GPS Satelliten
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GPS Satelliten
von IgorM am 18.06.2012 21:01Ich habe mal kurz im Radio gehört, dass wenn die GPS Geräte das Prinzip vom Einstein nicht berücksichtigen würden, würden diese eine falsche Position berechnen mit Verschiebung vom richtigen Punkt in etwa 10 Meter am Tag.
Und, behauptete das Radio, weil die Geräte die Formel vom Einstein zur Berechnung der Zeitveränderung durch Gravitation berücksichtigen, rechnen diese eine richtige Position aus.
Jetzt stehe ich auf dem Schlauch. In den Videos wird gesagt "Einstein hatte Unrecht." Die Formel funktioniert aber. Wo ist mein Fehler?
Re: GPS Satelliten
von meimuna am 19.06.2012 04:10Das Problem ist erst einmal das man auch mit falschen Annahmen zum richtigen Ergebniss kommen kann .
Man macht im Normalfall erst die Messungen aus denen die Formel abgeleitet wird und Interpretiert danach alles Mögliche oder auch Unmögliche rein was aber die Messung und die daraus enstande Formel nicht falsch macht .
Über Medien wird oft von Unwissenden Halbwahrheiten verbreitet weil diese oft nicht die Zeit und Kompetenz haben .
Im allgemeinen scheint es so zu sein das bewegte und Uhren die ihn einer Umgebung mit hoher Gravitation sind im vergleich langsamer gehen . Das ist so wie ich es einschätze die Beobachtung. Einstein hat die mit einer krümmung der Raumzeit versucht zu erklähren , ich vertrete die These vom Ätherdruck .
Re: GPS Satelliten
von Darius am 19.06.2012 15:02@ IgorM:
Mit Deiner Frage beziehst du dich auf den relativistischen Effekt der Allgemeinen Relativitätstheorie (ART), der als gravitative Zeitdilatation, oder auch als gravitative Rot-, beziehungsweise Blauverschiebung bezeichnet wird (nicht zu verwechseln mit der Zeitdilatation der Speziellen Relativitätstheorie (SRT), die hier unter dem Thema "Bewegte Uhren gehen langsamer als ruhende?!" angesprochen wurde). Einstein erwähnte diesen Effekt bereits 1907, mit den ersten experimentellen Überprüfungen wurde 1960 begonnen.
Die gravitative Zeitdilatation ist ein Faktor, der im Betrieb eines GP-Systems nützliche Anwendung findet, da er tatsächlich zur erhöhter Genauigkeit bei der Positionsbestimmung beiträgt. In erdnaher Umgebung sind manche Vorhersagen der ART praktisch anwendbar, aber auf die Gesamtheit übertragen (auf die Mikro- und Makro-Ebene) versagen sie eindeutig und dazu äußerst kläglich.
Einstein hatte insofern unrecht, dass er die ART (und die SRT) zu global geltenden Prinzipien zu erheben versuchte, ohne die Möglichkeit zu erwägen, seine Theorien seien nur bedingt gültig, oder dass seine Postulate gar falsch seien. Dass Einstein selbst feige war, sich offen über die Absurdität seiner eigenen Grundannahmen und der daraus resultierenden Konsequenzen, wie Zeitreisen, Singularitäten oder Wurmlöcher zu äußern, kann man ihm auf menschlicher Ebene nicht verübeln. Er wurde ja berühmt und gefeiert und genoss dies auch. Aber dass Einsteins Schüler bis heute die Probleme der RT´s ausblenden, ist nur mit dem Verhalten von Religiösen vergleichbar, die ebenfalls aus Feigheit ihre Scheinwelt nicht verlassen wollen und zugleich dem Wahn der selektiven Wahrnehmung unterliegen.
Der Fehler liegt in der durch Medien und Lehrmeinung verbreiteten Überzeugung, die Grundannahmen beider RT´s wären allgemeingültig (sprich: auf die Gesamtheit extrapolierbar) und unumstößlich und sie könnten als universelle Prinzipien angesehen werden. Sie sind keinesfalls allgemeingültig und universell. Meimuna sagte vor mir: "Das Problem ist erst einmal das man auch mit falschen Annahmen zum richtigen Ergebniss kommen kann ." Als Beispiel hierfür kann die märchenhafte Quantentheorie aufgeführt werden, die nicht nur in ihrer inneren Widersprüchlichkeit unübertroffen ist, sondern auch gegenüber anderen physikalischen Theorien keine Schlüssigkeiten aufweist, aber trotzdem praktisch anwendbar ist (Kernspintomographie, Computertechnik, etc).
Re: GPS Satelliten
von IgorM am 19.06.2012 21:29))) Vielen Dank für die Antwort. Ich lese mal erstmal dein Buch. Ich glaube, ich weiß in dem Bereich zu wenig.
Re: GPS Satelliten
von Darius am 20.06.2012 13:28Hätte ich ein Buch geschrieben, hätte es mich gefreut, Dich als Leser begrüßen zu können. Du meintest bestimmt "Die Physik des Nichts" von Raphael Haumann