Geldkonzepte oder Reichtum ohne Armut geht das?.

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Demandisto
Gelöschter Benutzer

Geldkonzepte oder Reichtum ohne Armut geht das?.

von Demandisto am 23.10.2014 23:50

Das die heutige Geldwirtschaft viele Probleme verursacht ist warscheinlich unumstritten.


Doch wenn man sich fragt geht es den ohne Geld  und die Frage näher beleuchtet funktionieren komplekse Gesellschaften kaum ohne. Warscheinlich wurde das Geldkonzept deshalb auch schon recht früh erfunden.

Obwohl wir versuchen Demokratien aufzubauchen benutzen wir immer noch eine Geldsystem das zu Sklaverei führt.

Würde man das Geldsystem ändern könnte die Armut und alle mit Ihr verbunden Unmenschlichkeiten abgeschafft werden.

Ich würde gerne mit jemanden über mein Konzept  diskutieren.

An den Anfang stelle ich eine neue Definition des Geldes.


Geld ist die Möglichkeit  jemand anderen für sich arbeiten zu lassen.

Wer also über Geld  verfügen kann hat Einfluss was in der Gesellschaft getan wird. Geld ist also eine Art Mitbestimmungsrecht.

Wenn man von dieser Überlegung ausgeht ergibt sich einiges von selbst.  

Geld ist eigentlich eine Errungenschaft die für Freihes Handeln förderlich ist. Handeln im Sinne von etwas Tun und im Sinne von Wahren Ausstausch.

Damit Geld nicht die Freiheit beschneidet und zur Sklaverei führt, also das Gegenteil bewirkt muss es bestimmten Voraussetzungen unterliegen.


Was mein Ihr zu Meiner Definition:  Geld ist die Möglichkeit jemand anderen für sich arbeiten zu lassen.


 
  


    




     



      
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1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Geldkonzepte oder Reichtum ohne Armut geht das?.

von 1Alexander am 24.10.2014 21:51

@Demandisto

Geld ist die Möglichkeit jemand anderen für sich arbeiten zu lassen

Naja. Nach Adam Ries hat man ja für das Geld im optimalen Fall schon gearbeitet. Im Sinne eines Leitungsaustausch ist der Besitz von Geld, je nach Sichtweise, eine abstrakte Bezugsberechtigung oder eine Abnahmeverpflichtung. Geldbesitz ergibt sich daraus, dass jemand Gegenleistung nicht sofort in Anspruch nimmt, sondern zeitlich verschiebt.
Da in der Parxis oft leistungsloses Einkommen erzielt wird, ist das Bild von Geld als Tauschmittel aber nur beschränkt gültig.
Insofern ist deine Aussage nicht ganz ohne Sinn.

Obwohl wir versuchen Demokratien aufzubauchen benutzen wir immer noch eine Geldsystem das zu Sklaverei führt.

Wer versucht so was? Es gibt welche, die haben Macht und Einfluß und versuchen diesen Status zu erhalten. Demokratie ist nur eine Herrschaftsform. Jede Herrschaftsform ist aber a priori verwerflich, da diese auf Gewalt basiert.
Staatliche Geld kann somit immer nur den Zwecken der Herrschaft dienen. In diesem Sinne haben wir für unsere Staatsform das passende Geldsystem. Ob das gut oder schlecht ist, ist eine andere Frage.

Würde man das Geldsystem ändern könnte die Armut und alle mit Ihr verbunden Unmenschlichkeiten abgeschafft werden.

Nur durch das Geldsystem nicht. Es ist eine weitverbreitete Hoffnung, das man durch ein besseres Geldsystem die Welt verbessern könnte. Da ist aber ein Irrtum. Ein Geldsystem spiegelt gesellschaftliche Verhältnisse ab. Ein neues Geldsystem kann keine alte Gesellschaft ändern. Beides sind nur zwei Seiten der selben Medaillie
Hier stellt sich die Frage nach dem Huhn und dem Ei.
Komplexe Geldsysteme ändern sich im Geleichschritt mit gesellschaftlichen Verhältnissen und lassen sich nicht per Dekret verordnen. Es ein denn, man hat Lager und Erschießungskommandos zur Verfügung. (alles schon passiert:
 Assignat, Sowsnak, Tscherwonez)

Andererseits stimme ich insoweit zu, dass Inovationen im Währungsystem möglich sind. Diese greifen aber nur, wenn die Gesellschaft reif dafür ist. Ich denke mal da ist bald der Fall.
Wenn Du Interesse hast und dich tiefer damit befassen willst, verlinke ich dir eine paar gute Quellen. 

