Sonnenstürme

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Jannik
Gelöschter Benutzer

Sonnenstürme

von Jannik am 08.03.2012 15:09

Sicher habt ihr es auch in den Nachrichten gehört, wenn nicht schaut mal kurz rein: 

http://web.de/magazine/wissen/weltraum/14917200-groesster-sonnensturm-seit-fuenf-jahren-erreicht-die-erde.html#.A1000107

Außerdem zeigt ein weiteres Video der NASA, dass die Sonnenkorona, wie in Raphaels Videos erklärt, aus Plasma besteht. Die Plasmafäden, die hier als "Tornados" bezeichnet werden, ähneln stark denen einer Teslaspule.

Dies ist wohl ein "pro" für das Plasmaversum.

http://web.de/magazine/wissen/weltraum/14796086-forscher-der-mond-lebt.html

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Norman
Gelöschter Benutzer

Re: Sonnenstürme

von Norman am 08.03.2012 20:28

Hallo Jannik,

ein Grund warum ich das Konzept von Plasmaversum bevorzuge ist, dass dieses sich mehr auf Beobachtungen stütz, während sich z.B. Urknalltheorie mehr auf Theorien und Interpretationen stützt.

Hat von euch schon jemand Raphaels Buch gelesen? Ich habe es schon erworben, da ich aber derzeit noch ein anderes Buch zu Ende lese, habe ich erst das Vorwort von Raphael gelesen. Ich werde wohl erst nächste Woche Raphaels Buch lesen, doch mein Ersteindruck beim überfliegen, war schon einmal sehr positiv.

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Curiositas
Gelöschter Benutzer

Re: Sonnenstürme

von Curiositas am 09.03.2012 12:36

Hallo Norman,

ich weiß nicht, wie es in diesem Forum üblich ist, sich gegenseitig anzureden, aber ich werde Sie ersteinmal mit "Sie" ansprechen.

Das Problem an Beobachtungen ist, dass sie Subjektiv sind und die Wahrheit nicht erfassen können. Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob Sie Beobachtungen oder Messungen meinen. Ich habe hier mal ein Beispiel für die Fehler bei Beobachtungen, das Sie kennen müssten:

Beobachtung-Messung01.jpg

Welcher der Stäbe ist länger? Da man diese Illusion ja kennt, kann man gleich sagen, dass beide gleich lang sind. Dies ist ein kleines Beispiel dafür, dass Beobachtungen nicht immer perfekt sind, da uns unserere Sinne mancheinmal täuschen.

Besonders in der Astronomie hat man oft mit dem Problem zu kämpfen, dass man von optischen Täuschungen überhäuft wird. Sie kennen sicher auch das Phänomen, dass der Mond in Horizonthöhe scheinbar größer ist, als er normalerweise scheint. Auch das ist wieder eine Täuschung, wie die, die ich Ihnen eben gezeigt habe.

Die scheinbare Größe von Himmelskörpern wird in Grad, Bogenminuten und Bogensekunden angegeben. Auch ein Problem, denn diese Art der Messung gibt die echte Größe eines Objektes nicht an.

perspektive.jpg

Die Wissenschaft stützt sich nur auf Messungen und nicht auf Beobachtungen. Haben Sie mal die Länge der Stäbe im ersten Bild nachgemessen? Wenn nein, dann würde ich Ihnen Raten, dies noch nachzuholen. Beobachtungen sind nichts anderes als Schätzungen und Schätzungen sind subjektiv.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.03.2012 12:37.

Jannik
Gelöschter Benutzer

Re: Sonnenstürme

von Jannik am 09.03.2012 15:25

Hallo Curiositas,

es wird so gehandhabt, dass wir uns duzen... man kann einer Person auch den nötigen Respekt entgegenbringen ohne sie zu siezen. Wenn es nach mir ginge sollte man alles Menschen duzen. Es führt ja doch nur zur Verwirrung.

Dinge wahrzunehmen hängt grundsätzlich erstmal von der Sicht(-Punkt) des Betrachters ab... also ist das schon mal relativ. 

