Kosmischer Wahn

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1Alexander

58, Männlich

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Kosmischer Wahn

von 1Alexander am 19.02.2016 10:47

Auf Anregung hebe ich eine private Erörterung auf die offizielle Ebene, nach dem mir versichert wurde, dass auch abseitige Themen offen diskutiert werden können.

ritual.jpg

@MrX

Wir hatten das schon mal gestreift. Ich fand es bemerkenswert, dass der Typ, welcher lustige Jesusbücher geschrieben hat, so eine präzise Beschreibung abgegeben hat. Und dazu lief im Hintergrund das Bild, obwohl es mit Ägypthen ja nichts zu tun hatte.


Bleiben wir bei deiner These des kollektiven Wahns. Das ist ja nicht nur ein Wort, sondern die Zusammenfassung des individuellen Wahns der Gruppenmember. Der individuelle Wahn ist aber einer herkömmlichen Betrachtung zugänglich.
Auch wenn alle in das Wahnsystem eingewoben sind, ist zunächst als sicher anzunehmen, dass dieser Umstand bekannt ist und das schon länger.
Dann stellt sich die Frage, welche Auswirkungen der Wahn auf die Menschen hat.
Er verdreht ihren Geist, und schmälert die Fähigkeit das zu erkennen, was unwahr ist. (Übrigens eine Forderung von Buddha). Wahnsinnig Menschen sind ganz klar behindert.
1. Wie wird man diese Behinderung los? 2. Was hat das für Auswirkungen?
Es dringt an die Öffentlichkeit, dass diverse okkulten Gruppierung seltsame Ritual fröhnen, mit Totenköpfen und Einsperren in Kisten etc. Man kann das als Klaumauk abtun und ich nehme deinen Hinweis ernst, dass auf dieser Ebene ebenso das Trauma unwissentlich ausagiert wird.
Aber man kann annehmen, dass solche Rituale und Prozeduren durchaus einem psychologischen Zweck erfüllen. Ob nun wissenlich oder unwissentlich aufgrund von tradierten Erfahrungen.
Es sind Methoden zur Heilung. Zur Auflösung unbewußter Traumen. Ich könnte dazu sehr viel mehr sagen, aber ich will hier eine runde Sache abliefern. In einer Welt voller Verrückter, haben diejenigen, welche klarer sehen, ganz klar das Sagen. Das ist ja auch der offensichtliche Grund solcher Zusammenschlüsse, Macht zu erlangen und auszuüben.
Wer aber geistig behindert ist, dem fehlen hierfür die mentalen Voraussetzungen. Mit Hilfe solcher psychologisch wirksamen Prozeduren, werden die Member ertüchtig bzw. ermächtigt. Eben fit gemacht für Aufgaben, welche man ihn zuteilen möchte.
Wenn man so will, ist das Herrschaftswissen. Nicht zur die Methodiken zu kennen, sondern auch die mentalen Voraussetzung zu haben, diese umzusetzen.
Die Fähigkeit Herrschaftsfähigkeiten zu vermitteln und weiterzugeben, ist eine brauchbare Sache, wenn man in dynastischen Kategorien denkt und handelt. Insofern alles nachvollziehbar.

Ich will mich mal auf den Text beschränken:

"Sie schritten über das Portal des Todes und erlebten eine Art Vorschau auf den Tod. Der Reisende ins Jenseits mußte sämtliche Gefühle durchleben, Angst, Panik, Liebe. Sie brachen ihn soweit herunter, bis sein wahres ich zum Vorschein kam"
Der Proband wird zunächst ganz klar gedemütigt und erniederigt, was der Gegenpol zur beabsichtigten Ermächtigung und Erhöhung steht. Anders ausgedrückt er wird psychologisch in eine hilflose Situation gebracht. Das Hervorrufen von Emotionen triggert verborgene Traumen und bietet eine Auflösung an. Die erzeugte Angst und Panik dient der sogenannten Reinszenierung. Die Prozedur ist eine schlichte Bewältigungsstrategie und Heilmethode. Ob nun bewußt beabsichtigt oder in Form eines überkommenen Kultes.
Der von dir aufgezeigte kosmische Bezug des Bildes, kann dafür stehen, dass diese Leute im Wahngebäude unbewußt verfangen sind. Aber das Auftreten von zwei Phänomen, welche einen Zusammenhang besitzen, verführt zu der Annahme, dass dem Bildzeichner dieser Zusammenhang zumindestens partiell klar war. Somit der Zusammenhang zwischen kosmischen Traumaauslöser und irdischer Lösungsprozedur.
Ich will dich nicht langweilen, sondern möchte dir versichern, dass diese Problematik ebenso unheimlich in unsere Kultur und Gesellschaft eingewoben ist. Das kann man überall finden.
Der rituelle Seelenmord, mit anschließender Auferstehung in neuer Pracht, ist eine Methode welche funktioniert, insbesondere wenn die Traumursache rational nicht vollständig erhellt werden kann.
Von halbwissenden Freimauern vollzogen, natürlich in stümperhafter Art und Weise.
Diese Bild beweist für mich, was ich schon länger vermutet hatte.
Was bringt einem das? Naja. Wir stecken ja selbst in einem verrückten System und sind dort konditioniert. Das fiese an Traumen bzw. eingekapselten Widersprüchen im neuronalem Netz ist, dass sie verborgen sind und sich verstecken. Das ist ja der neurologische Sinn.
Ein Trauma ist ein Widerspruch in den kognitiven Funktionen des Gehirns, ein Widerspruch zwischen rationalen Verständnis und emotionalen Empfinden. Hier eine Schutzfunktion vor Überlastung neuronaler Strukturen. Die Konsequenz von zwei parallel laufender Gehirnhälften, welche Informationen replizieren. Ungeklärtes wird gekapselt abgelegt. Wenn du so willst ist das Gehirn damit löcherig wie ein Schweizer Käse. Das Ziel der Gesundung: Heilwerdung, Wiedergeburt, Ablegung der Beschränkungen und "unbegrenzte Macht". Alles klar ;)