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Tom
Gelöschter Benutzer

Re: Geldkonzepte oder Reichtum ohne Armut geht das?.

von Tom am 24.10.2014 23:47

Hallo Demandisto,
Bei dem, was heutzutage als Geld bezeichnet wird, würde ich deiner Definition vollkommen zustimmen. Ich sehe das Problem beim Annahmezwang. Ein Händler oder Dienstleister muss hier Euro als Bezhalung nannehmen, wo wir wieder bei jemand anderen für sich arbeiten lassen währen. Da ich soetwas schon in Richtung Sklaverei einordnen würde, würde ich dieses Geld vollständig ablehnen.

Ich halte Geld aber für wichtig, da sonst der Handel und die Kooperation extrem erschwert währen. Geld erleichtert außerdem Kostenberechnung und die Preise ermöglichen eine bestmögliche Optimierung von Angebot und Nachfrage.

Ich bevorzuge eine andere Definition von Geld, die meiner Meinung nach besser zu dem ursprünglichen Geld passt(z.B. Gold, Silber, Salz, Muscheln, Perlen, usw.).
Die Definition von Geld, die ich verwende: Geld ist ein allgemein akzeptiertes Tauschmittel. Wobei das Tauschmittel eine Wahre ist, die sich am einfachsten gegen andere Güter eintauschen lässt.

Mein Ansatz ist kein Geld festzulegen, dass alle nutzen müssen (was nach meiner Definition kein echtes Geld währe), sondern das Geld zu nutzen, welches sich als indirektes Tauschmittel, durch seine Vorteile beim Tauschen, durchsetzt. Dabei könnte es vorkommen, dass mehrere Geldsysteme, aber eine überschaubare Menge, parallel in unterschiedlichen Bereichen genutzt werden, da sie dort vorteilhafter sind. Mehrere gleich gute Geldsysteme für den gleichen Zweck wird es wohl auf dauer nicht geben, da es sich zu einem hin aufschaukeln wird.

Dieses "System" oder besser nicht System führt zu einem wirklich Demokratischen Geldsystem, das gerecht ist und nicht zur Sklaverei führt.
Es wird dabei keiner zentralen Instanz eine Macht zugesprochen und selbst wenn sich die Mehrheit z.B. von einer Zentralbank abhängig macht indem Geldzertifikate, oder was auch immer von der Bank als Geld produziert wird, zum Tausch genutzt werden hat diese Bank nur macht über die, die das zulassen.

Unser heutiges System macht alle von der Zentralbank abhängig und da es ein Monopol ist gibt es keine Möglichkeit den Preis des Geldes(den Zins) zu bestimmen. Und da das Geld beliebig vermehrt werden kann wird der Zins einfach auf einen niedrigen Wert gesetzt. Dadurch wird den Unternehmern vorgegaukelt, dass gerade gespart wird und somit sich Investitionen in die Zukunft lohnen. Dadurch werden Fehlinvestitionen gefördert, da man sie nicht mehr erkennen kann oder anders gesagt die zu niedrigen Zinsen die Leute nicht davon abhalten.

Ich stimme 1Alexander zu unser Geldsystem ist eine logische Folge unseres Herrschaftssystems.
Mein vorschlag ist damit aufzuhören, andere zu zwingen und sich zwingen zu lassen, dann endet es nicht mehr in Sklaverei.

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1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Geldkonzepte oder Reichtum ohne Armut geht das?.

von 1Alexander am 25.10.2014 01:29

@Tom

das Problem beim Annahmezwang
Stimmt so nicht. Muß er nicht. Er kann auch gegen Perlen oder gar nicht verkaufen
Der sogenannte Annahmezwang bezieht sich im Grunde nur Steuern.
Ich bevorzuge eine andere Definition von Geld, die meiner Meinung nach besser zu dem ursprünglichen Geld passt(z.B. Gold, Silber, Salz, Muscheln, Perlen, usw.).
Der Charme solcher Modelle liegt in den begrenzten Anzahl. Dadurch wird die Vermutung genährt, dass zukünftig keine inflationäre Geldvermehrung stattfindet. Die Geschichte zeigt aber, dass solche Währungen ebenso mit Problemen zu kämpfen hatten, und findige Herrscher schon immer einen Weg zur Münzverschlechterung fanden. Außerdem neigen solche Systeme zur Hortung oder Verschatzung, wodurch schon ganze Kulturen untergegangen sind. Ebenso kann durch den Außenhandel Geld massiv abfließen, wobei es keine Möglichkeit zur Währungsanpassung durch Abwertung gibt. (Das führte häufig zu Kriegen. Die Importeure, schotten sich ab und die Exporteure sind mittlerweile auf den Export angewiesen und wollen das nicht hinnehmen)
Darüber hinaus besitzen auch Goldwährung keinen echten intrinsischen Wert, sondern nur den Wert, welchem wir Gold beimessen. Genau wie beim Papiergeld. Das wird gern übersehen.
Mein Ansatz ist kein Geld festzulegen, dass alle nutzen müssen (was nach meiner Definition kein echtes Geld währe), sondern das Geld zu nutzen, welches sich als indirektes Tauschmittel, durch seine Vorteile beim Tauschen, durchsetzt. Dabei könnte es vorkommen, dass mehrere Geldsysteme, aber eine überschaubare Menge, parallel in unterschiedlichen Bereichen genutzt werden, da sie dort vorteilhafter sind. Mehrere gleich gute Geldsysteme für den gleichen Zweck wird es wohl auf dauer nicht geben, da es sich zu einem hin aufschaukeln wird.
Das ist tatsächlich ein sinnvoller Ansatz der "ecology of money".
Ein interessantes Video, in welchem das Problem unseres Geldsystems auf recht gut erklärt wird:
Bernard Lietaer : Wie funktioniert Geld ?

