Historie = Gesellschaftskritik

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Rico

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Re: Historie = Gesellschaftskritik

von Rico am 16.11.2016 18:28

Kürzlich stolperte ich über die als Fälschung entlarvten 'Prillwitzer Idole'.

https://de.wikipedia.org/wiki/Prillwitzer_Idole


Diese Bronzefiguren sollen vom Stamm der Obodriten stamme, einem Zweigstamm der Wenden und Balten.
Die Balten waren einst mit dem Stamm der Burgunden im Oderraum vor der „Völkerwanderung" ansässig. Im Zuge der Völkerwanderung wanderten sie u.a. nach Frankreich und siedelten um Bibracte als Gallische Burgunder, heutiger Kernstamm der Franzosen. Bekannt sind die Burgunden wohl vor allem durch die Nibelungen und ihrem Konflikt mit Attila,  >quasi dem eingedrungenen Protobatalion Asow aus der Ukraine. ;)

 

Zuerst beschrieben wurden die Prillwitzer Idole durch Andreas Gottlieb Masch und Daniel Woge. Im Buch 'Die gottesdienstlichen Alterthümer der Obotriten aus dem Tempel zu Rhetra am Tollenzer-See.' von 1771.

http://diglib.hab.de/drucke/hq-70/start.htm

 

Aufgefunden auf dem Grundstück der Goldschmiedfamilie Sponholz wurde schnell der Verdacht erörtert es handele sich bei den Bronzefiguren um Fälschungen.

Bemerkenswert ist, daß der anerkannte Gelehrte Andreas Gottlieb Masch (selbst protestantischer Theologe!) bis zu seinem Lebensende vehement die Meinung vertrat das die Funde echt seien.

Betrachtet man die Figuren dann ist neben den Runen ( >Protoetruskisch...) die Ausgestaltung interessant.
Neben Stierköpfigen (ägyptisch Apis) und Gansköpfigen (ägyptisch Gans-Erdgott Geb) sind Sonnenköpfige (ägyptisch Harachte, Sachmet später Aton) Figuren dargestellt welche der Römischen Leontocephaline und Sol Invictus des Mithraismus gleichen.

 

Prillwitzer Idol:

prillwitzer_idole.jpg

http://cdf240.blogspot.de/2014/03/caspar-david-friedrich-zeitgeschichte.html

 

Sachmet Ägypten:

150px-Statue_of_Sekhmet_in_the_Turin_Museum_Italy.jpg

https://de.wikipedia.org/wiki/Sachmet

 

Leontocephaline Rom/Mithraismus:

Leontocephaline-Ostia.jpg

 

Sol Invictus Rom/Mithraismus:

220px-Sol_Invictus_staue_in_Milan_Archeology_Museum_IMG_4874_1.jpg

https://en.wikipedia.org/wiki/Mithraism   

 

Geht man von der Echtheit, zumindest eines Teils dieser Figuren aus, dann spannt sich hier ein kultureller Bogen von Nordeuropa über Italien bis nach Ägypten auf. Dabei unabhängig einer offiziellen Chronologie betrachtet.
Der Sonnenkult eines Pharao Echnaton (angebl. -1350 v.Chr.) scheint sich auf die gesamte Welt bezogen zu haben.
Überall bestanden 'Goldene Tore' durch die eine helle Sonne mit ihren Gestirnen zog (vrgl. Himmelscheibe Nebra).

Je näher die Planetenbahnen kamen umso eindrucksvoller und verhängnisvoller wurde das Erdklima. Die mächtig nahe Sonne wurde in den Hathorsäulen genauso gehuldigt wie in den Felstorbögen der Kelten und Balten oder auf Säulenstelen Skythischer Kurganhügel. In Konjunktion mit Venus, Merkur und Mond stehend sah man anscheinend eine immer bedrohlichere Rasende Sonne. -Rasenna- wie sich die Etrusker als Volk selbst nannten.

Geht man vom Weltbild des Ptolemäus aus, dann befand sich Merkur ursprünglich zwischen Erde und Venus. (Ungeachtet das Ptolemäus die Erde im Zentrum verortete...)
Bei den Ägyptern wurde die Venus durch Isis mit leerem Thron auf dem Kopf dargestellt. Eine 'trauernde Isis' die den irrenden Merkur letztlich an die Sonne verlor.