Ich habe sehr lange bebraucht um dem Mechanismus beizukommen. Der grundsätzliche Irrtum bei der Traumabetrachtung ist, dass es sich um eine Bewätigungsstrategie des Gehirns für kolossale Umstände handelt. Tatsächlich ist das nur ein Nebenaspekt. Der Traumamechanismus des Gehirns ist im Grunde die Methode zum Lernen. Was wir als außergewöhnliches Trauma erkennen, findet in Wirklichkeit permantent statt.
Wer das verinnerlicht, hat den privaten Schlüssel zur Befreiung von den Folgen erkannter oder unerkannter Traumakonstellationen. Den dabei handelt es sich dann nicht mehr vordergründig um eine pathologisch unliebsame Situation. Der Witz dabei ist, dass man Traumen nicht abarbeiten muß, sondern die Selbstreinigung des Systems nicht blockiert.
Wenn ich andere beherrschen wollte, würde ich genau diesen Hahn zudrehen. Was ja auch gemacht wird ;)
Erstmal bis hierher.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.02.2016 13:55.

Rico

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Re: Kosmischer Wahn

von Rico am 19.02.2016 15:07

Ohje, Ohje....
dann bin ich nun wohl Mr. X, nachdem ich keine Fragen per BM beantworten möchte?

 

Sag bitte Rico zu mir....

 

„Der Traumamechanismus des Gehirns ist im Grunde die Methode zum Lernen. Was wir als außergewöhnliches Trauma erkennen, findet in Wirklichkeit permantent statt."

Meiner Meinung nach ist ein 'Traummechanismus' zu forderst eine Methode um zu Verarbeiten. Er wirkt jedoch auch als Schutzmechanismus schmerzlindernd verdrängend. So wie eine anfänglich unbemerkte starke Verletzung vom Körper betäubt wird. Doch nach gewisser Zeit tritt eine Realisierung ein, welche aufgrund des Schmerzes ( gerade im seelischen Kollektivkörper) nur durch Verballhornung und Verdrängung oberflächlich behandelt wurde. Das Erfahrene wird häufig individuell in lebenslange Flucht vor sich selbst erstickt und mündet kollektiv in rauschartigen Ritualen und wirren Konzepten.

 

Als banalster Beweis sei der 'wissenschaftlich' offizielle Umgang mit einer vermeintlich linearen Historie genannt, welcher z.B. im verallgemeinerten Begriff der 'Völkerwanderung' mündet, um damit einen hunderte Jahre andauernden 'dunklen' Zeitraum zu erklären. Eine realistische Intention und Veranlassung, für dieses kollektiv erfahrene, globale Ereignis, wird dabei unzureichend -bis gar nicht erklärt. Der historisch wissenschaftliche Mainstream beruft sich hierbei auf atheistische Forschungsfundamente, gründet diese Chronologie aber in großen Teilen auf das Völkerkonzept der biblischen Exegese. Dieser ungeheuerliche Vorgang ist nur mit wissenschaftlicher Schizophrenie zu betiteln und verhindert gleichsam eine tatsächliche Auseinandersetzung mit realen Verhältnissen.

Was sich als kollektives außergewöhnliches* Trauma zu erkennen gibt findet, wie bei allen unverarbeiteten Ereignissen unentwegt und meist unbewußt, statt. Und zwar je umfangreicher in seiner Verdrängungsleistung, desto größer auch das Volumen (Gruppenmember) des befallenen 'Schwarmgeistes' ist.
(*Das bleibt letztlich noch zu klären. Was ist außergewöhnlich und in welchem Zeitaspekt bewegt sich diese Definition?)

Kultische verballhornende Rituale sind z.B. im simplen Karneval enthalten und geben davon jährlich Zeugnis. Z.B.: Karnevalsmasken (Janusgesicht), Wagenaufzüge (gelenkter Wagen der Quadriga = vier innere Planetenbahnen der Apokalyptischen Vier, Sturz des Phaethon...), Weiberfastnachten (Schlips/Bart/Apophis des Ptah/Bat abschneiden...), Aschermittwoch (Aschera - Regen...) usw....

So erfährt das verballhornte Ritual eines Karneval seine spaßige Huldigung, jedoch im politisch-gesellschaftlichen Zwangskorsett seine permanent gewalttätige Wirkung. Diese gewalttätigen Wirkungen treten nach ruhigen Erschöpfungsphasen vorangegangener „Rituale" (z.B. im 1. u. 2. Weltkrieg), plötzlich unter massiver Verstärkung des politischen Regelwerks und irrsinnigen Aktionismus hervor. Teilnehmer, die selbst Betreiber sind, geraten in einen Rausch kollektiven Wahns bei der Suche nach einem permanenten neuen alten Judas-Schuldigen.
Eine verdrängte und unerkannte Tatsache (Historie des kosmischen Traumas der Gewalt) verläuft also im soziologischen Gesamtgefüge nach entsprechend systemischer 'Fraktalfatalistik ' im steten Try and Error. Das bewirkt: Auftakt, Ereignis, Erschöpfung in steter Amplitude. Das bedeutet nicht nur Spenglers Abendland geht im Intervall unter sondern der gesamte globale Zirkus.