Unser heutiges System macht alle von der Zentralbank abhängig und da es ein Monopol ist gibt es keine Möglichkeit den Preis des Geldes(den Zins) zu bestimmen. Und da das Geld beliebig vermehrt werden kann wird der Zins einfach auf einen niedrigen Wert gesetzt.
Ist so nicht richtig. Kurztext: Im Grund benutzen wir hauptsächlich zwei paralle Währungssysteme.  Bargeld als staatliches Geld (Zentralbank) und sog. Giralgeld, was eine staatlich reglementierte, private Währung darstellt.
Diese Giralgeld kann nicht so beliebig vermehrt werden, wie immer angenommen. Vielmehr erfolgt die "Geldvermehrung" durch das Verfahren der Kreditgewährung im Gleichschritt. Das kann man sich so vorstellen: Die Banken ersetzen im Geschäftsverkehr untereinander Bargeld durch ihr privates Geld, was solange funktioniert, solange keiner echtes Geld einlösen will. Das passiert dann nicht, wenn sich für jede Bank die Forderungen und Verbindlichkeiten an Bargeld in der Waage halten. Diese sich umlaufende "Giralgeldmenge"  kann nicht durch eine Bank erhöht werden, sondern eben nur sehr langsam, eben im Gleichschritt. Diese Verfahren ist aber weder skandalös noch eine Sensation. Die Probleme liegen an anderen Stellen. Gerät allerdings eine Bank in Schwierigkeiten zieht sie unter Umständen das ganze System in den Abgrund (wäre 2008 fast geschehen).
Genau hier liegt die Angst.
Spiegel-Online von gestern: Größter Krisencheck der Geschichte: So funktioniert der Banken-Stresstest
Im Grunde müßte zwischen Bargeld und Giralgeld eine Wechselkurs existieren. Die feste Bindung einer Währung an eine andere, war schon immer problematisch. Da ist aber nur eine theoretische Gedankenspielerei und fernab der gesellschaftlichen Relevanz.
Unser Giralgeld ist aus verschiedenen Gründen dem natürlichen Untergang geweiht. Im bankinternen Systeme müssen im Rahmen der sog. Fristentransformation Forderungen eher fällig werden als Verbindlichkeiten um Liquidität zu gewährleisten das geht aber nicht auf Dauer. 2008 sind die Staaten eingesprungen und haben die Druckerpressen angeworfen. Das führt natürlich zu inflationären Effekten, welche die Europäer aber nach US-Vorbild exportieren, ansonsten wäre der Ofen schon aus. Die Sache ist durchaus komplex.

Das der Zins der Preis des Geldes sein soll ist Unsinn, welche in zweifelhaften Lehrbüchern und VWL/BWL-Vorlesungen verbreitet wird. Diese Vorstellung ist schon im Sinne einer Wortbedeutung falsch. Der Preis einer Ware ist der ausgezeichnete Gegenwert, zu welchem ich die Ware einlösen kann, damit sie in mein Eigentum übergeht. Ich kaufe aber mit Zins kein Geld.
Der Zins ist die angebliche "Belohnung für Konsumverzicht" und angebliche "Riskoprämie" dafür, dass Geld nicht zurückgehalten wird.
Der Zins ist nur insofern von Bedeutung, dass er sich der Zinseszinns aufschauckelt, was zu einer Umverteilung von den Arbeitenden zu den Besitzenden führt. Diese System hat aber einen eingebaute Halbwertzeit, da es sich nicht ewig fortsetzen läßt.

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Tom
Gelöschter Benutzer

Re: Geldkonzepte oder Reichtum ohne Armut geht das?.

von Tom am 25.10.2014 19:05

@1Alexander

Ich meinte nicht, dass irgendetwas einen intrinsischen oder objektiven Wert hätte, sondern, dass diese Güter in der Vergangenheit als Geld genutzt wurden. Sie haben sich aus dem Tauschverhalten entwickelt. Dass Gold in Zukunft wieder als Geld benutzt werden könnte ist meiner Meinung nach durchaus möglich, aber das muss nicht unbedingt sein.