Ptolemaic_system_PSF2.png

https://de.wikipedia.org/wiki/Claudius_Ptolem%C3%A4us#Ptolem.C3.A4isches_Weltbild

 

Die Pillwitzer Idole scheinen hier gleichsam den bedrohlichen Merkurtransit zur Sonne darzustellen.
Deshalb reichte nach erfolgtem Transit Mithras der Sonne die Hand. Diese goldene Hand begegnet einem wieder in den Römischen Handstandarten und gleichsam im nordischen Mythus der vom Fenriswolf abgebissenen Hand des Tyr (ägypt. Thot = Nestorstern Polaris).
Mithras der gleichsam als Sternbild Orion (ägypt. Osiris) im Bekämpfer des Sternbild Stier (ägypt. Apis) dargestellt wurde. Nach ägyptischer Lesart war es Osiris >Orion der die irrende Bahn des Merkur beendete und den Apis >Stier bändigte....

Dieses Ereignis des Transit Merkur zur Sonne scheint der Auslöser der Völkerwanderung gewesen zu sein und blieb nicht ohne kataklystische Folgen für die Erde-Mond Bahn. Deshalb scheint hier auch der religiöse Ursprung der Kreuzigung des Janus = Jesus = Mond zu liegen. (Vergl. dazu das "Kreuzabnahmerelief" der Externsteine: http://viaveto.yooco.de/forum/show_thread.html?id=33893780&p=5)

 

Das verleugnen der Prillwitzer Idole und ihre Indizienlose Degradierung zur Fälschung ist bewährte Methode für unbequeme Artefakte.
Gleiches erfuhren die Goldfunde des Bayrischen Oppidum Bernstorf oder die Schriftsteine von Glozel in Frankreich. Eine andere bewährte Methode ist das Totschweigen.
Eine Ursache dieser Verdrängung erscheint durch die verheerende Fluchtbewegungen der Völkerstämme nach Westen. So wurden Oderburgunden/Wenden/Balten aus ihren Sitzen vertrieben durch herannahende Skythen und Chasaren. Diese nachfolgenden Cherusker-Germanen adaptierten gleich Attila die alten Burgsitze und bilden den heutigen Angelsächsichen Adel welcher kaum vor +1000 zurückzuverfolgen ist.
In dieser Tragödie liegt scheinbar der religiöse Erzkonflikt westlich Katholischer Franken (ehemals Oderburgunden >Balten) und protestantischen Sachsen (ehemals Skythen und Chasaren >Cherusker-Germanen) begründet.

Würde man die Prillwitzer Idole als echt anerkennen wäre diese tragische Landnahme am Ende der 'Völkerwanderung' hintergründig entlarvt. Alles vorgermanisch slawische wurde zerstört, verlacht und bekämpft. Der 'Stärkere' schreibt die Geschichte. Doch ist dieser meist nicht der klügere. Dies wirkt bis dato im 'Russenhass' nach, welcher seinen Keim im kriegshetzenden Angelsächsischen Protestantismus sucht und die irrealsten politischen Reaktionen hervorruft.

Doch was noch viel schwerer wiegt bei Anerkennung derartiger Zusammenhänge, wäre ein gewaltiger Erdkataklysmus als Ursache eines närrischen 'Lieben Gott'. Eines unruhigen Sonnensystems das die Völkerstämme vor ca. 1700 Jahren wieder aus ihren Sitzen trieb, nach der fatalen Epoche des Sternbildzeitalter Stier (Sintflut/Ragnarök) vor gerade mal ca. 5000 Jahren....

https://de.wikipedia.org/wiki/Zyklus_der_Pr%C3%A4zession#Tabelle_der_Termine

Tutanchamun_Schema_Mondbahn.jpg

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Rico

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Re: Historie = Gesellschaftskritik

von Rico am 10.10.2015 19:10

Hier eine Zustandsbeschreibung unseres Theaters von K.Walter Haug:

http://www.sinossevis.de/upload1/_08_Datierung_der_Gangdolmen_suddeutscher_Cairns.pdf



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Rico

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Re: Historie = Gesellschaftskritik

von Rico am 16.11.2014 22:35

Niemand verlangt das sich in ein Thema verrannt wird. Es würde reichen zu bemerken, daß das Fehlen von Informationen zu genau diesen Lagen führt. Die Wirkung dessen ist steter historischer Aufhänger. Das hat viel mit Denken und nichts mit Glauben zu tun.

 

Da die Sachlage jedoch meine eigentlichen Interessen nur rudimentär streift legte ich sie hier ab. Jeder kann das Gebiet in Augenschein nehmen, sowie viele andere finden. Dann gilt es nur noch zu kombinieren.