Auswirkungen ziehen sich über das gesamte mythische und religiös-politische Pantheon, bis hin zu Flaggensymbolen, Wappen von Staaten und Städte, sowie gesellschaftlichen Verhältnissen. Hierbei führen stets analog praktizierte Wiederholungen zu denselben Auswirkungen (Revolutionen). Einzig die Definitionen der gesellschaftlichen Modelle ändern sich. Die Grundintention einer unbewältigten Vergangenheit bleibt erhalten. Das zeigt sich exemplarisch in einer unveränderten, sich gegenseitig alimentierenden und fesselnden Geldsystematik. Dem Regelwerk der Geldsystemik ist Feudalherrschaft, Monarchie, Demokratie und Sozialismus gleichermaßen Untertan. Sogar fesselnder Kommunismus ist diesem unterworfen, nur das dann das Individuum zum angeleiteten, monetären Massenkörper selbst verdinglicht wird. Diese Systemik, als gleichsam globalgesellschaftlich vorangetragenes Kreuz. Es ist tiefster Ausdruck unbewältigter Traumata und arrangiert sich stetig wieder neu zum gegenseitig irrationalen Handeln. Der Begriff 'Handeln' steht hierbei für Warentausch, sowie Austausch in Form von Konversation gleichermaßen. Doch da aller Handel limitiert ist, ist auch die Kommunikation zwischen einzelnen und ganzen Völkerregionen stranguliert -gestört. (-Regionen sind zudem heruntergebrochen auf unnatürliche Staaten-). Denn am Kreuz der Schuldgeldsystematik hängen alle gleichermaßen. Reiche wie Arme.

Solche gesellschaftlichen Zwangszustände suchen sich seit je her* Bahn in verborgenen Kulten und nähren diese durch unbekannte Ursachen. Es herrscht dort ein Schwärmerischer Geist von irrationaler Verneblung, Huldigung bis hin zu grausamen Praktiken....
(*Anbeginn der Völkerwanderung)

Okkulte Praktiken welche ursächlich aus einem Pharaonenkult, Mithraskult und verschiedenster Logen erwuchsen, sind hierbei extremer Ausdruck unbewältigter, wie unverstandener Phänomene. Es ist also fest davon auszugehen das derartige Praktiken aufgrund rudimentärer Überlieferungen eines Kataklystischen Ereignisses sich missionarische Bahn brachen.

 

Hierbei sei als Beispiel das religiöse Andreaskreuz genannt.:

https://de.wikipedia.org/wiki/Andreaskreuz#/media/File:Martyrdom_of_andrew.jpg

 

Diese Form der Verarbeitung von 'erfahrenen' findet sich auch in der SM-Szene:

https://de.wikipedia.org/wiki/Andreaskreuz#BDSM-Szene

 

Wie gleichsam in der Architektur:

https://de.wikipedia.org/wiki/Andreaskreuz#Fachwerkbau

 

Insgesamt und ursächlich rückbetrachtet findet sich diese Symbolik im allgegenwärtigen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuz_%28Christentum%29

 

...und wie zu bemerken bezeichnet Jesus den doppelgesichtigen Janus (Jesus/Judas) in einem. Janus ist der Johannes, wie Jonas. Er ist Mannus welcher in der Man Runne des Futhark erscheint. Der gekreuzigte Christo ist Tuisto, der ägyptische Ptah & Bat, er ist wendisch-etruskischer Odin, alias russisch der Eine, mit nur einem Auge -als russisches Zahlwort Eins-Odin.... der an der Weltesche Yggdrasil hängt:

Schlicht der Mond welcher am Radkreuz des Erdkreis hängt und Spielball der kosmischen Sternbilder alias Apostel ist.... „Dies ist mein Leib" ...sprach Jesus, brach es und hielt den Apostel-Jüngern seinen symbolischen 'Brot'-Körper vorwurfsvoll hin, vor seiner Kreuzigung und Fixierung am Weltkreis.

Diese tief versteckte Symbolik ist gleichsam mit dem islamischen Konzept im Zeichen des Hilal, sowie im jüdischen Konzept ,wie allen anderen global-traumatischen Schilderungen entlarvend möglich.

Prinzipiell könnte eine Heilung bei Aufdeckung dieser Verhältnisse (Plasmaversum) und deren pathologischer Wirkungen gelingen. Andererseits eröffnet sich bei Akzeptanz des allumfassenden elektromagnetischen Prinzip ein völlig unbeeinflußbarer Lauf der Zukunft. Was z.B. speziell im Hinblick auf eine angeblich selbstverschuldete Klimawandlung schon genug Zündstoff liefern würde.....

Abschließend Deine Fragen nach meiner Sicht beantwortet:

1. Wie wird man diese Behinderung los?       ->Durch rigorose Aufklärung irrealer Verhältnisse

2. Was hat das für Auswirkungen?               ->Ernüchterung, Heilung mit kollektiven Realitätsgewinn.

 

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Rico

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Re: Kosmischer Wahn

von Rico am 19.02.2016 15:35

Im übrigen möchte ich folgende Aussage von Dir verneinen:

 

In einer Welt voller Verrückter, haben diejenigen, welche klarer sehen, ganz klar das Sagen.


Es verhält sich genau diametral.

In einer Welt von mehrzahlig irrationalen Teilnehmern werden die rücksichtslosesten Psychopathen an die Hebel der Regulative, Exekutive und Legislative gehoben. Das ist ein rein formaler Prozess welcher sich hier durch die unbedarfte Menge antreibt. Diese bekämpft auch, in Einklang mit den von ihnen an die Macht gehobenen Psycho-Lenkern, aufklärende Teilnehmer als Verschwörungstheoretiker. Bestenfalls.
In so fern bestätigt sich das durch ein tagtäglich zu beobachtendes Panoptikum politischer Entscheidungen.

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1Alexander

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Re: Kosmischer Wahn

von 1Alexander am 19.02.2016 17:13

@Rico

Er wirkt jedoch auch als Schutzmechanismus schmerzlindernd verdrängend. So wie eine anfänglich unbemerkte starke Verletzung vom Körper betäubt wird.

Der Traumamechanismus ist eine Methode Wahrnehmungs-/Verständnisdefizite zu bewältigen. Die Mechanismus findet permant statt und ist nebenbei auch eine Wurzel des Lernens. Im Normalfall werden die permanent einströmenden Widersprüche vom Gehirn rational geklärt oder emotional für obsolet erklärt.