Ich hab mir das Video angesehen. Ich bin mit seiner Definition nicht einverstanden, denn niemand hat sich nicht auf Gold geeinigt, sondern es haben einfach einige bemerkt, dass sie Gold zum indirekten Tausch gut verwenden können, da sie ganz einfach Tauschwillige finden, die Gold haben wollen. Je mehr Leute Gold verwenden, desto größer der Anreiz für die anderen dies ebenfalls zu tun. Dieses magische "man hat sich irgendwann in der Verganngenheit darauf geeinigt" macht Geld zu etwas Mystischen, obwohl es einfach nur eine Wahre ist.
Dass das Problem beim Monopl liegt, dem stimme ich zu. Das der Zins im gegenwärtigen System zu Problemen führt ist klar, aber ohne Monopol ist der Zins ein wichtiges Signal für Investitionen.

Güter haben keinen objektiven Wert, sondern einen subjektiven Wert. Der Preis ensteht aus den subjektiven Bewertungen der Käufer und Verkäufer.
Geld ist eine ganz normale Ware und hat deshalb auch einen Preis. Ohne zentrale Festlegung entwickelt sich der Zins aus Angebot und Nachfrage. Das verleihen von Geld ist wie das verleihen von irgendwelchen anderen Gütern: Person A leiht Person B Ware X für den Preis Y. Beim Geldverleih sind X und Y Geld.

Der Zinseszins ist kein Problem. Stell dir vor du verleihst Autos und kaufst jedes Jahr mit dem gesamten Gewinn neue Autos zum verleih. Irgend wann musst du den Preis senken damit du alle Autos verleihen und einen optimalen Gewinn erzielen kannst. Es wird jedes Jahr schwieriger alle Autos zu verleihen und die Anzahl an neuen Autos sinkt wieder. Der Zinseszins sinkt somit gegen Null. In unserem heutigen System bekommst du (um beim Beispiel zu bleiben) den gleichen Anteil an zusätzlichen Autos unabhängig von dem Gewinn und der Preis wird zentral festgelegt. Das steigt bis es zusammen bricht.

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1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Geldkonzepte oder Reichtum ohne Armut geht das?.

von 1Alexander am 25.10.2014 22:39

@Tom

Dass Gold in Zukunft wieder als Geld benutzt werden könnte ist meiner Meinung nach durchaus möglich, aber das muss nicht unbedingt sein.
oder Zigaretten. Ich wollte bloß ausdrücken, dass die Rückkehr zum Gold kein Heilmittel ist.
Ich bin mit seiner Definition nicht einverstanden, denn niemand hat sich nicht auf Gold geeinigt, sondern es haben einfach einige bemerkt, dass sie Gold zum indirekten Tausch gut verwenden können, da sie ganz einfach Tauschwillige finden, die Gold haben wollen. Je mehr Leute Gold verwenden, desto größer der Anreiz für die anderen dies ebenfalls zu tun. Dieses magische "man hat sich irgendwann in der Verganngenheit darauf geeinigt" macht Geld zu etwas Mystischen, obwohl es einfach nur eine Wahre ist.
Das ist natürlich eine abstrakte Aussage, aber man kann es durchaus so ausdrücken. Wie das genau abgelaufen ist, weiß ohnehin keiner. Es ist aber ein widerlegter Irrtum, dass Geld sich aus dem Tauschhandel entstanden ist. Ohne Geld war ein komplexer Tauschhandel gar nicht möglich. Wie Geld enstanden ist, ist Gegenstand der historischen Forschung. Allerdings sollte man sich hüten, unser heutiges, modernes Geldverständnis oder gar unsere Alltagserfahrung auf die Vergangenheit zu übertragen. Anzunehmen ist, dass Geld explizit im Zuge der Entstehung von autoritären oder religösen Gesellschaftssystemen entstanden ist und davon abhängig ist. Die Benutzung von Edelmetall geht sicherlich auf Fernhandelsbeziehungen, außerhalb der unmittelbaren Gemeinschaft zurück.

Ich will keine Wortklauberei betreiben, aber Geld als eigenständige Ware zu bezeichnen, ist wenig hilfreich. Irgendwie kann man da sicherlich so sehen, aber das wäre Haarspalterei. Geld stellt ja gerade das besondere Tauschäquivalent dar, mit welchem man "kauft". Wenn ich Geld als Ware ansehen, mit was kaufe ich das denn Geld? Mit anderem Geld? Sicherlich nicht mit Kartoffeln, denn ich kaufe nicht mit Kartoffeln Geld, sondern verkaufe Kartoffeln gegen Geld. Und wie hoch ist dann der Preis eines 100 Euro-Scheins? 100 Euro? Aber solche Diskussionen führen nicht weiter.
Geld ist eine ganz normale Ware und hat deshalb auch einen Preis.
Nochmal: Der Nutzen von Geld besteht unter anderem im Wertmaßstab, an welchem ich Preise im Handel bemesse.
Wir sind uns sicher einige, dass dieser Maßstab möglichst stabil sein sollte. Preischwankungen durch Angebot und Nachfrage sollten sich an diesem Maßstab richten und nicht umgedreht. Demnach wäre es sinnfrei zu behaupten, Geld wäre im Verhältnis zu Kartoffeln billiger, wenn Kartoffeln knapper sind.