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1Alexander

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Re: Historie = Gesellschaftskritik

von 1Alexander am 16.11.2014 21:28

@Rico

Meiner Meinung nach wurden Chasaren in Verbindung mit Slawen zu Germanen... Aber das ist alles Gummi und kann bis sonst wohin gedehnt werden.
glaube ich auch.
Wichtig ist unsere Europäische Geschichte wirklich aufzuarbeiten. Nur so kann eine friedliche Einheit entstehen.
Mag sein. Allerdings würde ich mich nicht in so einem Thema verrennen.
Das was gerade in der Ukraine passiert ist exemplarisch für derartige Befindlichkeiten.
Das hat bekanntermaßnen einen historischen Aufhänger. Ich würde allerdings nicht soweit gehen, dass das Fehlen diesbezüglicher Inforamtionen zu dieser Lage führen. 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.11.2014 22:46.

Rico

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Re: Historie = Gesellschaftskritik

von Rico am 16.11.2014 18:38

@1Alexander

Germanen oder Slawen... im Prinzip ist es egal. Sicher ist das auch ein Minenfeld denn es berührt nationale Befindlichkeiten.
Meiner Meinung nach wurden Chasaren in Verbindung mit Slawen zu Germanen... Aber das ist alles Gummi und kann bis sonst wohin gedehnt werden.

Wichtig ist unsere Europäische Geschichte wirklich aufzuarbeiten. Nur so kann eine friedliche Einheit entstehen. Das was gerade in der Ukraine passiert ist exemplarisch für derartige Befindlichkeiten.
Evidente Historische Aufarbeitung geht jedoch nur wenn es auch gewollt wird und davon sind wir aufgrund oben genannter Wirkungen noch weit entfernt. Es herrscht religiös motivierte politische Verdrängung sowie eine völlige Bewußtlosigkeit in der Masse...

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1Alexander

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Re: Historie = Gesellschaftskritik

von 1Alexander am 16.11.2014 17:26

@Rico

Deine Vermutung mit der „Verheimlichung" in Archäologischen Kreisen ist natürlich sofort gefundenes Fressen um zweifelnde als Verschwörungsspinner zu diskreditieren...

Schon klar. Aber so hoch will ich die Sache gar nicht hängen.  Ich habe extra eingeschränkt, dass es mein subjektiver Eindruck war. Aber auf was will ich mich mehr verlassen, als auf meine ureigensten Eindrücke und Schlußfolgerungen.

Ebenso ist es z. T. bewiesene Tatsache, dass archäologie Sachverhalte auch idiologisch bewertete werden. Zu Zeiten der DDR wurde ostelbische Siedlungspuren so bewertet, dass es ins politische Schema paßte. Danach waren Slawen die Erstbesiedler, welche später von böse Germanen verdrängt wurden. Heute wird das wieder anders gesehen.

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Rico

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Re: Historie = Gesellschaftskritik

von Rico am 16.11.2014 14:20

Nochmal zum Portal am Schellenberg.

 

An der östlichen Seite der dreieckigen Felsflanke des Eingangsportals befindet sich ein neu-zeitlicher Schacht links oberhalb des Portalsturzes.
Dieser ist mit einer verrosteten Tür gesichert.
Er könnte durchaus in die Zeit um 1920 bis ? verortet werden.
Hier stellt sich die Frage was ein Schacht oberhalb eines „Steinbruchs" zu suchen hat.

Im Bergbau werden bei tief gehenden Grubengängen solche Schächte angelegt, um eine „Be-wetterung" und damit einen Luftaustausch zu bewirken. Das kann bedeuten man errichtete diesen Schacht im Zuge einer schon stattgefundenen Untersuchung.
Möglicherweise führt die Grabanlage(?) sehr tief und machte deshalb diesen Schacht nötig. Danach verfüllte man den gesamten Portaleingang und er zeigt sich im heutigen Zustand.

Vielleicht erfolgte sogar eine inoffizielle Quergrabung bei der Errichtung des ICE-Tunnels in 2006?
Wir finden haargenau dieselbe Situation am mittleren Albdurchgang bei Aufhausen. Auch dort läuft das Tunnel der Eisenbahnstrecke genau durch den Ausliegerberg inmitten des Tales. Dieser gleicht in seiner Örtlichkeit dem Schellenberg und war mit Sicherheit ein Stützpunkt der Vorzeit....

Es bleibt natürlich alles Spekulation.

Doch ehrlich... wer denkt nach all den verlogenen Vorgängen in der Welt noch an eine tatsächliche Berichterstattung?

