Folgen und Konsequenzen :: Hier Kometen
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Folgen und Konsequenzen :: Hier Kometen
von Der_Skorpion am 06.02.2013 16:19Eine Überlegung.
Die Story von Asteroiden und Kometen, die im flachen Winkel in die Erdatmosphäre eintauchen (sonst würden sie ja abprallen oder zerfetzen) um dann im freien Fall die Richtung zu ändern, damit sie senkrecht auf der Erde einschalgen ist logischer Weise schwer zu "glauben"; die Theorie von Plasma-Einschlägen scheint wohl eine passendere Sichtweise zu sein.
Die Folge: Es reicht ja dann wohl aus, dass ein Himmelskörper (Asteroid/Komet) an der Erde relativ dicht vorbeifliegt. Müssten dann nicht - dieser Logik folgend - auch entsprechend der Masse und der Ladung dieses Körpers gewaltige Plasma-Entladungen zu erwarten sein?
Am 15.2. fliegt so ei Teilchen ja wieder mal bei uns vorbei. und dann müssten solche Plasmaentladungen ja auch zu beabchten sein?
Oder habe ich hier etwas falsch verstanden?
Danke für Antworten
Oli
Gelöschter Benutzer
Re: Folgen und Konsequenzen :: Hier Kometen
von Oli am 06.02.2013 17:29Körper mit großer Geschwindigkeit hinterlassen auch beim flachen Einschlag einen nahezu kreisrunden Krater.
Re: Folgen und Konsequenzen :: Hier Kometen
von Hannes am 06.02.2013 19:19Der Theorie nach ist die runde Form auf die beim Einschlag erfolgende Explosion zurückzuführend, unabhängig davon, unter welchem Winkel der Einschlag erfolgt.
Bei den bisher als Kometen eingestuften Himmelskörpern sind Koma und Schweif als Ergebnis ihrer Annäherung an die Sonne, z.T. aber auch beim Eintauchen in die Plasmasphäre von Planeten zu sehen. Auch bei einigen Asteroiden wurde so etwas schon beobachtet und je besser die Beobachtungsmethoden werden, um so mehr wird die angebliche Grenze zwischen beiden Himmelskörpern verwischen. Kometen sind eben doch nicht anders aufgebaut wie Asteroide, bwegen sich aber auf exzentrischeren Bahnen.
Ich würde nicht für jeden kleinen Himmelskörper große optische Schauspiele erwarten, es hängt sicher im Detail von einer Vielzahl von Faktoren ab, ob die Entladungen für uns sichtbar werden oder im "Dunkelmodus" des Plasmas bleiben.
Mich würde aber gar nicht wundern, wenn auch bei DA14 unerwartete Phänomene, die auf Entladungen hinweisen, beobachtet werden. Vielleicht haben wir Glück und einer der Thunderbolts (o.a. Plasmakosmologen) gibt eine Prognose ab.
Re: Folgen und Konsequenzen :: Hier Kometen
von Der_Skorpion am 07.02.2013 10:46Hmmm. Danke für die Antworten.
Im Video wird es anders dargestellt. Und es erscheint mir (reine Mutmaßung) auch nicht nachvollziehbar. Das ist in jedem Sankasten-Expirement nachvollziehbar.
@Hannes:
"Der Theorie nach ist die runde Form auf die beim Einschlag erfolgende Explosion zurückzuführend, unabhängig davon, unter welchem Winkel der Einschlag erfolgt..."
Mir dreht sich neuerdings der Magen um, wenn ich lese: "Der Theorie nach...". Ist das wirklich wissenschaftlich, das heisst theoretisch und in verschiedenen Versuchen reprodzierbar bewiesen worden? Oder nur wieder ein Gedankenkonstrukt, ein Erklärungsversuch..
Wie im Video zu sehen, waren die Erwartungen bei der Deep Impact Mission ja auch andere, obwohl alles sooo schön berechnet war, aber sich die Praxis nicht an die Theorie gehalten hat...
Oli
Gelöschter Benutzer
Re: Folgen und Konsequenzen :: Hier Kometen
von Oli am 07.02.2013 10:53Im Sandkastenexperiment wirst du auch einen runden Krater erhalten, wenn das Projektil schnell genug ist. Das Projektil explodiert beim Kontakt mit dem Boden, die Explosionswirkung ist dann kreisförmig um den Punkt, wo das Projektil einschlägt. Bei einem langsamen Einschlag, bei dem das Projektil unbeschädigt bleibt, hinterlässt es einen länglichen Krater.
Oli
Gelöschter Benutzer
Re: Folgen und Konsequenzen :: Hier Kometen
von Oli am 07.02.2013 11:00Das ist auch in Laborexperimenten nachgewiesen worden. Natürlich kann man die Art der Laborexperimente kritisieren, da gibt es bessere und schlechtere... Aber wenn im Experiment schon ein Projektil mit ca. 1500m/s beim flachen Einschlag auf eine Steinplatte einen kreisrunden Krater hinterließ...