Was du als schmerzlindernd bezeichnest, kann man auch als Verarbeitungs- oder notwendige Schutzfunktion des Gehirns bezeichen. Jeder kennt die SF-Filme, wo das böse Computergehirn mit unlösbaren Fragen gecrasht wird.
Für die Informatiker unter uns. Das ist schlicht und einfach eine Fehlerbehandlungsroutine.
Das was du als Ausagieren ansiehts, ist eine logische Konsequenz. Laufende "Fehlerbehandlungen" in einem komplexen System fressen "Rechenkapazitäten". Ein solches System müßte bestrebt sein, diese mit neuen Informationen regelmäßig abzufragen um ressourcenfressende Widersprüche zu bereinigen. Für das Gehirn ein unheimlich starkes, kaum zu überschätzendes Motiv, sich diesbezüglichen Input besorgen. In der Psychotherapie kennt man diese Vorgänge als Trigger, Ausagieren und Wiederholungszwang.
Womit deine Schilderung und Beobachtung auch von dieser Seite ein Fundament hat.

Die Frage, welche ich dabei aufgeworfen habe, läßt sich eingrenzen.
Ich vertrete die Auffassung, dass Verwirrungen des Geistes unter normalen Umständen und in einem vernünftige Habitat vom Gehirn selbst geheilt werden. Was ein Novum an Erkenntnis auf diesem Gebiet darstellt.
(1) Nun mögen sich Verrückte gegenseitige aufstacheln, somit ein selbstbeschleunigender Prozesse in Gang kommen. 
(2) Anderseits besteht die Möglichkeit, dass jemand bewußt oder zweckorientiert auf dem Schlauch steht.
In einer Welt von mehrzahlig irrationalen Teilnehmern werden die rücksichtslosesten Psychopathen an die Hebel der Regulative, Exekutive und Legislative gehoben
Meinetwegen. Was aber nicht ausschließt, dass diese Member das Vermögen oder die Kenntnisse besitzen, in solche Prozesse einzugreifen. Das ist meine These. Das ist natürlich nur eine VT, wenn man nicht wenigstens glaubhaft machen kann, dass so etwas überhaupt funktioniert.

Um an dieser Stelle zusammenzukommen nochmal einen Satz aus meinen Schlußbemerkungen
Wenn ich andere beherrschen wollte, würde ich genau diesen Hahn zudrehen. Was ja auch gemacht wird ;)
Um jemand in Verwirrung zu halten, ihm somit seine volle Kraft und Leistungsfähigkeit vorzuenthalten, muss man diesem bloß die Orientierungsgewißheit sabotieren. Man muß ihn mit Widersprüchen füttern, was in der zwischenmenschlichen Interaktion im Grund nichts anderes sind als Lügen. Dada. Z. B. Willkommen im Mainstreamfeuerwerk der Gravitationskosmologie.
Somit geht es gar nicht um den Inhalt der Lüge, sondern nur um den Fakt an sich.
Um jemand blöd zu halten, muß man ihn ständig einem Lügenfeuerwerk unterziehen. Damit löst man kein schweres Trauma aus, aber siehe oben, viele kleine Alltags-Lern-Traumen-Problem-Widersprüche.
Befindet sich die Menschheit in einer Selbstbelügespirale oder dreht jemand an der Reglern. Ich würde Komponenten von beiden vermuten, womit das Reglerdrehen dann aber Gewicht hat. Was spricht dafür? 
Was haben wir. Die Variante die Menschheit ist nicht belastbar und neigt daher zum Dauerverrücksein (1) oder sie wird in diesem Zustand nethodisch gehalten (2). Sichrlich schwer abzugrenzen. Aber schauen wir mal.
Ich denke es gibt einen Grad der Verwirrung, der führt zu unhaltbaren Zuständen, welcher sich im "Bildersturm" zu befreien versucht. Das würde auf (1) hindeuten.

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Rico

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Re: Kosmischer Wahn

von Rico am 19.02.2016 21:23

Sicherlich ist es ein übergeordnetes Problem wenn alle Teilnehmer = Betreiber sind und diese ihre Kakophonie eigens erzeugen. Man sitzt ergo, wenn man vom Gesamtzustand ausgeht, selbst ganz tief in der Verwirrung fest.
Das macht den 'Fakt' so konfus und danach gestaltet sich heute all überall unser globaler Zustand.
Und sicher gibt es viele die das bemerken, aber verhindern wollen um den Status Quo zu erhalten. Hierbei gibt es gerade im Internet wahrscheinlich unzählige alimentierte Akteure. Eine begrenzte Denkleistung verhindert allzu oft Weitsicht und lässt sich leicht von dritten beeinflussen.

Alex; die Menge ist nicht belastbar, da sie keine Zeit bekommt über wesentliches nach-zudenken.
Mit fehlender Zeit landen wir wieder bei der Geldsystematik.
Diese gründet sich auf ungelöst kollektive Traumatik.... >Damit schließt sich der (Teufels-)Kreis.

Wie Du weißt ist der Anfang vom Ende derzeitiger Verwirrung mit der Logik eines Plasmaversum eingeleitet.
Vorweg gegriffene, tiefere Erkenntnisse mögen dato noch unverstanden belächelt werden, da diese in Teilen noch unausgegoren erscheinen.... Verhindern lassen sie sich nicht mehr.

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1Alexander

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Re: Kosmischer Wahn

von 1Alexander am 12.03.2016 11:02

@all
Bei meinen paranormalen Studien bin ich zufällig und peripher auf einen kosmischen Bezug gestoßen.
Ich will das Resultat verkünden und etwas verkürzt voranstellen: Die Beugung von Zeit und Raum ist ein reales Phänomen.