 

Somit steht in der Tat die Frage im Raum... 

Welche Funktion hat der Schacht am "Steinbruch"?

Wer untersuchte hier wann und verfüllte die Anlage?

Warum wird ein solches Gebilde als Steinbruch abgetan?

Ist das Brandenburger Tor auch ein Steinbruch?

Glaubt doch was ihr wollt...

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Rico

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Re: Historie = Gesellschaftskritik

von Rico am 16.11.2014 14:13

Hallo 1Alexander,

 

das etwas mit unserer gele(e)hrten Chronologie nicht stimmt fällt einem sofort ins Auge wenn man sich mit Historie und damit dem Vergleich befasst. Dem Mainstream ist das aber suspekt da er selbst von eigenem ‚Wissen' ausgeht und es meist bis aufs Messer verteidigt. Es ist un-gemein schwer sich mit einstmals eingeflößten auseinanderzusetzen und dadurch eine 180 Grad Wende zu vollziehen. Diese Erfahrung habe ich selbst gemacht.

Deine Vermutung mit der „Verheimlichung" in Archäologischen Kreisen ist natürlich sofort gefundenes Fressen um zweifelnde als Verschwörungsspinner zu diskreditieren...

Und doch ist es seltsam das:

Wenn wir die gesamte Länge der Schwäbischen und Fränkischen Alb, an der der Limes ver-lief, als uralte natürliche Grenzregion nach Nordeuropa betrachten. Es gibt drei wesentliche natürliche Durchgangstäler von Süd nach Nord.
1.) Der westlichste Hohenzollerngraben bei Meßstetten.
2.) Der Graben westlich des Nördlinger Ries (Kreisrunder Entladungskrater?!) bei Aalen.
3.) Das Altmühltal bei Greding mit dem Schellenberg.

Wir finden Militärische Anlagen auf dem Bergplateau und Felssporn bei Greding. Dieses Bergplateau um Österberg bei Greding gleicht in seiner Art und Lage dem Großen Heuberg bei Meßstetten. Und auch dort finden wir eine Militärische Anlage. Damit sind die Zugänge für die Öffentlichkeit ergo versiegelt.

Die Hügelgräber im Umkreis gleichen den Kurgan-Grabhügeln aus der Skythisch-Chasarischen Region. Das ist natürlich nichts neues.
Nur stellt sich nach wie vor die Frage wann es zur Begründung dieser Kurgan-Kultur in der Schwäbischen Alb kam. Und genau hier liegt wahrscheinlich der Hase im Pfeffer. Denn der heutige „Deutsche Uradel" findet seine erste Erwähnung nicht vor +900. Davor herrschten hier ganz andere Verhältnisse und Völker... die nach Westen getrieben wurden in den Wirren der Völkerwanderung... das ist keine Anklage sondern nur eine logische Feststellung. Die Namen Konrad, Kohn, Kahn etc. kommen von Khan bzw. Khagan... Hiermit löst sich der ganze Nationale Deutschdünkel in Luft auf... Wir sind alle durcheinandergewürfelt, gerade in Europa. Die ‚Germanen' setzen sich aus Herman >Hetman zusammen. Die Franken >Franzo-sen betiteln die Germanen durch ‚Guerre' Krieg-Mann.
Hierin liegt vielleicht auch eine Ursache begraben weshalb unsere „Elite" ultranationalistische Ukrainer gegen die Russen alias Slaven aufhetzt. Denn der (Politische) Adel ist diesen ver-wandt. Der Hass liegt aufgrund der einstmaligen Vertreibungen bis dato tief verwurzelt. Ge-wisse „Eliten" haben einfach Angst davor, daß sich Europa mit Russland zusammenschließt. Deshalb wird ein politisch motivierter Keil getrieben. Das Instrument dazu heißt NATO.
Es ist auffällig das die in England eingewanderten Sachsen vom Stamm der Angrivarier >A-warier >Awaren abzustammen scheinen. Sie bezeichneten sich auch als Engern >Engerländer >Engländer. Die Briten wurden von diesen verdrängt. Davor standen sie unter dem Einfluss der Russ >"Römer", doch die gingen ja in den Wirren der Völkerwanderung unter...

