Kraterentstehung
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Re: Kraterentstehung
von Slim_Jim am 22.05.2013 20:43neue krater auf´m mond:
http://www.foxnews.com/science/2013/05/17/huge-rock-crashes-into-moon-sparks-giant-explosion/
- meteorit mit 5T TNT sprengkraft und einer hell scheinenden explosion.
- seit 2005 wurden mehr als 300 meteoriteneinschläge registriert, aber dieser 40kg-brocken war bisher der größte und sorgte für die hellste explosion
http://www.space.com/21195-56-000-mph-space-rock-hits-moon-explosion-seen-video.html
- hier ist auch das helle leuchten zu sehen
hier die meteoriteneinschlagskarte
Wer nur so tut als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie. - Aldous Huxley
Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andre ihn begehen. - Georg Christoph Lichtenberg
Re: Kraterentstehung
von Slim_Jim am 30.03.2013 18:48also mein forschungsziel beschäftigt sich mit dem vergleich von quantitavien multielementanalyse-systemen. ich mac he das nebenher. deswegen hab ich das auch heute gemacht mit dem sand und so.
die beziehung zu den marskratern oder anderen kratern auf planeten oder monden ist schwierig, denke ich. linear wird´s nicht sein, denn ein blitz hat mehrere mio. volt und da entsteht ja kein riesiger krater. gut er muss erst noch den langen luftweg überwinden... trotzdem glaube ich nicht das man das interpolieren kann. die strecke die mein funken zurücklegt ist ca. 1cm und die dauer kannst du auf dem video sehen, dass ich hochgeladen hab (siehe mein profil). dabei gibt es 2 stufen, der vorfunken mit höherer spannung und danach der messzyklus mit etwas geringerer spannung.
die zeit hatte ein einfluss auf die größe,, habe ich jetzt aber nicht dokumentiert ;) werde ich vllt nachholen, genau wie die vorher/nachher-bilder.
diese "beginnerfragen" find ich gut, ich find´s auch spannend darüber nachzudenken, jedoch fehlt mir auch die erfahrung damit. ich werde mal nochmal raphael fragen, wo ich andere experimente finde von den plasmaphysikern,, bisher bin ich daran gescheitert...
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Re: Kraterentstehung
von coruscant am 30.03.2013 18:38Was genau ist da eigentlich dein Forschungsziel? Oder machst du das so neben deiner normalen Arbeit?
Wie geschieht eigentlich die Intepolation zu den Mars- oder Mondkratern?
Hier erzeugst du ja einen 0,5 cm "Krater" mit 12 kV. Setzt man sowas ins ungewichtete Verhältnis?
Also für einen 1m Krater bräuchte man 2400 kV - oder ist das keine lineare Beziehung? Bin in dem Physikfeld etwas aus der Übung:)
Wäre aber interessant zu wissen um die Größenordnung der Plasmaentladungen im Weltall einschätzen zu können.
Dann würde mich noch interessieren wie lange die "Bestrahlung" war und ob die Wirkungszeit Einfluss auf die Kratergröße hat.
Ich weiß das sind Beginnerfragen, aber vllt. findest du die Zeit.
mfg
Coruscant
Re: Kraterentstehung
von Slim_Jim am 30.03.2013 17:59hier die nächsten funkenbilder:
nachtrag zu krater auf alu, mit lineal um ne vorstellung von den ausmaßen zu bekommen
hier ein krater auf stahl
hier die gleichen krater auf stahl nach einfacher bearbeitung (neon oder so heißt die funktion. man kann die konturen gut erkennen.
hier ein einzelner krater näher rangezoomt nach gleicher bearbeitung:
hier ein bild mit verstärkten konturen (aber in "natürlichen" farben belassen)
hier mal ein bild von einem funkenball direkt vor der elektrode (schnappschuss aus video, deswegen etwas unscharf)
hier die funkenentladung auf sand (wieder schnappschuss aus video)
das video dazu werde ich in mein profil hochladen, wenn´s gehen sollte. ist nicht allzu groß, deswegen müsste es passen.
dort ist auch zu sehen, das der sand wie vermutet weggeschleudert wird und n bissl auch verpufft ist. war eben ne recht dünne sandschicht. die "versuchsaufbauten" dienen eben nur, um einen kleinen eindruck zu bekommen welche power alleine schon bei 12kV entfesselt wird :) ist ja auch n mobiles gerät... vllt komme ich noch an ein stationäres ran, wo ich dann größere proben reinlegen könnte. mal sehen.
und die REM-bilder folgen natürlich auch noch ;)
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Re: Kraterentstehung
von Slim_Jim am 24.03.2013 22:01ok, verstehe. ja die 12kV sind wirklich nicht viel... aber du machst mir angst, brand oder schließmuskelaussetzer?
jedenfalls ist diese woche das labor sowieso wegen flurbauarbeiten nicht erreichbar. von daher können wir nochmal drüber nachdenken
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Re: Kraterentstehung
von t137 am 24.03.2013 21:50Steine oder Sandhaufen leiten zu schlecht für die "kleinen" 12KV. Da wird nichts passieren. Deine zur Verfügung stehende Spannung reicht nur für Modellversuche. Nimm einfach Mars...