Ich weiß aber, was Du meinen könntes. Danach wäre der Preis des Geldes der Zins, welchen den Geldbesitzer veranlaßt das Geld dem Kreislauf zuzufügen. So kann man das sehen, ist aber sehr ungenau ausgedrückt. Wenn ich was kaufe, dann geht das Kaufobjekt in mein Eigentum über und muß nicht zurückgeben werden. Wenn ich mir gegen Zins Geld leihe, muß ich es aber zurückerstatten. Zins wäre allenfalls eine Leihebühr. Wenn ich eine Wohnung miete, kaufe ich sie nicht.  Zins ist somit nicht der (Kauf-)Preis des Geldes, sondern der "Preis" für die zeitweise Überlassung, was ganz was anderes ist.
Ohne zentrale Festlegung entwickelt sich der Zins aus Angebot und Nachfrage.
Kann schon sein, aber diese ganze Überlegungen führen nicht weiter. Das sind im Grund Milchmädchenrechnungen welche die "Wissenschaft" der Volkswirte seit 100 Jahren aufstellen und immer wieder daneben liegen, ohne gehängt zu werden.
Diese ganze Denkhaltung ist völlig falsch. Sie beruht auf der Vorstellung des Homo oeconomicus und findet ihren Ursprung in der klassische Mechanik. Danach handeln Menschen als nutzenmaximierende Robotor, welchen kausalen Gesetzmäßigkeit folgen.
In diesem Kontext wird auch Geld gesehen. Dabei ist Geld eine soziales Phänomen. Ich will das hier nicht umfangreich erörtern.
Ich geben Dir folgende Empfehlungen und Hinweis:
Man kann nicht das Finanzsystem kritisieren, aber in dessen Kategorien denken.
Zur Zinskritik empfehle ich die Erkenntnisse Freiwirtschaft. Deren Lösungsansätze sehe ich durchaus differenziert und kritisch, aber die Zinskritik hat ihre Berechtigung.
aber ohne Monopol ist der Zins ein wichtiges Signal für Investitionen.
Ich kenne solche Überlegungen, will mich hierauf aber nicht einlassen.
Der Geldzins ist ein widernatürliches Gebilde. Er generiert Einkommen ohne echte Gegenleistung, zulasten der anderen innerhalb einer Sozialgemeinschaft und ist somit asozial. Das hat schon Platon festgestellt.
Das kann man nicht mit Gedankenspielerein schönreden, was munter versucht wird. Der Zins ist eine Erpressungsgebühr des Geldbesitzers, damit er das Geld im Kreislauf belässt. Das wäre ja noch ok, wenn dieses System stabil wäre, was es aber nicht ist.
Das Umverteilungseffekte zum regelmäßigen Zusammenbruch der Volkswirtschaften geführt haben ist eine emphirische Tatsache.
Den Zinseszinseffekt kann man nicht wegreden. Eine aufwandslose Vermehrung der Geldvermögen führen zwangsläufig dazu, dass der arbeitenden Teil irgendwann mit dem Leistungstransfer an die Grenzen stößt.
Der Zinseszins ist kein Problem. Stell dir vor du verleihst Autos und kaufst jedes Jahr mit dem gesamten Gewinn neue Autos zum verleih.
Die Robinsonade basiert auf mehren Fehlansätzen. Erstens ist zwischen Geldzins und Güterzins(Leigebühr) zu unterscheiden. Es juckt niemanden ob Du Autos, welche Du übrig hast, verleihst oder nicht. Beim Geld sieht das anders aus. Geldhortung führt zu deflationären Effekten und beinträchtigt die Wirtschaft. Die Menge des Geld ist begrenzt, Autos nicht.
Das Problem in Deinem Beispiel ist auch , dass Du davon ausgehst, dass von dem Gewinn neue Autos gekauft werden. Das muß aber gar nicht sein. Du könntest den Gewinn auch verfrühstücken, was keine Auswirkungen auf die Anzahl der Autos oder die Preise hätte. Im Gegensatz zum Geld hast Du mit den Autos Durchhaltekosten zu tragen, sonst ist irgendwann das Geschäft vorbei. Zinsgewinne aus Geldvermögen verschleißen aber nicht das vorhandene Geld.
Zinseszinseffekte bleiben allenfalls aus, wenn die erzielten Gewinne konsumiert werden. Dann hat die Gesellschaft nur ein paar Schmarotzer durchzufüttern. Wenn Teil diese Gewinne aber wieder verliehen wird, dann wird das Schmarotzertum immer größer. Es sollte klar sein, dass dies nicht auf Dauer geht.


