111000110001011000001011110
1100010110111011101001100000100100101101001100110111001011111001110010111111011011101100000101100111
1010011100101101110111010011011101100000101100101101011100001111010011010011111001111100011000101101
1011100001110110011101001101001111000010
DNA-Code:
CCATCATAGCTCATTATGAAGTGGTCATCATTGGTAACAGATGGCTTCTGGCTAGTTATGCCTAACCGCTGGCTAGTCTCTCATCTCGA
AGTAGTGATACCGTCTAATGTATGGCGGCTAACCCCTCTCGCATAACACATGCCTCATAACACGCGGCGGATGGCGTGTTATGCCTGAC
GCCTTATTAATTACGAGTGGCGAAGCACTCATTGTTCATGCCTGCTAGTGAAGGACGCGTTATGAAGTAGTCCTAATTCATCATTTCTG
GCGGCTTCCGAAGGACTCCTTACGAGTAACCTGTACCGTGTGGCGAAGCAGTCATATCTAGTTGCTAGTTTCGTGTAACCGCTGGCTAG
TCTCTCATCTCGAAGTAGTCCTAATTCATCATTGCTTACGAGTCGTGACTCGCTCATCATTAAG
Octal-Code:
2464623517160272646476540443517572345716270131723455672335405456142667035472323405273544602116272301
0632321646736345703137170361427230110723736471363456024146747013132703646477364647654050353706130136
61335646022264633457471375566026364713356467301313270364647637061333416635151702
Dezimal-Code:
1066210063719111572320961866531699194061178778362348214176228971784718959884274722832881829889328391
2630620240891599215458298894563306316044235726588287611376327047306302039625891592112382253092701096
38141272006323472115082940527067715118061977415921140492788121442
Hexadezimal-Code:
534C9D3CE0BAD34FAC123A7DE9CBCE5C167A72DDD3760B2E316DC3B3A69C157764C113974C119A68E9BBCE5E197CF0F18
BA6091D3EF4E5E72E0A19BCE0B2D70F4D3F7A69F582875F18B05EC5BBA6092D3372F9CBF6EC167A72DDD3760B2D70F4D3E
7C62DB87674D3C2
Alphabet-Code:
Jedes Werk beweist seinen Schöpfer und die Lebenstatsache beweist als Superwerk auch ohne Religion seinen Superschöpfer!
-----------------------
Zufällige Entstehungswahrscheinlichkeit dieser sinnvollen Botschaft = 10^( -253 )
Re: Oxymoron: Religiöse Wissenschaftler
von Roland am 13.11.2016 20:52Ja, es gibt keine andere Alternative als Zufall. Ansonsten müßte es eine Gesetzmäßigkeit geben, welche zwingend auf CCAT dann CATA folgen lassen müßte und dann weiter GCTC usw.
So eine Gesetzmäßigkeit gibt es aber nicht und ist ebensowenig denkbar wie die gesetzmäßige Aneinanderreihung der Buchstaben eines Buches oder den Bits eines Programmcodes. Nach "die " können aber viele unterschiedliche Zeichen kommen.
Es ist bereits eine Unmöglichkeit, auch nur ein irgendwie funktionierendes Programm mit z.B. 1 kB Länge automatisch generieren zu lassen.
Re: Oxymoron: Religiöse Wissenschaftler
von wl01 am 13.11.2016 21:05Roland!
Nun vielleicht stimmt ja die Theorie von Däniken und Co, dass wir geklont bzw. künstlich geschaffen wurden.
Gut, na und?
PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?
Re: Oxymoron: Religiöse Wissenschaftler
von Marcus am 13.11.2016 22:19Roland, nach dem Zitat soll die höchste Erkenntnis von Newton sein, dass es einen allmächtigen und allwissenden Schöpfer-Gott gäbe.
Allmächtig: Kann Gott einen Stein erschaffen, den er selbst nicht heben kann?
Er kann ihn nicht heben -> nicht allmächtig
Er kann ihn nicht erschaffen -> nicht allmächtig
Schon die "Allmächtigkeit" kommt mir nicht logisch vor (habe ich einen Denkfehler?).
Allwissend: Also kennt Gott die Zukunft und damit alle Entscheidungen der Menschen. Andererseits sollen Menschen freien Willen haben, warum sollte Gott sonst Menschen zB bestrafen, wenn er eh alles determiniert hat. Widersprüchlich.
Die zurechtgerechneten Wahrscheinlichkeiten für die Entstehung des Lebens sind kein Beweis für Gott und sie zeigen schon gar nicht, dass Gott allmächtig und allwissend wäre.
Bestenfalls sehe ich es als Indiz gegen das begrenzte Urknalluniversum. Was, wenn es die Welt schon immer gegeben hat und sie keinen "Rand" hat? Nur in einer örtlich und zeitlich begrenzten Welt mag es manchen Leuten "unwahrscheinlich" vorkommen, dass Leben entsteht, in einer grenzenlos alten und großen Welt erscheint es mir als Selbstverständlichkeit.
Re: Oxymoron: Religiöse Wissenschaftler
von Roland am 13.11.2016 22:37@Justin
Natürlich meine ich damit den Schöpfer und nicht irgendwelche Außerirdische. Die Bezeichnung "Konstrukteur" habe ich nur deshalb gewählt, weil das Leben eben eine geniale Konstruktion ist. Man sieht dies an jedem Detail, welches mit einem Minimum an Teilen seine Funktion erreicht. Man braucht sich nur einmal den Elektromotorenantrieb bei einer Bakteriengeißel ansehen. Da kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Leerlaufdrehzahl 100000 UPM, Lastdrehzahl 20000 UPM, alle vier Motoren drehzahlregelbar und phasenregelbar für die Kurvenfahrt, natürlich auch Rückwärtslauf.
https://www.youtube.com/watch?v=ttp1Pk9j6ao