Michelson-Morley-Experiment

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wl01

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Re: Michelson-Morley-Experiment

von wl01 am 26.05.2014 14:29

Hallo Spacerat!

Kann man sich das inzwischen nicht denken? Grusenick hat es zwar nicht der Erdrotation 1:1 nachgeführt, aber das scheint angesichts des Ergebnisses des vertikalen Versuchs auch nicht nötig. Warum sollte ein "Wind" der der senkrecht zur Erde verläuft ausreichen, das rotierende MMI zu beeinflussen, während es auf horizontale "Winde" nicht zutrifft?
Ich weiß nicht, ob dir die Problematik bewußt ist, aber was verstehst Du unter senkrecht zur Erde. An und für sich könnte man nur dann eine Differenz messen, wenn man mit und senkrecht zum "Fahrtwind" der Erde im Äther misst. Und dann hat man nicht den Fahrtwind des Sonnensystems innerhalb der Galaxie berücksichtigt. Und dann hätte man nicht den Fahrtwind der Galaxie innerhalb.....
therwind.jpg
Sprich man kann auf keinen Fall die tatsächliche Richtung festlegen von der her ein eventueller Äther(fahrt)wind wehen würde und demnach auch keine Nachführung einbauen!
Mir erschliesst es sich jedenfalls nicht, wie Relativisten dort in jeder beliebige Richtung nur mit c statt mit c+-v rechnen wollen
Ja, da hast Du wohl recht. Je nachdem ob Du eine NT oder eine NT/GT durchführen willst! Soweit ich sehe gehst Du also nach Newton vor.
Nur, in Weiterführung meiner Gedanken,... in welche Richtung bewegt sich das Äther-Inertialsystem im Vergleich zur Erde?
Solche Experimente hat es, bei genauerer Betrachtung schon gegeben, wenn man bedenkt, dass die bisherigen Experimente auf Breitengraden != Äquator durchgeführt wurden, was mMn dem Aufbau des Grusenicks-Experiments im vertikalen Aufbau mit Ost-West-Umlaufausrichtung entspricht.
Selbst eine Durchführung exakt am Äquator hatte keinerlei Relevanz! (siehe meine Grafik!)


MfG
WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.05.2014 14:38.

Bambi

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Re: Michelson-Morley-Experiment

von Bambi am 26.05.2014 14:07

in beiden Fällen geht man von der Invarianz der Lichtgeschwindigkeit aus, weswegen diese fest in die offizielle MMI-Rechnung eingeimpft wurde.
Also bei der Auswertung des MME geht man nicht von einer konstanten LG aus. Das Resultat der Auswertung ist eine konstante LG, bzw. genauer formuliert wird in der Regel über eine konstante LG erklärt.

 

 dass sich in dieser bereits eine Lorentz-Transformation befindet, was rein rechnerisch auch ganz klar der Fall ist.
Die Lorentz-Transformation findet auch erst in der Interpretation des MME seinen Platz, bei der Auswertung spielt diese keine Rolle! Die Auswertung des MME ist rein geometrisch.

 

Was ist der Grusenick-Effekt? Habe ich bis heute noch nie gehört.

Grüße Bambi

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Spacerat
Gelöschter Benutzer

Re: Michelson-Morley-Experiment

von Spacerat am 26.05.2014 13:30

Die Äthertheorie wurde am Ende schlicht verworfen weil sie keine Vorteile hat, unnötig kompliziert ist
Soweit ich weis liegt der Streitpunkt darin, dass diese andauernden Nullresultate sowohl für die SRT als auch für die Äther-Theorie ausgelegt werden können und in beiden Fällen geht man von der Invarianz der Lichtgeschwindigkeit aus, weswegen diese fest in die offizielle MMI-Rechnung eingeimpft wurde. So kommt einer, der das mal mit Booten und Bojen nachvollzieht (maw.: Ich z.B.) schnell zu dem Schluss, dass sich in dieser bereits eine Lorentz-Transformation befindet, was rein rechnerisch auch ganz klar der Fall ist. Was mich bei meinem Gedankengang nur noch interessiert ist, ob irgend eine Geschwindigkeit v bei einem rotierenden MMI die Musterwanderung egalisiert oder verursacht (Existiert der Äther oder nicht). Fakt ist (durch den Grusenick-Effekt mMn belegt), dass man die Invarianz der LG schon mal at acta legen kann, weil beim Grusenick-Experiment eindeutig ein Resultat sichtbar war, das Interferenzmuster also durch verschiedene v auf jeden Fall beeinflusst wurde.