Deep Impact ist eine Sache für sich, hier muss man dazu sagen, dass sich die Wissenschaftler in ihrer Vermutung, wie der Komet zusammengesetzt ist, arg geirrt haben. Natürlich hat die Beschaffenheit des getroffenen Körpers große Auswirkungen auf das Ereigniss des Einschlags.
Re: Folgen und Konsequenzen :: Hier Kometen
von Hannes am 07.02.2013 17:07Geht mir mit der Theorie" leider auch so, Skorpion, kann ich voll nachvollziehen. Trotzdem stellen auch die Standardkosmologen bzw. auf deren Theorien stehende Forscher durchaus Versuche an und kommen auf die runde Form, wie mir Oli vor paar Wochen auch schon mitgeteilt hat.
Hier gibt es z.B. mehr
http://www.nasa.gov/centers/ames/multimedia/images/2005/comets2a.html
http://www.memin.de/results-tp-2.html
http://www.impact-structures.com/2012/07/conducting-hypervelocity-impact-experiments
oder weniger wissenschaftliche Versuche (z.B. für Lehrer mit Mehl).
http://youreinstein.webhost1.1site1.nl/index.php?82
Und hier versuchen sich einige Leute im Blog des „Electric Universe" an Erklärungen:
http://www.thunderbolts.info/forum/phpBB3/viewtopic.php?p=49680&sid=39b826d6
Oli
Gelöschter Benutzer
Re: Folgen und Konsequenzen :: Hier Kometen
von Oli am 07.02.2013 18:54Mir ist grad etwas eingefallen, was ich loswerden möchte:
Häufig finden wir Einzelkrater. Wie sollte ein solcher Einzelkrater elektrisch entstanden sein? Für eine elektrische Entladung müsste sich ein anderer Körper über der Oberfläche aufhalten, während die Entladung stattfindet. Wie lange eine solche Entladung dauert, steht nicht fest, aber sicherlich mehrere Sekunden lang - wenn man an größere Krater denkt, sicherlich Stunden oder noch länger...Der andere Körper sollte also über dem Kratergebiet "schweben"??? Leider bewegen sich die meisten Körper (Meteoriten, Asteroiden, Kometen) ziemlich schnell... Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine!
Re: Folgen und Konsequenzen :: Hier Kometen
von Hannes am 07.02.2013 19:05Verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Von Schweben ist auch nirgendwo die Rede. Und WO findest Du häufig nur Einzelkrater? Was meinst Du damit, Oli?
Die Asteroiden und Meteoriten selbst sind übrigens von jeder Menge Kratern, Rillen usw. gezeichnet, Mars etc ebenso.
Oli
Gelöschter Benutzer
Re: Folgen und Konsequenzen :: Hier Kometen
von Oli am 07.02.2013 20:04Auf der Erde jede Menge, muss ich hoffentlich nicht aufzählen. Auf zum Beispiel dem Mond ist es schwer zu sagen, welches ein Einzelkrater ist, und wo mehrere Krater in einem Ereignis entstanden sind. Aber eigentlich ist das auch egal, denn auch Kraterketten sind für mich elektrisch schwer zu erklären:
Ich denke, wir sind uns einig, dass für einen elektrisch entstandenen Krater ein Potentialunterschied zwischen zwei getrennten Objekten nötig ist. Das wären zum Beispiel die Erde, und ein darüber befindlicher Körper (Meteorit, Asteroid, Komet, Kleinplanet, meinetwegen auch ein Großplanet oder sonstwas). Zwischen diesen beiden Objekten gibt es dann einen Lichtbogen, Plasma, usw, und Material wird elektrisch erodiert.
Nach meinem Verständnis müssen dazu aber beide Körper relativ zueinander "in Ruhe" sein. Fliegt der Komet mit 10km/s an der Erde vorbei, wie soll dann eine Entladung stattfinden, die lange genug an einem Ort stattfindet, um dort zig m³ oder gar km³ Material in einem kreisrunden Gebiet abzutragen? Der Lichtbogen müsste unweigerlich nach kürzester Zeit abreißen oder zu einer anderen Stelle "springen". Selbst eine Kraterkette von 10km Länge müsste dann in einer Sekunde oder weniger entstanden sein, wobei die Entladung für jeden Krater nur einen Bruchteil davon Zeit gehabt hätte...
In den schönen Laborexperimenten zum electric dischargement steht die Elektrode still, um einen Krater in die Oberfläche zu brennen. Wird sie bewegt, entsteht eine "Minikrater-Kette", aber sicherlich nicht eine Kette mit großen Kratern.
Nun könntest du einwenden, dass das alles nur eine Frage der Stromstärke ist, dass auch eine Entladung von einer hunderstel Sekunde Länge große Krater hinterlassen könnte...Das würde ich sofort intuitiv bezweifeln...Ich ginge davon aus, dass der Potentialunterschied zwischen den beiden Körpern größer sein müsste, als diese Körper überhaubt Ladung tragen könnten...