Außerdem, vermute ich, ist unsere Wahrnehmung von unseren Erfahrungen geprägt. Deshalb können auch Messergebnisse "falsch" interpretiert werden. Dinge können schlichtweg übersehen werden, weil niemand weiß, dass sie existieren. Niemand hatte vorher Kontakt mit diesen Dingen vielleicht, weil sie niemand wahrnehmen kann. Jedoch könnte es sein, dass wir den Effekt dieser Dinge wahrnehmen, nicht jedoch die Ursache. Beispielsweise sehen wir das sich Objekte anziehen, wenngleich wir nicht sehen was die Ursache dafür ist.

Ich finde es sehr interessant zu verstehen wie alles "funktioniert", trotzdem glaube ich, dass das Menschliche Gehirn gerade erst in den Anfängen ist, wahrgenommenes zu deuten. Deshalb sollte man sich von der heutigen Wissenschaft nicht allzuviel erhoffen. Der ein oder andere (Forscher) wird sich noch wundern wie falsch man doch liegen kann.

Die Dinge nehmen ihren Lauf.. wir können es ohnehin nicht ändern. Selbst wenn wir es könnten, welche Rolle würde es spielen. Die Menschen müssen begreifen in welchem Zusammenhang sie "leben", wie irrelevant ihre Existenz ist, wie nichtig sie sind. Sie müssen verstehen, dass es keinen Ablauf gibt auf den sie Einfluss nehmen können. Es gibt kein Ziel, dass auf ewigkeit verfolgt werden kann.

Doch lassen wir das sein! Für das 21. Jh. reicht es den Menschen in seiner Scheinwelt dahinvegetieren zu lassen. Soll er sich in seine Wunschvorstellungen flüchten.
Eins sollte man jedoch bemerken: Die Neugier des Menschen hat ihn dazu gebracht seinen Vortschritt zu genießen. Die heutige Wissenschaft ist nur der Anfang von etwas ganz großem.

So stell ich mir das vor. Auch wenn das mit den Sonnenstürmen in keinster weise was zu tun hat, ich wollts einfach mal loswerden und mich meiner Erleichterung erfreuen. Ein schönes Wochenende wünsche ich euch! 

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Curiositas
Gelöschter Benutzer

Re: Sonnenstürme

von Curiositas am 09.03.2012 19:29

Hallo Jannik,

man kann einer Person auch den nötigen Respekt entgegenbringen ohne sie zu siezen.

Ja das sehe ich auch, aber nicht jeder sieht es als respektvoll an, wenn man ihn gleich duzt - deshalb bin ich da etwas vorsichtiger.

Außerdem, vermute ich, ist unsere Wahrnehmung von unseren Erfahrungen geprägt. Deshalb können auch Messergebnisse "falsch" interpretiert werden.

Ja das stimmt. Aber das tolle an der Wissenschaftlichen Arbeit ist, dass sie präzise ausgefürt wird. Es wird sauber protokolliert, wann, wo, und unter welchen Umständen ein Experiment durchgeführt wurde. Es werden alle Messergebnisse notiert, auch wenn sie vielleicht nicht mit den Erwartungen übereinstimmen und es werden Fehleranalysen gemacht und nicht berücksichtigte Fehlerquellen gesucht und über ihre Wirkung diskutiert. Deshalb können die Messergebnisse auch für andere Interpretationen genutzt werden, falls sie einmal falsch interpretiert wurden.

Jedoch könnte es sein, dass wir den Effekt dieser Dinge wahrnehmen, nicht jedoch die Ursache. Beispielsweise sehen wir das sich Objekte anziehen, wenngleich wir nicht sehen was die Ursache dafür ist.

Das ist wahr. Jedoch werden wir wahrscheinlich niemals die Ursache sehen können und müssen deshalb an den Phänomenen analysieren, wie die Ursache aussehen könnte. Zum Beispiel hat man irgendwann einmal festgelegt, dass Elektronen negativ geladen sind. Was aber diese Ladung wirklich ist weiß niemand. Man weiß nur, dass es zwei Eigenschaften gibt, die sich entweder anziehen, wenn sie verschieden sind, oder sich abstoßen, wenn sie gleich sind. Niemand weiß aber, was dies wirklich verursacht.