Keinesfalls hat Einstein klar denkend am Schreibtisch gesessen, brav seinen Formeln runtergrechnet und rationale Schlußfolgerungen gezogen. Er ist wahrscheinlich vom Wahn befallen durch den Wald geirrt und hat dabei seinen Geist sortiert. Dabei sind im psychische/physische Kausalitäten zur Gewißheit geworden, was er dann heureka, auf die Welt der Physik übertragen hat.
Das tiefe Verständnis der Beugung von Zeit und Raum entspricht einem Wahngebilde und hat einen soliden Hintergrund. Aber eben keinen nackten kosmischen.

Wie kann man sowas erklären? Ich versuche es.
Es existiert keine Zeit. Auch keine Vergangenheit oder Zukunft. Wir haben das geistige Vermögen uns vergangener Ereignisse zu erinnern und in die Zukunft zu denken/zu planen. Vergangenheit und Zukunft sind somit rein geistige Konzepte und somit immer ein Aspekt der Gegenwart. Die Erinnerungen sind immer aktuelle Interpretation des vorhandenen Informationsstandes und somit nicht in Stein gemeißelt. Sachliche Informationen zu einem Erinnerungskomplex der linken Gehirnhälfte* sind aber immer auch emotional aufgeladen, d. h. es gibt neuronale Entsprechungen in der rechten Hemisphäre. Ich erwähne das Letzte das hier aus einem bestimmten Grund.  Aus einem solchen dualen neuronalem Modell ergeben sich weitereichende Fragestellungen, wie Lernen/Priorisierung, Erinnerungen, refresh**, Depriorisierung/Löschen.
Da das Gehirn mit dem Körper verdrahtes ist, hat jeder Gehirnprozess (Vorstellung) ein Pedant im Körper, insofern man einer solchen Trennung anhängt. Die rechte Gehirnhälfte ist dafür der Speicher/Prozessor.
Gefühle sind somit kein lyrische Abstraktion, sondern gehen auf Körperzustände zurück, welche konditioniert und interpretiert werden. Nicht umsonst besitzen diese Wörter den gleichen Wortstamm. Gefühl = (physisches) Fühlen.
Wir hatten das hier schon mal. Das Dissonanzphänomen (denken/fühlen) ist das Grundlagensystem des Lernkomplexes. Überstrapaziert führt es zum sogenannten Wahnsinn/Trauma. Derartiger Overkill, funktioniert auch beim Tier. (Uns hingegen hat der Schöpfer lediglich einen extra Bildspeicher spendiert, und etwas mehr RAM )
Unser System ist aber fehlertolerant und gegen Overflow geschützt. Es tendiert zu Selbstreinigung, insofern es nicht sabotiert wird. Ein Sabotage ist erfolgreich, wenn mehr dissonante Informationen eingespeist, als abgebaut werden. Wer ist der große Lügner, welche die Welt im Wahn hält? Na ja, wir selbst. Jeder für sich und sozial/kollektiv. Das System tendiert zur Homöostase. Einmal aus dem Tritt gebracht, pegelt es sich aus Gründen der Systemsicherheit auf einem neuen Niveau ein. Nicht reale, somit verzerrte Abbilder eine Realität, dienen im Lernprozess als Grundlage von neuen Realtitätsinterpretationen. Das System läuft unrund. Man befindet sich in einem graduellen Zustand des Wahns. Die Informatiker unter uns, haben sicherlich ein Verständnis dafür. Häufige aufgerufene Systemroutinen und aufgefangene/erneut abgefragte Endlosschleifen, fressen Rechnerzeit und bremsen das System. Jeder kennt die Redewendungen: "Der lügt sich selbst in die Tasche" oder "da habe ich ich im Kreis gedreht".

Wir werden von klein auf mit dissonanten dualen Informationen gefüttert, wogegen das System durchaus ankämpft. Aber hier wirkt Pawlow. Die Konditionierung entzieht sich weitgehend der rationalen Kontrolle und irgendwann ist die Sache ein Selbstläufer, und es entwickelt sich eine autonome Feedbackschleife als selbstreferentieller Prozess.  Was wäre die Abhilfe? 10 Tage Arrest oder Dunkelretriet helfen schon mal weiter, sprich man reduziert den Zufluß weiterer dissonanter Informationen. Besser man erkennt die Lüge bewußt. Wie läßt sich Lehre Buddhas zusammenfassen? "Erkenne das, was Unwahr ist" hat er gesagt. Und weiter "Sei glücklich". Nur diese beiden Dinge. Wobei eine glücklicher Zustand nichts weiter ist , als eine Übereinstimmung von Körper und Geiste, Empfindung/Bewertung - oder das Ausbleiben von laufenden dissonazreagierender Prozesse. (Extra für Justin: Glück ist der Zustand einer sauberen Replikation von zwei Servern, d. h. kein hektischen, ablenkenden Aktivität des Admins) 
Es gibt ein starkes Motiv des Systems zur Selbstreinigung und Vollständigkeit, was ich hier aber nicht austreten möchte. Nennen wir es den Drang zum Leben oder zum Heilsein. Zum Zurückfinden in den idealen Augenblick. Man kann hier viele Begriffe einführen und das aus Systemsicht untermauern.

Ich habe Einstein Schlußfolgerungen schon immer abgelehnt. Und er war menschlich gesehen ein Vollarsch. Aber ich habe gewisse philopsophische An- und Einsichten von ihm immer geschätzt. Sowas kommt nicht von ungefähr. Ich unterstelle ihm daher, dass er gewisse Implikationen des Wahnsystem erkannt oder herausgespürt hat. Demnach wird er Energien investiert haben um sich daraus extraordinär zu befreien. Sein System im gewissen Maß kontrolliert und mit gewissen Verständnis/Einfühlung selbst zu reinigen. Das ist kein rationaler Prozess. Sondern kann, siehe oben, emotional hoch aufgeladen sein. Das Durcheinanderwürfeln von Erinnerungen kann in seltsame Geistes- und Gefühlszustände führen. Wer sowas mal exessiv gemacht hat, wird dem Zustimmen. In einer solchen Prozedur erlangt man eine gewisse Deutungsmacht über Ereignisse in vergangene Zeiten und damit verknüpfte Orte. Man kann damit im gewissen Sinn Zeit und Raum beugen. Sprich zu sich heranholen.