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Bambi

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Re: Michelson-Morley-Experiment

von Bambi am 26.05.2014 12:49

Nur mal zwei drei kurze Dinge zur Klärung.

 

Es scheint so als ob nicht ganz klar ist, dass sich durch das MME grundsätzlich ein ruhender Äther ausschließen lässt, nicht ein Äther im Allgemeinen. Ein von der Erde mitgeführter Äther kann mit dem MME nicht widerlegt oder bestätigt werden. Für mitgeführten Äther gibt es andere Beobachtungen die dagegen sprechen (z.B. Aberration von Sternlicht).

Grundsätzlich wurde das Konzept des Äthers in der Physik nicht komplett durch Experimente widerlegt. Es gab allerdings einige Probleme mit den Äthertheorien, so ist es z.B. nicht gelungen die Maxwellgleichungen mit einer Äthertheorie in Einklang zu bringen (Dies müsste folglich müsste zusammen mit einer Äthertheorie geschehen oder es muss eine neue Theorie für die EM-Wechselwirkung her). Die Äthertheorie wurde am Ende schlicht verworfen weil sie keine Vorteile hat, unnötig kompliziert ist (wenn man alle Beobachtungen erklären möchte) und es schlicht keine experimentellen Hinweise auf einen den Äther gibt.

Grüße Bambi

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Spacerat
Gelöschter Benutzer

Re: Michelson-Morley-Experiment

von Spacerat am 26.05.2014 10:17

Hat man dies bei den Messungen berücksichtigt und das Interferometer laufend "nachgeführt"?
Hallo wl01:
Kann man sich das inzwischen nicht denken? Grusenick hat es zwar nicht der Erdrotation 1:1 nachgeführt, aber das scheint angesichts des Ergebnisses des vertikalen Versuchs auch nicht nötig. Warum sollte ein "Wind" der der senkrecht zur Erde verläuft ausreichen, das rotierende MMI zu beeinflussen, während es auf horizontale "Winde" nicht zutrifft? Sowas muss man erstmal erklären können, bevor man es mit ähnlichen Versuchen widerlegen will.

http://www.youtube.com/watch?v=aNEryiOKkrc

http://www.mahag.com/neufor/viewtopic.php?f=6&t=652&start=910#p72806

Kurz gesagt, Herr Frank G. Pearce hat Grusenick nicht widerlegt. Seine Rotation wurde mit der Hand geführt und war von daher nicht wirklich gleichmässig. Die Gleichmässigkeit dieser Bewegung ist für eine mögliche Erklärung aber scheinbar essentiell.
Es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass beim normalen MM-Experiment eine Windgeschwindigkeit ausgeschlossen werden kann, zumindest wenn man davon ausgeht, dass v nicht für die "Egalisierung" der Musterwanderung verantwortlich ist. Wie dem auch sei. Die offizielle MMI-Rechnung gibt meinen Gedankengang jedenfalls nicht preis. Mir erschliesst es sich jedenfalls nicht, wie Relativisten dort in jeder beliebige Richtung nur mit c  statt mit c+-v rechnen wollen, aber mit dem MMI kenne ich mich ja auch nicht aus (höhö). Wenn ein solches MMI (horizontal aufgebaut) tatsächlich ein v gemessen hat, müsste sich durch ein in mehrere Himmelsrichtungen ausgeführtes Grusenick-Experiment herausstellen, dass sich auch dann irgendwo die Musterwanderung egalisiert. Solche Experimente hat es, bei genauerer Betrachtung schon gegeben, wenn man bedenkt, dass die bisherigen Experimente auf Breitengraden != Äquator durchgeführt wurden, was mMn dem Aufbau des Grusenicks-Experiments im vertikalen Aufbau mit Ost-West-Umlaufausrichtung entspricht. Interessant wäre es, wenn man das Ganze mal auf einer ausgewuchteten Scheibe durchführt.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.05.2014 10:18.

wl01

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Re: Michelson-Morley-Experiment

von wl01 am 26.05.2014 07:40

Hallo Luebecker!