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Rico

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Re: Geldkonzepte oder Reichtum ohne Armut geht das?.

von Rico am 26.10.2014 12:17

Kann man eine Verbindung herstellen vom Plasmaversum zu unserem Geldsystem?

Man kann!:

Im Buch ‚Allgemeine Religionsgeschichte', des Alfred Jeremias, Ausgabe 1918 steht folgendes: „Im Shan-hai-king, einer mythischen Geographie des 3. Bis 4. Jahrhunderts v.Chr., wird erzählt, daß der geflügelte Drache mit seinem Schwanze die Flußregulierungen vorgezeichnet habe."

Ein „Feuerdrachen" der unter anderen Erzadern vornehmlich den besten elektrischen Leiter emporzieht.:

Gold.

Dieser Auszug erzählt eindrucksvoll eine Atmosphärische Entladung einer tiefreichenden und starken Aurora Borealis welche Flussandschaften im Stile von Lichtenbergfiguren formt, sowie Zeugenberge = Plutone. Hierbei stellen die extrem erzhaltigen Chibinen auf der russischen Halbinsel Kola den größten Pluton der Erde dar...

Aufgrund dieser Ursache wird Gold als göttlich verehrt. Es wird seither fanatisch abgebaut und gehortet. Es bildet die Grundlage aller unserer Wertvorstellung. Doch was stellt den eigentlichen Wert, der auch Gold nur „erzeugte", dar?

Es ist Energie. Elektrischer Strom. Als Ursache aller Vorgänge und Bewegung im Kosmos.

Das bedeutet mit einem Goldstandart lösen wir keine Probleme sondern erzeugen alte wieder neu. Denn das bisher praktizierte Geldsystem ist auf einer begrenzten Erde ebenfalls ein geschlossenes System. Da dieses Handelssystem auf Grundlage von Werten basiert, die ebenfalls nur innerhalb dieses Systems taxiert sind, stößt es zyklisch an seine formalen Grenzen. Die letzten 1000 Jahre Chaos und Krieg im Überblick zeigen das ganz deutlich. (...außerhalb von A. Fomenkos Chronologie gedacht entspräche das wohl den publizierten 5000 Jahren eines David Graeber...)

Wenn sich der ominös verschwurbelte Begriff einer „Freiheit" in unserem geschlossenen Sys-tem (!) für alle entlarven würde, dann würde dieses Verhältnis vielleicht leichter erkannt werden... Es kann keine Unabhängigkeit in einem geschlossenen Geldsystem, in welchem der „höchste" Taxwert ebenfalls nur begrenzt verfügbar ist, existieren. Das ist logisch unmöglich.

Dabei nutzen, nach Meinung der Zinsverlierer, nur die wenigen Zinsgewinner die Dummheit der Masse aus. Dabei spielt Neid als größter Auswuchs unserer globalen Werteform eine entscheidende Rolle. Es ist jedoch davon auszugehen das selbst die Konzerne etc. die Funktion an sich nicht verstehen. Sondern jeder nutzt nach seinen Möglichkeiten eben das praktizierte Geldsystem als simpler Teilnehmer und erhält es auch dementsprechend. Die inhärente Eigendynamik dieser Funktion produziert logisch exponential 1% Gewinner" = Guthabenhalter mit abnehmenden Faktor und diametral gegengesetzt ein exponential wachsendes Schuldnervolumen. Hierbei wirkt im systemischen Losverfahren nur eine Gnade der Geburt.

Es bräuchte also einen „Wert" der völlig losgelöst ist von willkürlicher, systemischer Begrenzung seines Bezugsystems. Unabhängig zu diesem existentiellen und unantastbaren Wert würden sich zusätzlich regionale Währungen automatisch bilden. Menschen erzeugen dann je nach regionaler Mentalität eigene Werte, mit welchen „getauscht" wird. Ganz ohne existentiellen Druck. Tausch ist hierbei nichts übles und märchenhaftes, sondern die Grundlage aller gesellschaftlicher Kommunikation seit je her. Es könnte sich dabei durchaus um eine regionale Geldform im Sinne von Silvio Gesell handeln. Wichtig ist das übergeordnet ein Wert für alle, als Form einer individuellen Existenzgrundlage, frei verfügbar besteht. Mit Kommunismus im Sinne des Postulats von Marx hat das alles nichts zu tun. Marx konstruierte ein Diktat einer Diktatur welche die duale Problematik von Zinsgewinnern und –Verlierern nur umkehrte. Der übergeordnete zentrale Haushalt einer regulierenden Staats- bzw. Globalfunktion an sich blieb unberührt. Die "linken" sind gleich den "rechten" geistig verarmt und huldigen einen Messias. Sie sind ein und dasselbe im Getriebe des stetigen dualen Kampfes Protestant vs. Katholik. Und beide sind Vertheidiger des Status Quo. Links ist dem Papiergeld hörig, siehe Jutta Ditfurth und rechts dem Gold. An ihren Worten und Taten sind sie zu erkennen. Die Pseudom einer Liberalität ist dabei nur eine Querfunktion um durch "Lockerung" der systemischen Spielart beide Gruppen zu bedienen...
Hier stellt sich sogar ein ein Gleichnis dar zu den heutigen, monotheistische inszenierten, Religionskriegen unserer globalen "Wertegemeinschaft".