Das bedeutet das einstmals Nordeuropäische slawische und damit russische Reich wurde ge-teilt durch ostgotische Khane die in einem Keil über Ungarn und Böhmen einwanderten. Wieso altes Slawisches Reich? Wenn man die Namen des Jüdischen Josephus Flavius etymo-logisch auseinandernimmt dann steckt darin einmal Slavius und zusätzlich bedeutet Flavius Hellhaarig, wie Flachs. Schau an, ein „Roter Jude" >Barbar >Barbarossa. Diese Wortspiele kann man z.B. mit Mark Aurel betreiben, von Ariel >Rothaarig, Hellhäutig. Nach dem Fall der Antike wurden aus Slaven Sklaven.... Die Macht war gebrochen. Das soll hiermit kein ‚Arischer Schwurbel' werden sondern nur aufzeigen das das Antike Etruskische Reich „Rom" von Slaven, größtenteils Russischen Ursprungs beherrscht war, der Nordwestliche Teil von Kelten und Briten und der südöstliche Teil von Skythen >Chasaren.

Letztendlich heißt es, daß die Ursache der Völkerwanderung immer noch aussteht und endlich zu klären ist. Das kann nur geschehen wenn wichtige Plätze die Militärisch belagert oder unterdrückt sind endlich ernsthaft untersucht werden. Und damit sind alle „Heidnischen" Orte gemeint. Solang schläft also sprichwörtlich Barbarossa der Sage nach im Berg.
Du wirst selbst wissen, daß ganz Europa voll ist mit Anlagen aus der „Steinzeit". So könnte es vielleicht möglich sein Anhand der „Scherbenpackungsgräber" auf Schrapnellartig umge-kommene Opfer, durch Atmosphärische Entladungen zu schließen. Diese Opfer wurden größ-tenteils von Überlebenden zu Kultsammelplätzen getragen, wie Herxheim oder Stonehenge. Ergo nichts mit dem Archäologisch postulierten Festschmaus, der ominöse Heiden angeblich zusammenkommen ließ um sich gegenseitig zu verspachteln. Das ist doch Bullshit.
Was in nördlichen Breiten Feuer brachte erzeugte in südlichen Breiten Flutungen und in Asien extreme Trockenheit... nur eine Vermutung.

Es ist wohl auch davon auszugehen das in Nordeuropa hauptsächlich noch Megalithisch grob und mit Holzwällen gebaut wurde, als es in den südlicheren „Paradisischen" Gefilden schon zu Pyramiden und Tempelbau aus Stein kam. Die Antike war trotz allem extrem vernetzt un-tereinander. Diese Dinge existierten ergo gleichzeitig und sind nicht durch Chronologisch lineare Fabelei 1000e von Jahren getrennt. Der Menschliche Zeitraum einer Zivilisation schrumpft somit gewaltig zusammen...

 

 

 

 

 

 

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1Alexander

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Re: Historie = Gesellschaftskritik

von 1Alexander am 15.11.2014 23:21

Nachtrag

Sehen wir den Tatsachen ins Auge. Heute wird überall gelogen. Wir sind von Lügen vollständig umgeben.
Kaum was stimmt. Wir sind daran gewöhnt und diesbezüglich abgestumpft. Die Werbung, die Medien, die Politik, es kommt uns kaum noch merkwürdig vor. Das heißt nicht, dass automatisch das Gegenteil wahr ist.

Menschen sind seltsam. Die meisten sind sich dieser Tatsache bewußt, dass gelogen und verschleiert wird. Spricht man aber über ein spezielles Thema, dann wird oft angenommen, das gerade bei diesem Theme die öffentliche Lesart keine Lüge ist.

Vermutlich ist nichts so wie es scheint.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.11.2014 13:28.

1Alexander

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Re: Historie = Gesellschaftskritik

von 1Alexander am 15.11.2014 22:55

@Rico

Zu den Felsformation kann ich nichts sagen, da ich kein Experte bin.
Allerding stimme ich Dir hierzu zu:

Indem die Archäologen niedliche Regalpartition betreiben und Bandkeramik säuberlich von Glockenbechern oder wer weiß was in ihren Kellern Abschachteln, klärt man überhaupt nichts auf. Sondern betreibt kindischen Sammel und Kategorieirrsinn. Das Gesamtbild tatsächlicher Historie verschwimmt dadurch immer mehr. Die Datierungen rücken immer mehr in weite Vergangenheit.