Ich will das Besondere daran verdeutlichen:
Normalerweise verlaufen Deutungen unwillkürlich, unkontrolliert, unbemerkt - aufgrund von Konditionierungen.
Eine Macht über Deutungen zu gewinnen, seine eigene Wahrnehmungsmatrix zu biegen, ist eine andere Nummer. "Es geht um Kontrolle", sprach Morpheus.
Wie kann das bewerkstelligt werden? Wir hatten das schon. Die Zufuhr neuer relvanter Informationen ist geeignet traumatiache Dissonzanzen zu lösen. Aber auch das kann dann je nach Größe des Komplexes wieder unwillkürlich, unkontrolliert, unbemerkt ablaufen. Der feine Unterschied ist an anderer Stelle begraben. Wer Dissonanzen, Widersprüche, Lügen bewußt erkennt und diese proaktiv klären will, ist auf dem richtigen Pfad zur Kontrolle. Das ist ein rationaler/emotionaler Vorgang einer radikalen inneren, nachträglichen-erneuten Umdeutung, welcher natürtlich emotional aufgeladen ist. Das hat was mit Ermächtigung zu tun. Man gewinnt ein Stück Macht und löst sich von den Fesseln seiner Konditionierung und der Kette falsche Interpretationen. Solche Machtanwandlungen habe es aber in sich. Ab einem bestimmten Erkenntnisgrad kann man das aus dem Liegestuhl betrachten. Wer unterhalb der Wahrnehmungs- und Erklärungsschwelle bleibt, verfällt in Größenwahn und Sendungsbewußtsein und rennt dann eben als Einstein, Stalin oder sonstwer durch die Gegend und gibt seinem Affen kräftig Zucker.

Insofern ist es für mich erklärlich, dass Einstein ist seinem Rausch, Zeit und Raumbeugung plötzlich für bare Münze genommen hat. Hier kam dann schicksalshaft Mann und Moment zusammen und heute hat uns der durch den Wald eilende Irre*** eine riesiges neues Wahngebäude beschert.****

Wem das alles zu schräg ist, hier der Beweis :
Solche Kausalketten kann sich kein Mensch ausdenken. Es muß also wahr sein.




* vereinfachte Veranschaulichung
** refresh. Das erklärt einen Sinn des Schalftraumes. Dissonate Systeme sind von Informationszufluß abhängig. Sind keine externen zu erwarten, dann probiert es das Gehirn mit Simulationen. Eigentlich klar, oder? Läuft die Simulation nicht ins Leere, wird das Inputradar nachjustiert oder vorliegende Informationen priorisiert. Das kann zur neuen Kausalketten und Bewertungen, somit zur Lösung von Dissonazen führen. Die Neurowissenschaftler haben somit nicht ganz unrecht, wenn sie dem Traum als Funktion des Lernens ansehen. Allerdings sehen sie das von der faschen Seite. Es wird nicht der aktuelle Input verarbeitet, sondern es werden überfällige Aufträge abgearbeitet. Auch klar.
*** da gab es mal eine Dokumentation, da war sein "Erkenntnisweg" im Wald beschrieben.
**** das Einstein die diesbezügliche Kurve nicht bekommen hat, kann man aus seiner Biographie klar ableiten.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.03.2016 11:31.

Rico

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Re: Kosmischer Wahn

von Rico am 13.03.2016 09:48

Gut beschrieben Alex.

 

Wir wälzen uns im eigenen Saft.... Ich finde es bemerkenswert das Du Dich so dafür interessierst. Denn in aller Regel möchte man mit derartig philosophisch-analythischen Ergründungen nichts zu tun haben. Denn wenn es der jeweilige 'Bedenker' herunterbricht, landet er letztlich tief IN seinem eigenem EGO. Er stellt sich gedanklich gegen die Menge wie sich selbst. Allein das erfordert schon enorme Energie. Wenn man diesen Umstand mit der allgemeinen Diskussion, auch auf diesem Blog, vergleicht, so fabuliert man lieber über unergründbare Fernwirkungen, welche sich unzureichend linearen Berechnungen völlig entziehen.
Man verdrängt damit gleichsam die unmittelbaren Tatsachen der Realität, welche z.B. die Ägypter, Etrusker etc. noch imstande waren zu erfassen, wenn auch durch vermenschlichte Planetenobjekte.

Es gibt zwei Arten von Erkennen. Rational oder Irrational.
Einstein unterlag dem Irrationalen.
Hierbei ist der Binärsystematiker Einstein als Einzelperson recht uninteressant.
Viel Richtungsweisender ist der nach seiner Denkpfeife tanzende überemotionalisierte Schwarmgeist. Denn dessen Tendenz erzeugte erst das Konstrukt seiner „Realität", bzw. als DAS was WIR diese heute wahrnehmen wollen.
Man erwählte, ganz demokratisch nach einer Mehrheit, die verdinglichte Raumzeit als Realität. Schon Goethe bezeichnet die Majorität einer Masse als Irrtum, ebenso wie Schiller -„Verstand ist nur bei wenigen...".
Das Schizophrene dabei ist, daß dieselbe irrationale Masse Aussagen von Denkern huldigt, aber im Geistkonzentrat ihres Dogmas genau diesen ver-rückten Umstand praktiziert.
Einstein war also nur das Vehikel der Masse für deren tief religiösen Messiaswunsch nach Ewigkeit.
Wäre sein Konzept nicht kommuniziert worden, dann wäre es ein gleichsam anderer gewesen. Das Ergebnis ist also immer schon Vorausgesetzt und die Rechnung folgt nur nach diesem Umstand. Dadurch kreiert sich eine völlig verkehrte Sichtweise. Und eine daraus resultierende Wissenschaft schaft kein Wissen, sondern projiziert nur innerste Wunschkonzerte in die nahe Umgebung. Wer dagegen hält wird gebrandmarkt =Bücherverbrennung etc..