Mit Energie aus unserer Atmosphäre bzw. dem offenen System eines Plasmaversums wären rückständige soziologische Gesellschaftsformen innerhalb einer Generation Ad acta gelegt. Wir würden unseren künstlichen, wie religiösen Tausch und Kommunikationswert des „Geldes" ersetzen mit einem Attribut von außerhalb unseres geschlossenen Systems.
Wieder nach dem ollen Gödel:

„...Veränderung eines geschlossenen formalen Systems sind nur von außerhalb zu bewirken...".

Geld = Gold löst sich hernach in Luft auf. Es wird belanglos und nur noch als hervorragender Leiter eingesetzt. Hilfe würde regional aus logischen Gesichtspunkten vor Ort von stärkeren Regionen gewährt, so das eine Landflucht in andere Gebiete, wie sie heute als Wirkung des Zinsübels bestaunt wird, nicht mehr existiert. Systemisch erzeugter Konsumwahn wäre nicht mehr nötig um unsere globale Gesellschaftskonstruktion = Geldsystem am laufen zu halten.
Ergo scheidet „Zeit" als abstrakter Währungsbegriff aus. Ebenso Gold, Platin, Öl, Gas und dergleichen. Was bleibt als Wert, der unbegrenzt für jeden vorhanden ist, ist der ursächliche Antrieb aller Funktionen.
Es ist die „Frequenz" der Existenz. Strom.

Boah ich unterliege wieder dem Schreibwahn...

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Hannes

65, Männlich

Beiträge: 782

Re: Geldkonzepte oder Reichtum ohne Armut geht das?.

von Hannes am 26.10.2014 14:17

Im Buch ‚Allgemeine Religionsgeschichte', des Alfred Jeremias, Ausgabe 1918 steht folgendes: „Im Shan-hai-king, einer mythischen Geographie des 3. Bis 4. Jahrhunderts v.Chr., wird erzählt, daß der geflügelte Drache mit seinem Schwanze die Flußregulierungen vorgezeichnet habe."

Danke, Rico!

Das finde ich ja sensationell interessant, denn dann folgten die Flußläufe dort den von elektrischen Entladungen vorgezeichneten Lichtenberg-Figuren, was einige Konsequenzen hat. 

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1Alexander

58, Männlich

Beiträge: 1233

Re: Geldkonzepte oder Reichtum ohne Armut geht das?.

von 1Alexander am 26.10.2014 15:14

@Hannes

Es kann keine Unabhängigkeit in einem geschlossenen Geldsystem, in welchem der „höchste" Taxwert ebenfalls nur begrenzt verfügbar ist, existieren. Das ist logisch unmöglich.
Ich bin begeistert, dass sich diese Erkenntnis hier Bahn bricht.
Ein begrenzte Geldmenge kann per se nicht stabil sein. Hierfür gibt es bereits praktische, handfeste Gründe.
Im Kurztext: eine begrenzte Geldmenge (1.Frage: Was ist das?) ist niemals begrenzt, da sie selbst bei abgezählten Währungseinheiten nur ein Abstraktum ist.
Das bisherige Geldverständnis ist völlig antiquiert und berücksichtigt auch kaum die Herkunft und Entstehung von Geld. Obwohl da gut untersucht ist, und sich ein Blick hierauf durchaus lohnt.

Geld ist auch in erster Linie ein soziales Phänomen. Der soziale Kontrakt von Geldbesitz, beruht auf der Herausgabe einer Leistungen, mit der Maßgabe, die Gegenleistung zu einem späteren Zeitpunkt einlösen zu können.
Geldbesitz ist aber kein Bezugsrecht, sondern sollte als Abnahmeverpflichtung angeshen werden. Es kann kein Bezugsrecht sein, da die soziale Gemeinschaft auf Dauer und nach Belieben des Geldbesitzers, die Gegenleistungen bereithalten muß. Niemand würde sich privatrechtlich auf einen solchen Vertrag einlassen. Aus Geldbesitz erwächst die soziale Verpflichtung, es alsbald einzulösen und nicht gegen die anderen einzusetzen.
In der heutige VWL-Lehre wird völlig vergessen, dass man Geld nicht essen kann. Der Wert von Geld ist vollständig von der Bereitschaft und Leistungsfähigkeit der sozialen Gemeinschaft abhängig. Da jeder von der Gemeinschaft abhängig ist, muß er sich im eigenem Interesse sozial verhalten. Das heutige Schema ist ein Herrschaftsschema und aus der Herrschaft entstanden.
Der Geldbesitz ist auch heute noch ein Instrument der Knechtung. Eine Quintessenz ist, dass Geld bei Nichtgebrauch verfallen sollte. Diese Ideen sind durchaus nicht neu. Schon Rudolf Steiner hat mit diesen Gedanken gespielt, um den bekanntesten Vertreter zu nennen.