Ich habe vor Jahren ein hoch angebundenes längeres Projekt für eine staatliche archälogische Einrichtung gemacht und bin gut rumgekommen. Ich kann aber nur meine subjektive Einschätzung beisteuern.
Die personelle Situation der Archälogen in Deutschland ist wie folgt: Archäologen sind Wanderarbeiter, welche sich mehr schlecht als recht mit Zeit- und Honorarverträgen durchschlagen müssen. Verträgen gibt es nur pro Grabung. Familien kann man davon nicht gründen. Grabungen finden häufig im Rahmen von Baumaßnahmen statt. Dann agieren die Ämter als Denkmalschutzbehörde. Zahlen muß z. T. der Bauherr. Das sind aber oft nur Notgrabungen. Daneben gibt es wenige archäologische Projekte, welche in Rahmen der Wissenschaft betrieben werden. Oft werden aber Fundstellen aber nur erfaßt, geschützt, aber nicht erschlossen, da der Boden oft das bessere Aufbewahrungsmedium ist. Den Dienst der ehrenamtlichen Denkmalpfleger sollte man allerdings nicht unterschätzen. Oftmals sind solche Leute die Einzigen, welche vor Ort dafür sorgen, dass die Archäologie nicht total den Bach runter geht. In den Landeämtern wird natürlich ernsthaft wissenschaftlich gearbeiten und die Leute haben schon Ahnung. Viel Arbeit wird allerdings wie überall, von Praktikanten, Studenten und Doktoranten geleistet.
Allerdings sind das Landesbehörden. Also gibt es entsprechenden Wildwuchs. Archäologen, welche es bis in die Festanstellungen geschafft haben, fressen im Himmel und sch.. auf die Erde. So und jetzt mein damaliger Eindruck:

Es läuft nach dem alten Herrschaftsbetrieb: Divide et impera, hier: verteile deine Gunst ungleich und herrsche. Unter diesen Umständen muckt natürlich keiner auf oder vertritt abweichende Meinungen. Der findet sich gleich an der Suppenküche wieder.

Das Abschachteln findet tatsächlich statt. Allerdings schien mir, als ob das Ergebnis vollständig egal ist. Das Abschachteln scheint nur pure Pflichtübung zu sein. Natürlich könnte alles auf Inkompetenz zurückzuführen sein. Das glaube ich aber nicht. Was einmal im Depot verschwindet, findet später kein Mensch mehr. Aber vielleicht ist das gar nicht der Ansatz. Es wurde nur so getan und es war absolut unkorrekt, dass nur ansatzweise zu erwähnen. Das schlug einem Haß und Ablehnung entgegen. Natürlich wurde auch publiziert und museal aufbereitet, aber wissenschaftliche Sensationen sind dort kaum zu erwarten.

Neben den "normalen" Archäologen gab es einen sehr kleinen harten Kern von absolut handverlesenen Leuten. Es ist natürlich reine Spekulation, aber es schien mir, als ob es in Wirklichkeit bei der ganzen Angelegenheit kaum um den deklarierten Zweck ging, sondern eher um das Verheimlichen oder Hüten von Informationen. Ich weiß, dass hört sich völlig schräg an. Ich will das hier nicht ausführen, aber dafür gab es einige gewichtige Hinweise.

Lange Rede kurzer Sinn. Ich bin vollends überzeugt, dass den wirklich wichtigen Leute bewußt ist, dass in der ganzen Geschichtsschreibung wichtige Aspekte völlig ausgelassen sind. Und sie wachen darüber, dass es im Verborgenen bleibt und nichts hochkommt, was das in Frage stellen könnte. Der ganze Betrieb scheint völlig darauf zugeschnitten zu sein. Als sich dort gearbeitet habe, hat es mich förmlich angeschrien, dass irgendwas nicht koscher ist.

Das bestrifft n. n. M. insbesondere die Chronologie, das Neolithikum und die vorchristliche Neuzeit.

Betrachte Deine Entdeckung mal unter diesem Aspekt. Dann brauchst Du Dich über die Verhaltensweisen der öffentlichen Stellen  nicht zu wundern. Andere Sichtweisen sind einfach nicht erwünscht.

Anmerkung für Phil:

Damals war ich völlig orthodox und gutgläubig. Ich hatte Prachtausgaben der Stephen Hawkings Bücher im Regal, glaubte an den Urknall und hielt Impfgegner und VT´ler für absolute Spinner. Bei einer Unterhaltung über einen archäologisches Mainstreamthema, schaute mir jemand (der es wissen mußte) in die Augen und sagte im mitleidigen Ton und ohne weiteren Kommentar: "Glaubst Du das wirklich?". Ich kam mir in diesem Augenblick so unfaßbar dämlich vor.  Das habe ich nie vergessen. Und seitdem hinterfrage ich gerne mal das eine oder andere Thema.

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.11.2014 23:13.
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