Die Ursache der Irrationalität liegt im Verkennen einer unmittelbar wirkenden Realität. Babylonier, Ägypter u.a. wanderten durch eine völlig verwüstete und zerstörte Welt. Sie akzeptierten aber vorherig übernommenes. Daraus erwuchs ihr tiefsinnig reales Götterpantheon. Sie begrünten diese Erde und kolonisierten sie neu. Doch wandelte sich alles zur Dekadenten Hierarchie, indem man sich als Vertreter der Planeten sah. Analogien zum Sonnenkönig Echnaton und Ludwig XIV tun sich hierbei auf. Gleichsam wandelten die Menschen nach der Völkerwanderung wiederum über Trümmer, doch nun, nach neuerlichem Kataklysmusübel, wurde alles überemotional zensiert. Das blose angesicht der Erde erzählte wiederholt überlagernd von dramatisch durchlebter Vergangenheit. Das galt es zu überdecken mit Opferkulten und Manischen Riten eines 'zornig lieben Gottvaters' dessen unmittelbarer Schuldiger angenagelt wurde. Quasi auf sich selbst anwandte. Während Odin (Atum/Ptah/Bat/Judas/Jesus/Janus =Mond) sich noch selbstbestimmt erhängte an Yggdrasil, wurde eine Jesusfigur zum willenlosen Opfer der Menge. Er wurde im Esoterischen Tarot zum 'Glücklichen gehängten'..... und zeitigte den gesamten Gemütszustand heutiger 'Waldgänger'.

Dein erwähnter gewaltsamer Größenwahn von Herrschern ist dabei Wille des irrationalen Schwarmgeistes. Dieser machte den von ihnen selbst erhobenen zeitzyklischen 'Münsterischen Bockelson' nur stellvertretend zum Judas Sündenbock. Das ist natürlich sehr bequem und verlogen von der Mehrheit. Die Menge möchte hierbei aus heimeliger Angst gedrängt werden, so wie übergeordnet der gesamte Planet bedrängt wurde.... von einer sie umkreisenden Kugel.

Schlussendlich ist dies alles Keim für kollektiven Wahnsinn. Verklärt zu Ersatzhandlungen und Ritualen (Krieg/religiös-politische Diktatur/Zinssystem...). Das ist im soziologischen Staatswesen nicht anders als in der relativistischen Wissenschaft.
David Graeber analysiert das Ergebnis all dieser Wirren in seinem Buch 'Bürokratie: Die Utopie der Regeln'. Doch der tiefste Grund dieser Zustände bleibt auch hier unbenannt. Geschieht es bei Graeber auch aus Ignoranz, Nichterfassung oder Verdrängung?

http://www.amazon.de/B%C3%BCrokratie-Utopie-Regeln-David-Graeber/dp/3608947523/ref=asap_bc?ie=UTF8

 

Zu den Wahnsinnigen Herrschern gab es schon seit langem Überlegungen, wie von P.J. Kowalewskij. Doch wer will das wissen? Denn wenn man sich damit auseinandersetzt kommt man letztlich immer auf die schizophrene Wirkung einer ignoranten Masse = Schwarmgeist = Gutmensch. Das ist in tiefster Konsequenz die Grablegung derzeitig ochlokratischer Demokratie. Es ist Platons permanente Vorstufe zum Faschismus.

http://www.amazon.de/Wahnsinnige-Herrscher-V%C3%B6lker-Psychiatrische-Geschichte/dp/B006PWZ6D8/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1457856462&sr=1-2&keywords=P.+J.+Kowalewskij

 

Bis heute haben wir nun an zwei Zuständen dieser Irrationalität zu leiden.:

 

>Eine kirchliche orthodoxe Sicht einer 6-8000 Jahre alten Erde.<

>Eine wissenschaftlich lineare Sicht einer 4,6 Milliarden Jahre alten Erde.<

 

Die Realität liegt hierbei in der unbequemen 'Mitte'. Diese Mitte rückt, in Anbetracht einer korrekteren Interpretation einer Rotverschiebung alias Entfernung = c, sogar sehr nah an das fatalistische Konzept der orthodoxen Religionen.... Höchstwahrscheinlich zu einem Erdalter resp. Sonnensystemalter von nicht mehr als 100.000 – 200.000 Jahren.... Und natürlich zieht man sich mit dieser Aussage sofort den Unmut beider überemotionalisierten Extreme zu.....

Wie schon mal erwähnt, haben nur Künstler die Narrenfreiheit Dinge anzudeuten welche vom irrational fungierenden Kollektiv ignorant bekämpft werden. Und wie schon bei den Aussagen eines Goethe und Schiller huldigen wir in einer Mehrheit völlig unverstanden derartige Kunstwerke. Deshalb kann mit Sicherheit behauptet werden, daß die Überfrachtung von Symbolik ein gigantisches Ventil ist. Ein perfekt 'verschleiertes Bild zu Sais'.

Paul Flora
„Kugel ein Schloss ruinierend"

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1Alexander

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Re: Kosmischer Wahn

von 1Alexander am 13.03.2016 10:53

@Rico

Ich finde es bemerkenswert das Du Dich so dafür interessierst. Denn in aller Regel möchte man mit derartig philosophisch-analythischen Ergründungen nichts zu tun haben. Denn wenn es der jeweilige 'Bedenker' herunterbricht, landet er letztlich tief IN seinem eigenem EGO. Er stellt sich gedanklich gegen die Menge wie sich selbst. Allein das erfordert schon enorme Energie.
Danke. Ich lasse nichts aus und gehe immer aufs Ganze. Ich weiß auch, das du auf diesen speziellen Aspekt nie eingestiegen bist.
Aber nach dem hier Vorgetragenen, was interessiert mich die Masse? Insofern schleicht sich fast ein Verständnis für die großen Tyrannen der Menschheit ein. Mit dieser Erkenntnis verleibt einem nur noch die eigene Person als Spielplatz und man geht je nach Gustus über Leichen. Kann man sich dem selbst entziehen?

