Plasmafilamente + Druckwellen = Ahnungslosigkeit

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Raphael
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Beiträge: 243

Plasmafilamente + Druckwellen = Ahnungslosigkeit

von Raphael am 30.10.2011 08:26

Teil 4 des PlasmaVersums, in dem es um elektrische Sterne geht, beginnt mit den Birkelandfilamenten, die in der interstellaren Plasmawolke IC5146 entdeckt wurden.



(Bild: ESA/Herschel/SPIRE/PACS/D. Arzoumanian)

Wie seit Jahrzehnten bekannt ist, bilden sich solche Filamente als Folge des elektromagnetischen Pinch-Effektes in einem Plasma. Kristian Birkeland beschrieb solche gepinchten Filamente als Teil seiner Forschungen über das Polarlicht bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Dennoch lesen wir auch hundert Jahre später bei Gravitationskosmologen noch immer den unrealistischen Unsinn von magischen "Druckwellen", die solche Filamente formen sollen. Hier ist ein Beispiel:

Wissenschaftler haben mit Hilfe des ESA-Weltraumteleskop Herschel herausgefunden, dass nahe gelegene interstellare Wolken Netze aus verwobenen Gasfilamenten enthalten. Interessanterweise hat jedes Filament etwa die gleiche Breite, unabhängig von Länge oder Dichte, welche erstmals vermessen werden konnte. Die Ergebnisse der Astronomen deuten darauf hin, dass die Filamente von interstellaren Druckwellen in unserer Galaxie herrühren. Sie reichen über zehntausende von Lichtjahren durch den Weltraum, wobei sich zeigte, dass sich neugeborene Sterne häufig in den Bereich mit der höchsten Dichte befinden. [...] Die Astronomen analysierten 90 Filamente, die alle etwa 0,3 Lichtjahren breit waren. Um die Einheitlichkeit der Breiten zu verstehen, verglichen sie sie mit Computermodelle. Dabei kamen sie zu dem Schluss, dass diese Filamente am wahrscheinlichsten gebildet werden, wenn langsame Druckwellen durch die interstellaren Wolken laufen. Diese Druckwellen haben Überschallgeschwindigkeit und sind das Ergebnis großer Mengen turbulenter Energie, die durch Sternenexplosionen in den interstellaren Raum gelangt. Dabei verdichten sie das dünne Gas zu den dichten Filamenten.
(Quelle: www.pro-physik.de)

Die komplette Ahnungslosigkeit rührt einfach daher, daß moderne Kosmologen keinen blassen Schimmer von Plasmavorgängen haben, ja, das Wort "Plasma" unter allen Umständen zu vermeiden suchen. Um ihre schwachen Theorien zu stützen, sind sie auf hingebogene Computermodelle angewiesen, die nach dem alten Programmierprinzip "Müll rein, Müll raus" funktionieren. Wenn man die Programme mit falschen Anfangsparametern, Schummelfaktoren und ausschließlich Gravitationsgleichungen füttert, kann dabei einfach kein realistisches Modell kosmischer Plasmavorgänge herauskommen. Man landet bei "langsamen Druckwellen", die irgendwie lichtjahrelange, dünne Filamente bilden sollen. Kristian Birkeland wußte es bereits besser. Es ist schon frustrierend, wenn man sich vorstellt, wie weit wir in unserem Verständnis kosmischen Plasmas heute sein könnten, wenn die absurde Urknalltheorie mit ihrer Gravitationsversessenheit nicht dazwischengefunkt hätte.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.10.2011 08:28.

Slim_Jim

39, Männlich

Beiträge: 351

Re: Plasmafilamente + Druckwellen = Ahnungslosigkeit

von Slim_Jim am 20.01.2014 12:16

ich schnapp mal diesen thread auf, um die ahnungslosigkeit weiter zu untermauern. diesmal mit einer hervorragenden entdeckung --> Quasar als Scheinwerfer für riesige, ja gigantische filamentstrukturen.

„Dieser Quasar beleuchtet das diffus verteilte Gas auf einer Skala, die sehr viel größer ist als alles, was wir bislang gesehen haben“, erläutert Xavier Prochaska von der University of California in Santa Cruz. „Das liefert uns das erste Bild von der Verteilung des Gases zwischen den Galaxien, wir erhalten Einblick in die großräumige Struktur des Universums.“ Computersimulationen der kosmischen Entwicklung zeigen, dass die Materie ein Netz filamentartiger Strukturen bildet, an deren Knotenpunkten Galaxien entstehen.

Quasar_-_ist_Scheinwerfer.png


Quasar_-_ist_Scheinwerfer_und_zeigt_Filamente.png

der quasar zeigt ähnliche strukturen, wie wir sie von den videos von raphael und den thunderbolts her kennen. es sammeln sich auch "kleinere" wolken an, die mit bisherigen simulationen nicht berechnet werden können und auch nicht vorausgesagt wurden!

„Die neuen Beobachtungen stellen unser Verständnis in dieser Hinsicht auf die Probe. Sie legen nahe, dass eine Menge des Gases in Form kleiner, dichter Einzelwolken vorliegt - ein Umstand, den unsere Modelle derzeit noch nicht berücksichtigen.“

hier der link: http://weltraum-aktuell.de/index.php/nachrichten2/351-quasar-beleuchtet-kosmisches-netz




 

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