Nein Quatsch... mir ging es um eine puderige Oberfläche als Modell für Sand. Die Aluplatte als elektrisches Potential ist schon ganz ok, weil du eine so kleine Ladung nicht auf einen Stein oder Sand übertragen kannst.
Wenn bei diesem Alu/Zucker-Planeten Krater entstehen, die denen auf dem Mond ähneln, könnte man über Experimente mit stärkeren Spannungen nachdenken.
Um das Labor hätte ich nur Angst, wenn du mit den Funken einen Brand auslöst, eine Mehlstaubexplosion oder selbst am Stromschlag stirbst und deine dadurch entspannten Schließmuskeln eine Sauerei verursachen.
Gummihandschuhe und eine Schutzbrille würde ich anraten.
Re: Kraterentstehung
von Slim_Jim am 24.03.2013 21:16echt jetzt? welcher planet hat eine solche oberfläche oder ist das bestandteil von gesteinsschichten? ich steh grad auf´m schlauch
ich hatte vor evtl. mal einen stein oder einen sandhaufen damit zu "befunken"... habe aber angst das mir das ganze zeug um die ohren fliegt gibt´s hier vllt leute mit erfahrung darin? jan, du meintest ja, dass du sowas schonmal gemacht hast... kann das das labor irgendwie in mitleidenschaft ziehen? ich will ja hier nicht gleich negativ auffallen, bin ja erst 3 wochen hier am experimentieren
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Re: Kraterentstehung
von t137 am 24.03.2013 20:22Großartig!
Nun streu bitte Mehl oder Puderzucker über dieses Modell einer Planetenoberfläche. Das könnte "richtige" Krater erzeugen.
Re: Kraterentstehung
von Slim_Jim am 24.03.2013 12:32ich arbeite zur zeit mit einem funken/bogenspektrometer (SPECTROTEST), um die in proben enthaltenen elemente zu identifizieren. (zündspannung liegt bei 12kV und der strom bei etwa 2,5A)
dabei entstehen natürlich krater, da ein materialabtrag nötig ist, um anschließend in dieser gaswolke ein plasma entstehen zu lassen, dass dann chararkteristisch für die jeweiligen elemente fluoresziert. oft im uv-bereich, aber auch im sichtbaren bereich, sodass man sogar mit bloßen auge ein leuchten erkennt. parallel dazu mache ich das gleich mit nem starken festkörperlaser (Nd:YAG), der auch gütegeschaltet ist, um die nötige pulsenergie zu erreichen.
ich habe bis jetzt ein paar fotos von den kratern gemacht, aber meine makrofunktion der kamera ist nicht die beste und somit werden noch die detaillierteren bilder folgen, wenn ich mit dem weißlichtinterometer arbeite und dem rasterelektronenmiskroskop, um die krater zu vergleichen. dies ist teil meiner arbeit.
weiterhin verhindert der editor eine große datei hochzuladfen, was nochmals die detialschärfe mindert... alles sehr krüppelig hier... aber nun die bilder
1. bild - 1 krater von funkenentladung und mehrere krater von laserpulsen (funkenkrater sind breiter aber nicht sehr tief und die laserkrater richtig klein, aber dafür etwas tiefer. wie gesagt folgen noch die anderen bilder.
2. bild - funkenkrater (auch der helle fleck ist durch funken entstanden, hat aber wenig material abgetragen)
3. bild - mehrere funkenentladungskrater nebeneinander mit starker rußbildung
abschließend noch die info, dass diese proben allesamt aluminiumproben waren. stahlproben habe ich ebenfalls vermessen, aber bisher noch keine fotos davon gemacht... folgen aber bei interesse...?
demnächst werde ich auch versuchen das gleiche mit bogenentladungen zu machen, ma gucken wie sich die unterschiede in den kratern wiederspiegeln.
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Re: Kraterentstehung
von Slim_Jim am 04.03.2013 11:56hier mal ne interessante ansicht zu den registrierten meteoriteneinschlägen weltweit:
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