Wie schon mal erwähnt, haben nur Künstler die Narrenfreiheit Dinge anzudeuten welche vom irrational fungierenden Kollektiv ignorant bekämpft werden. Und wie schon bei den Aussagen eines Goethe und Schiller huldigen wir in einer Mehrheit völlig unverstanden derartige Kunstwerke. Deshalb kann mit Sicherheit behauptet werden, daß die Überfrachtung von Symbolik ein gigantisches Ventil ist. Ein perfekt 'verschleiertes Bild zu Sais'.

Wohl wahr. Interessanter Weise offenbart dein Schwarmgeist individuelle Handlungsanleitungen in Kunst und Literatur. Das kann man überall finden. Was bleibt Einem? Sich selbst aus der Masse zu erheben. Ja wie? Na genau so. Indem man seinen Geist von allen Täuschungen befreit und konditionierte Kausalketten zerschlägt und neudefiniert.
"Unbegrenzte Macht!" rief der Imperator. Gibt es hier StarWars-Fans? ;) Selbst in modernen Märchen ist das verpackt.

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Rico

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Re: Kosmischer Wahn

von Rico am 13.03.2016 11:34

Insofern schleicht sich fast ein Verständnis für die großen Tyrannen der Menschheit ein.

Der Tyrann IST die Masse.

Mit dieser Erkenntnis verleibt einem nur noch die eigene Person als Spielplatz und man geht je nach Gustus über Leichen. Kann man sich dem selbst entziehen?

Für eine tiefere Wahrnehmung kann keiner etwas. Entweder man lässt es zu oder man verliert sich in Ignoranz einer Verdrängung. Das gilt für Dich wie für mich wie für alle. Über Leichen geht der Schwarmgeist in Form seiner praktizierten Weltsicht. Einzelne 'durchgeknallte' erscheinen lediglich als Ausgeburten dieser Menge. Werden diese nicht zum König ihrer Gruppe erhoben kanalisiert sich dies meist durch unmittelbare Gewalt in verschiedenster Form. (Einzelne Verteidigung durch Angriff...) Andernfalls wäre ihre Macht legitimiert durch den Schwarmgeist. (Legislative Verteidigung durch Angriff...)

Wohl wahr. Interessanter Weise offenbart dein Schwarmgeist individuelle Handlungsanleitungen in Kunst und Literatur.

Das offenbart nicht der Schwarmgeist sondern der Einzelne, welcher sich von der irrationalen menge abnabelt und eine tiefere Wahrnehmung zulässt. Die ignorante Menge lässt ihn gewähren. Denn der Einzeln Denkende ist gleichzeitig abstraktes Ventil für diese selbst.

Was bleibt Einem? Sich selbst aus der Masse zu erheben. Ja wie?

Wie sollte man sich erheben können? Das ist unmöglich bei Erkennung des Prinzips das alles eins ist. Bzw. alles mit allem zusammenhängt. Da man doch bei Klarstellung realer Verhältnisse gegen eine Verdrängende Ignorante Masse steht...
Und weshalb ist es 'mein Schwarmgeist'? Ich bin lediglich Beobachter. Ob das alles korrekt ist, ist auch nur subjektive Wahrnehmung.

 

Alex vergiss nicht; es ist die Masse selbst die ihre Führer erwählt. Und als letztes wird sie diejenigen als ihre gedanklichen Vertreter akzeptieren wollen, welche ihren aktualistischen Ewigkeitszwang in Frage stellen.

Hier sei als Beispiel nur die Realität einer Guthabenkrise genannt , die öffentlich als Krise der Schuldner angeprangert wird. Denn.:

'Führen kranke Soziopathen keinen Krieg, arbeiten sie sich als verdrängendes Kollektiv gegenseitig zu Tode.'

Ist Merkel/Obama beseitigt kommt ein neuer, alter Funktionär....

Letztlich führt nur Verdrängung und Ignoranz zu Dogma und Gewalt. Das beweist die Geschichte zur genüge. Ergo erwächst aus diesem Zustand der Irrsinn. Im logischen Umkehrschluss kann man diesen global soziologischen Machtstatus nur durch Aufklärung der realen Banalität heilen. Natürlich nur wenn die kollektive Ignoranz abgelegt wird.

Nach erkennen all dieser Zusammenhänge wandelt sich der Nihilismus des Nichts in ein reales Wechselspiel aller Objekte (0=1). Die irrsinnige 'Machtfrage' wird, nachdem wir uns alle auf die Couch = Erde eines himmlischen Psychiater = Mond legen, völlig obsolet. Und damit Irrsinn.







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1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Kosmischer Wahn

von 1Alexander am 13.03.2016 12:33

@Rico

Ich bin lediglich Beobachter. Ob das alles korrekt ist, ist auch nur subjektive Wahrnehmung.
Die Beobachterposition fand ich auch immer anstrebenswert. Aber das läßt sich nicht stringend durchhalten. Man ist ja sozial abhängig.
Wie sollte man sich erheben können?
Man muß ja nicht den neuen Hitler geben, aber gewisse Kenntnisse des Systems sind zweckdienlich. Man darf das nicht sozial oder statustechnisch betrachten. Man muß aber die kleine Welt um sich herum beherrschen. Vor allem sich selbst. Und wenn man sich beherrscht, beherrscht man alles. Schöner Baukasten.
Die irrsinnige 'Machtfrage'
Wortverwirrung. Macht bedeutet nicht anderen den Stiefel ins Genick drücken. Das ist Ohnmacht.
Macht bedeute den Kausalketten seines Wahns zu entkommen und seine Wahrnehmungsmatrix zu beugen. Interpretationsmacht zu gewinnen. Ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll.


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