Ich denke das war ein Missverständnis!
Ich bin kein Physiker, aber ich kenne wirklich welche.
Schade, ich dachte schon hier hätten wir einen wirklichen Experten des MME, den man befragen kann.

Die Erdrotation wird mit einem Sagnac-Interferometer gemessen und das geht sehr gut:
Wie gesagt, ein Missverständnis!
Dass man mit dem Sagnac-Interferometer die Rotation der Erde messen kann war mir klar und war auch nicht gegenstand meiner Frage!
Fangen wir doch mal andersherum an, was genau willst Du denn am Ende wissen, wohin führt Dich Dein Weg?
Meine Frage ging in diese Richtung ob man den Äther mit dem MME wirklich ausschließen kann, wenn sich der Messvektor  (also das was "vorne" ist und somit dem Ätherwind ausgesetzt ist) durch die Rotation der Erde und die Bewegung des Erde zur Sonne und dann weiter zur Galaxie laufend ändert!
Also konkret:
Hat man dies bei den Messungen berücksichtigt und das Interferometer laufend "nachgeführt"?
MfG
WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

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wl01

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Re: Michelson-Morley-Experiment

von wl01 am 26.05.2014 07:30

Antwort von Luebecker

Hallo Wl01,

Nun es freut mich, dass hier ein wirklicher Physiker, der sich beim MME auskennt und auch die Details versteht nun postet.
Ich bin kein Physiker, aber ich kenne wirklich welche.


Aber fürs MME reicht es bei weitem aus.

Was ich schon öfters an einen Experten fragen wollte, zu welchem Zeitpunkt und an welchem Ort das MME durchgeführt wurde.
Wenn du einen echten Physiker dazu befragen willst, kann ich Dir ein Forum nennen, wo Du das kannst, auch zwei wenn Du magst. ;) Hier ist die Infrastruktur einfach ungenügend, die Möglichkeiten einen Beitrag ordentlich zu formatieren ist nicht gegeben, alleine die seltsamen Leerzeilen mit Überhöhe nerven richtig. Habe auch noch keinen Weg gefunden, diesen miesen Editor auf rein Text umzustellen und so das Ganze selber vorzugeben. Was Du nun mit Zeitpunkt meinst, ist mir noch unklar, mal weitersehen.


Denn man kann durch die Drehung der Arme ja (oder durch die unterschiedlichen Laufzeiten durch die Spiegelmessung) nur die Geschwindigkeitsdifferenz in eine bestimmte Richtung messen. Falls man nun die Geschwindigkeitsdifferenz der Rotation der Erde zum Äther messen wollte, müsste man ja nur mit der Rotation und im rechten Winkel dazu messen. Falls sich aber der Äther hier mitbewegen würde (Stichwort Lense-Thirring-Effekt oder Frame-Dragging-Effekt), dann kommt da natürlich ein "Fast-Nullergebnis" heraus (wie eben beobachtet).

Die Erdrotation wird mit einem Sagnac-Interferometer gemessen und das geht sehr gut:

http://www.weltderphysik.de/gebiet/planeten/erde/vermessung-erdrotation/

Falls der Effekt der Bewegung der Erde gegenüber der Sonne gemessen würde erhebt sich für mich die Frage wann und in welchem Winkel zum Bewegungsvektor das Gerät aufgestellt wurde. Zu einem bestimmten Zeitpunkt ist der Bewegungsvektor der Erde rechtwinkelig zu beidenArmen des Gerätes. Egal was ich dann messe, es muss immer derselbe Wert dabei herauskommen. Deshalb meine interessierte Frage, wann und unter welchen Umständen das Experiment durchgeführt wurde.
Müsste ich wie Du im Web suchen, ich kann Dir aber schon sagen, dass die Rotation der Erde um die Sonne so nicht gemessen wurde, da der Effekt so auch viel zu klein ist. Grundsätzlich spricht aber nichts dagegen es zu messen, wie auch die Erdrotation ja gemessen werden kann, nur bedarf es dann sehr genauer Messeinrichtungen und sehr großer Anlagen.


Fangen wir doch mal andersherum an, was genau willst Du denn am Ende wissen, wohin führt Dich Dein Weg?


Schönen Sonntag


S.