Ich finde es sehr interessant zu verstehen wie alles "funktioniert", trotzdem glaube ich, dass das Menschliche Gehirn gerade erst in den Anfängen ist, wahrgenommenes zu deuten. Deshalb sollte man sich von der heutigen Wissenschaft nicht allzuviel erhoffen.

Das verstehe ich nicht ganz. Warum sollte man sich von der Wissenschaft nicht allzu viel erhoffen? In den letzten 100 Jahren hat sich doch ein riesiger Fortschritt ereignet.

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Norman
Gelöschter Benutzer

Re: Sonnenstürme

von Norman am 09.03.2012 20:18

Hallo Curiositas,

solange du keine Schimpfwörter verwendest, kannst du mich so anreden, wie es für dich an angenehmsten ist (z.B. du, sie, eurer Hoheit). Ich persönlich verwende meistens du, und möchte dies euch auch anbieten. Falls es Ihnen recht ist.

Das ist durchaus richtig, dass man sich auch bei Beobachtungen nicht wirklich gewiss sein kann. Hier habe ich mich etwas ungünstig formuliert. Beobachtungen müssen interpretiert werden, ich wollte zum Ausdruck bringen, dass in manchen wissenschaftlichen Bereichen, man sich auf die Interpretationen stützt, und die Beobachtungen in die Theorie einbaut, und bei anderen die Vorannahmen gegeben falls überdenkt, falls sie mit neuen Beobachtungen nicht mehr übereinstimmen.

Optische Täuschungen werden nicht von allen Menschen gleich wahrgenommen, für mich sehen z.B. beide Linien auf dem oberen Bild gleich lang aus. Auch empfinde ich den Mond nicht als größer, wenn er sich tiefer am Horizont aufhält. Ich habe über diese Thematik bereits ein Beitrag erstellt, für den Fall, dass du es noch nicht gelesen hast.

Wahrnehmung und Realität

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.03.2012 20:18.

andybfx
Gelöschter Benutzer

Re: Sonnenstürme

von andybfx am 09.03.2012 21:20

Hallo,

ich habe etwas zu der thematisierten Problemtik ins Forum:

Worte, Definitionen und die Realität von Konzepten

geschrieben.

Vieleicht hilft es ja.^^

Beste Grüße

Andy

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ar-iomar

55, Männlich

Beiträge: 126

Re: Sonnenstürme

von ar-iomar am 10.03.2012 13:44

Hallo Curiositas,

wie Ihre Majestät Norman schon schrieb, sind einige Menschen anfälliger als andere für optische Täuschungen. Ich habe versucht, diese beiden Linien aus deiner Grafik als unterschiedlich lang anzusehen. Das gelingt mir nicht. Hast du hier eine entsprechende Skizze verwendet?

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Curiositas
Gelöschter Benutzer

Re: Sonnenstürme

von Curiositas am 10.03.2012 13:56

Eure Hoheit, hallo ar-iomar,

Optische Täuschungen werden nicht von allen Menschen gleich wahrgenommen, für mich sehen z.B. beide Linien auf dem oberen Bild gleich lang aus.

Ich habe versucht, diese beiden Linien aus deiner Grafik als unterschiedlich lang anzusehen. Das gelingt mir nicht.

Ihr habt genau das gemacht, was ich erwartet hatte. Messt mal nach, wie lang die Striche sind. Es wird euch dann auffallen, dass ich sie nicht gleich lang gemacht habe. Genau das ist der Grund, warum ich das hier schreibe. Beobachtungen können täuschen - nur auf genaue Messungen kann man sich verlassen (solange diese sachgemäß ausgeführt wurden). Ich hoffe, dass euch das darauf aufmerksam macht, dass man sich nicht auf Beobachtungen stützen kann, da diese subjektiv sind.

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Norman
Gelöschter Benutzer

Re: Sonnenstürme

von Norman am 10.03.2012 17:49

Hallo,

auf meinen Bildschirm sind beide Linien 9,1 cm lang.   !?!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.03.2012 17:51.
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