In der Geldtheorie gibt es derzeit durchaus ermutigende Entwicklungen. Bemerkenswerter Weise spielen sich genau die selben Entwicklungen ab, wie in der Physik.

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Rico

53, Männlich

Beiträge: 966

Re: Geldkonzepte oder Reichtum ohne Armut geht das?.

von Rico am 26.10.2014 20:25

Naja, was soll man auch weiter schreiben...

Deshalb vorweg. Ich habe keine Ahnung und es ist auch nur eine persönliche Meinung. In der Schule war ich der Dümmste und habe so die Dauer des Zwangsverhältnisses adäquat und in Ruhe überstanden.

Zum Thema:

Eine begrenzte Geldmenge ist es aufgrund seiner Taxierung zum entsprechenden Warenwert, wie z.B. Öl oder Gold. Egal ob durch Zinsbedienung für die Gläubiger die Geldmenge ansteigt. Der Wert dahinter ist nun einmal limitiert innerhalb des geschlossenen Systems Erde. Ob zusätzlich künstlich verknappt oder nicht steht daher nur marginal zur Debatte. Natürlich kann und wird hier im Sinne von Profit manipuliert. Aber eine inflationäre oder deflationäre Spirale ist ein inhärenter Waagausschlag dieser Funktion. Da die Teilnehmerzahl selbst „exponential inflationiert". Hierbei funktionieren inflationäre Tendenzen auf relativ lange Dauer (-je nach Teilnehmervolumen) recht friedlich. Bis zur plötzlichen Entladung .

Deflationäre Tendenzen, aufgrund von Hortung und damit steigendem Eigenwert des „Geldes" wirken jedoch langsam und enorm übel. Das ist ein großes Problem unserer globalen Gesellschaftsfunktion = Geldsystemkonstruktion. Diese Betrachtung entlarvt dann auch die kriegerischen Vorgänge. Es gilt entsprechend der taxierten Marge sprichwörtlich mit Gewalt die Teilnehmerzahl im „Gleichgewicht" zu halten.

Wir können anhand dieser Zwei Parameter nun recht schnell entlarven an was unser verhätscheltes Scientologisches Gesellschaftsspiel der Geldsammler momentan in seiner globalen Endphase krankt.: Deflation!

Inflation ist nur ein marginales Sektorphänomen bei der ganzen Schoße. Unser Verschuldungsproblem ist in Wahrheit ein Guthabenproblem. Denn kein Schwein findet sich auf der Kugel mehr freiwillig der sich für unsere Renten etc. verschulden möchte und vor allem kann. Da müssen eben starke Geschütze her um die Leute zu überreden. In Wahrheit sind die USA und die NATO unser aller Inkassobüro.

Den ‚bösen Geist' den wir mit den Hintern zum Fenster rausdrücken empfangen wir durch unser gebaren als Zwangsteilnehmer des Systems mit offenen Armen wieder an der Tür.

Wir ham kollektiv einen Knall. Aber die Welt regieren wollen...

Mal sehen wenn man den Inuit auf Grönland antidemokratisches Verhalten vorwirft....

 

@Hannes,
yep. Genau das denke ich auch. Die Flüsse suchten sich hernach den Weg des geringsten Wiederstandes im Gelände. Die Beschreibungen in den Mythen sind erschlagend in ihrer Aussage wenn man sie richtig interpretiert. Wie David Talbott. Obwohl ich mit dessen Saturnhypothese nicht konform gehen möchte. Aber dazu möchte ich auch noch nichts weiter raushauen.


Schau mal den langgezogenen Tobaseekrater auf Sumatra an. Und dann die nach Südost verdrehte Gesamtformation des Indonesischen Archipels mit Australien zusammen. Der ganze Schmonz verdrehte sich in die Länge. Wann? Das ist die Frage.

Die gesamte Westküste von Australien passt sichtbar an die Ostküste von Indien bzw. in den Bereich des Golf von Bengalen. Das bedeutet die Australische Stadt Perth lag nördlich der indischen Stadt Chennai!

Alles nicht weiter aufregend? Doch doch:

Denn dann bedeutet das, daß Indien keine seltsame Reise aus dem weiten Süden vornahm um in den Himalaya zu bumsen um selbigen zu heben... (Ja das ist Standard der Geo-Logen und Leerbücher)

Sondern das heißt im Umkehrschluss das Indien schon immer da lag wo es liegt und der Himalaya mitsamt dem Dalai Lama nach einer gänzlich anderen Erklärung sucht um seine Esponierte Lage zu beschreiben.

Grüße, rico

Antworten
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