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.05.2014 07:32.

wl01

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Re: Michelson-Morley-Experiment

von wl01 am 26.05.2014 07:22

Da ich hier offensichtlich wirklich im falschen Thread war, hiernochmal das ganze im hoffentlich richtigen:
Hallo Luebecker!

Nun es freut mich, dass hier ein wirklicher Physiker, der sich beim MME auskennt und auch die Details versteht nun postet.
Was ich schon öfters an einen Experten fragen wollte, zu welchem Zeitpunkt und an welchem Ort das MME durchgeführt wurde.

Denn man kann durch die Drehung der Arme ja (oder durch die unterschiedlichen Laufzeiten durch die Spiegelmessung) nur die Geschwindigkeitsdifferenz in eine bestimmte Richtung messen.
Falls man nun die Geschwindigkeitsdifferenz der Rotation der Erde zum Äther messen wollte, müsste man ja nur mit der Rotation und im rechten Winkel dazu messen. Falls sich aber der Äther hier mitbewegen würde (Stichwort Lense-Thirring-Effekt oder Frame-Dragging-Effekt), dann kommt da natürlich ein "Fast-Nullergebnis" heraus (wie eben beobachtet).
Falls der Effekt der Bewegung der Erde gegenüber der Sonne gemessen würde erhebt sich für mich die Frage wann und in welchem Winkel zum Bewegungsvektor das Gerät aufgestellt wurde. Zu einem bestimmten Zeitpunkt ist der Bewegungsvektor der Erde rechtwinkelig zu beiden Armen des Gerätes. Egal was ich dann messe, es muss immer derselbe Wert dabei herauskommen.

Deshalb meine interessierte Frage, wann und unter welchen Umständen das Experiment durchgeführt wurde.

MfG

WL01

PS:
Habe ich schon geschrieben, dass Licht und somit jede EM-Strahlung für mich lediglich eine Turbulenz im Tachyonenäther ist?

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Spacerat
Gelöschter Benutzer

Re: Michelson-Morley-Experiment

von Spacerat am 25.05.2014 18:39

@Tom:
Hey, danke... Den kannte ich noch gar nicht. Dann bin ich ja doch nicht so falsch und "die einzig richtige Rechnung" ist nicht mal auf meinem Mist gewachsen (kann ich mit Leben). Auch wenn da schon einiges widerlegt wurde, so kann mit dieser Berechnung zumindest der "Grusenick-Effekt" berechnet werden. Dass ich die Bezugssysteme vermische kann sein. Liegt daran, dass ich nur ein einziges Bezugssystem kenne (bzw. brauche). Mit der Emmissionstheorie werde ich mich wohl mal befassen müssen, vllt. entdecke ich ja noch andere Ungereimtheiten.

Edit: Licht als Teilchen funktioniert mit dieser Rechnung zwar auch, kommt aber für meine Theorie anscheinend nicht in Frage, weil sich die Interferenzen offensichtlich durch Phasenverschiebung von Wellen erklären. Lt. meiner und der Emmissionstheorie, sollen die Laufzeiten in allen Armen zu jeder Tages- und Nachtzeit gleich sein. Dadurch gäbe es für die Teilchen keine Möglichkeit irgendwann überhaupt mal ein Muster zu erzeugen. Damit gäbe es in der ET also keine Erklärung für den "Grusenick-Effekt", von dem ich inzwischen glaube, eine recht simple Erklärung gefunden zu haben (zumindest kann ich den Effekt berechnen). Vllt. versteh' ich das MMI ja noch falsch, aber meine Augen sehen selbst bei zahlreichen Versuchen, Herrn Grusenick zu widerlegen, immer noch den von mir angenommenen Effekt. Denke, das wird Thema eines weiteren Aufsatzes.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.05.2014 18:55.

Tom
Gelöschter Benutzer

Re: Michelson-Morley-Experiment

von Tom am 25.05.2014 18:22

Spacerat

c ist definiert als die Geschwindigkeit des Lichts relativ zum Äther und v die Geschwindigkeit des Spiegels auch relativ zum Äther.
c±v ist dann die Geschwindigkeit des Lichts relativ zum Spiegel. Du vermischst die Bezugssysteme.

Dein Ansatz entspricht aber der Erklärung der Emissionstheorie, bei der die Lichtgeschwindigkeit von der Quellgeschwindigkeit abhängt.

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